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Our Endless War

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Jungejunge, WHITECHAPEL überraschen mit jedem Album mehr. War schon der letzte Longplayer "Whitechapel" ein echter Kracher, legen die Amis mit "Our Endless War" noch eine ganze Schippe drauf und lassen ihr bislang bestes Werk vom Stapel. Schon der Titelsong, der das Album nach einem kurzem Intro einleitet, fräst sich als gnadenlos brutaler Song seinen Weg in den Gehörgang. Schon hier beeindrucken WHITECHAPEL mit noch mehr Intensität und Wucht als bisher. Das hohe Niveau wird auch in den weiteren Songs gehalten ("Let Me Burn"), zudem ist Shouter Phil noch präsenter als bisher, ohne dabei die anderen Musiker zu sehr in den Hintergrund zu drängen. Das Songwriting hat sich bei WHITECHAPEL sowieso schon stetig verbessert und zeigt sich bei "Our Endless War" auf dem gleichen hohen Niveau wie bei "Whitechapel". Die Songs kommen wie gewohnt auf den Punkt, diesmal spielen WHITECHAPEL aber noch mehr mit Groove, Eingängigkeit und schierer Brutalität. "Diggs Road" entpuppt sich dann nicht nur als würdiger Abschluss einer knallharten, guten Platte, sondern auch als heimlicher Hit des Albums, getragen vom intensiven Spiel von Drumtier Ben. Zwischen dem Song und "Our Endless War" geht WHITECHAPEL zu keiner Sekunde die Puste aus, knapp 40 Minuten legen sie alles in Schutt und Asche. Die Konkurrenz muss sich warm anziehen, denn in dieser Form sind WHITECHAPEL weiterhin auf den Champions League-Plätzen im Death Metal und Metalcore. Faszinierend, wie sich die Band kontinuierlich verbessert, ohne ihren Stil zu sehr zu verändern oder an Wiedererkennungswert einzubüßen.

Our Endless War


Cover - Our Endless War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:52 ()
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Aokigahara

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„ Aokigahara“ von HARAKIRI FOR THE SKY. Was im ersten Augenblick witzig klingt, erweist sich nach einiger Recherche als ziemlich düster und japanisch, ist das Ritual „HARAKIRI“ doch gar die würdevolle Selbstentleibung japanischer Krieger (durch das „Stürzen“ in ihr eigenes Schwert) und „Aokigahara“ der finsterste und düsterste Wald Japans, welcher aufgrund seiner schwarzen Weitläufigkeit von etlichen Selbstmördern heimgesucht wird. Jährlich werden hier zahlreiche Leichen geborgen.

Visual Kei? Trübsinniger J-Rock? Nein. Die „sich für den Himmel (selbst) erdolchenden“ kommen aus Österreich und spielen Post Black Metal. „Aokigahara“ ist nach dem gleichnamigen Debüt das Zweitwerk der Össis und ein enorm langes und vielfältiges Album, mögen die knapp siebzig Minuten Spielzeit doch flugs vergehen und genossen worden sein. Keine Minute wirkt hier überflüssig. HARAKIRI FOR THE SKY schaffen es auf wunderbare Art und Weise stimmungsvolle Klanggebilde zu erschaffen und den Hörer in die finstere Atmosphäre des „Selbstmörder-Waldes“ in Fern-Ost zu bugsieren. Dominiert wird das Ganze von melancholischen Gitarren-Melodien und ergreifenden, qualvollen und Kummer-belasteten Vokals. Unterzeichnet wird diese brisante Düsternis von prasselndem Schlagzeug, depressiven Keys und dem ein- oder anderen Soli, was aber immer passend in den Soundteppich eingewebt wurde ohne das Ganze verfrickelt und zerhackt wirken zu lassen. Glückwunsch! Ein einziges Manko sind lediglich die Endings der einzelnen Stücke, welche meiner Meinung nach zu abrupt abbrechen und die erbaute Atmosphäre mit einem heftigen Schlag zerstören – bevor der nächste Song einen packen und mit unfassbarer Leichtigkeit in die ewige Schwärze ziehen kann.

Ein Hochgenuss für Fans von HERETOIR und TRÄUMEN VON AUROA.

Aokigahara


Cover - Aokigahara Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 69:31 ()
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Heroes

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Für SABATON habe ich ja tatsächlich was über – auch wenn ich mich bei jedem Album, jedem Live-Auftritt und jeder Ankündigung frage, wie lange die Band es noch schaffen wird, ihren Erfolgskurs zu halten. Denn seien wir mal ehrlich: So ein Erfolg, wie die Band seit der Gründung hat, das ist doch nicht gesund. Eine eigene App! Und das positive Presse-Echo! Nicht, das ich da so ganz unbeteiligt wäre… aber dennoch: Führt „Heroes“, das 2014er-Album von SABATON, den Erfolgskurs der Truppe fort?

…ja. „Heroes“ macht genau das, was SABATON eben so machen: Heavy Metal mit einer unglaublich mächtigen Soundkulisse. Dazu kommen die Lyrics, die sich mit der doofen Erfindung befassen die wir „Krieg“ nennen - in diesem Aspekt bleiben sich SABATON ebenso treu wie beim Sound. So befasst sich der Song “Inmate 4859” mit dem polnischen Soldaten Witold Pilecki, welcher das KZ Ausschwitz freiwillig als Inhaftierter gesehen hat um den Genozid, den die Nazis bekanntlich nicht nur im polnischen Kraków durchgeführt haben, zu dokumentieren und die Alliierten zu informieren. Außerdem formierte der Mann einen Widerstand im KZ und war außerdem Gründer von polnischen Widerstandsgruppen im zweiten Weltkrieg – wäre die Geschichte Drumherum nicht so dramatisch, dann würde ich diesen kleinen Aufsatz nun etwas offenherziger mit „…und nun wird er noch in einem guten Heavy Metal Song verewigt!“ abschließen. Jedenfalls: Der Titel „Heroes“ kommt nicht von ungefähr.

Dieses Thema wird mit bekannten Metal­-Stilmitteln unterlegt. Es ist kein Geheimnis, dass man den Stil der Band mögen muss um sie sich zu geben. Wenn Frontman Joachim in einem Song wie „Resist And Bite“ knallhart zum militärischen 4/4-Basstakt mit ebenso Stakatto-getakteten Gitarren-Chords seinen Chorus auf gefühlten siebenzwanzig Vocal-Spuren singt, dann ist das eben SABATON. Und da fügt sich „Heroes“ voll in die Diskographie ein.

Für mich noch heraus stechen tut der Titel „To Hell And Back“, welcher mit leisem Geflöte der ohrwurmtauglichen Hauptmelodie (die sehr an eine Militär-Kapelle erinnert) anfängt, diese durch den Song trägt (erwähnte ich das Thema Ohrwurm?) und nicht lange damit wartet, die Endstufe anzuwerfen.

Natürlich, wir wollen hier nicht in einen Lob-Circlejerk verfallen: Was ich in den letzten Absätzen gelobt habe, das ist zweifelsohne gleichzeitig die Schwäche von Heroes. Die Band erfindet sich nicht neu, hält aber sehr wohl das hohe Niveau seiner Vorgänger. Wer von einer Band erwartet, dass sie sich jedes Album merkbar weiterentwickelt hat zwar mein Verständnis, wird hier aber enttäuscht werden. Das ohnehin hohe Niveau wird gehalten um eine bombastische Platte rauszuhauen – aber nicht um SABATON neu zu erfinden. Mich stört das nicht, ich mag die Band wie sie ist und bis dato hab ich sie mir nicht satt gehört – dennoch bietet der Punkt den größten Hebel für Kritik.

Und dennoch: Die SMS mit dem Inhalt „Schon ins neue SABATON-Album reingehört?“ musste ich vor ein paar Tagen noch beschämenderweise verneinen – seit dem stellt sich nicht mehr die Frage, ob ich die neue SABATON gehört habe, sondern lediglich wie oft. SABATONs „Heroes“ wird definitiv ein großer Wurf in der Metal-Charts 2014 – und das zu Recht! Wir sehen uns dann wohl hoffentlich bald wieder live, liebe Schweden.

Heroes


Cover - Heroes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:0 ()
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Freiheit

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DORNENREICHs achtes Studioalbum heißt “Freiheit” – ein fast schon symbolischer Titel für die Band – denn laut eigener Aussage wird nach der VÖ von „Freiheit“ eine kreative Pause eingelegt. Kein neues Material, kein DORNENREICH für einige Zeit.

Es mag auch der Grund sein, warum „Freiheit“ so anders als sein Vorgänger „Flammentriebe“ von 2011 ist. Frontmann Eviga zieht auf dem Album einen Stil durch welcher an OPETHs letzten Stilbruch erinnert: Dem sonst düsterem Black Metal wird ein wenig der Biss genommen und durch avantgardistische Akustik-Elemente ersetzt. Viele akustische Gitarren, viel Geigen und ein deprimierender, klarer Gesang dominieren den Großteil des Albums. Die ersten drei Songs („In Erster Aller Spiele“ bis „Des Meeres Atmen“) halten diesen Stil konsequent durch, nur um dann von „Das Licht Vertraut Der Nacht“ praktisch das erste Mal von einer E-Gitarre und einem Vocal-Stilbruch von Clear zu Black aufgemischt zu werden.

Hier kommt zum ersten Mal die klassische Black Metal-Seite von DORNENREICH wieder zum Zuge: Charakteristische, wenngleich nicht aufdringliche Geigen-Töne, einzelne Akustik-Akkorde und Licks, unterbrochen von Evigas Gesang, mal fast geflüstert, mal fast mit einem Tritt in die Magengrube. Der Chorus des Songs rundet das Gesamtpaket dann wirklich ab.

Dennoch – dieses kurze Intermezzo ist alles, was wir auf „Freiheit“ vom Thema Black Metal der alten Stunde mitkriegen. Der Rest ist genau das, was ich im 2. Absatz beschrieben habe: Ruhig. Deprimierend? Eine Mixtur aus vielen Jahren Dornenreich, wenngleich mit starken Abstrichen im Metal-Bereich, dafür mit vielen Einflüssen aus den ruhigen, progressiven Songs mit Folk-Allüren.

Ob einem das als vorläufiger Abschluss gefallen muss? Ich bin mir unsicher. „Freiheit“ ist ein spannendes Album, welches viel Spielraum für lange Listening-Sessions, Lyrics-Lesen und interpretieren lässt. „Freiheit“ wird auch sicher einen Teil der DORNENREICH-Fans bedienen, insbesondere jene, die die avantgardistische Ader der Band schätzen. Mir ist nach einem Durchlauf des Albums aus Versehen noch „Hasses Freigang“ (2003) in die Playlist gerutscht – und ich vom stilistischen Kontrast aus „Blume Der Stille“ zu „Hasses Freigang“ fast aus dem Sessel gefallen, als meine Lautsprecher auf einmal das alte, böse, bissige Dornenreich von sich gaben. Wo nun eure Präferenz liegt, das müsst ihr wohl selber entscheiden…

Freiheit


Cover - Freiheit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:0 ()
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Rise... Then Rest

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Testament, Destruction, Megadeth, Paradox, Exodus – die Liste der „alten“ und von CRISIX zitierten Helden kann der geneigte Fan nach eigenem Gutdünken beliebig verlängern. Und zwar so lang, wie die Auswahl beliebig erscheint. Denn: Harsche Rammel-Hackriffs, hasengefickte Klopperdrums, Straßenschläger-Räudig-Vocals, Mark-erschütterende Schweinequeik-Schreie und ein rückständiger Bollerbass – auch die Zutaten sind so bekannt, wie die ganzen Bands der zigsten Welle, die gerade aus Thrashenhausen über uns herüberschwappt. Alles bekannt, alles schon mal durchgekaut. Sind die 2008 als Crysys gegründeten Katalanen denn dann auch entsprechend öde oder vielleicht sogar scheiße? Nö. Ganz und gar nicht. Und das liegt daran, dass die Band aus Barcelona Schnelligkeit und Aggressivität mit Melodie und (Achtung: duftes Wort) Catchiness  verbindet. Und so bleiben Songs wie der Opener „I.Y.F.F.“, das Titelstück oder das coole „Seven“ aufdringlich im Ohr hängen, bescheren akute Freude beim Hörer und ein gerüttelt Maß an Sympathie - woran auch der Gute-Laune-Sauf-Song „Waldi Gang“, das überstrapazierte Cover „Ace Of Spades“ oder der etwas zu kalte Sound vom guten, alten Erich (Rutan, nicht der Wikinger) nichts ändern (können). Also, immer schönen „risen“ vor der Pause. Dann klappt das auch mit dem hailen. Yo Digga, mehr Thrash. Fuck Alter, guter T-Metal aus Spanien, wer hätte das gedacht? Testament? Hammercult? CRISIX bringen mich in den Pit...

Rise... Then Rest


Cover - Rise... Then Rest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:25 ()
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Back From Beyond

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Ähnlich wie die Geschichte der Menstruation ist die Geschichte der Kultformation MASSACRE eine Geschichte voller Missverständnisse. Bereits 1984 gegründet, existierte die Band bis zur Veröffentlichung ihres Debütalbums "From Beyond" (im Jahr 1991) nur hin und wieder mal. Dieser Zustand hielt bis heute an, so dass es die Jungs aus Florida in 23 Jahren gerade noch auf eine Nachfolge-EP ("Inhuman Condition" von 1992) und ein weiteres Album ("Promise" von 1996) brachten. Seit 2011 bestehen MASSACRE zwar aus den beiden Urschleimern Rick Rozz (Gitarre) und Terry Butler (Bass), doch Sänger und Tausendsassa Kam Lee ist ebenso wenig dabei wie Drummer und Mitbegründer Bill Andrews, was "Back From Beyond" in Bezug auf den viel verheißenden Titel ein wenig von seiner Magie raubt. Klammert man jedoch den großen Kult um das Erstlingswerk aus und geht mit realistischen Erwartungen an das Album, wird man von einem sehr guten Old School-Death Metal-Geschoss überrascht, das - und das war definitiv zu erwarten - mit den meisten Genre-Mitbewerbern locker mithalten kann. Mikey Mazzonetto macht an den Drums eine ebenso gute Figur wie Ed Webb am Mikro, und auch das Songwriting ist über die weitesten Strecken gelungen: mit "As We Wait To Die", "Hunter´s Blood", "False Revelation" oder "Honor The Fallen" (die hier lediglich als Anspieltipps dienen sollen) hat das Quartett ein ordentliches, wenn auch noch steigerungsfähiges (Midtempo-) Brett vorgelegt, das durch den fast vollständigen Verzicht auf Stücke über der Vier-Minuten-Marke zusätzlich an Eingängigkeit gewinnt. Wenn diese Besetzung, die absolut nicht als halbgare Reunion durchgeht, noch länger aktiv bleibt, ist es möglich, dass sie mit ihrem nächsten Album vielleicht an das große Meisterwerk von 1991 anknüpfen kann. Das Potential dafür ist zweifellos vorhanden!

Back From Beyond


Cover - Back From Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 45:38 ()
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Immortal

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ALTERBEAST bieten auf ihrem Unique Leader-Einstand "Immortal" heftigen, technisch anspruchsvollen Death Metal, der sich von SUFFOCATION und THE BLACK DAHLIA MURDER beeinflusst zeigt und eine gute halbe Stunde lang alles zertrümmert, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die Gitarristen zeigen gerne mal, was sie können ("Of Decimus Divine"), können sich in den zahlreichen Slam-Parts aber auch mannschaftsdienlich zeigen. Shouter Cam weiß mit kraftvoller Stimme sowohl bei den Growls wie auch bei den Screams zu überzeugen, auch wenn er in einem Blindtest kaum von THE BLACK DAHLIA MURDER-Frontsau Trevor zu unterscheiden wäre. Macht aber nix, es gibt wahrlich schlimmere Schicksale für einen Death Metal-Shouter. "Immortal" macht bei allem Geballer und Hochgeschwindigkeitsmassaker durchweg Spaß, dafür sorgt das knackige Songwriting, durch das auf unnötige Spielereien verzichtet wird. Einziger Schwachpunkt des an sich guten Albums ist der Drumsound, der zu steril und oft zu wenig durchsetzungsfähig geworden ist. Irgendwo beim Fahren zu einem der drei Studios, in denen "Immortal" aufgenommen wurde, ist dem Schlagwerker wohl der Mut zu mehr Punch im Sound abhanden gekommen. Macht aber nicht viel aus, "Immortal" ist auch so eine gute Platte und für die Überbrückung bis zum neuen THE BLACK DAHLIA MURDER-Album eine gute Wahl. Altmeister Marke CANNIBAL CORPSE werden vom Sacramento-Haufen eh' in die Tasche gesteckt.

 

Immortal


Cover - Immortal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 29:57 ()
Label:
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Sacrifice & Isolation

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Mit etwas Verzögerung liefern COLLAPSE UNDER THE EMPIRE mit "Sacrifice & Isolation" den zweiten Teil ihres Doppelalbumkonzepts, das mit "Shoulders & Giants" begann. Jetzt hätten die Hamburger in der Zwischenzeit ihren Sound ändern oder die Anlehung an "Shoulders & Giants" weniger betonen können - haben sie aber nicht. Die zehn neuen Songs fügen sich nahtlos in den COLLAPSE UNDER THE EMPIRE-Sound ein, bieten mithin schönen instrumentalen Postrock im typischen, leicht melancholischen Stil. Es werden Soundwände aufgebaut, die den Hörer gleichermaßen faszinieren wie ängstigen können, während die Gitarren schon einen Schritt weiter sind und sich anschicken, die Atmosphäre mit Kraft umzureißen. Dabei ist das Album als Gesamtkonzept zu hören, die Song verschmelzen miteinander, genau wie "Sacrifice & Isolation" mit "Shoulders & Giants" verschmilzt. Das Konzept ging voll auf und lässt Postrockfans ein weiteres erstklassiges Album entdecken, mit dem sich COLLAPSE UNDER THE EMPIRE auf gewohnten Pfaden bewegen und deren Sicherheit nutzen, um atmosphärisch dichte, schöne Songs zu schreiben.  

 

Sacrifice & Isolation


Cover - Sacrifice & Isolation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:40 ()
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Navigator

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HER NAME IS CALLA haben sich für den "The Quiet Lamb"-Nachfolger einige Jahre Zeit gelassen - Jahre, in denen sich auch im Line-Up Wechsel und Veränderungen ergeben haben. Wenig überraschend also, dass "Navigator" keine straighte Fortsetzung des 2010er Albums ist, sondern neue Facetten in den Sound bringt und ihn so erweitert. "Ragman Roll" und insbesondere "Meridian Arc" sind pompöser, fast kitschiger, als alles, was HER NAME IS CALLA bisher gemacht haben und stehen so im Kontrast zu den erwarteten ruhigen Tönen eines "I Was On The Back Of A Nightingale". Richtig überraschend ist das dronige "Dreamland", mit dem die Briten völlig neue Wege beschreiten. Gewohnt gut sind sie dabei immer, die Songs fesseln und fordern gerade durch ihre Vielfalt Konzentration vom Hörer. Die folkig angehauchten, fast schon akustischen Sachen sind dabei das Bindeglied zur eigenen Vergangenheit und zeigen HER NAME IS CALLA gewohnt sicher und gewohnt gut. Im Zusammenspiel mit den neuen Songs wird "Navigator" zu einer interessanten und letztendlich fesselnden Platte, mit der HER NAME IS CALLA einmal mehr ihr Können als Musiker und Songschreiber unter Beweis stellen.  

 

Das Album gibt es komplett auf der Bandcamp-Seite der Band zu hören. 

 

Navigator


Cover - Navigator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:12 ()
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The Necrotic Manifesto

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Ähnlich wie ihre stilistischen Artgenossen CANNIBAL CORPSE, MISERY INDEX oder DYING FETUS haben die Belgier bislang noch keine wirklich schwache Scheibe abgeliefert, und da macht "The Necrotic Manifesto", Album Nummer Acht, keine Ausnahme, obwohl seit dem letzten Werk "Global Flatline" die Gitarrenfraktion komplett ausgetauscht worden ist (Danny Tucker und Mendel Bij De Leij sind neu an Bord). Die Stärke von ABORTED liegt immer noch darin, nahtlos zwischen bretthartem Vollgaskommando, sattem Schweinegroove und sehr melodischen Parts hin- und her zu pendeln und dabei stets nachvollziehbare Songs zu schreiben, die vielleicht ein wenig austauschbar sind, in ihrer Gesamtheit jedoch problemlos überzeugen. Zu dem Quintett gesellen sich hier außerdem zwei Gastmusiker, nämlich Vincent Bennett von THE ACACIA STRAIN (zu hören in "Your Entitlement Means Nothing") und Phlegeton von WORMED ("Excremental Veracity"), die dem Inferno zusätzliche Würze verleihen und "The Necrotic Manifesto" zu einer außerordentlich starken Angelegenheit machen, bei der lediglich die erwähnte, wenn auch nicht gravierende Eindimensionalität des Songmaterials sowie eine gewisse Sterilität der Produktion negativ ins Gewicht fallen, was das Album aber leider den "Tipp" kostet. Je nachdem, für welche Version man sich entscheidet, bekommt man mit "Funeral Inception" (SUFFOCATION), "Concubine" (CONVERGE) oder "Arise" (SEPULTURA) ein oder zwei Coverversionen spendiert, die mir jedoch leider nicht vorgelegen haben, das Album aber sicher noch weiter aufwerten. Gut gemacht!

The Necrotic Manifesto


Cover - The Necrotic Manifesto Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 42:34 ()
Label:
Vertrieb:

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