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Static Tensions

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Junge, so kann man sich irren. Der erste Durchlauf dieser Scheibe läuft mies: Die Scheibe ist doch Mist, weil die Stimme nervt, die Songs chaotisch sind. Und in der Tat, das könnte stimmen. Aber, wer sich mit „Static Tensions“ befasst, der erfährt kurze Zeit später Großartiges. Denn diese experimentelle Mischung aus Mastodon, Isis, Postcore, Stoner, Hardcore, Drone, Sludge, Postrock, Doom... - ach da wären Millionen Vergleiche aufzuzählen. Fakt ist: KYLESA klingen so was von einmalig, dass ich mir für den ersten Eindruck die Ohren, naja oder vielleicht wenigstens den Zeigefinger (des Tippens wegen) abhacken müsste. Im Ernst: Was KYLESA mit Songs wie „Unknown Awareness“ oder „Only One“ geschaffen haben, das ist so voller Leidenschaft und Groove, dass es einen fast so sehr übermannt, wie das Gefühl, wenn dein liebster Fußballverein das Triple holt (geht ja noch), der meistgehasste absteigt (wird leider nix mehr), dein Hund noch mit 20 Jahren gesund ist oder es Spargel das ganze Jahr über gibt. Oder so. Diese Scheibe ist so gut, der Sound so perfekt, die Ideen so variabel, der Krach so geordnet, der Rhythmus so schemenhaft ¬ so unglaublich wie gut. Tolle Scheibe, echt.

Static Tensions


Cover - Static Tensions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:23 ()
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Bloodline

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So, jetzt setzen wir mal alle schön unsere Denkerkappen auf und versuchen zu ergründen, warum die Brüder John und Donald Tardy zusammen mit ihrem langjährigen Weggefährten Trevor Peres eine Schippe Songs unter dem Namen TARDY BROTHERS aufnehmen. Möglichkeit eins: die Songs passen stilistisch nicht auf eine OBITUARY-Platte. Möglichkeit zwei: die Songs sind aus irgendwelchen Sessions übrig geblieben, in die Schublade gesteckt worden und könnten womöglich aufgrund mangelnder Qualität nicht auf einem OBITUARY-Album stehen. Meiner Meinung nach ist es eine gesunde Mischung aus Beidem. Einerseits sind die Songs zu rockig für die Old School-Todesblei-Ausrichtung der Hauptband, andererseits aber auch größtenteils nicht allzu prall. Von einem Ausfall zu sprechen, wäre derbe übertrieben, aber Stücke wie „Bring You Down“, der Titelsong oder das völlig überflüssige Gitarreninstrumental „Wired“ hätten „Cause Of Death“ oder „The End Complete“ ganz sicher nicht zu Genre-Meilensteinen gemacht. Zugegeben: Groover wie „Deep Down“, „Fate´s Call“ oder „Scream Descendent“ gehen gut nach vorne los, und die Gitarrenarbeit ist erstklassig, aber das behebt nicht das Grundproblem von “Bloodline”: wenn einfach eine Band im Hintergrund steht, die zu den ganz Großen der Szene zählt, erwartet man einfach eine Schippe mehr, die man hier trotz aller objektiven Qualitäten nicht bekommt.

Bloodline


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:0 ()
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In The Big Ending

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“Christian, Pagan, Hindu, Muslim, Sikh & Jew; Just face these fundamental facts I preach at you. We've a duty to the future not to self-destruct; We better learn to live as one or else this planet's fucked!” heißt es in “Swinging Like Judas” – und gleich der Opener lässt erkennen, was Martin Walkyier im Kopf hat und noch drauf hat. Mit dem Abschiedswerk (das bereits seit geraumer Zeit via Homepage erschwinglich ist und jetzt mit einer uns nicht vorliegenden Bonus-DVD mit Video von „A Beautiful Start To The End Of The World“) erscheint eine Reminiszenz an gute, alte Skyclad-Tage. Das liegt aber in erster Linie an der außerordentlich charismatischen Stimme des Robin Hoods der Pagan-Szene. Seine irgendwie eigenartig abgehackt klingende Betonung lässt schon erkennen, dass es Martin ist, bevor er lossingt... THE CLAN DESTINED verzichten im Gegensatz zu den Pagan-Pappis auf Geigen-Einsatz (abgesehen vom todtraurigen Outro), Einflüsse jeglicher Couleur (sind dennoch enthalten): Das abschließende „More Than War“ enthält einen Anne-Clark-ähnlich gesprochenen Part und ambienteske Ruhezonen, groovt aber ansonsten wie Sau. Der anfangs angesprochene Opener ist eher thrashig gehalten, garniert von opulenten Chören. „Devil For A Day“ klingt fast zu fröhlich und nach Helloween, in „TC Lethbridge“ eine Hymne über einen Schriftsteller buchstabiert Walkyier zur Ehrerbietung den Namen des Idols (wie das auch Lemmy mit den Ramones machte) – und versorgt uns damit einen Mega-Earcatcher. Überhaupt ist die große Ohrwurm-Qualität ein Vorzug, der sich durch die gesamte Scheibe zieht – was allerdings auch auf den Bombensound (James Murphy und Andy Sneap). Nachdem viele der Werke Martin zuletzt etwas hüftsteif wirkten, versprüht diese Scheibe (übrigens mit Iscariah am Bass) Frische und Elan, Herzblut zeigten alle seine Veröffentlichungen. Letzteres gilt vor allem (wie eigentlich immer) für seine Texte, die ihr auf jeden Fall auf der Homepage der Nottinghamer findet. Die Scheibe lässt hoffen, dass die geplante SABBAT-Tour kein Schuss in den Ofen wird – und beten, dass Walkyier entgegen seiner Ankündigung mit THE CLAN DESTINED oder sonst einem Projekt doch weiter macht wäre musikalisch und inhaltlich immer noch eine enorme Bereichung der Szene.

In The Big Ending


Cover - In The Big Ending Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 26:51 ()
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First War Of The World

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Jetzt iss´ es soweit! Nach der unfreiwillig komischen MANOWAR-Realsatire „Gods Of War“ hat man gemeint, dass so etwas kaum ein zweites Mal möglich sein könnte – aber weit gefehlt! BLACK MESSIAH schaffen das unmöglich Geglaubte und liefern mit ihrem ersten Konzeptalbum „First War Of The World“ den legitimen Nachfolger des DeMaio´schen Testosteron-Hörspiels ab. Schwülstige Spoken-Word-Einlagen, Kindermelodien (im Song „Gullveig“ covern die Jungs anscheinend die „Vogelhochzeit“ inklusive „fiderallala, fiderallala“-Melodien… unglaublich!) und vor Pathos nur so triefende lyrische Ergüsse bringen den Wahl-Wikinger um das letzte Bissel Restverstand. Zugegeben: das Ganze ist ausgesprochen partykompatibel und lustig anzuhören, zumal die Band eine fette Produktion aufgefahren hat, die dem bombastischen Schlachtgetümmel durchaus absolut gerecht wird. Inhaltlich geht es auf „First War Of The World“ um den – Überraschung! – ersten Krieg der Welt, zwischen den Götterdynastien der Asen und Vanen, in den BLACK MESSIAH sogar mit namhaften Protagonisten wie Tom Zahner (bekannter Geschichtenerzähler) und Markus Wahler (Bariton, anscheinend auch bekannt…) ziehen. Wer es also pathetisch mag, unter dem Banner „Viking Metal“ akustische Trinkkompatibilität versteht und einfach nur theatralisch und kitschüberlaufen unterhalten werden möchte, liegt bei „First War Of The World“ goldrichtig. Eigentlich machen BLACK MESSIAH ihre Sache wirklich gut, aber hier haben sie einfach in vielerlei Hinsicht übers Ziel hinaus geschossen.

First War Of The World


Cover - First War Of The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:6 ()
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Odd Senses

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PSYOPUS sind total bescheuert, daran besteht schon lange kein Zweifel mehr. „Odd Senses“ unterlegt das wieder einmal eindrucksvoll mit einer musikalisch nervenaufreibenden Achterbahnfahrt, die permanent unvorhersehbar ist und an den Nerven des Hörers zerrt. Aber wer hört sich diesen Bastard aus Jazz, Metal, CONVERGE und NASUM schon freiwillig an? Eben. Niemand, der wirklich noch alle Latten am Zaun hat. Waren auf dem letzten Album noch starke Jazz-Einflüsse zu erkennen, sind diese auf „Odd Senses“ sehr zurückgenommen worden, von zwei Instrumentals mal abgesehen. Dafür wurde der Metal-Anteil aufgestockt, gerade in der Gitarrenarbeit findet sich unglaublich viel Solo-Material und wird insgesamt die volle Breitseite abgefeuert. Natürlich sind die Songstrukturen jenseits von nachvollziehbar oder sich auf den ersten Blick erschließend, aber trotzdem schaffen es PSYOPUS, dass es nicht in eine permanente Lärmorgie ausartet und stellenweise sogar leicht zugängliche Parts zu finden sind. Der neue Sänger macht seinen Job ausgezeichnet, in der Job-Beschreibung stand aber sicher nicht viel mehr als „mental instabil und muss brüllen können wie in Irrer“. „Odd Senses“ hat seinen ganz eigenen Charme und ist in der Tat zugänglicher als die bisherigen Alben der Band, ohne auch nur ansatzweise massenkompatibel geworden zu sein – es ist und bleibt Musik von Bekloppten für Bekloppte, wobei sich der Kreis der zweiten Gruppe mit diesem Album erweitern dürfte.

Odd Senses


Cover - Odd Senses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 62:3 ()
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Köld

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Mit ihrem 2005er Oberhammer „Masterpiece Of Bitterness“ haben die Isländer einen echten Meilenstein nordischer Musizierkunst abgeliefert, der den Meisterwerken von ENSLAVED oder MOONSORROW in nichts nachsteht. Umso gespannt ist man auf den Nachfolger „Köld“, der nun zeigen muss, ob sein Vorgänger ein Zufallstreffer gewesen ist oder SOLSTAFIR tatsächlich zu den ganz Großen des Viking/Pagan-Genres aufgestiegen sind. Um das herauszufinden, legt einfach das Album in den CD-Schacht und hört Euch „She Destroys Again“ an, einen der geilsten Songs der letzten Jahre. In gut acht Minuten pendelt das Ding nach einem balladesken Intro zwischen treibendem Stampfer und stellarem Wirbelsturm hin und her, besteht gesanglich ausschließlich aus Mitgrölrefrain und fährt im Mittelteil sogar an Country & Western erinnernde Gitarren auf. Besser geht’s nicht – allein dieser Song würde schon den „Tipp“ rechtfertigen, aber dann müsste man den „Rest“ des Albums unter den Teppich kehren, was anderen Hammersongs wie dem hymnischen Titelstück, „Pale Rider“, „Love Is The Devil (And I Am In Love)“ (ebenfalls ein Killer!) oder „Goddess Of The Ages“ niemals gerecht werden würde. Überhaupt fällt auf, dass sich SOLSTAFIR stilistisch über weite Strecken von der puren Wikinger-Schublade gelöst haben und klanglich einen Soundbastard auffahren, der, ähnlich wie bei erwähnten ENSLAVED, über sämtliche Tellerränder blickt, ohne natürlich allzu experimentell ins Nirgendwo zu laufen. Selbst Alternative-Rocker (die auf Qualität und nicht auf Kniekehlenhosen und Schirmmützen stehen) dürften an „Köld“ Gefallen finden, denn wenn man ganz genau hinhört, scheinen sogar Bands wie FAITH NO MORE, PORCUPINE TREE oder alte Artrock-Größen wie GENESIS oder PINK FLOYD durch, die das Album noch vielschichtiger machen als es ohnehin schon ist. Fast noch stärker, aber definitiv eingängiger als der Vorgänger, rauscht „Köld“ als weiteres Meisterwerk einer begnadeten Band durchs Ziel!

Köld


Cover - Köld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 70:40 ()
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a.O.a.

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Alpha Valtias, Mikael Omega Sanctum und Omega Meggadeath (!) nennen sich diese drei finnischen Herren, die auf ihrem zweiten Album (der Vorgänger „Devs-Iratvs“ liegt bereits acht Jahre zurück) eine Schippe epischsten Viking/Pagan Metals fabrizieren. Namen wie MOONSORROW, SOLSTAFIR oder ENSLAVED liegen in der frostigen Luft, doch so richtig in Fahrt kommen ARTHEMESIA nicht wirklich. Zwar startet das Trio mit dem treibenden „Valkoinen Susi“ ordentlich durch, doch schleppt sich „a.O.a.“ über seine gesamte Spielzeit sehr dahin und reißt zumindest mich nicht mit. Zu gebremst und über weite Strecken undynamisch und regelrecht lahmarschig (hört Euch nur mal „The Noble Elements“ an) klingt das Songmaterial, zumal die oben genannten isländischen Kollegen SOLSTAFIR dieser Tage einen echten Oberhammer abliefern, gegen den „a.O.a.“ im direkten Vergleich (was Songwriting und Power betrifft) richtig alt aussieht. Viel falsch machen ARTHEMESIA nicht, und mit ihrer getragenen Atmosphäre können sie teilweise einige Pluspunkte sammeln, doch reicht das am Ende trotz der musikalisch durchaus nicht üblen und partiell hörenswerten Leistung leider nicht für einen Platz in der ersten Reihe.

a.O.a.


Cover - a.O.a. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 51:46 ()
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Stuck Progress To Moon

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Selten habe ich zuletzt so was abgefahrenes und innovatives zugleich gehört, wie diese Scheibe von SUBSCRIBE. Und dies liegt nicht nur am ironisch-humorvollen Titel „Stuck Progress To Moon“, dem etwas abgedrehten Artwork oder der coolen Idee auf der einen Seite des Silberlings das normale Album in CD-Form und auf die andere eine DVD mit einigen Livetracks eines Konzerts zu packen. Nein, diese Ungarn trauen sich auch musikalisch einiges, mischen nur scheinbar nicht zueinander passende Elemente aus dem Hardcorebereich, Classic Rock, Metal, Funk, Reggae, Folk und auch eine Prise Jazz sehr gekonnt und haben so zweifellos ihren ganz eigene Stil kreiert. Denn tatsächlich klingt dieses nur auf dem Papier wahnwitzige Konglomerat absolut stimmig, homogen und vor allem verdammt faszinierend.

Der Sechser beginnt zunächst etwas zurückhaltend mit einem leicht sphärischen, verklärten Keyboardintro um dann mit dem zweiten Track „The Devil Take The Hindmost“ kompromisslos auf die Kacke zu hauen. Es wird zu energetischen Hardcoreriffs gekeift und gebrüllt was die Hütte hergibt, dann folgt eine Art Übergang mit einem hochmelodischen Gesangsteil und dann geht es wieder weiter mit wüsten Growls. Dann wird eine klasse Melodie mit leichten Rappeinlagen garniert, der Song endet mit einem romantischen Tastenspiel aus dem erwähnten Intro - der Hammer. Wer mal auf FAITH NO MORE abgefahren ist, könnte hier wieder eine neue Heldenband entdecken. Obwohl SUBSCRIBE noch viel extremer in ihren Ausschlägen sind und sich diese überraschenden Wendungen und Songverläufe immer wieder zu neuen Höhepunkten aufschaukeln. Die zwei Vocalisten könnten unterschiedlicher nicht sein, es gibt tolle mehrstimmige Refrains, dann liefern sich diese beiden Herren wunderbar aggressive Duelle - da wird heftigst geschrien, gegrowlt und dann wieder hochmelodisch gesungen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich als Verfechter der reinen (Gesangs)Lehre in Sachen Rock/Metal mal so was schreiben würde, aber mir gefällt diese ganze Schose wirklich hervorragend. Stilistisch geht die Scheibe genauso abwechslungsreich weiter wie eben beschrieben, ein Highlight ist dabei noch „Kiss Ana Kill Your Boyfriend“ mit bärenstarkem Stakkatogesang, Mörderrefrain und einem absolut coolen Funkmittelteil.

Sämtliche beteiligten Musiker haben es technisch voll drauf, sonst würde dies nicht so abgezockt und lässig zugleicht klingen, ein fetter Sound kommt sehr ausgewogen mit genügend Entfaltung für die einzelnen Spuren daher, bietet mit klasse Gitarrenbreitseiten und einer unheimlichen Dynamik sowie einer gehörigen Portion Power auch genügend Reize für unsere Sinusfetischisten. Das kann man eigentlich nicht viel besser machen.

Auch bei ruhigeren Parts wie bei „Delirium II. The Tremens“ (hier wird sogar in der Heimatsprache gesungen!) schafft man es, vermeintliche Sanftheit mit robusten Screams zu verbinden und trotzdem ein in sich passendes Stück zusammenzubasteln. Doch Vorsicht - diese energetische Mucke ist auch irgendwie anstrengend mit den ständigen Achterbahnfahrten und verlangt vom Zuhörer einiges an Toleranz sowie Hartnäckigkeit im wahrsten Sinne des Wortes.

Und auch auf der Bühne hier in einem kleinen Club aufgenommen machen SUBSCRIBE eine gute Figur, der irre Mix ihrer Musik spiegelt sich auch im Aussehen aller Beteiligten wieder, von Vollglatze bis Rastalocken und vielen Rauschebärte in allen Variationen ist alles dabei. Die Tracks wirken live ebenfalls sehr lebendig gelebt, es gibt viel Action auf den Brettern und die Fans gehen voll ab. Der Schweiß rinnt quasi in die Kamera. Auf der DVD sind nicht genau die gleichen Tracks des Albums enthalten, was die Sache noch etwa interessanter und unterhaltsamer macht. Das hat absolut was und als krönenden Abschluss zaubern die Jungs dann noch eine lässig-groovende Version von PAUL ANKA’s Welthit „Put You Hands On My Shoulder“ aus dem Hut.
In ihrem Heimatland sind die Herren anscheinend schon etwas bekannter und aus der Geheimtippecke raus - bei uns sollte sich dies bitte auch schleunigst ändern. Wer einfach mal etwas ganz Spezielles im weiten Feld des Crossover hören möchte, ist hier richtig. Genreübergreifend verkommt bei SUBSCRIBE nie zu einer holen (Promo) Attitüde sondern ist absolut Programm von vorne bis hinten. „Stuck Progress To Moon“ sollte man sich als Open Minder daher unbedingt mal geben.

Stuck Progress To Moon


Cover - Stuck Progress To Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:45 ()
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What It Seems Is What You Get

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KONG haben nach sieben Jahre Pause wieder ein neues Album am Start, wobei von den Musikern, die bis Ende der 90er mit ihren ungewöhnlichen Live-Shows (bei denen die Band in die Ecken des Raumes und das Publikum in die Mitte gestellt wurde) Furore machten, nur noch einer dabei ist. Die drei neuen an Gitarren und Drums machen ihre Sache sehr gut und „What It Seems Is What You Get“ zu einem KONG-Album, das alle Charakteristika der Band enthält. Immer noch wird rein instrumental gearbeitet und das Genre-übergreifend irgendwo zwischen Metal, Prog Rock und Alternative, wobei KONG es verstehen, die einzelnen Songs spannend zu halten und nicht die immer gleiche Leier zu nutzen. Manchmal sind die Gitarren etwas zu sehr im Vordergrund, im Großen und Ganzen geben sie den anderen Instrumenten aber genug Raum zur Entfaltung. In der guten Stunde Spielzeit machen KONG durchgehend Druck und bleiben interessant – wie sich das Live umsetzen lässt, wird sich hoffentlich bald zeigen, denn einem so gutem Album muss eine Tour folgen. Und dann wieder alle schön in die Mitte stellen.

What It Seems Is What You Get


Cover - What It Seems Is What You Get Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:32 ()
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Split

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Tour-Splits, Tour-EPs und Ähnliches sind für den Vinylsammler immer eine feine Sache, sind die Dinger doch so gut wie immer auf relativ kleine Stückzahlen limitiert und enthält meistens Songs, die sonst nicht zu finden sind. So auch im Falle der DOOMRIDERS/ DISFEAR-Split, die zur gemeinsamen Europatour Ende 2009 veröffentlicht wurde. DOOMRIDERS haben mit „Crooked Path“ einen für sie typischen überlangen Song beigesteuert, der mit dem markanten Gitarrenspiel und der unwiderstehlichen Mischung aus Punk, MOTÖRHEAD und ENTOMBED überzeugt. DISFEAR ließen sich da nicht lumpen, ihr Beitrag in Form von „Fear And Trembling“ ist mit fünf Minuten ebenfalls recht lang und im Vergleich zum Aggressionsbolzen „Live The Storm“ etwas softer ausgefallen. Da haben sich die Schweden an den DOOMRIDERS orientiert so scheint es, ist der Song doch sehr melodisch und haut in die gleiche Kerbe. Dank Tompas Stimme und einer immer wieder durchbrechenden Rotzigkeit ist dis DISFEAR-Handschrift aber immer erkennbar. Wer damals bei der Tour nicht zugeschlagen hat, kann sich im DISFEAR-Webshop eines der letzten Exemplare dieser gelungenen Split sichern.

Split


Cover - Split Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 10:12 ()
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