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Anyone

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ANYONE kann eigentlich noch keine Sau kennen, sind immerhin Newcomer aus den Staaten - bei denen Roadrunner aber mal wieder ein sehr glückliches Händchen bewiesen haben könnte. Und trotzdem kommt einem die Musik manchmal arg vertraut vor - und trotzdem ist der Sound auch irgendwie neu. Das Paradoxon ist jedoch recht schnell zu lösen: Die Jungs verbinden den Flair und Markenzeichen von 70er Acts mit denen des neuen Jahrtausends und zaubern eine sehr eigenwillige und in dieser Form auch nicht oft gehörte Musikform an den Tag. Bass und Drums geben den Songs ordentlich Groove, grade die Gitarre klingt etwas altbacken, der Gesang ist gelungen, leicht quäkend aber in erster Linie sehr glaubwürdig und nicht ent- oder verstellt. Von ihrem Outfit her hätte ich sie zwar eher in eine Punk oder New Metal Band gepackt, die Musik ist jedoch moderner Rock, der aber auch schon vor 30 Jahren modern war sozusagen. Gelungene wirre Sache auf jeden Fall, Reinhören beim nächsten Besuch im Plattenladen!

Anyone


Cover - Anyone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 64:9 ()
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Thricefold

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Keine großen Worte drumherum: Die CD ist Sahne! Nach einer langen Pause seit ihrem letzten Album haben die deutschen GOAT OF MENDES mit „Thricefold“ ein Album rausgebracht, dass der hierzulande recht verschlafenen Pagan/Folk Metal Szene richtig in den Arsch treten dürfte. Ich weiß gar nicht was ich alles loben soll. Lassen wir die Äußerlichkeiten wie das schöne, dicke Booklet und eine gute Produktion die sowohl die einzelnen Instrumente Richtig zur Geltung bringt als auch die Stimmung der Musik richtig unterstützt, den Anfang machen. Musikalisch fallen mir dann vor allem die sehr guten Sänger auf, die sehr vielschichtig und abwechslungsreich auftreten, 4 verschiedene Stimmen, männliche und weibliche. Ihre Musik tendiert Richtung Black/Pagan Metal, wirkt manchmal aber auch einfach nur Heavy und ist zu keiner Zeit sperrig sondern stets sehr eingängig. Wer hier jetzt oberflächliche Songs erwartet ist auf dem Holzweg, ein Blick ins Booklet überzeugt von guten Texten, und intensives Hören fesselt. Absolut empfehlenswerter Genuss der Oberklasse für alle die auf harten (Black) Metal mit leichtem Celtic/Folkeinschlag stehen! Sahne eben!

Thricefold


Cover - Thricefold Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:52 ()
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Redrum

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Leverkusen. Damit verband ich bisher nur die Bayer-Werke und einen mittlerweile recht guten Fußballverein. Seit einigen Tagen weiß ich, daß es sogar Metalbands in der Chemiestadt gibt. Meine Bildungslücke schloß sich dank Transgression, die mit „Redrum“ ihre zweite MCD auf den Markt schmeißen. Sie haben sich dem US-Death verschrieben, Parallelen mit den großen Bands sind mehr als vorhanden und werden vor allem bei der Gitarrenarbeit und dem Gesang deutlich. Dazu noch eine ganze Menge Groove und fertig ist die coole Death Metal-Scheibe. Das ganze bewegt sich meistens im Mid-Tempo-Bereich, auch wenn einige Parts durchaus die Rübe abschrauben und der dritte Song als krasser Gegensatz dazu sehr langsam beginnt. Alles in allem eine gelungene Scheibe, die Freunde des amerikanischen Death Metals ansprechen sollte. Hoffentlich finden die Jungs bald ein Label, damit wir in den Genuß eines Lonsplayers kommen.

Redrum


Cover - Redrum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:10 ()
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Futureperfect

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So hoch wie VNV Nation steigen selten Bands in die Media Control Charts, die doch eher im Gothicbereich heimisch sind. Was sagt uns das? Sind VNV Nation so massentauglich geworden? Eigentlich nein, vielleicht schaffen sie es nur einfach viele Nischen in einer zu vereinen. Der Gesang war und bleibt doch eher in Richtung Wave tendierend und scheint auf den ersten Blick nicht mit hartem Electro zuharmonieren. Doch genau das macht VNV Nation eben anders. Die Songs sind tanzbar, genau die richtigen Rhythmen für die Beine, und doch sind die Songs äußerst melodiös. Auch das macht VNV Nation anders. Und immer wenn sie von genau diesem genau aufgehenden Konzept abweichen geht es in die Hose, was auf "Futureperfect" leider mehr als einmal passiert. Ohne Zweifel fast perfekt sind Tracks wie "Epicentre", der genau die angesprochene Mischung in sich vereint. Wenn der Gesang fehlt, dann fehlt auch ihrer Musik irgendwas wichtiges, während dabei "Electronaut" noch ziemlich willenlos daherkommt und zum tanzen zwingt, wirkt "Liebestod" nur noch billig und kann nicht mal in Ansätzen überzeugen. Genau das gleiche passiert wenn sie ihr Gespür für tanzbare Rhythmen mit Füßen treten bzw. weglassen und so triefende Schmalzsongs wie "Holding On" produzieren, ebenfalls ein Lied dass die Welt nicht braucht. Die beiden letzten Songs "Beloved" (Sehr genialer Spannungsbogen) und "Airships" (Für ihre Verhältnisse recht anspruchsvoll) können noch mal Punkten, vertreiben aber nicht den bitteren Beigeschmack. Eine recht zwiespältige Angelegenheit ist dieses Album geworden, dass durchaus einige verdammt gute Songs beinhaltet wie man sie von VNV Nation kennt, dass aber auf der anderen Seite aber auch reichlich Schrott enthält. Ob das für einen Kauf reicht muss jeder selbst entscheiden, eine uneingeschränkte Empfehlung gibt es keinesfalls von mir! Ganz lustig ist übrigens die komplett (!) schwarze CD...

Futureperfect


Cover - Futureperfect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 65:26 ()
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Silver Seraph

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Es gibt `nen Rolls Royce, der heißt wie diese Band. Was den Umkehrschluss nicht zulässt: SILVER SERAPH steht hier eher für `nen rostigen Golf. Und dabei tue ich dem nützlichen Volkswagen wohl eher noch unrecht. Die Jungs aus Schweden haben ihrem Gefährt einen tüchtigen Keyboard-Kleister-Anstrich verpasst. Das Sondermodell heißt in diesem Fall nicht BON JOVI, sondern WHITESNAKE oder DEEP PURPLE. Das Ganze erhält als Sonderausstattung ein wenig DREAM-THEATER-Geprogge und als Sitzbezüge kitschige Metal-Klischee-Texte. Und ein Geschwindigkeitslimit besteht: Für den Stadtverkehr gibt’s die ach so weinerliche Ballade, leicht speed-angehauchtes Up-Tempo macht ansonsten Landstraßen-Verkehr möglich. Auf der Autobahn würde die silberne Schwedenkarre quasi auf der mittleren Spur herumgurken. Anderseits werden auch von Deutschlands Allerwelt-Karren genügend verkauft. Will sagen: Fans oben angesprochener Bands können ruhig mal ein Ohr riskieren, wenn die schwedischen Automobilfreunde ihrer ergrauten Hard-Rock-Ikonen frönen. Aber wie gesagt: Im Originalzustand taugt alles besser: Sowohl Autos, als auch Musik-CDs.

Silver Seraph


Cover - Silver Seraph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:43 ()
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The Brotherhood

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Heidewitzka, Herr Kapitän! Major KASPAREK und Gefolge schlagen wieder zu. Außer Söldner PETERle PICHL, der wohl auch auf der März-Tour mitzockt, klopft ja lediglich Schütze Drum-Computer auf den Busch. Aber das ist auch schon egal. Die verschiedenen Alben des Kollegen ROCK’N’ROLF kann ich sowieso schon länger nicht mehr wirklich auseinander halten. Und das meine ich nur zum Teil despektierlich. Ich mochte RUNNING WILD früher und finde sie irgendwie immer noch nett. Und ich erwarte vom Hamburger Ur-Metaller im Grunde nichts anderes. Ehrlich gesagt haben die Songs ja auch immer noch die gewünschten Vorteile: Eingängiges Songmaterial, einfache und kratzige Riffs, mit-summ-und-gröl-Soli, ROLFis Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, flottes Instrumental - alles irgendwie wie immer. Und das Titelstück beginnt sogar mit einer "Riesen-Innovation”: Es gibt Spinett-Klänge zu hören, zumindest im Intro. Mit anderen Worten: Die-Hard-Fans müssen die Scheibe haben, Sympathisanten können sie erwerben, alle anderen: Hände weg oder alte RW-Scheiben raus. Bevor ich’s vergesse: So richtig was zum Lachen gibbet ooch: Die Fotos von Rolf als britischer Gentleman oder historischer Soldat hauen echt ins Mett, vor allem die lustigen Kopfbedeckungen. Guckt’s euch unbedingt an... Aber - wie wir wissen - es macht ihm ja richtig Spaß, sich per Militär-Dress zum Faschingsprinzen zu machen. Selbst wenn die Scheibe erst nach Aschermittwoch (25. Februar) heraus kommt...

The Brotherhood


Cover - The Brotherhood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:9 ()
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Silent Night Fever

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Irgendwie erinnert mich der CD-Titel an JOHN TRAVOLTA. Aber weit gefehlt, es geht um IN FLAMES, MARDUK, CRYSTAL AGE. Boah ey; Name-Dropping par excellence. Klar, die Bandmembers spielten oder spielen bei genannten Bands, aber wirklich nötig hat SILENT NIGHT FEVER diese stumpfe Werbung eigentlich nicht. Klar, da gibt’s einige Parallelen zum eigentlichen Hauptact der Herren STRÖMBLAD und Co. Aber das Leben und diese Scheibe sind viel, viel härter. Die Musik bewegt sich irgendwo zwischen den schwedischen Chartstürmern und Brutalo-Thrashern wie CARNAL FORGE: Im wahrsten Sinne des Worts KNÜPPELhart und dennoch melodiös. Deswegen passt der Titel der Scheibe ja auch ganz und gar nicht. Dreht auf die Regler und hört so laut ihr könnt und ihr werdet hören: Aufregende Riffs, spannende Melodien, energiegeladene Vocals. Und ihr müsst den Kopf schütteln, im Takt versteht sich, nicht von rechts nach links. Und vielleicht mutiert DIMENSION ZERO auch zu einem einem Klassiker a la IN FLAMES oder gar SATURDAY NIGHT FEVER. Hoffentlich, wenn JESPER STRÖMBLAD dann nicht im weißen Disco-Anzug rumläuft ...

Silent Night Fever


Cover - Silent Night Fever Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 31:32 ()
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Come With Us

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Vom der Insel kam schon so manch seltsamer Auswuchs zu uns aufs Festland rüber, CHEMICAL BROTHERS waren aber immer einer der Exporte auf die es sich zu warten gelohnt und die es zu hören Spaß gemacht hat. Und auch das vierte Album "Come With Us" gefällt mir mittlerweile außerordentlich gut. Der Opener "Come With Us" beginnt dramatisch, schöne Melodie, martialische und einladende Vocals und nach einem Bassschlag auf den ich jedes Mal von neuem reinfalle ziemlich verspielte Electrolinien aber wohl eine gute Einstimmung auf die nicht immer ganz leicht verdauliche Kost der Londoner DJ´s. Song zwei: "It Began In Africa" ist ziemlich technoid, fast langweilig, wohl auf Clubhit getrimmt, geht in die Ecke LEFTFIELD auf Speed. "Galaxy Bounce" hätte auch auf eines der älteren Alben gepasst, netter Rhythmus und witzige Loops und deutet an, was sich im Laufe der CD bestätigt: "Come With Us" ist an manchen Stellen ziemlich verspielt. "Star Guitar" ist recht harmloser House mit ein paar Ecken und Kanten und ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass auch ältere Semester auf diesen Song auf Tanzfläche abzappeln. "Hoops" kommt mit akkustischen Gitarrenparts daher, die von monotonem Techno abgelöst werden um dann in herrlichen Breakbeats aufzugehen, für mich einer der besten Songs der CD. Der Anfang von "My Elastic Eye" hätte von Faithless sein können, dann kommt ein fies brummender Bass dazu und versucht der süßen Keyboardmelodie Parolie zu bieten. "The State We´re In" verliert sich in musikalischer Belanglosigkeit mit Beth Orton am Mikrofon, viel zu unoriginell, gelbe Karte! Doch dieses kurze Foul ist sofort vergessen, denn mit "Pioneer Skies" wird mal wieder eine Portion Elektronik fürs Hirn serviert, auch wenn vom Pioniergeist der früheren CB Scheiben insgesamt hier recht wenig zu spüren ist. Der letzte Song "The Test" ist getragen und mit schönem Gesang (Richard Ashcroft) versehen, der zwar nach Rock´n Roll klingt, aber auch wunderbar mit Electro harmoniert. Was bleibt ist die vielleicht mal wieder die Erkenntnis, dass früher alles besser war. Die Ideen fehlen Chemical Brothers nicht, vielleicht eher ein bisschen der Mut den sie mit den letzten Alben an den Tag gelegt hatten. "Come With Us" ist dennoch fast uneingeschränkt zu empfehlen - und was anderes hatte ich auch nicht erwartet!

Come With Us


Cover - Come With Us Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:47 ()
Label:
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Kaltes Licht

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Es soll ja Leute geben, die pausenlos über den belanglosen Pop schimpfen, den einem das Radio den ganzen serviert, und dann legen sie sich vielleicht eine CD von Illuminate in den Player und zelebrieren ihre "Subkultur". Aber Illuminate ist nur noch einen Steinwurf davon entfernt so zu klingen wie 1000 andere Bands auch, genau diese belanglosen Popbands meine ich. Konnten die früheren Alben noch von einer düsteren Stimmung profitieren, so klingt "Kaltes Licht" dermaßen aalglatt und mir ist es völlig schleierhaft wie die schwarze Szene auf diese Band so abfahren kann. Die Texte waren auch schon mal besser, Hauptsache es reimt sich. Die Lieder sind simpel gehalten, dem Hörer ja nicht zuviel zumuten, Bruno Kramm hatte seine elektronischen Fingerchen im Spiel, was sich hier nicht unbedingt positiv ausgewirkt hat. Denn nur wenn ein Keyboard klimpert und ein Beat unter die Songs gelegt wird den ich schon viel zu oft gehört habe, ist das noch keine Garantie für einen Clubhit. Von ihrem neuen Gitarristen haben sie sich mehr Härte in den Songs versprochen, was aber allenfalls in Ansätzen klappt. Und "...über den kalten Horizont...", ein Instrumental, ist das beste Beispiel wie hier Ansätze von Dramatik von total simplen Beats zermatscht werden, ein Bild dass sich über die ganze CD zieht. Und wie sich dass für eine Gothic Combo von heute so gehört wurden auch "richtige" Streicher an Bord geholt, die sich zwar Mühe geben die CD zu retten, es aber gar nicht schaffen können. Leider viel zu langweilig geratenes Album der deutschen Shooting Stars.

Kaltes Licht


Cover - Kaltes Licht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:58 ()
Label:
Vertrieb:
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Experiments With A Sick Pussy

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Man ist ja schon einiges gewöhnt was CD Cover angeht, aber die österreichischen Festering Flesh sorgen doch dafür, dass man erst mal kurz schlucken muss. Denn in meinem bisherigen Leben gehörten die primären Geschlechtsorgane weiblicher Schweine nicht unbedingt zu den Dingen von denen ich behaupten würde sie gesehen haben zu müssen. Ok, vielleicht ist es auch nur ein Schweinearsch und der landet ja immerhin zeitweise auf dem Speiseplan von uns Humanoiden – wiedemauchsei, ein Cover kann kurzfristig fesseln, aber das ist doch alles nichts wenn die Musik schlecht ist. Aber mitnichten ist die Musik von Festering Flesh schlecht, ganz im Gegenteil. Selbst stumpfsinnige Liedtitel wie „Vaginal Flesh Torn Inside Out“ mit übertrieben brutalem Text tun meiner Laune keinen Abbruch. Sie spielen einen rohen Death Metal und - mal wieder an Schweine denkend - der Sänger grunzt in etwa wie ein solches nur deutlich tiefer aber sehr geil. Die Lieder haben trotz allem einen gewissen Groove und einen Rhythmus der einen leicht packt und Melodien die sich genauso schnell im Ohr festsetzen. Auch wenn das klingt als haben die Songs Popappeal: Hier wird brutaler Death inszeniert in einer Form die Spaß macht wenn einen das Leben mal wieder ankotzt. Sehr geil, der Schweinearsch steht auf Sturm! Die CD gibts für schlappe 3,70 Euro bei der oben angegeben Adresse.

Experiments With A Sick Pussy


Cover - Experiments With A Sick Pussy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 17:6 ()
Label:
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