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The Headless Horseman

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Mit neuem Sänger melden sich die Australischen True Metal Heads von Pegazus zurück und ihre Fans können es kaum erwarten, wie Neuling Rob Thompson denn nun klingen mag.
Also enttäuscht sein werdet ihr auf keinen Fall, da Rob mit seiner cleanen, kräftigen und gleichzeitig abwechslungsreichen Stimme der von Altsänger Danny Cecati in nichts nachsteht. Im Gegenteil, ich möchte fasst noch behaupten, dass er zumindest zu dem aktuellen Werke "The Headless Horseman" perfekt hinein passt. Die Songs sind allesamt sehr ausgereift, überzeugen durch Pegazus typische Gitarrenarrangements, geile Rhythmen und natürlich eingängige Refrains. Manche gehen straight nach vorne und dann gibt es mit "Spread Your Wings" eine Halbballade, die jedoch keineswegs kitschig klingt. Druckvoll auch wieder die Drums von Robbie Stoj der durch einige Rhythmuswechsel Leben in die ganze Sache bringt. Fans dürften nicht enttäuscht werden.

The Headless Horseman


Cover - The Headless Horseman Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:37 ()
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Where Did You Go?

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Calan.Dra ist keine neue Toplevel Domain sondern viel mehr das erste Soloalbum von Brigitte Bahr, die ihre bisherige musikalische Laufbahn primär als Sängerin bei der Electroformation THE DUST OF BASEMENT bestritt. Dieser Schritt bot sich eigentlich an, denn obwohl die Dame meiner Meinung nach keine besonders gute Stimme hat, so hat die doch eine ziemlich eigenwillige und ausdrucksstarke. Zwischen kindlichem Gequäke und ansatzweise lasziver Erotik pendelt sie, begleitet von recht einfacher Elektronik begleitet zwischen ihren musikalischen Visionen umher. Die Stimme steht ganz klar im Vordergrund der Kompositionen, die Keyboards und simplen Beats erzeugen einfache, wenn auch im Ohr bleibende Melodien. Das Album gefällt in Maßen, für mich besitzt es auf Dauer einfach zu wenig Tiefgang, es ist ansatzweise nachdenklich, ein bisschen düster. Auf der CD befinden sich außerdem 3 recht gewagt umgesetzte Coverversionen von den Einstürzenden Neubauten ("Blume"), von Vince Clark ("Photografic") und Sisterhood ("Rain From Heaven"). THE DUST OF BASEMENT Fans werden jedoch sicher nicht enttäuscht!

Where Did You Go?


Cover - Where Did You Go? Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:18 ()
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Escape

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Wie ich Bands liebe die polarisieren. Ich weiß noch zu gut wie es auf die letzte CD der Norwegischen Chaoten von RAM-ZET Mails an mich geregnet hat, von "absolut geil" bis hin zu "totale Scheisse" gingen die Meinungen. Ich war ziemlich angetan vom ihrem Debut und bin es noch viel mehr von "Escape", und wieder weiß ich bereits jetzt dass es die genau gegenteilige Meinung sehr ausgeprägt geben wird. Die Musik von RAM-ZET zu beschreiben gehört nicht grade zu den leichten Sachen, versuchen werde ich es trotzdem. Das Grundgerüst sind wohl die pumpenden Drums, die angeblich echt sind, aber ich fress nen Besen quer, wenn sie nicht zumindest teilweise aus dem Computer kommen. Selbiger steuert noch einige Samples und Loops bei, nicht übertrieben viel, aber doch merklich, wem das ein Greuel ist wird mit ihnen nicht warm werden. Auf dieses Gerüst der aggressiven Rhythmen kommen sehr fette Gitarren die 99% ihrer Zeit damit verbringen stupide Riffs runterzuschrammeln und das verleibende Prozent benutzen um in aberwitzige Soli zu verfallen, eine Sache die bei jeder anderen Band zum scheitern verurteilt wäre, RAM-ZET haben aber den Geistesgestörtenbonus und deshalb ist das hier cool, verstanden!? Den Gesang teilen sich Mastermind Zet - der mit seinem total kranken Geschrei sicherlich auch dem ein oder anderen auf die Nerven gehen wird - und Sfinx (das ist die Rechtschreibreform in Norwegen...), die mit einem ziemlich unschuldigen Stimmchen dagegen hält, das ohne Zweifel aber ein gewisses Etwas hat und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihre Töne unter dem Geschrei und dem brutalen Lärm vernehme. Dann gibt’s noch eine Violine und ein Keyboard obendrauf, eigentlich auch Klischee, hier klingt das aber doch anders, eine Faszination die wirklich nicht in Worte zu fassen ist! Der extreme Kontrast zwischen den beiden Vokalisten, die Mischung aus abgedrehten und sehr harten Parts, verdammt groovigen und stampfenden Teilen und ruhigen atmosphärischen Passagen ist ein Spiel in dem RAM-ZET in der obersten Liga rangieren! Die Songs sind alle zwischen sechseinhalb und über neun Minuten lang und jede Minute ist mit Ideen gefüllt, langweilige Parts sucht man vergebens, Songwriter Zet hat ganze Arbeit geleistet. Wer "Pure Therapy" mochte wird "Escape" lieben, die Schwächen sind ausgebügelt und RAM-ZET sind verrückter denn je. Wer auf modernen Metal mit Innovationen steht, sollte durchaus mal ein Ohr riskieren, ein Vergleich mit anderen Bands ist völlig unmöglich und das mag ich an ihnen.

Escape


Cover - Escape Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 63:41 ()
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Diary 1990-2000 (Best of)

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Nach dem wirklich guten 99er Album "IV" haben JADED HEART, die man schon als eine Art Flaggschiff des deutschen Hardrocks bezeichnen könnte, nun mit "Diary 1990-2000" einen abwechslungsreichen Querschnitt aus den bisherigen vier Alben, zusätzlich noch angereichert mit drei "neuen" Stücken (waren noch nicht auf den regulären CD’s enthalten!) herausgebracht. Was wird einem hier geboten? Nun die Band um ihren. mit einer typischen Rockröhre a la David Coverdale ausgestatteten Sänger Michael Bormann, präsentiert modern produzierten Hardrock der gehobeneren Klasse - nicht mehr aber auch nicht weniger! Die schmerzliche Lücke die GOTTHARD (die es ja jetzt lieber etwas ruhiger angehen lassen?!) hinterlassen haben und in die auch Bands wie SHAKRA oder SHEELA dankbar eingesprungen sind, füllen JADED HEART ebenfalls mehr als mühelos aus. Sicher, auch hier dürfen (die obligatorischen) gefühlvollen Balladen wie "Excuse" oder "What is love" nicht fehlen aber die Mehrzahl der Songs, meistens so im Midtempobereich angesiedelt, bestechen durch gelungene Chorgesänge sowie punktgenauen, klare und eingängige Arrangements. Auch das schon vielfach "benutzte" BEATLES Cover "Help" fand den Weg auf dieses Album und diese anrührige Version von JADED HEART muß einfach als gut gemacht bezeichnet werden. Das etwas abgedroschene und Allerweltssongwriting, vor allem vieler Amikapellen in diesem Genre sucht man hier Gott sei dank vergeblich. Sicher, diese Musik ist ganz klar aus den 80ern geprägt mit den damaligen Vorzeigegruppen wie BON JOVI (man höre z.B. bei "Ain’t gonna play with Fire") oder auch HOUSE OF LORDS aber ich empfinde dies nicht negativ, denn auch heute noch gibt es viele Fans, die diese Art von Musik konsumieren. Wer auf Innovatives steht ist hier sicherlich etwas an der falschen Adresse aber das haben sich JADED HEART auch sicher nicht auf ihre Fahne geschrieben. Hier gibt’s ganz einfach Hardrock moderner Prägung mit vielen guten Melodien, knackigen Gitarren, unaufdringliche Keys und einem richtig "wummernden", immer schön heraus hörbaren Bass. Noch besonders zu erwähnen sind so schöne "Stampfer" wie "Perfekt World", "Live and let die" oder "Walk on a Wire" mit fetten Gitarrenriffs und Hammondorgel im Hintergrund. Wie gesagt: Ist zwar vom Stil her etwas Retro aber trotzdem gut.

Diary 1990-2000 (Best of)


Cover - Diary 1990-2000 (Best of) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 75:49 ()
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The Gothic Grotesque & Electro Bizarre

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Das Dieburger Label Trisol ist schon so ein Verein für sich. Ich habe nicht den Hauch eines Schimmers wie man angesichts dieser auf dem Labelsampler vertretenen Bands von "The Gothic Grotesque & Electro Bizarre" sprechen kann. "Electro" sind die ersten 6 Acts (ASP, Infekktion, Cenobita, Siechtum, Lost Signal), "Bizarre" ist an denen jedoch gar nichts, vielmehr waren und sind ASP ziemlich poppig, Siechtum ziemlich martialisch, Infekktion, Cenobita und Lost Signal sind EBM und Black Heaven wieder Pop (diesmal mit weiblichen Vocals). Dann folgen 4 Songs (Whispers In The Shadow, Samsas Traum, 7th Moon, Fall Of The Leave) die auch weder grotesk noch bizarr sind sondern eher ziemlich gut hörbarer (Gothic) Metal. Mit Ancient Ceremony und Thyestean Feast wird es dann leicht schwarzmetallisch, bei diesen beiden Acts weiß ich gar nicht was sie hier verloren haben, denn sie passen musikalisch nicht ganz ins Konzept. Garden Of Delight sind mal wieder mit "High Empress" auf einem Sampler vertreten, man muss es doch irgendwie schaffen dass einem ein Lied zu den Ohren raushängt. Persephone ist eine der Bands bei denen ich ein bisschen Angst hatte das man ihr Album von vielen nicht wahrgenommen wird, ganz klar aber eines der besten Stücke dieser CD! Und mit Die Form hätte es ja sogar "Electro Bizarre" werden können, "Immaculeé" ist aber eines der zahmeren Stücke (mit deutschem Text) und erschreckt den Hörer nicht. Mit bewährten Tönen von L´ame Immortelle schließt die CD. Kein einziges neues Stück, ein sehr mageres 2 seitiges Booklet ohne irgendeine Information, ziemlich rausgeschmissenes Geld wenn ihr mich fragt - dann doch lieber die "Trisol Bible" kaufen die auf 3 CD´s einen besseren Überblick über das Label gibt.

The Gothic Grotesque & Electro Bizarre


Cover - The Gothic Grotesque & Electro Bizarre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 76:19 ()
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A Night At The Opera

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Fast vier Jahre lang haben die Blind Guardian Fans des neuen Studioalbums der Band harren müssen. Vier Jahre die durch eine eher durschnittliche Demons & Wizards, die Single im Herbst und wenige Auftritte nicht wirklich ausgefüllt wurden. Heisst nun die Devise: Was lange währt wird endlich gut?
Was lange währt wird endlich anders ist wohl ein wenig passender. Die neuen Stücke der Krefelder unterscheiden sich deutlich von ihren bisherigen Songs. Als erstes springt die Produktion ins Ohr. Wer die Single hat kann sich daran orientieren und weiß bereits, dass alles noch bombastischer ist und sich alles im Verhältnis zur "Nightfall In Middle Earth" noch überproduzierter anhört. Auch die Songs scheinen zu Beginn verfrickelter und weniger eingängig zu sein. Hier ist etwas Geduld gefragt, bevor sich die Stärken offenbaren, dann allerdings richtig. Habe ich als alter BG-Fan beim ersten und zweiten Anhören wohl eher enttäuscht gewirkt konnten aufmerksame Beobachter meines Gemütszustandes ab dem vierten Durchlauf eine wundersame Änderung meiner Mimik erkennen. Dann erst, wenn man sich an die erhöhte musikalische Komplexität von Krachern wie "Precious Jerusalem", "Punishment Divine" und "And Then There Was Silence" (bekannt von der Single, aber meiner Ansicht nach eines der stärksten Stücke des neuen Albums) gewöhnt hat stellt sich der BG-typische Mitsing-, Mosh- und Freueffekt ein. Die ungewohnte Produktion und vor allem die vielen Chöre sind allerdings Geschmackssache. Ein gutes Album, eher ungewöhnlich, aber wie immer entwickeln sich die Power-Metal-Barden ein Stückchen weiter, ohne sich selbst aufzugeben. (pemi)

A Night At The Opera


Cover - A Night At The Opera Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 67:4 ()
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Seelenspiegel

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"Seelenspiegel" dürfte mal wieder eines dieser Alben sein an dem sich die Geister scheiden. Dem neugierigen Hörer springt die CD jedenfalls schon rein äußerlich an, in schicken aber schlichtem Digipack lädt sie mal auf jeden Fall zum Anhören ein. Aber der Anfang des ersten Songs klingt dann gleich ziemlich schwach, die Instrumente beginnen so unbeholfen wie ein Jugendsymphonieorchester bei ihren ersten Auftritt und erst der sehr klare und dominant abgemischte Gesang bringt eine klare Struktur in die Musik. Der kurze Wackler ist schnell vergessen und man genießt die klassisch inspirierten Kompositionen bevor sich ein weiteres Manko offenbart. Denn sobald mehrere Instrumente gleichzeitig ertönen, sterben zuerst die Gitarren ab und klingen als spielten sie einen Raum weiter und auch einem Keyboard habe ich schon schönere Töne entspringen hören! Keine Frage dass die Musiker ihr Handwerk verstehen, aber wenn schon soviel Zeit in wirklich gute Kompositionen und Arrangements gesteckt wird dann ist es wirklich eine Todsünde an der Produktion zu sparen. Gesanglich spielen ENID ganz klar in der höchsten Liga, bombastisch pathetischer cleaner Gesang, in BM Gefilden wandelnde Parts, Chöre und das in technisch vollendeter Perfektion und Harmonie. Die Melodien sind mit einem genialen Gespür gesetzt und bleiben im Ohr ohne von billiger Effekthascherei leben zu müssen. Obwohl die Idee nicht neu ist, Klassik mit Metal zu kombinieren, so fällt mir doch keine vergleichbare Band ein. Bei ENID kommen eben mehrstimmiger Gesang dazu, der das ein ums andere Mal eine Fantasy Stimmung aufkommen lässt, Folk und etwas Black ohne dem klassischen Übergewicht die Show zu stehlen und was ich ihnen ganz besonders anrechne ist die Fähigkeit die Songs nicht zu überladen - ein Umstand, der wenn er nicht beachtet wird, schon etliche Alben in diesem Genre schrottreif gemacht hat. Man muss sich etwas an die Musik gewöhnen, einige Songs wirken beim ersten Hören kitschig, einige Songs sind aber auch wahre Gassenhauer geworden ("And Soon Will Fall The Days") die sofort überzeugen können. Und abgesehen von den Anfangs erwähnten Schwächen ist das Album doch erstaunlich gut geworden obwohl ich zuerst nicht so angetan davon war, und ich denke so wird es vielen gehen - gebt ENID etwas Zeit und opfert ein bisschen eurer Intelligenz um sie zu verstehen auch wenn sie am Ende dann vielleicht doch weniger anspruchsvoll sind als sie zuerst schienen, aber entscheidet selbst...

Seelenspiegel


Cover - Seelenspiegel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:42 ()
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Criteria Ov 666

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Eigentlich schier unglaublich dass eine Band wie VOID OF SILENCE ihr zweites Album veröffentlicht, sollte sozusagen ihrer Philosophie widersprechen. Aber irgendwie muss es die Bandmitglieder doch grämen dass nach ihrer ersten CD die Apokalypse ausgeblieben ist und so versuchen sie es mit "Cirteria Ov 666" einfach noch einmal. Und wie sollte es anders sein so übernimmt eine große Ladung Doom den Hauptpart dieser Zeremonie, hat sich schließlich als Begleitmusik für den Weltuntergang sozusagen etabliert. Bei dieser italienischen Band kommt noch ein ganz kleiner Happen Industrial dazu sowie einige wirklich hörbare Melodien und Metal. Anders als viele andere Bands vorher setzen VOID OF SILENCE nicht auf undurchsichtige Soundstrukturen, sie wollen ihre Visionen jedermann verständlich machen und erdrücken niemanden mit all zu schwerer Kost oder brutalem Gebrüll sondern halten alles in Grenzen, die es auch für Ottonormalsuizidgefährdeten angenehm machen sollte auf das Ende der Tage zu warten. Der Gesang reicht von krächzend bis clean, beides hat seinen Reiz, zu vernehmen und direkt zu vergleichen bei den recht eingängigen Songs "The Ultimate Supreme Intelligence" und "Victory!". Wenn man bei dieser Musikrichtung davon sprechen kann ist die Musik abwechslungsreich und atmosphärisch dicht, einige Kompositionen erreichen die magische 10 Minuten Marke und zum Nebenbeihören eignet sich die Musik ebenfalls phänomenal gut, auch wenn die Laune danach auf einem Tief sein dürfte - aber es hat auch keiner gesagt dass die Apokalypse ein Vergnügen ist.

Criteria Ov 666


Cover - Criteria Ov 666 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 50:54 ()
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Attak

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Von einer Reunion zu sprechen wäre vielleicht etwas übertrieben, aber einige wird es schon überrascht haben dass KMFDM nun wieder KMFDM heißen und MDFMK nur ein kurzes Zwischenspiel war. Außer einem Labelwechsel ist dagegen vieles beim alten geblieben, ein Brute!-Comic Coverartwork wie gewohnt, auch ein Albumtitel mit 5 Buchstaben ist nicht neu, einige Mannen von PIG sind auch wieder dabei, also alles wie früher? Auf jeden Fall neu ist wohl die Tatsache dass diese Album endlich mal größeren Erfolg in deutschen Landen haben könnte, ein recht hoher Einstieg in den DAC deutet dies zumindest an. Und dabei beginnt das Album nicht unbedingt sehr stark, die besseren Stücke verstecken sich vielmehr in der Mitte und gegen Ende der CD, der Opener "Attak/Reload" und auch die folgenden beiden Tracks sind eigentlich denkbar ungünstig für den Anfang einer CD, sie klingen allesamt nicht grade einladend und werden den Gelegenheitshörer wahrscheinlich gleich abschrecken, denn eine klare Linie sucht man vergebens. Mit "Urban Monkey Warfare" fängt dann das neue Album so richtig an, alles was man erwartet hatte wird bedient: Geiler Rhythmus, guter Text, male/female Vocals, angenehme Melodie und eine Prise Samples und Industrial. "Save Me" ist ein eher langsamer Song mit tiefer monotoner Gitarre und richtigem cleanen Gesang, schmeichelt dem Ohr und schreckt die Freundin nicht gleich ab. "Yohoho" ist noch ruhiger und mit fast Trip Hoppigem Rhythmus könnte man vielleicht hier denken dass KMFDM ihre Zähne verloren haben. Aber die Wahlamerikaner drehen am Ende noch mal richtig auf und nach kurzem Intermezzo im Break Beat Bereich ("Superhero") bei dem aber schon so langsam die Gitarren ausgepackt werden, fängt mit dem einzigen (halb)deutschsprachigen Titel "Sturm&Drang" der metallischere Teil der CD an und müsste in dieser Form alten KMFDM´lern die Alben wie "Nihil" mochten, 100%-ig gefallen. Es folgen das sehr eingängige und mitreißende "Preach/Pervert" und das recht harte "Risen" bevor "Sleep", bei dem nochmals die weibliche Stimme ans Mikro darf, ein gutes Album mit anfänglichen Schwächen beendet.

Attak


Cover - Attak Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:31 ()
Label:
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They Will Return

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Der Name stammt aus dem Karelianischen, scheinbar sowas wie das "Plattdeutsch der Finnen". Und bedeutet soviel wie "Auf dem Weg zur Bahre". Dort befinden sich die Finnen aber ganz und gar nicht. Melodiösen Death Metal spielen die flotten Fünf, sicherlich mit unverkennbaren Ansätzen CHILDREN OF BODOMs. Die Gitarrenarbeit erinnert zeitweise an alte Speed-Thrash-Heroen. Und manche Soli kommen gar in gefährliche Nähe zu German-Metal-Klängen. Dazu gibt’s noch ein bisschen Black-Metal-Stimme. Nicht zu vergessen der wirklich tüchtige Keyboard-Einsatz, für mich, wie immer, ein bisschen zu dicke. Wie zum Beispiel in MY NATION. Doch, was sich hier anhört, wie ein wirrer Mischmasch aller verfügbaren härteren Stilrichtungen, das vermengen die jungen Skandinavier zu einer angenehm anzuhörenden Schnittmenge. Also nix Bahre - jedenfalls noch nicht jetzt. Die Jungs könnten, so sie nicht im Veröffentlichungswust untergehen, vor einer angenehmen Zukunft stehen. Und dazu brauchen sie keine so überflüssige Coverversion wie MEGADETHs SKIN O‘ MY TEETH.

They Will Return


Cover - They Will Return Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:31 ()
Label:
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