Review:

Touch Of Evil - Live

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JUDAS PRIEST on Stage – das waren bange Erwartungen bezüglich Setlist und Performance; und vor allem Zweifel wegen Form und Zustand des Metal Gods Rob Halford selbst. Dabei boten die Liveauftritte ein unterschiedliches Bild. War die Setlist eigentlich immer mehr als zufriedenstellend, schwankte die Leistung und der Aktionsradius von Halford doch erheblich – von eher mäßigen (ich war selbst in Balingen) bis vielfach gelobte Auftritte reichte die Bandbreite - wobei die fast 20 Jahre seit den gefeierten PAINKILLER-Zeiten naturgemäß nicht zu übersehen und zu überhören sind. Aber was bieten nun die 11 Tracks auf „Touch Of Evil“ (Tracklist siehe unten). Erst mal einiges was man Live nicht gerade erwartet hatte, und somit einige Highlights für Fans – aber in erster Linie auch nur für diese. Denn PRIEST können mit „Touch Of Evil“ (ihrem 5. Live-Album) weder das unerreichbare (und nachbearbeitete) Live-Überwerk „Unleashed In The East", noch das gute „Priest... Live!" oder das klasse (mit Sänger Ripper Owens am Mikro) „'98 Live Meltdown" toppen. Was aber auffällt. Die Songs des kontrovers diskutierten aktuellen Album „Nostradamus“ fügen sich Live gut ein, Halford kann noch singen (wenn auch nicht mehr durchgehend screamen) und bleibt unverkennbar, musikalisch ist das zwar nicht mehr ganz so nach Vorne wie in den Achtzigern, aber immer noch ein Pfund (das geniale Gitarrenduo Glenn Tipton und KK Downing) und soundtechnisch geht das Album auch durch. Und das man trotz stimmlicher Differenzen mit „Painkiller“ den Voice-Control auf „Touch Of Evil“ belässt ist ehrlich und aller Ehren wert. Aber schon Schade das eine Ikone wie JUDAS PRIEST nicht einen vernünftigen Doppelpack zustande bringt - bei dem Backkatalog sind Wiederholungen von Klassikern bei Leibe keine Schande. Vor allem wenn ich daran denke das die japanische Veröffentlichung noch „Worth Fighting For" und „Deal With The Devil" als Bonus enthält und man zur Auswahl Aufnahmen aus den beiden letzten Touren (2005 und 2008) zu Verfügung hatte. Denke da wäre unter der Firmierung „Touch Of Evil“ doch mehr drinnen gewesen. Aber ich wiederhole mich gerne - trotzdem danke für einige schon ewig nicht mehr Live dargebotene Perlen.



1. Judas Rising

2. Hellrider

3. The Anvil

4. Riding On The Wind

5. Death

6. Beyond The Realms Of Death

7. Dissident Aggressor

8. Touch Of Evil

9. Eat Me Alive

10. Prophecy

11. Painkiller


Touch Of Evil - Live


Cover - Touch Of Evil - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:53 ()
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Vertrieb:
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Ten (Re-Release)

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Zu „Ten“, dem legendären Debutalbum von PEARL JAM aus dem Jahre 1991, braucht man inhaltlich eigentlich nicht mehr so viel zu erzählen. Diese Scheibe läutete damals die weltweit erfolgreiche Grunge-Ära im Fahrwasser von NIRVANA erst so richtig ein und sorgte für einen Hype, der leider dermaßen kommerzielle Auswüchse (auch dank MTV) annahm, dass viele am Ende froh waren, dass alles vorbei war. Es wurde damals grundsätzlich alles unter Vertrag genommen was aus Seattle kam, egal wie mies die Songs waren und wer auch sonst irgendwie grungig klang natürlich sowieso, und so wurde der Markt inflationär überschwemmt mit viel Masse statt klasse. Angeblich war und ist der Grunge (deutsch soviel wie „Schmuddel“ oder „Dreck“) aus Sicht vieler Metalfans bis heute noch, der Feind ihrer Musik, da unter anderem viel zu simpel konsturiert und natürlich auch der Untergang des erfolgreichen (Poser) Rocks der 80er Jahre. Wobei letzteres sicherlich absolut stimmt.

Dieser Musikstil kam natürlich nicht von heute auf morgen sondern entwickelte sich aus der amerikanischen Undergroundbewegung und hat dabei Elemente des traditionellen Rock, Punk und Hard Rock übernommen und bot einen ganz typischen Klang, der roh und ungeschliffen daherkam und außerdem mit viel Verzerreffekten arbeitete.

Neben den Mannen von Kurt Cobain waren vor allem Bands wie ALICE IN CHAINS, SOUNDGARDEN und besagte PEARL JAM die Flaggschiffe der Grungebewegung. Bis heute wurden weltweit von "Ten" 12 Millionen Alben verkauft. PEARL JAM sind aber die einzige der großen Seattle-Bands, die auch aktuell noch besteht und Alben produziert. "Ten" wurde jedenfalls zum Klassiker, auch dank der vielen Hitsingles die von den Radiostationen gespielt wurden: Zunächst das leicht schleppende „Alive“, dann folgte das wummrig-aufwühlende „Even Flow“ sowie mein absoluter Favorit, das melancholisch-düstere „Jeremy“. Der charismatische Gesang Eddie Vedders sowie die Leistung der Instrumentenfraktion um Jeff Ament (Bass), Stone Gossard (Gitarre), Dave Krusen (Schlagzeug) und Mike McCready (Gitarre) waren einfach sagenhaft. Nach meiner Meinung haben sie diese Tiefe und Kompaktheit danach nie wieder so perfekt erreicht, auf keinem Album.

Die Musiker selbst standen ihrem Erstling aufgrund des Sounds immer eher skeptisch gegenüber. Daher wollten sie schon seit Jahren die Tracks mal remixen lassen und jetzt wurde dies von ihrem Stammproducer Brendan O´Brien (u.a. BRUCE SPRINGSTEEN, AC/DC oder AUDIOSLAVE) verwirklicht. Der wollte erst nicht so recht, hat sich aber dann doch überreden lassen und so wurde das Originalalbum zunächsteinmal remastered und dann remixt. Auf dem Original dominiert soundlich relativ viel Hall, auch betont auf Hochglanz getrimmt ohne großes Detailbewusstsein. Für den Remix wurde alles nochmal komplett auseinandergenommen und auf das wesentliche zurückgeführt. Die Tracks klingen jetzt etwas rauer, irgendwie auch direkter und kommen so noch kraftvoller daher – klingt echt super.

Es gibt außerdem sechs exklusive Bonustracks, wobei das erstmals veröffentlichte sehr starke „Brother“ noch aus den damaligen Sessions stammt und die Frage aufwirft, warum man diese Granate nicht genommen hatte, egal dafür eben jetzt. Ebenfalls sehr geil gemacht ist der coole „2000 Mile Blues“.

Wer als Fan von zeitloser Rockmusik diesen Klassiker von PEARL JAM noch nicht im heimischen Regal stehen hat, muss spätestens jetzt hier zuschlagen auch wegen dem deutlich besseren Coverartwork.

Das Release-Jubiläum ist zwar eigentlich erst 2011, aber mit diesen Spezialeditionen von "Ten" startet eine auf zwei Jahre angelegte Aktion, bei der bis zum 20. Band-Jubiläum in zwei Jahren der gesamte Pearl Jam-Katalog neu aufgelegt wird.

Damit es sich auch so richtig lohnt (und um den Fans die Kohle aus den Taschen zu ziehen), wird es gleich vier Versionen von „Ten" geben. Jedes Package enthält zwei verschiedene Versionen des Albums: die remasterte Version des Originals plus einer Remix-Version, einer DVD mit dem bisher unveröffentlichten Auftritt bei “MTV Unplugged” im 5.1 Surround Sound Audio Remix, ein “Drop in the Park”- Konzert von 1992 auf LP, ein Replikat einer Pearl Jam Demo-Cassette mit drei Songs und Original-Vocal-Overdubs von Eddie Vedder sowie die erwähnten Bonussongs. Außerdem gibt es noch ein Replikat eines Notizbuchs von Eddie Vedder mit Kompositionen, persönlichen Anmerkungen und Bildern aus den Sammlungen von Vedder und Jeff Ament.

Wer dies alles unbedingt braucht nimmt diese Deluxe Edition und wird die sicher als kleine Offenbarung betrachten - für alle anderen tut es die normale remasterte Fassung mit dem absolut empfehlenswerten Remix von „Ten“, das nochmal insgesamt ein absolut amtliches Stück Musikgeschichte darstellt.

Ten (Re-Release)


Cover - Ten (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 131:39 ()
Label:
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Budokan

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Über die Qualitäten des „Budokan“-Mitschnittes von CHEAP TRICK braucht man Kennern gar nichts zu erzählen, denn nicht umsonst zählt der vertonte Auftritt vom 28. April 1978 in Tokyo zu den besten Live-Alben aller Zeiten – und das nicht nur wegen dem Hit „I Want You To Want Me“. Oft als Hitmaschine der Siebziger bezeichnet hat die seit 1973 existierende Band des Gitarristen Rick Nielsen mit ihrer Mixtur aus modernen Beatles und zeitgemäßen Einflüssen von Pop bis Punk vor über 30 Jahren hier hörbar Rockgeschichte geschrieben. Es seien nur mal „Speak Now (Or Forever Hold Your Peace)“, „Surrender” und das klasse „Ain’t A Shame” als Appetizer neben dem Klassiker „I Want You To Want Me“ genannt. Entsprechend gewürdigt wird das Konzert nun in einer 3-CD+DVD „30th Anniversary Deluxe Collector’s Edition“, wobei natürlich der Auftritt von 1978 als DVD (in Dolby Stereo und 5.1 Surround) und als CD in überarbeiteter Fassung im Mittelpunkt steht. Dazu gibt es noch Mitschnitte der 1998 erfolgten Jubiläumskonzerte, welche zeigen, dass CHEAP TRICK auch damals noch was reißen konnten. Als Bonus gibt es bei der richtig fett aufgemachten Box (40-seitiges Booklet mit Unmengen von Fotos und Notes sowie einem Poster) noch auf der DVD das Video zu „Come on, Come On“ von 1978 und „If You Want My Love“ von 2008 (30 Jahre in Ton und Bild), sowie ein 15-minütiges Interview aus 2008. CHEAP TRICK Vollbedienung pur und äußert gut aufgemacht – ein Muss für den Fan.



1. Hello There

2. Come On, Come On

3. Elo Kiddies

4. Speak Now Or Forever Hold Your Peace

5. Big Eyes

6. Lookout

7. Downed

8. Can't Hold On

9. Oh Caroline

10. Surrender

11. Auf Wierdersehen

12. Need Your Love

13. High Roller

14. Southern Girls

15. I Want You To Want Me

16. California Man

17. Goodnight

18. Aint' That A Shame

19. Clock Strikes Ten


Budokan


Cover - Budokan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 52
Länge: 240:0 ()
Label:
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At Kilburn 1977

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Als vor Urzeiten, gemeint ist 1964, ein gewisser Keith Moon die Herren Daltrey, Townshend und Entwistle traf entstand daraus eine Band des Namens THE WHO. Laut, voller Wirrungen und Schlagzeilen verlief die mit über 100 Millionen verkauften Alben versehene Karriere des Quartetts, das sich vor allem aber auch Live einen Namen machte. Das dies zutrifft kann man jetzt auf der Doppel-DVD „At Kilburn 1977“ augenscheinlich nachvollziehen. Das Konzert am 15. Dezember 1977 in Kilburn (bei London) wurde für einen Ausschnitt des Jeff Stein Films „The Kids Are Alright“ aufgezeichnet. Es war einer der letzten Auftritte des 1978 verstorbenen Drummers Keith Moon. Das der Film ursprünglich auf 35 mm aufgenommen wurde lässt dann trotz digitaler Bearbeitung und einem neuen Mastering den Charme des damaligen Ereignisses, samt echtem, d.h. nicht perfekten Livesound bestehen. Die 15 Songs bieten die größten Hits der Band (siehe unten) und lassen einen guten optischen und musikalischen Vergleich zu den furiosen Anfängen von THE WHO zu, da DVD Nummer 2 ja Material enthält, das 8 Jahre vorher aufgezeichnet wurde.

Die zweite DVD enthält einen bisher nicht veröffentlichten Auftritt im Londoner Coliseum von 1969, ebenfalls mit allen damaligen Hits (auch hier siehe unten) und dann als Bonus noch die erste komplette Vorstellung der Rockoper „Tommy“. Soundmäßig noch sehr authentisch ist die zweite DVD ein Beleg dafür, mit welcher Energie und Ausstrahlung THE WHO die Massen in den Sechzigern und Siebzigern zu begeistern wussten; und das im Gegensatz zu heute, mit Anspruch und der dazugehörigen Qualität. Vor allem die Präsenz aller vier Musiker - Sänger Roger Daltrey im Vordergrund, der heimliche Leader Pete Townshend mit seinem einzigartigen Gitarrenspiel, Basser John Entwistle und Drummerlegende Keith Moon zeigen Rock von der ganz großen Seite.



TRACKLISTING: KILBURN 1977 (DVD DISC 1 :

1. Can’t Explain

2. Substitute

3. Baba O’Reilly (Teenage Wasteland)

4. My Wife / Going Mobile

5. Behind Blue Eyes

6. Dreaming from the Waist

7. Pinball Wizard

8. I’m Free

9. Tommy’s Holiday Camp

10. Summertime Blues

11. Shakin’ All Over

12. My Generation

13. Join Together

14. Who Are You

15. Won’t Get Fooled Again



TRACKLISTING: COLISEUM 1969 (DVD DISC 2):

1. Heaven and Hell

2. Can’t Explain

3. Fortune Teller

4. Tattoo

5. Young Man Blues

6. A Quick One While He’s Away

7. Happy Jack

8. I’m a Boy

9. I’m Free

10. Tommy’s Holiday Camp

11. See Me, Feel Me

12. Summertime Blues

13. Shakin’ All Over

14. My Generation



At Kilburn 1977


Cover - At Kilburn 1977 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 46
Länge: 138:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

At Folsom Prison

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Mit „At Folsom Prison” gibt es nun ein weiteres Live-Highlight der Musikgeschichte als wertigen Re-Release aus dem Sony BMG Backup. Das der über seine anfänglichen Countryschiene berühmt und erfolgreich gewordene JOHNNY CASH vor allem auch ein ernstzunehmender Musiker war, der vieles ansonsten mit Tabus belegtem thematisierte kommt hier ganz deutlich zum tragen. JOHNNY CASH war einer der einflußreichsten Songwriter der Rockmusik – denn der „Man In Black“ wird vor allem auch mit seinen in den letzten Lebensjahren entstandenen Werken häufig als Referenz und Einfluss unzähliger Künstler aller Schattierungen des Rock genannt (bis hin zu großen Metal und Gothic Acts). CASH hat mit seinen oft dunklen und authentischen Texten Generationen von Musikern und vor allem Songwriter beeinflusst. Eines seiner erfolgreichsten Alben war „Johnny Cash At Folsom Prison“, das er gegen den Willen seiner Plattenfirma durchsetzte. Das damalige Originalvinyl präsentierte Ausschnitte dieses Auftrittes, der neue „Legacy Edition“ geht da ein ganzes Stückchen weiter. Die CDs beinhalten die kompletten beiden Konzerte, welche am 13. Januar 1968 im Folsom Prison mitgeschnitten wurden – dabei einiges, was bisher unveröffentlicht war – auch an Auftritten mit Carl Perkins, The Statler Brothers und June Carter. Seine schon zynischen Kommentare und sarkastisch humorvollen Überleitungen, sowie die gewagten Texte im Knast („Cocaine Blues“, „The Wall“ oder der Hinrichtungsongs „25 Minutes To Go“) tun ein übriges um eine derartige Veröffentlichung Sinn zu geben.

Die Extra-DVD beinhaltet eine ausführliche Dokumentation über den damaligen sehr umstrittenen Auftritt, einige Interviews und Songs. Edle Aufmachung, umfangreiches Booklet mit neuen Linernotes (Johnnys handschriftlichen Kommentare zu dem Auftritt und Stellungnahmen aus dem Jahr 2000, welche erahnen lassen, wie viel ihm dieses Konzert bedeutet hatte) und Bildern vervollständigen ein liebevoll gemachtes Package für JOHNNY CASH. Wer an den Ursprüngen des „Man In Black“ interessiert ist, bekommt hier eine Vollbedienung.

At Folsom Prison


Cover - At Folsom Prison Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 45
Länge: 141:38 ()
Label:
Vertrieb:
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Live Revolution Rock

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Über THE CLASH muss man an sich nicht viele Worte verlieren. Als eine der Urväter des Punk Rock verehrt und mit einigen Klassiker der Szene gesegnet ist dem einschlägigen Fan die Londoner Band ein Begriff. Besonders Live waren THE CLASH eine Größe und brachten ihren Mix aus, Punk, Rock, Reggae und Pop mit einem hohen Energiefaktor unters Volk. Besonders viel Aufzeichnungen, vor allem auch qualitativ gute, gibt es allerdings von damals nicht. Die vorliegende Zusammenstellung „Live Revolution Rock“ zeigt 22 zum Teil noch nie veröffentlichte Liveaufnahmen von J. Strummer & Co. und wird ergänzt durch Interviews mit Musikern und beinhaltet einiges an interessanten Szenen und Eindrücken. Zuständig für die Aufnahmen war Regisseur und Band--Freund Don Letts, der bereits für seine kompakte THE CLASH Dokumentation „Westway To The World“ (2000) mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Das dabei natürlich nicht alle Bandhymnen Berücksichtigung fanden, z. B. fehlt „Rock The Casbah“ liegt bei der Menge der CLASH-Songs auf der Teil. Das Teil mach an sich auch so Spaß, so das es nicht mal auffällt, das Bild und zum Teil auch der Sound (in Dolby Digital Stereo) natürlich auch die typische Videoqualität aufweist – aber das war halt zwischen 1977 und 1983 so.



01 Complete Control

02 I Fought The Law

03 Police & Thieves

04 What's My Name

05 Capitol Radio One

06 White Riot

07 I'm So Bored With The U.S.A.

08 London's Burning

09 1977

10 (White Man) In Hammersmith Palais

11 Tommy Gun

12 Safe European Home

13 London Calling

14 Clapdown

15 The Guns Of Brixton

16 Train In Vain

17 This Is Radio Seven

18 The Magnificent Seven

19 Brand New Cadillac

20 Should I Stay Or Should I Go

21 Know Your Rights

22 Career Opportunities


Live Revolution Rock


Cover - Live Revolution Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 81:0 ()
Label:
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Review:

Live

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Kurz für Unwissende: In den goldenen Siebzigern des Rock gab es selbst in Deutschland Bands die den Anspruch hatten höherwertige, oft experimentelle Rockmusik unters Volk zu bringen. Dieser sogenannte Krautrock hatte dabei auch das Bedürfnis etwas Neues zu schaffen, unabhängig von den britisch-amerikanischen Prog- und Rockbands zu agieren. Dies funktionierte auf Vinyl häufig recht gut. Eine Band die das auch Live gut konnte waren BIRTHCONTROL aus Berlin, welche 1972 mit dem Album „Hoodoo Man“ einen internationalen Durchbruch feierten und dessen Meilenstein der Hit „Gamma Ray“ war (den GAMMA RAY auch auf „Insanity And Genius“ coverten). Das kurz „Live“ betitelte Album aus 1974 gehört zu den Besten was der Krautrock in Form des progressive und blueslastigen Hard Rock zu bieten hatte. Das damalige Original Live-Album auf Vinyl enthielt jeweils nur ein Track pro Seite bzw. 2 Songs auf der letzten Vinylseite – das waren noch Zeiten (und das ohne die Vor-Taste). Fünf Songs – 70 Minuten Spielzeit und wie damals üblich wurde dabei auf Teufel komm raus improvisiert ohne langweilig zu werden – neben dem eigenen komplexen Rocksound kamen Jazz-Anleihen und vor allem Bluesfeeling zu ehren. Das der druckvolle Sound dabei Hammond geprägt und leicht dumpf und vom Bass dominiert war, tut ein übriges um eine coole Zeitreise zwischen den Ohren zu starten; Spielfreude und Atmosphäre kommen gut rüber (die deutsche Produktionslegende Dieter Dierks zeichnete dafür verantwortlich). Im einzelnen: der Opener „The Work Is Done“ (samt Saxophone), „Back From Hell“ (mit ausführlichem und sehr abwechslungsreichen Drum-Solo), natürlich das auf über 20 Minuten aufgebohrte „Gamma Ray“ (klassisches Gitarresolo in Bester Blackmore-Manier und einen Hammondschluss der Extraklasse), dem kurzen, rockenden „She’s Got Nothing On You“ und zum Schluss eine Ladung Rock’n’Roll in Form des Little Richards Covers „Long Tall Sally“ (hier mit Mundharmonika-Solo). Das Line-Up der erfolgreichen Krautrockformation wechselte häufig, auf „Live“ sind bei BIRTHCONTROL Bernd Noske (Vocals, Drums), Bruno Frenzel (Guitar, 1983 verstorben), Peter Föller (Bass, Vocals) und Bernd Held (Wurlitzer-Piano, Saxofon, Harmonika) zu hören. Schöne Sache, wenn man sich mal an die Steinzeit progressiver Hard Rocks und an erfolgreichen Krautrock rantasten möchte.

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 70:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

After The Flood – Live

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SOUL ASYLUM gehören zu jenen Bands die hierzulande gerne auf einen Song – hier nennt sich jener „Runaway Train“ – reduziert werden. Das die Band aus Minneapolis durchaus mehr zu bieten hatte zeigt dieser an sich bereits in 2004 in den Staaten erschienene Mitschnitt „Live From The Grand Forks Prom“. Neben den bis dahin veröffentlichten bekannten Songs von SOUL ASYLUM gab es auch noch sieben Fremdkompositionen zu hören. Das die aus der Punkformation Loud Fast Rules hervorgegangenen Band dabei Live echt was auf den Kasten hat – Spielfreude und den extrem kratzende Gesang von Frontmann Dave Pirner ist das deutlich anzuhören - lässt dieser eher familiäre Konzert mit den Bandhighlights wie „Misery“, „Somebody To Shove“, „Just Like Anyone“, natürlich dem besagten „Runaway Train“ und „Black Star“ deutlich rüberkommen. Somit ist die vom 28. Juni 1997 stammende Aufnahme „Live From The Grand Forks Prom“ ein schön entspanntes „Best Of” unterbrochen von alten Bekannten wie dem Opener „Schools Out“ (Alice Cooper), „Sexual Healing“ (Marvin Gaye, kommt auch als Rocksong cool rüber), „I Can See Clearly Now“ (Johnny Nash) und dem überraschenden Abschluss „Rhinestone Cowboy“ (Glen Campbell) und unbekannteren Covern, welche an kalten Abend vor dem Kamin (so fern vorhanden) durchaus den Rockfan erwärmen kann.



1. School's Out

2. Misery

3. Black Gold

4. See You Later

5. Without A Trace

6. Losin' It

7. Somebody To Shove

8. Just Like Anyone

9. Tracks Of My Tears

10. Runaway Train

11. We 3

12. I Know

13. Sexual Healing

14. Game

15. I Can See Clearly Now

16. Black Star

17. To Sir With Love

18. Rhinestone Cowboy

After The Flood – Live


Cover - After The Flood – Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 67:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Shea Stadium

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1982 befanden sich THE CLASH kommerziell auf dem Höhepunkt – aber selbstkritisch wie der 2002 verstorbene Sänger Joe Strummer einmal anmerkte auch bereits in einer künstlerischen und wohl auch psychischen Sackgasse. Demzufolge waren zum Zeitpunkt des Konzerts die Bandhighlights komponiert und folgerichtig auf dem knapp 50-minütigen, lange verschollenen Konzertmitschnitt enthalten. Das THE CLASH auf Wunsch von Pete Townsend selbst bei zwei Auftritten vor jeweils 60.000 Fans den Einheizer für THE WHO spielten, und ihnen dabei die Show stahlen, hört man und lässt „Live At Shea Stadium“ in die Reihen der großer Livemitschnitte der Siebziger aufsteigen. Nach einer überaus ambitionierten Ansage durch CLASH Manager Kosmo Vinyl legen THE CLASH mit „London Calling“ gleich mit einem Hit los, dem die üblichen Verdächtigen („Tommy Gun“, „Rock the Casbah“ und natürlich „Should I Stay Or Should I Go“) folgten. Soundmäßig gut auf der Höhe ist dieses Album allen Neueinsteigern in Sachen Punkrock-Historie ans Herz zu legen. Gesagt sei aber auch dass die von THE CLASH immer forcierten Reggae und Pop-Einschübe auch Live voll zur Geltung kommen. So erweist sich „Live At Shea Stadium“ als ein beindruckendes Zeitzeugnis einer neben den SEX PISTOLS und den RAMONES energetischten Bands der damaligen Zeit. Auch wenn die aggressive Ursprünglichkeit der End-Siebziger bei THE CLASH bereits verflogen war.



Tracklist:

Intro

1. London Calling

2. Police On My Back

3. Guns of Brixton

4. Tommy Gun

5. The Magnificent Seven

6. Armagideon Time

7. The Magnificent Seven (Return)

8. Rock the Casbah

9. Train In Vain

10. Career Opportunities

11. Spanish Bombs

12. Clampdown

13. English Civil War

14. Should I Stay Or Should I Go

15. I Fought the Law


Live At Shea Stadium


Cover - Live At Shea Stadium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 48:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

All Ends

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Mit dem selbstbetitelten Album legen ALL ENDS ein furioses Debut vor. Bereits im Vorfeld wurde gemunkelt wegen des Mitwirkens der Herren Jesper Strömblad und Björn Gelotte (Bruder von Sängerin Emma Gelotte) von IN FLAMES, nun demonstrieren ALL ENDS eindrucksvoll, dass sie auf prominente Unterstützung eigentlich gar nicht angewiesen sind. Das Album rockt wie die Hölle, die Stimmen der beiden Sängerinnen Emma Gelotte und Tinna Karlsdotter passen bestens zusammen und die Mischung aus fetten Gitarren und Melodie geht mehrheitlich sofort ins Ohr. "Pretty Words" ist ein erstklassiger Ohrwurm, mit "Apologize" (ja, genau, der Song von TIMBALAND feat. ONE REPUBLIC) findet sich ein unerwartetes Cover auf der Platte und mit "Just A Friend" stellen ALL ENDS unter Beweis, dass sie auch wehmütig-bittersüße Rockballaden großartig hinkriegen. Eine Menge Frust, Schmerz und Trauer wird da verarbeitet, mal härter, mal ruhiger, aber immer melodiös. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, beinhaltet das Ganze auch noch eine Bonus DVD mit vier Videos, zwei Making Of-Clips sowie einem Interview nebst Fotogalerie. Klasse Debut- kaufen!

All Ends


Cover - All Ends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 50:45 ()
Label:
Vertrieb:

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