Review:

Hell´s Rebirth

()

Die Schnellsten sind CIANIDE wahrlich nicht; seit dem letzten Album "Divide And Conquer” sind schlappe fünf Jahre vergangen. "Hell’s Rebirth" heiß das neue Studiowerk und bietet rohen old schooligen Deaht Metal, der sich auf einem Mixtape mit USURPER gut schlagen würde. CIANIDE setzen die alten Tage des Death Metal, was ihnen angesichts der Tatsache, dass sie sich 1988 gründeten, auch nicht schwer fallen dürfte, und haben recht simple Riffs und Melodien geschrieben, die "Hell’s Rebirth" zu einem wahren Groovemonster machen, dessen Charme man sich nicht so leicht entziehen kann. Hier zeigen drei Typen, das simpler Death Metal nicht langweilig sein muss, sondern rocken kann wie Hölle. Wenn sie dann mal einen Break setzen und sich in schleppenden Parts ergehen ("Fires That Consume"), wird es endgeil. Vokiller prägt durch sein heiseres Bellen und sein effektives Baßspiel den Sound des Trios, unterstützt vom derbe tief gestimmten Klampfer und dem guten Schlagzeugspiel. Wer auf die alten UNLEASHED ("Where No Life Dwells" ist und bleibt ein Hammer) und RUNEMAGICK steht, kann hier nicht viel falsch machen. Authentisch, ehrlich, cool.

Hell´s Rebirth


Cover - Hell´s Rebirth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Only Time Will Tell

()

SUFFOCATE FASTER sind eine Edger-Truppe aus Cincinnati, die seit 2001 zusammen Musik macht und sich HATEBREED-ähnlichen Metalcore auf die Fahnen geschrieben hat. Ähnlich wie die kommerziell erfolgreichen Corler um Jamey Jasta verbinden SUFFOCATE FASTER fette Metal-Gitarren mit HC-Songwriting und einem Sänger, der in beiden Lagern Freunde finden wird. Dabei fällt nach kurzer Zeit bereits auf, dass SUFFOCATE FASTER auf ein synchrones Spiel der Gitarristen achten, was den Sound richtig fett macht, aber auch ein wenig eintönig. Man hat sich zu sehr an die kleinen Spielereien und Soli gewöhnt, die man bei zwei Saitenzupfern erwartet, da kommt ein synchrones Spiel streckenweise eintönig vor. Das gleiche Problem hab ich mit Sänger Chris, der ging mir mit seinem eintönigem Gegrowle manchmal ziemlich auf den Geist. Sehr cool sind dagegen die dezent eingetreuten Chöre, die manchmal an coole BIOHAZARD-Zeiten (wißt schon, gaaaaanz früher) erinnern, da könnte ich glatt sentimental werden. Insgesamt ist "Only Time Will Tell" eine flotte Metalcore-Platte, die recht brutal daherkommt, aber den großen Bands aus der Ecke nicht das Wasser reichen kann und in der heimischen Anlage mit Längen daherkommt. Live sieht die Sache bestimmt anders aus, aber ich hab nun mal keinen Club hier, sondern nur ne Anlage und auf Silberling sind SUFFOCATE FASTER solide, aber eben nicht mehr. Die Zeit wird zeigen, was aus den Jungs wird.

Only Time Will Tell


Cover - Only Time Will Tell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 30:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wake The Dead

()

Viel zu kurz ist das Vergnügen mit der neuen COMEBACK KID-Scheibe "Wake The Dead”. Nicht einmal ne halbe Stunde gönnen uns die Jungs aus Winnipeg und das ist mal richtig schade. Ich bin keine Ikone, wenn es um HC geht und die Szenepolizei kann bei diesem Review sicher wieder ordentlich meckern (wie schon bei CHAMPION), aber mir doch egal. Auch Heilerzieher dürfen COMEBACK KID lieben! Vom Start weg legt die Band ein ordentliches Tempo hin, welches die ganze Zeit nicht sonderlich gedrosselt wird und der "Wake The Dead" einen punkigen Schlag gibt. Der Gesang von Scott ist ziemlich hoch und hat mich an CHAMPION als auch an IGNITE erinnert, wobei Scott nicht ganz so kreischt wie der IGNITE-Sänger. Die Gitarren braten ordentlich-effektiv und bauen keine trendigen Metalriffs ein. Überhaupt verzichten COMEBACK KID auf die ganzen Insignien des Metalcores und haben nichtmal übermäßig viele Breaks. Einfach die Gitarre einstöpseln, losrocken und Hymnen wie "False Idols Fall" runterrotzen. Ganz großer HC! Warum die Jungs bei so viel Energie so negative Texte habe, weiß ich zwar nicht, aber Fakt ist, dass auf dem ganze Album kein wirklich positiver Text zu finden ist. Alles dreht sich um negative zwischenmenschliche Themen (besser kann ich das nicht beschreiben) wie Verrat, Enttäuschung, Verblendung. Ziemlich gelungen und oft mit echtem Hymnen-Charakter, das sind Songs, die einfach im Ohr hängenbleiben und die live sicher abgehen wie Schmidts Katze. Eine der besten Scheiben, die ich seit langem gehört habe und die sich seit Wochen in meinem Player festgefressen hat. Danke!

Wake The Dead


Cover - Wake The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 25:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cognitive Note Of Discord

()

Vor einiger Zeit haben die Wiener LORDS OF DECADENCE diese Scheibe in Eigenregie veröffentlicht. Scarlet Records haben das Potential der Melodic Deather erkannt und sich die Unterschrift unter einen Vertrag setzen lassen. Jetzt erscheint "Cognitive Note Of Discord” nochmal und dürfte für Freunde gepflegten Göteborg-Todes leichter erhältlich sein. Natürlich wurde die Mucke unverändert gelassen, bei der Klasse der Songs wie der Produktion war eine Überarbeitung aber auch nicht nötig. Hier regiert der klassische IN FLAMES-Sound, unterstützt von einem Keyboard, das mir zwar hin und wieder auf die Nerven ging, aber das ist bei mir nicht schwer hehe. Alles weitere lest im Review zur Eigenveröffentlichung, nur soviel noch an dieser Stelle: Göteborger kauft diese Scheibe!

Cognitive Note Of Discord


Cover - Cognitive Note Of Discord Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Angel Of Retribution

()

So, da ist es also, das neue, lang erwartete PRIEST - Comeback - Scheibchen! Und ich weiß gar nicht, warum ich hier überhaupt ein Review schreibe, denn jeder Fan hat sowieso schon seit fünf Uhr morgens vor dem Plattenladen seiner Wahl auf die Lieferung von "Angel Of Retribution" gewartet… aber hat sich das Warten auch gelohnt??? Nun, meiner Meinung nach absolut, denn das Album ist ein Hammer geworden, den man ruhig erwarten durfte, aber beileibe nicht konnte. Zu zerfahren wirkte die Band nach dem "Painkiller" - Meilenstein und die beiden Scheiben mit "Ripper" ("Jugulator" - bis auf wenige Ausrutscher klasse, "Demolition" - bis auf wenige Ausrutscher Mist) gaben vielen, vielen Fans lange nicht die vom Metal - Gott erbetete Dröhnung. Und wer dann noch eine der recht fragwürdigen Shows des letzten Jahres verfolgen durfte (Halford mit nix Stimme und ständig von angenagelten Zetteln ablesend), sah eine der größten Legenden überhaupt vor die Hunde gehen. Ich weiß gar nicht, was Roy Z auffahren musste um den guten Robbi Rob wieder klingen zu lassen wie in alten Zeiten (auch wenn die Kopfstimme nicht mehr allzu oft zum Einsatz kommt), aber das interessiert im Endeffekt auch keine Sau! Der umtriebige Producer hat bei "Angel Of Retribution" ganze Arbeit geleistet und dem Album einen Mördersound verpasst, der zwar trocken alle Details erkennen lässt, dabei jedoch genug Volumen für die geballten Rifforgien und Soli von Tipton / Downing und den brillanten Gesang von Halford lässt. Am Meisten von Allem können aber die Songs überzeugen, die qualitativ eher an Halford’s Solo - Erstling "Resurrection" und dessen gemäßigten Nachfolger "Crucible", denn an die doch gewöhnungsbedürftigen "Nu - Sounds" der letzten PRIEST - Platte erinnern. Gleich der arschgeile Opener "Judas Rising", ein Mega - Stampfer par Excellence, brennt einem schon mit der ersten Textzeile "White bolt of lightning - came out of nowhere" eine meterdicke Gänsehaut auf den Pelz, wie man sie von den Priestern in den letzten Jahren viel zu selten zu spüren bekommen hat. Mit "Deal With The Devil" folgt ein weiterer gelungener Midtempo - Hit, der auch auf "The Killing Machine" eine sehr gute Figur abgegeben hätte. "Revolution" ist (zum Glück!!!) der einzige Track, der - recht künstlich - auf modern getrimmt wurde und nicht so recht zum Rest des Albums passt; für mich eine typische "B - Seite" und der vergleichsweise schwächste Song des Albums. Das tolle "Worth Fighting For", ein treibender Rocker mit etwas tiefer gelegten Vocals, könnte aus Halfords Solozeiten stammen und kommt "Crucible" recht nahe. "Demonizer" geht dann flotter nach vorne los und tönt ziemlich aggressiv, inklusive fiesen Schreien gegen Ende, Klasse! Der Banger "Wheels Of Fire" könnte zur neuen Biker - Hymne nach "Hell Bent For Leather" werden und wirkt sehr subtil heavy, cool! Die softe Ballade "Angel" ist nur noch obergeil, wirkt anfangs kitschig, wächst dann aber ungemein und steht für mich in der Tradition von Übersongs wie "Beyond The Realms Of Death" oder "Victim Of Changes" und sollte live die Typen… ähm… Mädels zum Dahinschmelzen bringen. Die überragende Hymne "Hellrider" hätte so auch auf "Painkiller" stehen können, Ende! Das Ding gehört zum Besten, was das Priest - Lager, inklusive Robbi allein, seit 1990 verbrochen hat. Gleiches gilt für den abschließenden Lavastrom "Lochness", der sehr ruhig und fast schon "stonermäßig" daherkommt, von dem atmosphärischen "Eulogy" eingeleitet wird und für PRIEST - Verhältnisse sehr ungewöhnlich klingt. Trotzdem beißt sich dieses 13 - minütige Monumentalwerk gnadenlos fest und sägt mit seinen fetten Riffs immer wieder an der Hirnrinde, super! Fazit: bis auf das bananige "Revolution" sind nur Hammersongs auf "Angel Of Retribution" vertreten. Natürlich ist das Album nicht besser als "Painkiller", aber ein konsequenter und von vorne bis hinten durchdachter Nachfolger, den ich der Band nicht mehr zugetraut hätte und der für mich schon jetzt zu den besten Alben des Jahres zählt. Wenn die kommende Tour genauso überzeugend (und damit meine ich vor Allem Setlist und Spielfreude) ausfällt, dann können wir nach nunmehr 15 Jahren endlich sagen: THE PRIEST IS BACK!!!

Die CD erscheint außerdem in der Erstauflage inklusive einer DVD mit Bonusmaterial, darunter Videos von Live - Songs der letzten Tour.

Angel Of Retribution


Cover - Angel Of Retribution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Heartbreak Radio

()

Haarspray raus und Socken in die Tigerhose gestopft: Hier regiert Schwanzrock as fuck, hier wird Stadion gepoppt wie weiland Whitesnake in ihrer kommerziellen Phase, hier klebt der Schmalz am Ohr. Nee, klar, die Musiker haben es sicherlich drauf, schließlich mischen bei den Schweden neben den etatmäßigen Mitgliedern auch Mickey Dee (Motörhead), Magnus Rosen (Hammerfall) und zahlreiche andere semi-bekannte Kollegen mit. Die beiden Herrschaften haben HEARTBREAK RADIO aber überhaupt keine Härte gebracht, vielmehr dümpelt die Band im lauen Hard Rock herum, hinken auch in Sachen Originalität und Wiederkennungswert meilenweit neben eben Bands wie der weißen Schlange hinterher. Während der Opener "Hard Rock City" noch halbwegs rockt (wenn auch auch textlich etwas arg platt daher kommt), driften das zuckrige "Only You" oder die stinklangweilige Ballade "Let Me Have My Heart Again" in Sekunden in Richtung Peinlichkeit. Dazu gesellen sich vorhersehbare Soli, Refrains und Chöre - überraschende Wendungen sind quasi ausgeschlossen. Wenn es also nicht rockt mit Einfachheit, andersherum aber auch alles musikalisches Können nicht zündet und die Songs keine Überraschungen bieten, was soll dann so eine Scheibe? Fazit: All-Star-Projekte saugen und sind seelenlos - auch im AOR-Bereich. Wihitesnake haben solche Musik drauf, von mir aus Guns And Roses, dieses Radio bricht keine Herzen, es leidet unter akuten Frequenz-Problemen, Hier gibt’s kein Rock, hier finde ich kein Gefühl, hier ist nichts knackig - da kann man sich noch so viele Socken in die Hose stoppen.

Heartbreak Radio


Cover - Heartbreak Radio Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

This Is Rocket Science

()

THE DOITS kommen aus Stockholm und spielen Rock, allerdings - die Vermutung drängt sich ja förmlich auf - nicht den typischen Schwedenrock. Das ist nicht nur möglich, sondern auch gar nicht mal schlecht, wie ja auch schon ihre Landsleute von den SEWERGROOVES bewiesen haben. Der Sound der DOITS setzt sich zwar aus ähnlichen Ingredienzen zusammen - ein bisschen 70er Rock, ein ganz bisschen Punkrock und jede Menge 60er Garagen-Rock - erinnert dabei aber eher an Bands wie die HEARTBREAKERS und die FACES. So richtig packt einen das Debüt-Album allerdings nicht, dazu wirkt der Großteil der Stücke zu drucklos und uninspiriert. Einige Songs stechen zwar heraus, wie das nach vorne rockende "One More Day", das treibende, aber gleichzeitig melodische "Calm Water", das durch tolle Harmonien besticht, oder das rock ´n rollige "Hey Rebel", das gar ein wenig Südstaatenrock anklingen lässt. Aber insgesamt klingt alles ziemlich gleich, und kaum etwas setzt sich im Gehörgang fest. Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht: "This Is Rocket Science" ist kein schlechtes Album, und die Musik der DOITS kann man sich auch gut anhören, aber der wirkliche Funke will einfach nicht überspringen.

This Is Rocket Science


Cover - This Is Rocket Science Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

How Would You Like To Be Spat At

()

Der Schnee draußen verwandelt sich in Matsch, die Zwischenzeugnisse sorgen für Tadel und die Freundin wollte auch schon lange die Beziehung beenden. Bonjour tristesse - bonjour THE PROVENANCE. "How Would You Like To Be Spat At" fragen sie. Nein danke, anspucken vielleicht nicht. Aber während die naßkalte Luft durch die Ritzen dringt, dürft ihr ruhig weiter musizieren. Die Schweden galten lange als unkategorisierbare Nachwuchshoffnung - und das mit dem Nachwuchs muss nicht mehr lange dazu gesagt werden. Die Liga wird neu gesteckt im Bermuda-Dreieck zwischen MADDER MORTEM, THE GATHERING, TOC aus Finnland und LACUNA COIL, ARCTURUS und PORTISHEAD. Jawohl! Die Musik ist inzwischen eher rockig als metallisch, es pluckert zwischen meterdicken Riffwänden - und Frontfrau und Keyboarderin Emma Hellström kann phasenweise singen wie eine handfeste Version von Beth Gibbons. Tobias Martinsson hat seinen ersten Einsatz bei "Heroine" - und kann es nicht ganz mit ULVERs Garm aufnehmen, singt aber ganz achtbar. Die Gitarren flirren durch "Some Gossip On Stealing A Spouse", das Schlagzeug schleppt sich timingsicher - und ich ziehe die Decke enger um die Schultern. Schöne Platte!

How Would You Like To Be Spat At


Cover - How Would You Like To Be Spat At Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One Minute Violence

()

Auf der Bühne machen die Hamburger Jungs von LIMBOGOTT heftig Alarm, Zeit dies auch auf einem Album der restlichen Welt zugänglich zu machen. Und auch wenn die Exzentrizität ihrer Liveperformances sich kaum ohne visuellen Aspekt voll erfassen lässt, kann "One Minute Violence" Einiges. Ohne Ablenkung andere Sinne hält "One Minute Violence" durchaus eine kritischere Betrachtung der Songs aus, als ich vermutet hätte. LIMBOGOTT sind: Ein Keyboard/Programming, das bei fast jedem Song die Grundlage des Songs bildet und hier bis auf wenige Ausnahmen tadelos originell zu Werke geht. Und originell heißt in diesem Falle nicht das Rad neu zu erfinden, sondern den Hörer über 17 Songs bei Laune zu halten: Sei es durch tranciges Wabern beim Clubkracher "Fuck Inc.", die richtigen Samples zur richtigen Zeit oder einfach nur einer guten Melodie - die Mischung machts. Zwei Sänger die sich ein nicht enden wollendes Duell liefern aus kranken, manchmal zu mansonliken und bemüht cleanen Vocals, den vollen Kontrast und die ganze Breitseite lassen sie beim rockenden "Headlock" vom Stapel. Ohne sägenden Gitarren wäre dieses Soundmonster zahnlos und gleich zwei Sechssaiter verpassen den hanseatischen Industrialmetallern deswegen ein brachiales Brett. Kickende Drums spielen den Loops in die Hände und versorgen sowohl krachende Nummern wie "Slipper" als auch straighte Rocker ("Drugstore Cowboy") mit adäquater Struktur. Drum´n Bass Rhythmen klingen manchmal durch, zum krachend wirren Finale kulminiert dies dann alles im letzten Song "Hirnfresse". Die Produktion des Labeldebuts ist so rasiermesserscharf wie der Rest, negativ fällt nur das völlig überflüssige Proletenimage auf, das sie mit Songtiteln der Marke "Razormuschi" oder "Rockstar Dick" voll an meinem Verständnis von Humor transportieren. Bei den komplexeren Songs greife ich außerdem zwar weiterhin lieber auf andere Bands zurück, was die unglaublich powervolle Mischung aus hörbaren Techno-und Industrialelementen mit harten Gitarren angeht, gehören LIMBOGOTT jedoch auf jeden Fall angetestet, "New Level Shit" eben!

One Minute Violence


Cover - One Minute Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 49:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The White Crematorium

()

2003 hab ich THE MONOLITH DEATHCULT als Support von THE CROWN gesehen und da waren die Holländer stumpf langweilig. MORBID ANGEL mochten sie damals schon, das hat sich bis heute nicht geändert, aber auf Platte geben mir die Jungs ebensowenig wie live. "The White Crematorium" kommt mit einem netten Cover, schön schlicht und weiß, und bietet als kleinen Gimmick zu jedem Songtext Erklärungen. Sehr nett. Musikalisch hat sich seit dem Debüt nicht viel geändert, THE MONOLITH DEATHCULT sind immer noch dem amerikanischen Todesblei treu ergeben, ähnlich wie ihre Landsmänner SEVERE TORTURE. Leider kulminiert ihre Hingabe an brutalen Death Metal in ziemlich eintöniges Geballer, was trotz allem technischen Anspruchs arschlangweilig ist. Die ersten vier Songs dröhnen im gleichen Tempo mit viel zu ähnlichen Riffs und einem recht monotonen Sänger, um unterscheidbar zu wirken. Song 5, "The Haunted Ravines", ist eine willkommene instrumentale Verschnaufpause, bevor drei weitere öde Nummern kommen. Einzig der letzte Song und Titeltrack bricht aus dem Schema des technischen Geballers aus und entpuppt sich als langsame Walze, kann die Scheibe aber vor dem Abgleiten in die Langweilig-Sparte nicht retten.

The White Crematorium


Cover - The White Crematorium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:50 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD