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From The Dead End Blocks Where Life Means Nothing

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SHATTERED REALM waren scheinbar nicht vom Glück verfolgt in den letzten Jahren, vielleicht klingen sie auf "From The Dead End Blocks Where Life Means Nothing" desween so angepisst. Oder das Leben in New Jersey ist so verdammt hart, da kann man nur mit Toughness und Attitude und so überleben. Nur schade, dass sich die Amis zu sehr auf eine Richtung beschränken und permanent Tough Guy-Hardcore spielen, der sich auf Dauer viel zu sehr ähnelt. Die Platte ist zimelich brutal, auch wenn die Produktion für meinen Geschmack etwas zu matschig ist und mehr power vertragen hätte, aber auch zu eintönig. Jetzt kann man sagen, dass old schooliger HC nicht sonderlich abwechslungsreich ist, aber das würde einer Band wie TERROR kaum gerecht werden. SHATTERED REALM kann ich mir ne Viertelstunde anhören und danach beginnen sie mich zu langweilen. Live wird es sicher ähnlich sein, auch wenn SHATTERED REALM da noch nen Tick besser rüberkommen werden. Für mich ist das nur durchschnittlicher Hardcore, der sich mit der Creme de la Creme des Genres nicht messen kann.

From The Dead End Blocks Where Life Means Nothing


Cover - From The Dead End Blocks Where Life Means Nothing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 21:56 ()
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They Live

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Der Opener und Titeltrack lässt den Hörer noch eine Metalcore-Attacke im Stile von UNEARTH erwarten, da stimmt einfach alles. Die Gitarren braten, der Song geht direkt nach vorne los und hat einen hit-kompatiblen Refrain. Sänger Mark Owens (schätze mal, dass es nicht der ex-TAKE THAT-Star ist) wechselt zwischem typisch-aggressiven Metalcore-Gesang und cleanen Einsätzen hin und her. Ein gelungener Auftakt, keine Frage. Der zweite Track, "Running With Scissors", ist immer noch fein heftig, obwohl CALICO SYSTEM nicht vor einem leichten Emo-Touch zurückgeschreckt sind. mit zunehmender Dauer nehmen die Emo-Anteile einem immer größeren Raum ein und lassen "They Live" stellenweise sogar poppig erscheinen. Der klare Gesang ist auch nicht immer souverän und kann auf Dauer echt nerven. Warum CALICO SYSTEM nicht weiter die heftige Schiene fahren, ist mir ein Rätsel, denn in den Momenten sind sie am Besten. Die Emo-Parts wirken eher gewzungen und gleichen sich über lange Sicht zu sehr. Mir scheint, als wüßte die Band selbst nicht, was sie nun genau machen will und hat sich für einen Mittelweg entschieden, der keine der beiden Fanlager befriedigen wird.

They Live


Cover - They Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:22 ()
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Power To The People

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Obwohl ADAM WEST bekennende Anhänger der guten alten 7-inch-Single sind und diese als ihr Haupt-Medium nutzen, gelingt es ihnen immer wieder, im regelmäßigen Zwei-Jahres-Abstand neue Alben aufzunehmen. "Power To The People" ist das fünfte Werk des Vierers aus Washington DC und bietet erwartungsgemäß keinerlei Überraschungen, aber dafür wieder das volle Brett an dreckigem Garagen-/Hard-/Punk-Rock irgendwo zwischen AC/DC, KISS, den RAMONES, den MISFITS und den HELLACOPTERS. Die Songs sind kurz, einfach und schnörkellos - zumindest bis auf das gut 9-minütige, psychedelisch-schleppende und ziemlich überflüssige Gitarren-Solo, das den Schluss-Track bildet - und Sänger Jake Starr rotzt sich wie immer die Seele aus dem Leib. Das macht Spaß, geht ins Ohr und ins Tanzbein und drückt durchgehend und ohne Ende nach vorne. Kick-Ass-Rock ´n Roll der Extraklasse!

Power To The People


Cover - Power To The People Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:13 ()
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Punk Rock Rhythm & Blues

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Wie cool, dass die neue KINGS OF NUTHIN´ bei den Dortmundern vom People Like You-Label erscheint! So kommen wir Deutsche nämlich schon in den Genuss der Scheibe, während die Amis noch bis März nächsten Jahres warten müssen... Die acht volltätowierten Anzugträger aus Boston treiben zwar schon seit 1999 unter ihrem jetzigen Namen ihr Unwesen, haben es seitdem aber erst auf ein komplettes Album gebracht, was wohl nur auf übermäßiges Touren und damit verbundenen Alkoholkonsum zurückgeführt werden kann. Jetzt wird endlich mit "Punk Rock Rhythm & Blues" nachgelegt, und der Titel ist Programm, denn hier wird klassischer Rock ´n Roll und Rhythm & Blues mit Punkrock vermischt, dass nur so die Fetzen fliegen. Ein ewig slappender Kontrabass trifft auf Bar-Piano, 50s-Gitarren, rotzige Bläsersätze und dreckigen Gesang, und alles zusammen treibt und groovt ohne Ende und durchgehend nach vorne. Das geht ins Ohr und ins Tanzbein und klingt als hätten die DROPKICK MURPHYS, die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES und MAD SIN nach einem Saufgelage zusammen eine Platte aufgenommen. Das hat Stil und macht ganz einfach gute Laune!

Punk Rock Rhythm & Blues


Cover - Punk Rock Rhythm & Blues Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 30:0 ()
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The King Is Dead

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"The King Is Dead" ist wieder mal eine Hardcore-Scheibe, bei der ich mich frage, ob sie zum Preis eines regulären Albums verkauft werden sollte. Nichtmal zwanzig Minuten Musik rechtfertigen für mich keine 15€. Na ja, für die Preispolitik der Labels können HOODS nichts. Der Fünfer aus Kalifornien hat nach drei Veröffentlichungen im Jahre 2004 dieses Jahr des Fokus aufs Touren gelegt und sich für gerade mal ein Album die Zeit genommen. Wie nicht anders zu erwarten, fahren HOODS das volle Hardcore-Brett und sehen sich selbst in einer Liga mit TERROR, MADBALL, SWORN ENEMY und ählichen Bands. Das stimmt aber nur bedingt, denn auch wenn HOODS die gleiche musikalische Ausrichtung haben und old schooligen, direkten HC spielen, fehlt ihnen zum Aufstieg in die Spitzenränge das besondere Etwas, das letzte Quentchen Genialität. "The King Is Dead" hat zehn sehr annehmbare Song, die aber viel zu häufig einen schwachen Part in sich haben und dadurch keine Knaller Marke "Overcome" sind. Bestes Beispiel ist "Drawn Out", das ein sehr grooviges Grundriff hat, aber durch den lahmen Anfang echt verliert. So bleibt nach dem Hören des Longplayers die Erkenntnis, dass HOODS zu den Bands gehören, die wollen, aber nicht wirklich können und so das Mittelmaß definieren.

The King Is Dead


Cover - The King Is Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 19:49 ()
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Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone

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Trotz dreier Vorgängeralben sind die Briten AKERCOCKE bisher nur einer kleinen Randgruppe bekannt, die die Band für ihre experimentelle und sehr interessante Mischung aus purem Death Metal - Gebolze und progressiven, teilweise sogar alternativen Rock - Sounds seit Jahren verehrt. Mit ihrem neuesten Streich "Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone" (heißer Anwärter auf den Albumtitel des Jahres!) dürften die Jungs jedoch bald in aller Munde sein! AKERCOCKE haben das Zeug dazu, selbst die Szenereferenz OPETH zu entthronen, denn bei den Briten geht alles noch eine Spur weltoffener zu. Primitivstes Gehacke inklusive Kotz - Gegrowle wechselt sich mit melodischem, teilweise schon softem Rock und zerbrechlichem, melancholischem Gesang ab. Das klingt entfernt nach den Armeen der mittlerweile ausgelutschten Melodic Deather aus der IN FLAMES / SOILWORK - Schule, hat damit jedoch rein gar nix am Hut. AKERCOCKE sind unberechenbar, agieren dabei aber stets nachvollziehbar und songdienlich. Und obwohl die Musik als Ganzes nicht schwer zu konsumieren ist (hochtechnisch geht es hier nicht zu, sondern eher eingängig), braucht man sehr lange, bis sich einem die totale Qualität dieses Albums offenbart. So viele Details, Wendungen und eine derart tief unter die Haut gehende Atmosphäre sind gleich drei Wünsche auf einmal. Und sie werden erfüllt! Heraus stechende Höhepunkte findet man nicht, da sich das gesamte Werk auf einem durchgehenden Pegelhöchststand befindet und man es konsequenterweise am Stück hören sollte. Wer sich trotzdem eine pauschale Stichprobe gönnen möchte, dem seien einfach mal der Opener "Verdelet", das superbe "Shelter From The Sand" oder der überragende, zweiteilige Titelsong nahe gelegt. So eine genial - verrückte und dabei saugeile Platte habe ich selten gehört und es sollte mich wundern, wenn diese Wahnsinnsband damit nicht Einiges reißen wird! Ein Highlight des Jahres und ganz, ganz, ganz groß!!!

Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone


Cover - Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:5 ()
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Those Once Loyal

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Ganze vier Jahre haben sich die Briten Zeit gelassen, einen Nachfolger ihres Überwerkes "Honour - Valour - Pride" einzuspielen. Neuzugang Dave Ingram hat die Band mittlerweile wieder verlassen und seinem Nachfolger / Vorgänger Karl Willets Platz gemacht, wobei beide Sänger einen sehr guten, gleichwertigen Job abliefer(t)en. Die einen werden sich nicht zu Unrecht über den zurück gekehrten Ur - Shouter freuen und andere werden, ebenso nicht zu Unrecht, seinem temporären Ersatzmann hinterhertrauern. Sei´s drum! Am Ende zählt das Resultat und hier haben sich BOLT THROWER ein weiteres Mal selbst übertroffen. "Those Once Loyal" beginnt recht untypisch mit den sehr melodischen, hohen Soli des Openers "At First Light", doch ein paar Sekunden später fühlt man sich gleich wieder heimisch an der Front. Überall Panzer, Truppen, Gitarrengewitter, noch mehr Truppen, Soldaten mit Bässen bewaffnet, und überall liegt totes Metall herum. Aus der Ferne nähert sich Verstärkung: zu Gänsehautmelodien und der königlichsten aller vertretenen Schlachthymnen, "Those Once Loyal", erklingt liebliches Artilleriefeuer, Pulvergeruch liegt in der Luft und die Armeen donnern aufeinander! Am Ende Stille! Welcher Schlacht wurde man Zeuge?! Vier Jahre hatte man Zeit, sich vom letzten Kampf zu erholen, aber ist man auch bereit für einen weiteren Kreuzzug dieses Kalibers? Seit 19 Jahren tobt jener Krieg schon, aber nie gab es einen Sieger; genau wie anno 2005! Neun Angriffe und jeder ein vernichtender Erstschlag! BOLT THROWER sind der Krieg, zu dem jeder hingehen sollte, gerade, weil es (stilistisch) nichts Neues im Westen gibt. Nur eines: einen weiteren Death Metal - Klassiker!!! Rückzug!

Those Once Loyal


Cover - Those Once Loyal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:34 ()
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Pain Necessary To Know

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Mit "The Painter’s Palette" haben EPHEL DUATH damals unseren armen Mono an den Rand des Wahnsinns gebracht (kurze Zeit später hat er auch aufgehört, für uns zu schreiben…), jetzt bin ich an der Reihe. Ich hab damals schon VIRULENCE überlebt, bin also abgehärtet. Aber was mich dann an musikalischem Irrsinn empfing, war schon hart. Worte wie nachvollziehbar, vorherhsehbar oder einfach genial habe ich ganz schnell aus meinem Wortschatz gestrichen. Keine Ahnung, was in die Italiener gefahren ist, aber wer so abgefahrene Mucke macht, hat auf keinen Fall alle Latten am Zaun. Konsequentes Nichtbeachten elementarer Songschreiber-Grundsätze führt zu neun Songs, die einfach nur irre sind. Jazzige Parts wechseln sich mit purem Geballer ab, was in ruhige, sphärische Klänge mündet ("Few Stars, No Refrain And A Cigarette") und der Sänger brüllt, kreischt und wimmert wie ein Patient einer finsteren Irrenanstalt, der den großen Cthulhu gesehen hat. Noch abgedrehter als MR BUNGLE und VIRULENCE, ist "Pain Necessary To Know" nur was für ganz Harte - oder Irre, je nachdem.

Pain Necessary To Know


Cover - Pain Necessary To Know Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:17 ()
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Dead Moon´s Calling

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Nachdem die Berliner Psychobilly-Urgesteine im Frühjahr diesen Jahres mit "Young, Dumb & Snotty" bereits eine grandiose Best Of-Compilation ihrer ersten vier Alben veröffentlicht haben, steht jetzt mit "Dead Moon´s Calling" endlich die langerwartete neue Scheibe in den Läden. Und ich muss gestehen - als Anhänger der Frühzeit der Band hatte ich so einen Hammer nicht erwartet! MAD SIND klingen so frisch wie nie zuvor, und mit unendlich viel Spielfreude wird mit Krachern wie "Point Of No Return" oder "Fuel For Brain" direkt in Höchstgeschwindigkeit drauflos gebrettert. Aber dabei bleibt es nicht: In "To Walk The Night" wird geswingt, im Partysong "Not Invited" gerockt und gerollt und das atmosphärisch düstere "Houdinis Pool" erinnert an Filmmusik aus einem alten Schwarz-Weiß-Horror-B-Movie. Überhaupt ist das komplette Album von herrlicher Gruselatmosphäre durchzogen, und dazu gibt es ohne Ende Ohrwurm-/Mitgröl-Refrains. Auf "Dead Moon´s Rising" gelingt es MAD SIN scheinbar spielend, das Beste von THE CLASH, den MISFITS und Johnny Cash zu vereinen und einem mit gnadenloser Energie dreckig in die Gehörgänge zu prügeln. Mit diesem Album zeigen die Berliner endlich wieder, dass sie nicht nur die deutsche Psychobilly-Band schlechthin sind, sondern verweisen auch die vermeintlich ganz Großen wie DEMENTD ARE GO und die METEORS in ihre Schranken. Höllisch genial!

Dead Moon´s Calling


Cover - Dead Moon´s Calling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 43:47 ()
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Brought Back To Life

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Der Titel des Albums könnte irreführend sein: "Brought Back To Life" ist kein neues Lebenszeichen des Kopenhagener Psychobilly-Trios um den genial-durchgeknallten Kim Nekroman, der sich seine sargförmigen Kontrabässe selbst baut. Vielmehr handelt es sich um ein Re-Release des dritten Albums von 1992, das remastered wurde und jetzt mit neuem Cover und zwei zusätzlichen Tracks auf den Markt kommt. Wer die NEKROMANTIX kennt, weiß, was ihn hier erwartet: Dreckiger, Rock ´n Roll-lastiger Psychobilly, meistens treibend und schnell, oft aber auch swingend groovig, wie in "Dial 666" oder "Monster Movie Fan", und manchmal auch düster-schnulzig, wie in "Nekrofelia". Dabei kann man deutlich hören, dass die Dänen schon vor 13 Jahren spieltechnisch allererste Sahne waren, auch wenn beim Gesang mal der ein oder andere Ton leicht daneben liegt und die Gitarre nicht immer 100% gestimmt zu sein scheint. Aber grade das verleiht der Musik sogar noch einen ganz besonderen Charme und unterstützt vorzüglich die Horror-Trash-Stimmung, die die NEKROMANTIX damals noch sehr viel stärker umgab als heute. Auch der Sound ist mehr als gelungen, da er drückender und gleichzeitig transparenter als der des ursprünglichen Albums ist, dessen Rauheit aber trotzdem nicht verloren hat. Als besonderes Schmankerl enthält die CD auch noch einen Video-Clip eines genialen "Born To Be Alive"-Covers. Hier kann jeder Psychobilly-Fan und muss jeder NEKROMANTIX-Fan - sofern er das Album nicht eh schon besitzt - bedenkenlos zugreifen.

Brought Back To Life


Cover - Brought Back To Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 45:57 ()
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