Review:

Extended Electronics 2

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Anders als etwa die "Advanced Electronics" Samplerreihe bieten die "Extended Electronics" Compilations aus dem Hardbeat-DJ Team-Lager keine Originalversionen und keine kurzen Remixe - hier kommt es endlich mal auf die Länge an. Die Songauswahl auf den beiden Scheiben mit insgesamt deutlich über zwei Stunden Musik ist schnell durchschaut: Disk eins reiht die eher gemächlichen Songs auf die notfalls im Radio landen könnten (abgesehen von ihrer Länge), Disk zwei beinhaltet einige der eher clubtauglichen Acts. Kann ROTERSAND als Opener mit der 12" Version von "Lost" (vom in meinen Augen elend langweiligen Album "1023") noch überzeugen, können mich DIORAMA mit "Erase Me" und einem Rhythmus, der dermaßen auf die gothische Tanzbewegung zugeschnitten ist, dass man fast einschläft, - was für einige der sehr poppigen Bands der BOYTRONIC ("Diamonds&Loving Arms") bis X-PERIENCE (mit "Personal Heaven" vetreten)-Liga übrigens ebenfalls gilt - mich nicht mitreißen. Zum ersten Mal aufhorchen lässt einen sicherlich GROßSTADTGEFLÜSTER, eine Berliner Electroclash-Stilblüte, mit ihrem frechen "Ich Muss Gar Nichts" - und irgendwie auch LEATHER STRIPs "Japanese Bodies" in der gefühlt einmillionsten Version, rein nostalgisch gesehen natürlich - auch DAS ICH mit ihrem im Original jahrealten "Die Totgeweihten" wecken diese Gefühle in mir. Disk 2 eröffnen dann die Szene-Tanzmäuse: [:SITD:], SUICIDE COMMANDO und SOMAN - mit erstaunlich langem Intro - dürfen ohnehin auf keinem Sampler fehlen, müssen ihr traditionell gut nach vorne gehendes aber auch ständig gleiches Beatgebolze über die lange Zeit der vertreteten Remixe retten, eine Schwäche der viele Bands erliegen. Denn nicht jeder Track ist geeignet mehrere Minute länger als gedacht durchzuhalten. Es gibt aber auch hier Interessantes zu vermelden: 32CRASH in einer erstaunlich coolen Varianten ihres Electros etwa. Viele der Remixe sind unveröffentlicht, einige vermitteln der Charme einer 12", die meisten Acts sind das bekannteste was die Szene derzeit zu bieten hat. Aber einige der Bands haben schlicht nicht das Format mehr als drei Minuten zu unterhalten, man sollte also generell auf Extended Mixe stehen um diesen Sampler zu mögen.





CD1:

01. Rotersand - Lost (12″ Inch Version) 06:41

02. Diorama - Erase Me (Extended Version) 07:40

03. IAMX - Spit It Out 03:28

04. Covenant - Brave New World (Alternative Radio Version) 04:05

05. Ladytron - Destroy Everything You Touch (Vector Lovers Edit) 04:46

06. Grossstadtgeflüster - Ich Muss Gar Nix (Director’s Cut) 05:20

07. Seabound - The Promise (Club Mix) 05:23

08. X-Perience & Midge Ure - Personal Heaven (Michael Bachmeier Remix) 04:35

09. Bermuda Triangle - Breathe Freely (Extended Electronics) 04:05

10. Boytronic - Diamonds & Loving Arms (Front Mix) 06:45

11. Melotron - Das Herz (Club Mix) 04:34

12. Purwien mit Witt - Alle Fehler (Clubmix von The Promise) 05:12

13. Dismantled - Exit (Long) 06:39

14. Leæther Strip - Japanese Bodies (Free Tibet Mix) 08:42


CD2:

01. [:SITD:] - Snuff Machinery 2007 07:19

02. Suicide Commando - Bind, Torture, Kill (Extended Torture) 06:34

03. Soman - Mask (FMv9 Extended Remix) 06:58

04. 32Crash - Lone Ranger (Punx Soundcheck Remix) 06:15

05. Reaper feat. Mark Jackson - Twisted Trophy Hunter (Caught Line Remix) 07:27

06. Distorted Memory - God’s Wrath (Club Edit) 05:07

07. Frozen Plasma - Warmongers (Fuck Them All Remix) 07:24

08. Implant - Your World (Global Meltdown Mix) 05:44

09. Das Ich - Die Totgeweihten 05:55

10. Fortification 55 - Changing My Exist (2007 Mindworks Remix) 06:38

11. Camouflage - The Pleasure Remains (Camouflage vs. Wet Fingers - Club Version) 07:32

12. Trisomie 21 - Midnight Of My Life (Instrumental Mix By David Caretta) 06:24

Extended Electronics 2


Cover - Extended Electronics 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 156:42 ()
Label:
Vertrieb:
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Auf Dem Weg In Deine Welt

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Einen krassen Stilbruch haben EISHEILIG mit ihrem neuen Album "Auf Dem Weg In Deine Welt" hingelegt. Der fast durchweg bombastisch inszenierte Vorgänger mit wütenden Gitarren scheint nicht existiert zu haben. Auf "Auf Dem Weg In Deine Welt" herrscht zerbrechliche Melancholie, teils getrieben von sehr emotional formuliertem Herzschmerz. Metal gibt es nicht mehr wirklich auf diesem Album, gezügelte Keyboards und düsterer Rock mit sehr klaren Texten, allesamt auf deutsch gesungen. Das todtraurige "Die Dunkelste Stunde" ist sicherlich hervorzuheben, da es trotz textlichem Kitsch den Weg zu Peinlichkeit mit Leichtigkeit meidet. Die Melodien auf dem Album sind gekonnt gesetzt, nicht wenige Refrains bleiben nach einem mal Hören im Ohr, einige Passagen erreichen dadurch fast poppige Gefilde. Was früher durch schiere Masse erschlagen wurde scheint jetzt sehr difizil ausgewählt, keine Keyboardwände sondern durchdachte Arrangements, kein Bombast sondern einige wenige effektreiche Ideen - die auch nach mehrmaligem Hören noch Überraschungen bereithalten. Und wie sich das für ein anständiges beinahe-Konzeptalbum gehört, gibt es auch ein schönes Ende: Das rockige "Geh Durchs Feuer" ist beileibe nicht positiv, aber musikalisch mit Abstand das fetzigste Stück - mit einfacher wie großartiger Melodie. Fans von "Elysium" sollten aber auf jeden Fall vorher reinhören bevor sie blind zugreifen!

Auf Dem Weg In Deine Welt


Cover - Auf Dem Weg In Deine Welt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Learning To Rock

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Das mittlerweile selbst das finnische Fremdenverkehrsamt Finnland in Tourismusprospekten als Land des Rock und Heavy Metal anpreist, kann einem einen ungefähren Eindruck des Ausmaßes geben, in dem dort im genannten Sektor operierende Bands aus dem Boden sprießen. Was auch immer es sein mag, das die Entwicklung von Rock- und Metalkombos im Land der tausend Seen begünstigt, es sorgt für beständigen Nachwuchs, und der scheint obendrein noch immer jünger zu werden. Hinter dem doch eher sehr unfinnischen Namen STURM UND DRANG verbirgt sich ein Quintett aus 15- und 16-Jährigen, die dazu angetan scheinen, den klassischen melodischen Metal zu verjüngen. Bereits der Opener "Broken" wandelt auf klassischen, hymnischen Metal-Pfaden und weckt den Verdacht, ob nicht finnische Kinder die Liebe zur E-Gitarre vielleicht schon mit der Muttermilch aufsaugen. "Forever" hat echte Ohrwurmqualitäten, schon das Intro setzt sich im Gehörgang fest ohne jegliche Absicht, ihn in absehbarer Zukunft wieder zu verlassen und ist somit ein eindeutiger Kandidat für eine Single-Auskopplung. Ähnliches gilt für das sich anschließende "Rising Son", das gradlinig rockt und ebenso wie "Forever" eindeutig Gute-Laune-Potential hat. Mit "Indian" werden etwas ruhigere, ebenfalls sehr melodische Töne angeschlagen, bevor "Learning To Rock" demonstriert, dass Sturm und Drang durchaus eifrige Schüler ihrer Disziplin sind. "Mortals" legt ein Gitarrenriff vor, das ein wenig an AC/DC erinnert, bei "Miseria" werden schließlich melancholischere Töne laut, in der Strophe getragen von cleaner E-Gitarre und Klavier. Alles in allem erfinden STURM UND DRANG das Rad zwar nicht neu und rebellieren auch nicht wirklich gegen ihre Altvorderen, wie der Name zunächst zu implizieren scheint, aber sie machen ihre Sache gut, das Album macht Spaß und hat durchaus das Potential zum nächsten finnischen Exportschlager.

Learning To Rock


Cover - Learning To Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:34 ()
Label:
Vertrieb:
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Salomé - The Seventh Veil

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Die auf dem letzten Album "India" begonnene Reise in das orientalische setzt die Bielefelder Gothic Band XANDRIA auf ihren neustem Album "Salomé - The Seventh Vail" konsequent fort. Am deutlichsten zwar noch beim stark arabisch-indisch klingenden epischen Titeltrack, welche nicht nur mit einem eben orientalisch abgestimmten Gitarrensolo glänzt, sondern auch eine mystisch-melancholische Stimmung verströmt. Auch ansonsten tauchen fernöstliche anmutende Versatzstücke, Instrumentalisierung und Melodieläufe immer wiederkehrend auf. Das recht flotte Eröffnungsduo "Save My Life" und "Vampire" gibt mit symphonischen Arrangements, zum Teil ungewöhnlichen Gesangslinien und fast schon zu eingängigen Refrains die Richtung vor (letztgenannter Song ist da schon fast an der Schmerzgrenze). Mit dem guten "Beware" und den eher belanglosen "Emotional Man" folgen zwei gradlinige Rocker, welche stark an den Stil einer bekannten finnischen Band erinnern, welcher zeitweise die Sängerin abhanden kam. Dies gilt auch für die beiden am Ende der Scheibe platzierte Songs "Sleeping Dogs Lie" und "On My Way". Andere Songs setzen die Highlights. Die obligatorische Ballade in Form des Songs "The Wind And The Ocean" kommt als sehr getragen aber sparsam instrumentalisiert (Piano und sphärische Keys) und mit fast schon flüsterndem Gesang daher. "Sisters Of The Light" ist dann so ein Song, wo man nicht weis ob man ihn lieben oder hassen soll - viel zu zuckersüße Melodie, leichter Folkeinschlag und ein Refrain der einem um den Schlaf bringt. Das rockende Duett "Only For The Stars In Your Eyes" erinnert an melodisch schnelle HIM-Tracks, ergänzt mit einem heftigem Mittelteil. Den männlichen Part übernimmt dabei Entwine-Sänger Mika Tauriainen, der auch die Growls beim nachfolgenden "Firestorm" beisteuerte, welches für XANDRIA-Verhältnisse eine ungewohnt harte Gitarre präsentiert - aber nichtsdestotrotz zum Ohrwurm mutiert. Ein schielen nach einem "Ravenheart" ähnlichem Singleerfolg darf man der Band dabei durchaus unterstellen - und nicht verdenken. Das Album "Salomé - The Seventh Vail" ist auf jeden Fall äußerst Chart- und MTVIVA-tauglich und dürfte manchen Fan auf Grund seines trotz harter Gitarren nicht zu überhörenden Popanteils aufstoßen. Schlecht zu Gesicht steht XANDRIA dies aber nun wirklich nicht. Das Frontfrau Lisa Schaphaus (früher Lisa Middelhauve) dabei gesanglich sowieso topp ist dürfte in der Szene unbestritten sein. Sie scheint aber auch an ihrer Stimme gearbeitet zu haben, klingt variabler, nur selten operettenhaft und setzt verstärkt auf tiefere Tonlagen. Mit "Salomé - The Seventh Vail" dürften XANDRIA weiter ihre Position als Deutschlands führende "female fronted" Gothic Metal Band ausgebaut haben. Auch wenn sich die Fanschicht dabei wohl etwas gen Mainstream verschieben sollte.

Salomé - The Seventh Veil


Cover - Salomé - The Seventh Veil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:53 ()
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Vertrieb:
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A Good Day To Die

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Mit ihrem Erstling "Black Roses" konnten THE DOGMA vor knapp einem Jahr gehörig abräumen - und das mit orchestral ausgerichtetem Metal welcher erschwerend noch das Manko mit sich tragen musste, aus Italien zu stammen (nicht nur nach dem damaligen WM-Halbfinale eine Bürde). Ähnlich gelagert gibt sich auch das zweite Album des Quintetts. Traditioneller Heavy Metal (dafür schwärmt Gitarrist Cosimo Binetti), mit Keyboards und symphonischen Elementen versehen und mit Gothic- und Progambiente (wohl der Einfluss des Sängers Daniele Santori) versetzt. Allerdings erscheinen die zwölf Songs (und ein Intro) etwas weniger episch und symphonisch als auf dem Debüt (mit Ausnahmen), sondern kommen rauer aus den Boxen - die Kompositionen sind puristischer gehalten ohne natürlich auf genannte Trademarks zu verzichten. Dazu durfte noch Xandria Frontfrau Lisa Middelhauve beim straighten und das Album eröffnenden Titeltrack "A Good Day To Die" und beim rhythmischen Midtempo-Rocker "Angel In Cage" mitwirken. Die angedachte Rockhymne "In The Name Of Rock" wurde laut Band auf der gemeinsamen Tour mit Lordi verfasst - der Zusammenhang ist beim Achtzigerlastigen-Refrain und der Bridge deutlich herauszuhören - zu eingängig, geht so. Ganz anderes Kaliber ist dagegen der Song "Bitches Street", guter Gesang, schnelles Tempo. Das Teil macht Laune. Ähnlich gelungen: "She Falls On The Grave" (mit Nightwish-mäßigen Chören, tanzflächentauglicher Midtemposong) und das harte "Back From Hell". Emotional der letzte Song des Albums. Die schöne Ballade "Christine Closed her Eyes" ist einem Fan der Band gewidmet, welche eine zeitlang e-mails mit Gedichten schickte, was irgendwann plötzlich endeten. Nachforschung ergaben, dass Christine an Depressionen litt und Selbstmord begangen habe. Nachdenkliches Ende ohne Metal einer guten Scheibe. Für den standesgemäß klaren Sound sorgte wie bereits beim Vorgänger Siggi Bemm (Tiamat, Samael, The Gathering) in den Hagener "Woodhouse Studios". Ansonsten ist alles beim alten; THE DOGMA bleiben sich treu. Nur der Bassist (Andrea "Masso" Massetti) ist neu. THE DOGMA liefern also mit "A Good Day To Die” eine solide Nummer zwei ab, mit welcher man die Fans mehr als zufrieden stellt und das Level des Überraschungsdebüt durchaus hält. Auf dem Niveau darf man sich ruhig weiterbewegen.

A Good Day To Die


Cover - A Good Day To Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Story So Far - Ibbtown Chronicles

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Live sind die Party Punker von den DONOTS schon seit Jahren eine Bank für gute Laune und bierseligen Mitgehnummern. Albumtechnisch ließen es die sechs Protagonisten (Alex, Eike, Jan-Dirk, Ingo und Guido Donot) da schon mal gemächlicher angehen. Mit "The Story So Far - Ibbtown Chronicles” (den Zusatz "Ibbtown Chronicles" darf mal als gelungener Hinweis auf die Heimatstadt der Combo, Ibbenbüren verstehen) lassen die DONOTS auf ihrem letztem Gun Records Release ihr bisheriges Schaffen Revue passieren - und das als hochwertige Angelegenheit. Auf den pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheinenden Doppeldecker gibt es schön getrennt die A-Sides, mit den Hits der Band (u.a. "Whatever Happened To The 80s", "Superhero", "Room With A View", "Big Mouth" und natürlich das kultige Twisted Sister-Cover "We´re Not Gonna Take It"), zwei neuen Songs (das typisch klingende "Duck And Cover" und das etwas bedächtigere "Play Dead" - nicht übel beides aber unspektakulär) sowie drei Livemitschnitten vom 2006er-Taubertal Open Air ("Whatever Happened To The 80s” samt "Kids In America" und Bloodhound Gang Part, "Room With A View” und ein tausendfach unterstütztes "Good-Bye Routine”). CD Nummer zwei kommt mit den B-Sides und einigen bisherigen Compilationsbeiträge daher - weniger bekannt und ein ganzes Stückchen heftiger als die Single-Collection der ersten CD, machen da Songs wie das klasse Police-Cover "Next To You", das rhythmische "Time’s Up", das für die DONOTS eher ungewöhnlich melancholische "Broken Halo", der interessante und harte 2-minüter "Backstabbing" und "Pills And Kisses" eine gute Figur und dürften manchen, der die Bands nur von den MTV-Hits kennt überraschen. Das dabei einige der Tracks etwas belanglos und austauschbar sind, trübt das Vergnügen ein wenig; ist aber bei insgesamt 31 Titeln und fast 110 Minuten Spielzeit durchaus verzeihlich.

Fans der Band haben das eh schon fast alles im Schrank stehen und auswendig gelernt. Für Komplettisten gibt es aber mit den genannten neuen Tracks, den Livemitschnitten und dank wertigem Booklet mit Texten und Linernotes ein schönes Package. Da die DONOTS für härter rockende Punkfans eh nicht zählen, dürften jene sich auch dadurch nicht angesprochen fühlen. Für reine Gelegenheitshörer Fun-Punkiger Klänge ist "The Story So Far - Ibbtown Chronicles” aber die richtige Einstiegsscheibe und prinzipiell eine gelungene Zusammenstellung, welche die Laune in nebligen Herbsttagen hebt.


Tracklist:


Singles-Collection:

1. Duck And Cover

2. Play Dead

3. Outshine The World

4. Whatever Happened To The 80s

5. Superhero

6. Today

7. Room With A View

8. Saccharine Smile

9. Big Mouth

10. We´re Not Gonna Take It

11. We Got The Noise

12. Good-Bye Routine

13. Whatever Happened To The 80s (live)

14. Room With A View (Live)

15. Good-Bye Routine (Live)



B-Seiten Collection:

1. Bittersweet

2. Next To You

3. Practice

4. Time´s Up

5. Get It Right

6. Simple

7. Broken Halo

8. No Means No

9. Out Of Line

10. Cheap Way Out

11. Ich Töte Meinen Nachbarn Und Verprügel Seine Leiche

12. Backstabbing

13. Pills And Kisses

14. Hey Kids

15. Worlds Collide

16. Solitary


The Story So Far - Ibbtown Chronicles


Cover - The Story So Far - Ibbtown Chronicles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 109:29 ()
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Market Square Massacre

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LORDI schwimmen seit ihrem sensationellen Sieg beim Grand Prix (auch bekannt unter dem Titel Eurovision Song Contest) immer noch auf der Welle des Erfolges - und deren kommerziellen Ausschlachtung. Durchaus legitim - und alleine die Gesichter des "normalen" Grand Prix-Publikums von damals (und die bis heute anhaltende Entrüstung) rechtfertigen so manches. So auch eine etwas zwiespältige DVD-Veröffentlichung namens "Market Square Massacre", welche, dies vorneweg, qualitativ in Ordnung ist, aber auf Grund von nur sechs (!) Live-Songs und ohne richtiges Booklet trotz den vielen Extras nur als "halbe" DVD durchgeht.

Nach dem Sieg wurde den neuen Volkshelden LORDI in ihrer finnischen Heimat von fast 100.000 begeisterten Landsleuten auf dem Marktplatz in Helsinki, deswegen "Market Square Massacre" ein triumphaler Empfang bereitet, in deren Verlauf die Band neben den Siegessong "Hard Rock Hallelujah" in etwas über 30 Minuten noch fünf weitere Songs zum Besten gab, darunter die supereingängigen Partyrockgranaten "Devil Is A Loser" und "Would You Love A Monsterman". Da der finnische Sommer bekanntlich kaum Dunkelheit kennt, fand das Ganze im "hellen" statt, was zwar einen recht interessanten Überblick über das total gemischte Publikum ermöglicht (neben Lordi-Fans fanden sich Rentner und Hausfrauen wieder), aber auch etwas die für die Monster so stimmungsvolle Dunkelheit vermissen ließ.

Das Eurovision Special ist ganz okay - was man vermisst sind die Bilder des Eurovisionsauftrittes an sich. Es gibt nur Mitschnitte der finnischen Ausscheidung und eine Dokumentation über LORDI in Athen. Hier fehlt definitiv Athen Live und auch Bilder über Reaktionen und Interviews zu dem damaligen Überraschungserfolg hätten das Package stark aufgewertet.

Zusätzlich sind noch alle fünf Videos von LORDI auf der DVD enthalten, "Would You Love A Monsterman" sogar in einer neuen Version (siehe Auflistung unten) und das recht gruselig gemachte "Blood Red Sandman". Der knapp über eine halbe Stunde lange LORDI-Horrofilm "The Kin Movie" wirkt etwas zerfahren und wurde bereits auf "The Monsterican Dream" veröffentlicht (englisch und mit deutschen Untertiteln). Warum das Teil samt "Making Of" nochmals den Weg auf eine DVD fand, obwohl LORDI selbst nach eigener Aussage mit der Umsetzung des Films nicht zufrieden war, bleibt ein Rätsel. Für unsere kleinen LORDI-Fans ist das Teil aber trotzdem nicht geeignet.

Gewohnter Standard sind mittlerweile das Bildformat 16:9 und das Dolby Digital 5.1, den Rest gibt es in Stereo.

Für Fans wohl ein gelungener Appetizer. Wer aber LORDI und das Monsterimage sowieso nicht abkann, dem wird mit dem "Market Square Massacre" auch nicht weitergeholfen. Ansonsten sollte man doch lieber etwas auf einen komplett aufgezeichneten Gig der Monsterrocker warten.



Inhalt:



LIVE AT THE MARKET SQUARE:

- Bringing Back The Balls To Rock

- Devil Is A Loser

- Blood Red Sandman

- It Snows In Hell

- Would You Love A Monsterman

- Hard Rock Hallelujah



EUROVISION SPECIAL:

- LIVE AT FINNISH SEMIFINAL (Hard Rock Hallelujah, Bringing Back The Balls To Rock)

- LIVE AT FINNISH FINAL (Hard Rock Hallelujah)



Hello Athens documentaries



MUSIK VIDEOS:

- Would You Love A Monsterman (2006)

- Who´s Your Daddy?

- Hard Rock Hallelujah

- Blood Red Sandman

- Devil Is A Loser -



BONUS:

- The Kin Movie

- Making of The Kin Storyboard Gallery


Market Square Massacre


Cover - Market Square Massacre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 127:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hand Of Blood - Live At Brixton (EP)

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Das BULLET FOR MY VALENTINE Feuer brennt munter weiter. Die "Hand Of Blood EP" gießt einmal mehr Öl in die Flammen dieses modernen Metals. Als Appetizer für die kurz darauf erscheinende DVD "Live At Brixton" enthält die EP fünf Liveversionen der
Waliser Jungs. Die Beschränkung auf Maxis und bekannte Songs und auch die Kürze der EP bringen nicht das runde Feeling eines Konzerte rüber. Die Songs sind hart aneinandergereiht und bildeten beim Konzert in Brixton keinen zusammenhängenden Block. Sie bieten aber einen Einblick in die wuchtige Livequalitäten und dienen darüber hinaus als eine Art "Mini Best Of". Wenn das Publikum bei "Hand Of Blood" lautstark den Chorus mitbrüllt, kann man sich schon mal die Finger lecken nach der DVD. Der Gesang und die Instrumenten kicken ordentlich, technisch sauber und kompakt wirken BULLET FOR MY VALENTINE auf der Bühne. Bei "Suffocating Under Words Of Sorrow" passen die cleanen Gesangsparts und die Growls wie Puzzlestücke ineinander. "Cries In Vain", "Tears Don’t Fall" und "All These Things I Hate" machen die Handvoll komplett. Die "Hand Of Blood EP” ist was für Fans die sich nicht bis zur DVD gedulden können. Leider ist sie aber auch ein sehr offensichtlicher Versuch, Geld mit wenig Aufwand zu verdienen.

Hand Of Blood - Live At Brixton (EP)


Cover - Hand Of Blood - Live At Brixton (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Savior Sorrow

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Die Amerikaner von MUSHROOMHEAD konnten mit ihren letzten beiden Majoralben in Europa, ganz anders als in den USA, aus dem Schatten noch nicht heraustreten. Eigentlich ein recht erstaunlicher Umstand, denn MUSHROOMHEAD haben wenig musikalische Konkurrenz was ihre Vielfalt angeht. Mit Waylon (ex-3 Quarters Dead) gibt es auf "Savior Sorrow" einen Ersatz für den ausgestiegenen Sänger J-Mann - ansonsten bleibt im Groben alles beim Alten. Die Band ist - mit Unterschieden im Detail - bemaskt wie SLIPKNOT und tastet sich auch manchmal vorsichtig in deren Härtegefilde vor. Hört man den cool rockenden Opener "1200" mit seinem wummernden Bass und der wuchtigen Produktion wünscht man sich, dass KORN heute noch diese Power hätten. Von den sieben Musikern sind weiterhin zwei mit rein elektronischen Spielzeugen beschäftigt: Die Keyboards aus"Simple Survivor" könnten wie der gesamte Songaufbau aus Mike Pattons Combo stammen. Sieht man von den echten Stampfern ("Burn", "Tattoo") mit wütenden Riffs ab, legen die Sieben ein großes Gewicht auf schmeichelnde Melodien. Wie auf den Vorgängern blitzen hier und da Technobeats durch, meistens angelehnt an die TR909 Bassdrum ("Stoned"). Waylons Gesang ist vielseitig, bei den cleanen Parts fehlt mir etwas der Tiefgang. Der ruhige Alternativeohrwurm "Save Us" wird hiermit zwar fast radiotauglich, wirkliche Emotionen bleiben aber verborgen. Die Klangfarbe passt allerdings und macht MUSHROOMHEAD zu einer Art FAITH NO MORE-Fackel des erlöschenden New Metal. Einzig die aberwitzige Mischung aus Brachialität und modernem Rock scheint einer möglichen Zielgruppe abträglich. Oder generiert genau so eine. Zu hoffen und auch zu wünschen wäre es MUSHROOMHEAD!

Savior Sorrow


Cover - Savior Sorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Crossing All Over Vol. 18

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Ob LORDI, die Schrecken aller Schwiegermütter, vor einem halben Jahr schon den dienstältesten Alternative Sampler des Landes hätten eröffnen dürfen, wird man nie erfahren. Jetzt tun sie es mit "Hard Rock Halleluja" und viel Schminke jedenfalls. Die Zeiten, in denen "Crossing All Over" Trends definierte, sind lange vorbei. Man ist jedoch bemüht mit ihnen Schritt zu halten. Die Frequenz mit der Bands ihre Veröffentlichungen auf dem Markt schmeißen hat sich wahrscheinlich gar nicht so sehr verändert seit Beginn der Samplerreihe in den Neunzigern. Wohl aber das Tempo mit dem man sich an vielen Songs satt hört. Um nur zwei zu nennen: "Mann gegen Mann" von RAMMSTEIN vom letztjährigen Album "Rosenrot" oder die BLOODHOUND GANG, die ihre partytaugliche aber sinnarme Maxi "Uhn Tiss Uhn Tiss Uhn Tiss" schon durch den Äther gejagt hat, als draußen noch Schnee lag. Bunt bleibt die Mischung der Songs. Mit MANDO DIAO, THE ALPINES oder den EDITORS bekommt der Hörer auf der ersten CD den alternativen Mainstream. VIVA-Kuttlers Lieblinge MONEYBROTHER und die unvermeidlichen THE DARKNESS und NICKELBACK überraschen kaum. Der schwärzere Einschlag findet sich am Ende der ersten CD mit den herzschmerzenden L’AME IMMORTELLE, dem Raab-Bekannten "Liam" von IN EXTREMO oder dem hyperpoppigen Shi-shi-shi-"Shine On" von APOPTYGMA BERZERK. Nach dem mediengehypten und -verschriehenen "Gott Ist Ein Popstar" von OOMPH! bringen FLYLEAF und insbesondere BOYSETSFIRE mit ihrem wunderbaren "Requiem" zum Anfang der zweiten CD das erste Mal die Boxen richtig zum Vibrieren. Die aus der KYUSS-Asche auferstandenen EAGLES OF DEATH METAL rocken ziemlich cool. Mit ihrem fast sechsminütigen Bombastrocker "Welcome Home" stammt der beste Song des gesamten Samplers ziemlich eindeutig von COHEED AND CAMBRIA. Die Anwesenheit der "Deiche" von TOMTE, "Freunde Bleiben" von REVOLVERHELD oder "Ich Sang Die Ganze Zeit Von Dir" ist sicherlich Pflicht - aber radiotechnisch schon leidlich ausgesaugt. Die deutsche Szene ist im Vergleich zum Vorgänger massiver vertreten und irgendwie erinnern die "Crossing All Over" Sampler an die Jugend. Zumindest mich an meine. Und besser also die Bravo Hits ist der Sampler sowieso.

Crossing All Over Vol. 18


Cover - Crossing All Over Vol. 18 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 40
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:

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