Review:

Bestial Machinery

()

Als schick eingepackte Doppel-CD kommt "Bestial Machinery" daher und enthält alle Songs, die AGORAPHOBIC NOSEBLEED vor ihrer Relapse-Zeit aufgenommen haben. Und das sind nicht wenige, insgesamt finden sich auf den beiden CD’s 139 Stück. Also eine Minute, zwei Songs. Grind halt, was AGORAPHOBIC NOSEBLEED spielen können wie verrückt. Vielleicht sind sie auch einfach verrückt, bekloppt oder total genial, wer weiß das schon? Ich weiß nur, dass mir die Songs Spass machen, ich mir Grind aber auch nicht jeden Tag geben kann. Man bekommt als geneigter Grind-Fan richtig was für’s Geld, dafür spricht allein schon die Anzahl der Songs. Die Soundqualität ist durchweg gut (vielleicht ja auch aufpoliert worden) und bei den Tracks findet man so rare und teilweise unveröffentlichte Sachen wie Coversongs von D.R.I. oder VOIVOD, natürlich fein durch den Grindwolf gedreht. Definitiv keine Musik für jedermann, aber wer auch nur ein bißchen auf heftiges Geprügel steht, sollte sich dieses Scheibchen nicht entgehen lassen. Mehr Songs fürs Geld gibt es sonst nirgendwo.

Bestial Machinery


Cover - Bestial Machinery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 139
Länge: 79:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Des Königs Henker

()

Auf eine gewisse, fast etwas tragisch anmutende Art und Weise sind SALTATIO MORTIS stets einen Augenblick zu spät. Man kann ihnen kaum vorwerfen ihre Bekanntheit erst nach den großen Vorreitern des Folk Metal in diesem Land erreicht zu haben, aber es ist schwer mit unbelasteten Ohren heranzugehen. Und somit kennt man den Weg bereits den "Des Königs Henker" beschreitet - unbewusst oder nicht. Denn auch SALTATION MORTIS haben ihren Sound geändert. Weg vom folkig dominierten, leicht mit Elektronika durchsetzen Songs, hin zu massiven Gitarren, mehr Rock und mehr Härte. Dicke Dudelsackwände fehlen meist, ein Instrument dieser Gattung muss sich oft mit einer Statistenrollen hinter fetten Gitarren zufrieden geben. SALTATIO MORTIS klingen erdiger und dabei auch sicherer als zuvor, die Jungs scheinen sich Wohlzufühlen mit dem was sie jetzt tun. Der Schritt zurück was die Facetten in der Musik angeht war nicht unbedingt schlecht - auch wenn sich gegen Ende des Albums Wiederholungen einschleichen. Der Titeltrack "Salz Der Erde" oder auch das kämpferische Finale "Die Hoffnung stirbt zuletzt" zünden live sicherlich, mit "Tote Augen" hat eine schöne Ballade den Weg aufs Album gefunden. Ob es hier noch dem "Ecce Gratum" aus der viel zu oft zitierten Carmina Burana bedurft hätte, wage ich zu bezweifeln. Der Gesang, bisher eher eine Schwachstelle der Band, ist besser geworden solange sie sich nicht allzu aggressiv geben. Denn dann fehlt schlicht die Power die die anderen Instrumente transportieren. All das sind kleine Schwächen die den guten Eindruck kaum schmälern. Aber es sind auch diese kleinen Schwächen die mich eher zu anderen Bands greifen lassen würden.

Des Königs Henker


Cover - Des Königs Henker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Unleash The Fury

()

Ich gebe zu, dass mich in der letzten Zeit kaum eine Scheibe so sehr beschäftigt hat wie das neue Werk des vermutlich wahnsinnigsten Gitarristen der Welt. Nach einer längeren Abstinenz präsentiert uns unser Yngwie mit "Unleash The Fury" eine neue Odyssee durch die endlosen Weiten des gitarrentechnisch Machbaren. Nachdem seine letzten Alben weder bei der Presse noch bei den Fans sonderlich gut wegkamen, musste sich der Schwede etwas einfallen lassen, seine Gefolgschaft bei der Stange zu halten, was ihm mit dem neuen Album aber nicht ausnahmslos gelingt. Über 70 Minuten und 18 Songs lang geht es zur Sache, wobei sich Herr Malmsteen hauptsächlich bei den eingestreuten Instrumentalstücken richtig austobt und sich bei den regulären Kompositionen meist songdienlich zurückhält (was nicht heißen soll, dass man ihn und seine Wahnsinnsakrobatik nicht heraushört…). Auch die Abwechselung kommt nicht zu kurz, da die Stücke wahlweise episch - riffig - stampfend (das von Yngwie selbst gesungene "Cracking The Whip", "Cherokee Warrior", "Revelation (Drinking With The Devil)", "The Hunt", das saugeile "Winds Of War (Invasion)" oder der vielschichtige Titelsong) oder speedig daherkommen ("Locked & Loaded", "Revolution", "Crown Of Thorns", der Hammer "Beauty And The Beast", "Exile"). Die reinen Instrumentals werden meist von Klassikzitaten beherrscht und wirken durch ihre Streuung auf der Platte wie Werbeunterbrechungen für unglaubliches Gitarrenspiel. "Value for money" gibt es demnach ohne Frage, aber bis auf wenige Ausnahmen reißen mich die Songs nicht völlig vom Hocker, auch, wenn sie durchweg toll gemacht sind und nicht nur durch die Saitenzaubereien, sondern auch durch Doogie White´s herausragenden Gesang zu gefallen wissen. Sehr gefällig ist auch die raue, erdige Produktion, die ein wenig klingt, als sei die Scheibe live im Studio eingespielt worden, was der Sache mehr Authentizität verleiht. Unterm Strich ist "Unleash The Fury" ein (wie immer) technisch brillantes, hörenswertes Werk geworden, das zum Glück nicht zur puren Selbstdarstellung verkommt, jedoch im Ganzen nicht an Klassiker wie "Marching Out", "The Seventh Sign" oder "Magnum Opus" heranreicht. Trotz der Kritikpunkte könnten aber viele Yngwie - Freunde von dem Album positiv überrascht werden!

Unleash The Fury


Cover - Unleash The Fury Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 72:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sicario

()

Die von Szeneoriginal Anton Reisenegger in Chile gegründete Band CRIMINAL existiert mittlerweile schon knapp 15 Jahre und kann auf einige coole Achtungserfolge zurückblicken. Und mit ihrem neuen Werk "Sicario" sollte sich der gute Ruf des Quartetts noch weiter manifestieren, denn die Jungs haben hier ein sehr gelungenes, modernes, aber zu keiner Sekunde "trendiges" Album an den Start gebracht. Ganz grob kann man den Stil zwischen KREATOR und THE HAUNTED, auch den Gesang betreffend, einordnen und man merkt sofort, dass sich hier Old School und New School die Klinke in die Hand geben. Ein fettes Riff reiht sich an das nächste, immer songdienlich und eingängig. Dabei scheuen CRIMINAL keine Melodien und Soli, was sie somit auch für melodische Death Metaller und sogar Metalcore´ler qualifiziert. Schön groovy, heavy und von Andy Classen kraftvoll produziert, bollern Stücke wie der Opener "Rise And Fall", das geile "The Root Of All Evil" oder das monströs nach vorne peitschende "From The Ashes" aus den Boxen. Ein echter Ausfall ist nicht auszumachen und alle Songs halten in etwa den sehr hohen Qualitätsstandard. Hört man sich "Sicario" jedoch vergleichend mit den letzten, herausragenden Werken der beiden oben genannten Kollegen an, stellt man fest, dass CRIMINAL deren Pegel nicht ganz mitgehen können. Wie gesagt, nicht ganz! Trotzdem ist das Album, gerade für modern angehauchte Banger, ein echter Hinhörer, der sicher niemanden enttäuschen wird. Sehr gut und nur aufgrund kleinerer Schwächen beim Songwriting knapp am "Tipp" vorbei!

Sicario


Cover - Sicario Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Archiva 1 & 2 (Re-Release)

()

Mit dem Re-Release der beiden ursprünglich einmal einzeln erschienen "Archiva"-Alben von 1996 ist die Neuveröffentlichungswelle sämtlicher CD’s der Downes/Payne Phase für’s erste mal abgeschlossen. Auf dieser neuen natürlich remasterten Doppel-CD sind außerdem noch jeweils zwei "neue" Bonustracks enthalten. Was sich leider nicht geändert hat, ist dieses wirklich unsäglich schlechte Coverartwork mit einer komischen (Atom) Spinne - dies kommt auch im Hochglanzprägedruck keinen Deut besser. Ansonsten sehr informativ hingegen sind die ausführlichen Linernotes zu jedem einzelnen Track geraten, wobei sehr genau erklärt wird von welcher Phase/Zeit der Song stammt und warum er es nicht auf dass ein oder andere Album gepackt hat. Die ursprüngliche Entstehung oder besser der Grund für die Veröffentlichung dieser bis dahin im Archiv verstaubten Aufnahmen war damals ein Wasserschaden im Studio von Downes & Payne bei dem sämtliches (teures) Equipment vernichtet wurde. Danach entstand die Idee, einige alte Aufnahmen aus den Produktionen zu "Aqua", "Aria" und "Arena" aber auch aus ganz alten Phasen von 1987 als Fan-Edition herauszubringen. Ganz klar dominieren hier, wie auch größtenteils bei den regulären Alben, doch zum Teil hier noch mehr aufgebauschte Melodic/AOR/Pop Songs, wobei vor allem der gute Payne an manchen Stellen mit reichlich kitschigen Pathos doch etwas zu Dicke aufträgt. Ich würde die insgesamt 28 Tracks aber ganz einfach in die drei Kategorien "Songperlen", "Füller mit Potential" sowie "Totalausfälle" einteilen. Letztere Klassifizierung trifft vor allem auf "Archiva 2" zu, auf der ersten CD sind insgesamt die deutlich besseren Songs enthalten. Warum solche starken Titel wie das hymnische mit tollen Chorgesang bestechende "Fight Against The Tide", das schmissig-eingängige "Heart Of Gold", das fetzige "Love Like The Video" oder auch "Boys From Diamond City" (ursprünglich mal von Max Bacon ex-GTR eingesungen) ein energetischer Rocksong nie auf ein reguläres Werk gekommen sind, ist mit aufgrund der hohen Qualität ein Rätsel. Aus seiner Zeit bei E.L.O. war natürlich auch noch etwas übrig geblieben und so tituliert Payne diesen Song lustigerweise zu "A.L.O." ( Asiatic Light Orchestra), hier gibt es typisch leichten ELO Stoff mit ein wenig ASIA-Keyboardgeklimper. Aus Songs wie "Tears" oder "The Higher You Climb" hätte man aber einfach mehr machen können, hier sind die Keys oftmals zu dominierend. Wie gesagt "Archiva 2" bietet trotz gelungenem ELO-Cover "Showdown" mit klasse Sägegitarre oder dem absolut untypischen Rock’n’Roller "Satellite Blues" nur noch wenig erbauliches. "Armenia" ist ein absolut überflüssiges Instrumental genauso wie die übel-platte Popschnulzen "Right To Cry" oder "Can’t Tell These Walls". Die Bonustracks eine alternative Version von "Anytime" bzw. "Little Rich Boy" sind nicht schlecht aber eigentlich überflüssig, die Akustiktake von "Open Your Eyes" ist zwar ein netter Versuch zeigt aber eindeutig, dass viele Wetton Songs von Payne nicht ausreichend getragen werden können. Der "Ethnic Mix" von "Turn Around" hingegen kann als gelungen bezeichnet werden. Bei InsideOut gibt es jetzt "Archiva 1 & 2" als Doppelsilberlinge zum Preis einer Einzel-CD, wobei dieses faire preisliche als auch musikalische Angebot für Fans der Band ganz o.k. sein dürfte. Musikalisch sind hier durchaus einige Songperlen zu finden aber nicht nur daher ist das Ergebnis deutlich besser als dass nachwievor dürftigste Werk aller ASIA Alben, "Aria".

Archiva 1 & 2 (Re-Release)


Cover - Archiva 1 & 2 (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 118:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mrs. God

()

Nachdem die Kürbisköppe auf ihren letzten Werken (besonders auf "Rabbit Don´t Come Easy") doch arg schwächelten, hatte ich mir von dieser neuen Maxi nicht allzu viel erhofft. Aber bereits mit dem ersten Durchlauf wurde ich positiv überrascht. Die neue Single "Mrs. God" ist ein kurzer, knackiger und mit sehr vielen tollen Melodien gespickter, fröhlicher Ohrwurm, der HELLOWEEN seit Langem wieder von ihrer besseren Seite zeigt. Natürlich werden Klassiker wie "I Want Out" oder "Future World" nicht erreicht, aber das wird auch niemand ernsthaft erwartet haben. Mit "The King For A 1000 Years" nimmt die Band vermutlich schon eines der Highlights des kommenden Albums vorweg: knapp 14 Minuten lang spielt das Stück mit balladesken, speedigen, vertrackten und epischen Parts und fährt tolle Chöre auf. Ein Klassesong, der eindeutig in der Tradition von "Helloween" und "Keeper Of The Seven Keys" steht, sehr abwechselungsreich ist und durchweg Spaß macht. Zwar hängen auch hier die Klassiker zu hoch, aber mit Sicherheit wird kein Fan enttäuscht werden! Der Single - Bonus Track "Run (The Name Of Your Enemy)", der nicht auf dem Album stehen wird, entpuppt sich nach mehrmaligem Hören ebenfalls als kleiner Hit mit melancholischer Schlagseite, ist aber nicht so stark wie die beiden anderen Stücke. Ob man allein deswegen die Maxi kaufen muss oder besser auf das Album wartet, sei daher jedem selbst überlassen. Aber eines steht, zumindest für mich, fest: wenn der kommende Longplayer diesen Pegelstand durchgehend hält, dann steht uns das beste HELLOWEEN - Album seit zig Jahren ins Haus. Ich bin entzückt!

Mrs. God


Cover - Mrs. God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 21:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Means To An End

()

Es ist vorbei. BIOHAZARD werden nach fünfzehn Jahren Schluss machen und die Band beenden. "Means To An End" ist das Abschiedsgeschenk an die Fans - und nach dem Hören der Scheibe kann ich nur sagen: zum Glück machen sie nicht weiter. "Means To An End" klingt seelenlos, ausgelutscht und kraftlos, fasst so, als hätten BIOHAZARD vergessen, wie man Scheiben Marke "Urban Discipline" oder "State Of The World Address" schreibt. Das war noch Hardcore, da waren BIOHAZARD noch geil. Aber das neue Jahrtausend sah nur noch schlechte Platten der einstigen Vorzeige-New Yorker. "Means To An End" setzt dem Ganzen die Krone auf und ist mit Abstand die langweiligste Platte im BIOHAZARD-Backkatalog. Weder gesanglich noch beim Songwriting kann Evan überzeugen, von der dumpfen Produktion ganz zu schweigen. Kein einziger Song hat mich mitgerissen oder ist im Ohr hängengeblieben, keiner. Manche Bands lösen sich auf den Höhepunkt ihrer Karriere auf, BIOHAZARD sind ganz am Boden. Da wird niemand nach einer Reunion schreien, so schade das ist. Aber mit diesem Album zerstören BIOHAZARD endgültig ihren Mythos…

Means To An End


Cover - Means To An End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

This Elegy, His Autopsy

()

Vor einem halben Jahr erst kam "Breaking The Fourth Wall” (wieder) auf den Markt und schon legen BEECHER mit "This Elegy, His Autopsy” nach. Wer sie auf Tour mit DARKEST HOUR sehen konnte, ist schon in den Genuss einiger neuer Songs gekommen und wird nach Hören der kompletten Scheibe zum gleichen Ergebnis kommen: da hat sich ncht viel geändert, BEECHER zocken unverändert frickeligen Hardcore. Mal wieder mit CONVERGE-Ikone Kurt Ballou produziert (was schon die Richtung klar machen sollte, in die BEECHER gehen), ist "This Elegy, His Autopsy" erneut eine Mischung aus technischem extremen Metal, modernem Hardcore und etwas Punk. Das ist zeitweise chaotisch, sogar anstrenged, und im nächsten Moment ohne Gnade rockend. Mein einziges Problem mit der Scheibe ist das Fehlen eines konsequent rockenden Songs, aber dafür sind BEECHER einfach nicht geschaffen. Hardcore aus der Ecke muss anstrengend sein - und geht live erstaunlich gut ab. Für Fans von CONVERGE und Konsorten ein Muss, genauso wie für aufgeschlossene ATHEIST-Fans.

This Elegy, His Autopsy


Cover - This Elegy, His Autopsy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

River City Revival (Re-Release)

()

Nachdem Relapse letztes Jahr das Debüt von ALABAMA THUNDERPUSSY, das damals auf Man’s Ruin rauskam, wiederveröffentlicht haben, ist jetzt "River City Revival" dran, das Zweitwerk der Amis. Natürlich mit ordentlich aufpoliertem Sound und drei Bonustracks, wie sich das für ein feines Re-Release gehört. Im Gegensatz zu aktuelleren Scheiben haben die Jungs Ende der 90er noch echten Stoner Rock gespielt, der roh und erdig aus den Boxen kam, wobei die Neuauflage soundtechnich fast schon zu glatt klingt. Eine charismatische Rockstimme, schwere Riffs und ein warmer Sound machen "River City Revival" unwiderstehlich, auch wenn ALABAMA THUNDERPUSSY an die Könige des Genres nicht herangekommen sind, dazu fehlt bei vielen Songs das Hitpotential, das bei Platten wie "Blues For The Red Sun" einfach durchgehend da war. Das soll nicht heißen, dass die Scheibe mies ist - "River City Revival" rockt anstandig und transportiert authentisch eine Mischung aus staubigem Wüstenrock und dreckigem Südstaatenrock. Die Scheibe macht Spass, ist aber kein Klassiker. Kann ja auch nicht jede Scheibe sein. Wer auf die alten Wüstenhelden steht oder auf neue Vertreter des Genres wie SPIRITUAL BEGGARS, kann hier bedenkenlos zugreifen.

River City Revival (Re-Release)


Cover - River City Revival (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Angelwhore

()

Mit ihrem 2002er Meisterwerk "Divine Blasphemies" schuf diese deutsche Kultband eine der besten heimischen Knüppelscheiben des neuen Jahrtausends, was ihr nicht nur größten Respekt seitens der Fans, sondern nicht zuletzt auch einen Deal mit Metal Blade einbrachte. Aber davon ab, fühlen sich Sataniac, Infernal, Odin und Tormentor nach wie vor dem Underground zugehörig und diese Heißblütigkeit hört man auch dem neuen Streich "Angelwhore" zu jeder Sekunde an. Nicht einen Millimeter ist man vom eingeschlagenen Kurs abgewichen und hat es geschafft, dem brillanten Vorgänger einen mehr als ebenbürtigen Nachfolger zur Seite zu stellen. Stilistisch gibt es das gewohnte Brett aus Death, - Thrash, - und traditionellem Metal und diese Mixtur macht einfach süchtig. Sataniac ist auf seinem Gebiet einer der besten Frontmänner der Nation und was die Saitenfraktion leistet, geht weit über primitives Riffgeschrubbe hinaus. Da werden auch mal Black Metal - Zitate eingebaut oder Maiden - typische Harmonien dahergezaubert; alles eingebettet in brettharten, rifforientierten Metal, der von Tormentors Powerdrums vehement nach vorne gepeitscht wird. Das Tempo variiert größtenteils von stampfendem Midtempo bis hin zu Blastspeed und ist den Songs wie ein "Armani" - Anzug (oder eine durchgeschwitzte Kutte) angepasst. Die Mischung geht auf und wer sich Stücke wie den überragenden Opener "The Blessed Pestilence" (achtet mal auf das Break nach drei Minuten - Hammer!), das Massaker "Ghouls To Strike" oder das treibende "Havoc" anhört, wird von dem Inferno schlichtweg umgeblasen! Mit einem Album wie "Angelwhore" in der Hinterhand können DESASTER nicht nur an Größen wie DESTRUCTION und KREATOR kratzen, sondern ihnen im innerdeutschen Vergleich echt Angst machen! Eine Mörderscheibe!!!

Angelwhore


Cover - Angelwhore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:12 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - SPV