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Acronym

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ACRONYM stehen für alles was im Moment angesagt ist: So gibt es Metal Core aus dem Lehrbuch. Growls, Kreischgesang und in homöopathischen Dosen auch cleane Vocals. Die Instrumentalfraktion verbindet Elemente der alten Göteburger Death Metal Schule mit melodischem Thrashriffing à la neuere KREATOR und vielen groovigen Parts. Die Songs sind durchsetzt von vielen Breaks, was die Sache recht abwechslungsreich macht. Auf Blastparts kommt meist der beliebte Breakdown und auf langsame Episoden folgt oft der Bleifuß. Mein persönlicher Favorit ist das bedrohlich daherwalzende und doch sehr melodische „A Beautiful Mind“. Allerdings muss ich ganz ehrlich gestehen, dass diese Spielart der harten Musik nicht wirklich die Meine ist und ich nur im Rahmen meiner Möglichkeiten versuche über Musik zu schwadronieren, welche mich nicht wirklich berührt. Freunde moderner, aggressiver und doch melodischer Sounds sollten ACRONYM aber ruhig mal anchecken, es könnte ihnen gefallen.

Acronym


Cover - Acronym Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:8 ()
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As Centuries Collide

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Auch NEAERA haben mal klein angefangen und klangen in ihren Anfangstagen wahrscheinlich wie die Ostfriesen ELEGY REMAINS. Gut gemeint, halbwegs sauber gespielt und gut produziert, ist „As Centuries Collide“ ein erster Schritt in Richtung große weite Welt. Gleichzeitig werden die Grenzen der Band deutlich, so hakt es zum Beispiel beim Riffing, was sehr nach Standard-Metalcore klingt, und der Variation im Songaufbau – Experimente wie „Stream Of Deceit“ klingen nett, kommen an die Vorbilder aber noch nicht heran. Als erstes Lebenszeichen ist die Scheibe völlig in Ordnung, macht aber auch deutlich, dass es bis in’s gehobene Mittelfeld und dann weiter in die Spitze noch ein ganzes Stück Weg ist.

As Centuries Collide


Cover - As Centuries Collide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:21 ()
Label:
Vertrieb:
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Separate & Coalesce

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THE GREEN RIVER BURAL sind eine Truppe aus der deutschen Bankenmetropole Frankfurt am Main, die viele wenn es um Stromgitarrenmusik schnell mit TANKARD assoziieren. Musikalisch geht es bei den Jungspunden aber nicht um Thrash Metal; wer auf im Hardcore wurzelnden Metalcore steht, wird hier bestens bedient. Schön fett produziert, handwerklich sauber und mit einem kraftvollen Gesang geht es hier in die Vollen und zeigt sich von der ganzen Ami-Chose inspiriert, von HATEBREED bis PRO-PAIN und diversen Mathcore-Bands findet sich hier alles wieder. Das ist auch das große Problem von THE GREEN RIVER BURIAL: die Band traut sich nicht, abseits bekannter Wege zu gehen. So wirkt „Separate & Coalesce“ wie eine Kopie bekannter Songs und Bands, ohne dass eine eigene Note erkennbar wäre. Das ist schade, denn handwerklich stimmt hier alles und viele Parts sind gut geschrieben, aber im Gesamtwerk ist das Album völlig austauschbar. Wenn sich THE GREEN RIVER BURIAL auf dem Nachfolger etwas mehr eigene Identität zugestehen, kann das noch was werden. Bis dahin heißt es, sich durch Shows eine Reputation zu erspielen, denn live werden die Songs auf jeden Fall gut ankommen, eigene Identität hin oder her. Aber auf Platte, in der heimischen Anlage gehört, sieht die Sache halt ganz anders aus, da können THE GREEN RIVER BURIAL noch nicht überzeugen.

Separate & Coalesce


Cover - Separate & Coalesce Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:49 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

The Devil Wears Prada

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Interview Was versprichst du dir von der Tour mit AUGUST BURNS RED?



Wir hoffen auf viel Publikum und Shows voller Energie. Wir sind nach langer Zeit mal wieder auf dem europäischen Festland, was für uns natürlich aufregend ist.



Denkst du, dass die Tour ein anderes Publikum als eure letzte Tour mit BRING ME THE HORIZON und ARCHITECTS 2011 anziehen wird? Da waren ja sehr viele sehr junge Fans… immerhin werdet ihr diesmal nicht so früh auf die Bühne müssen.



Ehrlich gesagt denke ich, dass es ein ähnliches Publikum ein wird, aber ich habe mir darüber nicht viele Gedanken gemacht. Wir spielen immer das gleiche, egal wer uns zuschaut.



Erlebst du Touren in den USA und in Europa immer noch als sehr unterschiedlich?



Ja, auf jeden Fall. In den Staaten kennen uns die Fans schon lange, während unser Name hier in Europa etwas weniger bekannt ist.



Ihr habt mit „Dead & Alive“ ein Livealbum veröffentlicht, das eine in Worcester, MA zeigt. Warum habt ihr die Show dort mitgefilmt? Hat euch die Tatsache, dass ihr gefilmt werdet euch auf irgendeine Art und Weise gestresst?



Ja, wir waren alle nervös als es losging, aber die Kameras haben uns nichts ausgemacht. Wir gehen einfach raus und stellen das hinten an, um uns auf die Show zu konzentrieren, wie bei jeder anderen Show. Wir haben Worchester gewählt, weil wir dort immer eine tolle Zeit hatten: es ist eine sehr an heftiger Musik interessierter Teil der USA.



Wenn du dir das Ergebnis anschaust, stellst du fest, dass ihr euch manchmal merkwürdig bewegt oder guckt?



Vielleicht ein wenig, aber wir spielen schon so lange live, dass wir die merkwürdigeren Teile schon vor ein paar Jahren ausgemerzt haben.



Das Tourleben kann ja durch die Langeweile und das Generve sehr kräftezehrend sein. Wie versuchst du dagegen anzugehen?



Das ist schwer zu sagen, aber du hast Recht, das Tourleben ist weniger glamourös als das viele Leute erwarten. Wir halten uns meistens zurück, schauen Filme und TV, lesen, essen…. Solche Sachen eben.



Einige Bands schaffen es ja, auch auf Tour an neuen Songs zu arbeiten – wie sieht das bei euch aus?



Wir machen das auch. Chris, unser Gitarrist, nimmt andauernd Demos von Songs auf, egal ob wir auf Tour sind oder nicht, auch wenn der Rest von uns erst richtig zum Schreiben kommt, wenn wir alle zusammen in einem Raum sind und die Tour hinter uns gelassen haben.



Wie sehr beeinflusst euer christlicher Glaube euer Verhalten auf Tour?



My Christian faith provides the same life for me on and off tour. Struggles and temptation are no worse on tour than they are at home.



Was sind eure Pläne für den Rest des Jahres und für Anfang 2013?



Wir haben bereits mit dem Schreiben neuer Songs begonnen, von daher denke ich, dass wir im Januar weiterarbeiten und mehr schreiben werden.



War 2012 ein gutes Jahr für THE DEVIL WEARS PRADA, gerade angesichts des Abschieds von James Baney?



Yeah, es ist ein fantastisches Jahr gewesen. Die Mayhem-Tour mit SLIPKNOT und SLAYER wird immer ein Highlight für unsere Band sein. Die Trennung von James war eine sehr schwierige Entscheidung, aber wir wussten, dass es die beste Option für uns war.



Hast du noch Kontakt zu ihm?



Nein, ich habe ihn seit einer Weile nicht mehr gesprochen.



Hast du noch weitere Projekte neben THE DEVIL WEARS PRADA?



Ja, ich habe einige Sachen, die mich beschäftigt halten. Es sind aber keine weiteren Musikprojekte.



Hältst du es für möglich, dass ein professioneller Musiker in zwei oder drei Bands gleichzeitig aktiv sein kann? Es könnte für seine Kreativität sehr herausfordernd sein, kann ich mir vorstellen…



Ich denke, dass es möglich ist, aber bei vielen wird schnell klar, ob sie sich zu sehr aufreiben, da dann ein Mangel an Einsatz für die einzelnen Projekte deutlich wird. Es gibt Leute, die da gute Arbeit machen, aber auch viele, die eher drei mittelmäßige als eine gute Band haben.



Der Schlusssatz gehört dir.



We're excited to be back in Germany! Come see us.




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Voyeur

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WAR FROM A HARLOTS MOUTH haben sich in der Vergangenheit mit jedem Album gesteigert; was als chaotisch-komplexe Lärmorgie begann hat sich zu einer durchdachten Mathcore-Attacke sondergleichen entwickelt, auf Platte wie auf der Bühne. „Voyeur“ ist da Gottseidank kein Ausfall, sondern zeigt die Berliner erneut gereifter wie experimentierfreudig – und brutal as fuck. Letzteres ist nichts Neues, das wird sich im WAR FROM A HARLOTS MOUTH-Sound auch nie ändern. Bei den Experimenten hat der verrückte Haufen aber noch einmal nachgelegt und viel schrägere, dissonantere Ideen verwurstet („Of Fear And Total Control“), zeigt immer wieder die Vorliebe für Jazz und Jam-Session-artige Passagen, in denen die Musiker nicht mit- sondern gegeneinander zu spielen scheinen. Selbst einen Song mit klarem Gesang haben die Berliner auf das Album gepackt, was eigentlich das Schema der Platte aufbrechen müsste. Und trotzdem passt letztendlich alles wie Arsch auf Eimer, wird „Voyeur“ nie zu einer Lärmorgie, sondern zu dem komplex-technischen Wutbrocken, wie es auch schon der Vorgänger war. Natürlich ist „Voyeur“ keine Platte zum Nebenbeihören, aber wer erwartet das schon bei dieser Band? WAR FROM A HARLOTS MOUTH machen einen weiteren Schritt nach vorne und können ihrer Discographie eine weitere gelungene Platte hinzufügen. „Voyeur“ ist ein Wutbrock, der 2012 seinesgleichen sucht.

Voyeur


Cover - Voyeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 41:18 ()
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Hata La Muerte

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XIBALBA haben mit Dan Seagrave den großen Namen des Death Metal verpflichtet, wenn es um Covergestaltung geht, immerhin hat der gute Mann neben „Haste La Muerte“ Werke von SUFFOCATION, MORBID ANGEL, DISMEMBER und ENTOMBED veredelt. So ist dann das Artwork der neuen Scheibe der Kalifornier ein echter Hingucker und ein Hinweis, dass sich die Band nicht allein im Hardcore verortet. Hardcore-Attitüde haben die jungs sicher im Blut, daneben kommt aber auch die Vorliebe für druckvollen Death Metal der US-Schule zum Vorschein, gerade OBITUARY klingen immer wieder durch. Auch dem Sludge und Doom stehen XIBALBA offen gegenüber, was „Hasta La Muerte“ zu einer extrem bösartigen Platte werden lässt, die dem Hörer immer wieder die Faust in’s Gesicht donnert. Wenn dann noch ein SUNNO)))-Mitglied bei einigen Songs Gitarrensachen beisteuert (z.B. bei „Cold“) kann es nur gut werden. Und höre da, ist es auch. „Hasta La Muerte“ ist bei aller Bösartigkeit abwechslungsreich genug, um nicht in Monotonie zu verfallen, wie „Senteced“ oder das nach vorne gehende „Stoneheart“ zeigen. „Hasta La Muerte“ ist eine Vollbedienung für alle Krachmaten, die auf bösen Sound stehen. Und gleichzeitig eine gelungenes Beispiel für musikalische Offenheit.

Hata La Muerte


Cover - Hata La Muerte Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:34 ()
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Pushing Forward

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SUFFER THE SETBACK legen relative fix nach ihrer Bandgründung 2010 und einer EP mit “Pushing Forward” ihr erstes Album vor. Der erste Eindruck ist dabei ein guter, gerade die Produktion ist klar und druckvoll und muss sich hinter den Studioarbeiten etablierter Bands nicht verstecken – andererseits wird das mittlerweile auch erwartet, kaum eine Underground-Band bringt noch wirklich schlecht produzierte Alben raus. Musikalisch sind SUFFER THE SETBACK fest im melodischen Metalcore verortet, wer große Vergleiche ziehen will, nennt an dieser Stelle AS I LAY DYING oder KILLSWITCH ENGAGE. An die reichen die Jungs aber noch nicht heran, dafür fehlt ihren Songs der letzte Kick. Was sie abliefern klingt gut und dürfte gerade bei Live-Shows gut funktionieren, aber noch fehlt ihnen die Eigenständigkeit ebenso wie beim Songwriting das Gespür für im Ohr hängen bleibende Songs. „Pushing Forward“ ist so ein solider Einstand, mit dem sich SUFFER THE SETBACK bemerkbar machen, der aber auch zeigt, wo noch Arbeit auf sie wartet.

Pushing Forward


Cover - Pushing Forward Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:46 ()
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Vertrieb:
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This Is The Six

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WHILE SHE SLEEPS haben für den Opener von „This Is The Six” gleich den stärksten Song des Albums aufgefahren, „Dead Behind The Eyes” knallt ohne Ende und entpuppt sich als rasante Metalcore-Nummer, mit der sich das Album fulminant ankündigt. Fulminant geht es dann aber nicht weiter, können die folgenden Songs zwar ein hohes Level aufweisen, aber nicht an den Opener heranreichen. Nummern wie das episch-progressive „Love At War“ oder das an Postcore erinnernde „Our Courage, Our Cancer“ zeigen, dass sich die Band zwar auch außerhalb der typischen Metalcore-Geschichten gut bewegt, aber in Sachen Hitpotential noch eine Schippe drauflegen sollte. Der Titelsong entpuppt sich dann neben „Dead Behind The Eyes“ als weiteres Highlight des Albums, hier geben WHILE SHE SLEEPS wieder richtig Gas, setzen gute Breaks und haben jede Menge Groove. Die druckvolle Produktion trägt ihr Übriges dazu bei, dass die zwölf Songs zu gefallen wissen, auch wenn sie den Gitarren einen etwas klareren Sound hätte geben können. „This Is The Six“ ist ein anständiges Metalcorealbum, das vor Kraft und Dynamik strotzt, gleichzeitig mit überraschend variablem Songwriting daherkommt. Ein guter Einstand, mit dem sich die Briten nicht nur in der einschlägigen Szene einen Namen machen, sondern auch bei Scheuklappenfreien Hörer ankommen dürften.

This Is The Six


Cover - This Is The Six Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:34 ()
Label:
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Review:

Sources

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VIRTUE CONCEPT legen mit „Sources“ gerade mal ein Jahr nach Bandgründung ihr Debütalbum vor. Das kann klappen, muss aber nicht. Der erste Durchlauf lässt schon mal einen positiven Eindruck zurück, die Bayern wissen hörbar, wie moderner Metalcore klingen muss und haben den Songs eine solide Produktion gegeben. Dazu noch Gäste von DEADLOCK und MISERY SIGNALS und ein schickes Artwork, das lässt hoffen. Im Großen und Ganzen ist das Ergebnis dann auch in Ordnung, ganz besonders angesichts des Alters der Band. Skandinavien wird gehuldigt, der Gesang klingt in guten Momenten nach PARKWAY DRIVE und beim Songwriting wird die Balance zwischen hart und melodisch gehalten- Stellenweise klingt das Ganze noch sehr bemüht, da hakt es bei den Ideen an der Gitarre und könnte der Gesang noch kraftvoller sein („Grey Days“), während Sachen wie das zwischen knackig nach vorne gehend und verspielt agierende „Awake“ zeigen, dass in dieser Band ordentlich Potential steckt. Das thrashige „The Law Of The Jungle“ ist ebenfalls ein gelungener Song, mit dem VIRTUE CONCEPT Live ordentlich abräumen werden. Für ein erstes Lebenszeichen vollkommen ok, was die Bayern hier in Form von „Sources“ abgeliefert haben. Wenn sie beim Folgewerk offen für neue Ideen sind und ihren Sound variieren, kann das was werden – falls nicht, bleibt immerhin eine weitere solide Metalcorekapelle, die Live Spaß machen wird.

Sources


Cover - Sources Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Life Right Now

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DECEPTION O GHOST haben beim Nachfolger von „Speak Up, You Are Not Alone” hörbar an dessen eklatantester Schwäche gearbeitet, der Produktion. Für die zeichnet sich auf „Life Right Now“ Jamie King verantwortlich, der u. a. BETWEEN THE BURIED AND ME zu einem guten Sound verholfen hat. Und siehe da, auch DECEPTION OF A GHOST werden sich in seine Schar zufriedener Kunden einreihen, ist doch der Sound ihrer neuen Scheibe klar, druckvoll und differenziert. Inhaltlich hat sich bei der Band nicht verändert, wie gehabt gibt es das für Metalcore schon klassische Wechselspiel aus Brutalität und Melodie, Beatdown und Tempo, Klargesang und Shouting. Alles in gut geschriebene Songs verpackt, die gut im Ohr bleiben und Live für ordentlich Action sorgen dürften. Das Drumming ist im Vergleich mit „Speak Up, You Are Not Alone” variabler und druckvoller geworden, während die sowieso schon gute Gitarrenarbeit von der Produktion profitiert. DECEPTION O GHOST können so mit „Life Right Now“ auf ganzer Linie überzeugen.

Life Right Now


Cover - Life Right Now Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:32 ()
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