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Another Life

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Ich erinnere mich noch mit Grausen an das Debüt "Last Sunrise" der italienischen Power Metaller! Das Album war absolut furchtbar, teilweise unfreiwillig komisch und verkörperte alles, was man an typisch "italienischer" Musizierkunst grundsätzlich ablehnt. Darum war meine Vorfreude auf "Another Life" auch eher im unteren Bereich angesiedelt, und nach dem Einlegen der CD heult dann auch gleich ein typischer Eunuchenchor mit voller Drehzahl drauflos. Und jetzt geschieht das Unglaubliche: der Opener und Titelsong ist wirklich das einzige Stück der Platte, das noch etwas an die "alten" SHINING FURY erinnert. Danach musste ich mir dreimal die Ohren ausspülen und gucken, ob da nicht die falsche CD in der Hülle gesteckt hatte. Auf "Another Life" wimmelt es nur so von guten bis sehr guten Songs, die mit viel Energie dargeboten werden. Besonders die schnellen Gitarreneskapaden und die höllische Doublebase lassen nach den Erfahrungen mit dem Vorgänger den Unterkiefer weit gen Boden wandern. Teilweise erinnert die Band schon an STEEL PROPHET zu "Dark Hallucinations" / "Messiah" - Zeiten, was sich besonders in erstklassigen Songs wie "Fast & Easy", "Together" oder dem geilen Abschluss - Trio "Neither Words Nor Kisses", "Dr. Jekyll & Mr. Hyde" (Killer!) und "Five Years Ago" niederschlägt. Mit "Highway Star" wurde noch eine coole Coverversion von DEEP PURPLE hingelegt, die echt gelungen ist, aber nicht ansatzweise an die Interpretation aus dem Hause METAL CHURCH heranreicht. Bis auf ein paar kleine Schönheitsfehler wie Francesco Nerettis teilweise arg hohen, hektischen Gesang und noch ein paar leichte Schwächen im Songwriting ist "Another Life" jedoch ein top Album geworden, das von Achim Köhler zwar trocken, aber sehr kraftvoll produziert wurde. Eine solche Steigerung von einem Album zum nächsten habe ich bisher kaum erlebt!!!

Another Life


Cover - Another Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:9 ()
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Hooka Hey (Remastered)

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Im Rahmen der kompletten Backkatalog Re-Release Reihe (was’n Wort) auf dem bandeigenen Label haben sich die FURY’S jetzt IHREM dritten Longplayer "Hooka Hey" neu angenommen. Diese Scheibe kam bereits erstmals im März 1991 heraus und enthält neben dem absoluten Klassiker der relaxten Ballade "Trapped today, trapped tomorrow" auch noch einige andere Knaller wie "Cut Myself Into Pieces", "Relevation" oder dass wunderbare "Rain Will Fall" zum würdigen Abschluß. Geprägt von durchgehend kräftigen Gitarrenriffs (die mitunter stark an U2 erinnern), ohne zuviel Säuselmaterial (wie auf folgenden CD’s) und diese typisch popig angehauchten Refrains in Verbindung mit dem unverwechselbaren Gesang Wingenfelders haben FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE hier ganz sicher eines ihrer besten Werke (bis heute) veröffentlicht. Auf "Hooka Hey" klingen die Hannoveraner noch ein kannte rockiger als auf den beiden Vorgängern und auch qualitativ hat man sich musikalisch nochmals enorm gesteigert. Ausfälle (wie auf manchen der späteren 90er Werken als man auf Teufel komm’ raus Anspruchsvoll klingen wollte) sucht man also ziemlich vergeblich, das Niveau insgesamt ist sehr hoch, die Scheibe läuft . Die Produktion ist ebenfalls sehr dicht ohne große Schnörkel oder Spielereien. Die Intelligenten und teilweise recht kritischen Texte sorgen für ein Übriges, so dass "Hooka Hey" (bedeutet auf indianisch soviel wie "Heute ist ein guter Tag zum Sterben" - haben JBO Jahre später namentlich auch nochmal verwendet) ganz klar bei den meisten Fans Kultstatus besitzt. Auch die liebenswerte Tradition, die in den folgenden Jahren immer mal wieder aufgegriffen wurde, eine gewisse Selbstironie in coole Songs zu verpacken wurde hier "Anthem Of The Handsome Ransom" toll umgesetzt. Hatte man zunächst auch etwas verpackungstechnisch Probleme (ein Weltkriegsbomber sollte erst auf´s Cover aber mitten in der Endphase der Aufnahmen begann der erste Irak-Krieg!) so mußte man sich mit halt dem Salzseemotiv etwas umorientieren, egal ist auch so ganz gut geworden. Dass Album stieg damals gleich auf Platz 32 der Charts ein, sogar "Uns" Wolfjang Niedecken fand (völlig zu recht)Platte ebenfalls als Sommerknaller, im Mai 1992 gingen die Furies dann zusammen mit Steve Harley auf große UK-Tour und fanden so auch international etwas größere Beachtung. Als Bonus neben verbessertem Klang, neuem Artwork (Fotos) wurden jetzt auf diese limitierte Edition auch noch einige nette Live bzw. unveröffentlichte Demoversionen mitdraufgepackt. Wer dass Original noch nicht haben sollte - zuschlagen!



Titel:

1. Revelation

2. Killing Fountains

3. Cut myself into Pieces

4. Should have known better

5. Trapped today, trapped Tomorrow

6. Suspicious Signs

7. Suspicious Jazz

8. Eleonore

9. Click Song

10. Survival shake

11. Romantic

12. Anthem of the handsome ranson

13. La la la la la

14. Fools

15. Rain will fall

16. Forget about me

17. Only one

18. Blow your head away

19. Trapped today, Trapped tomorrow (Live)


Hooka Hey (Remastered)


Cover - Hooka Hey (Remastered) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 64:12 ()
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Swarm!

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Es soll ja tatsächlich Leute geben, die mit den letzten SIX FEET UNDER-Scheiben nicht viel anfangen können und alten "The Haunted" und "Warpath"-Scheiben dicke Tränen nachweinen. Mit der Reunion von OBITUARY ist schon mal ein wenig Abhilfe geschaffen, aber für die Zeit bis zum nächsten Album braucht man noch ein wenig Abwechslung. Und da kommen TORTURE KILLER ins Spiel, die schon mit ihrem Debüt einen ziemlich guten Eindruck hinterlassen haben. Für ihr Zweitwerk konnten sie tatsächlich Chris Barnes himself als Sänger gewinnen, was der Band zum einen natürlich einen enormen PR-Schub bringt und zum anderen ein der besten DM-Shouter ever. Klar, dass sich die ersten Durchläufe auf Barnes-Boy am Mikro konzentrieren - und siehe da, der Mann hat eine verdammt gute Leistung abgeliefert, die meiner Meinung nach deutlich besser als bei den letzten SFU-Scheiben klingt, ganz besonders, da das nervige Kreischen unterlassen wird. Chris Barnes geht back to the roots und erinnert stark an die ersten beiden SFU-Alben, bei denen noch brutaler klang als auf den späteren Werken. Aber nicht nur die Gesangsleistung ist arschgeil, auch die Songs selbst sind simpel-effektive Groovemonster, die sofort ins Ohr gehen und vor Riffs strotzen, die Allen West nicht besser hätte schreiben können und die durch die druckvolle Produktion (für die Chris Barnes verantwortlich zeigt - diesmal hat er übrigens auch wieder ein Mastering durchgeführt…) perfekt in Szene gesetzt werden. "Swarm!" ist die perfekte Dröhnung für Fans des groovigen Florida Death Metal und hat unter den zehn Songs keinen einzigen Ausfall. TORTURE KILLER hätten den PR-Schub durch Chris Barnes nicht nötig gehabt, auch mit ihrem finnischen Aushilfssänger (der auf der letzten Tour und der 2005er Split am Mikro stand) wäre "Swarm!" ein Knaller geworden.

Swarm!


Cover - Swarm! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:41 ()
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Vertrieb:
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Call Of The Mastodon

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Spätestens seit dem Relase von "Leviathan” und der darauf folgenden Titelgeschichten-Flut in allen wichtigen Metal-Mags der Welt zählen MASTODON zu den größten Hoffnungsträgern extremer Musik. Dass "Leviathan" kein Zufall war und die Atlanta-Jungs schon von Anfang an ihre Mischung aus Genie (in Form von Eingängigkeit) und Wahnsinn (in Form von abgedrehten Passagen) beherrschten, beweist "Call Of The Mastodon" - eine EP, auf der sich die ersten sieben Songs befinden, die MASTODON jemals aufgenommen haben. Klangtechnisch wurden die Songs noch einmal durch den Mixer gejagt und klingen nach der Behandlung wie "Remission". Wie schon gesagt, jeder Song macht deutlich, dass MASTODON schon immer mit dem Gespür für genial-abgefahrene Sounds gesegnet waren und selbst in ihrer Frühzeit mehr hochwertige Songs produziert haben als manche Combo in zwanzig Jahren. Die sieben Songs bilden die logische Basis für die erste EP und die beiden Alben und sind einfach Pflicht für jeden Fan der Band, genauso wie für Leute, die mit den üblichen Relapse-Bands was anfangen können. So wie "Leviathan" und "Remission" in zwanzig Jahren sicher unter den fünfzig wichtigsten Platten der Relapse-Geschichte zu finden sein werden, ist "Call Of The Mastodon" essentiell für das Verständnis der Band.

Call Of The Mastodon


Cover - Call Of The Mastodon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 28:17 ()
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Heaven´s Pregnant Teens

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In letzter Zeit scheint es geradezu in Mode gekommen zu sein, die Tracks von Promo-CDs zu splitten, um so zu verhindern, dass sie vor dem Veröffentlichungstermin ins Netz gestellt werden. So finden sich dann auf meinem Exemplar des neuen und zweiten Albums der Kalifornier SOME GIRLS anstatt der auf dem Cover angegebenen 13 Stücke 99 (!) Tracks, was ein gezieltes Durchhören nahezu unmöglich macht. In speziell diesem Fall macht das aber nicht wirklich etwas aus, denn wenn man sich ein paar Minuten dieses unsäglichen Lärms reingezogen hat, weiß man, woran man ist. Und wenn man dann weiter hinten noch mal ein paar Tracks direkt anwählt, stellt man fest, dass sich der erste Eindruck bestätigt, denn erneut ballern einem die selben Noise-Wände entgegen. Die "Musik" - der Begriff trifft hier genaugenommen nicht zu - des Fünfers lässt sich wohl am ehesten als Noisecore beschreiben: Höllisch schnelle, ungrade Beats treffen auf dissonante Riffs und bestialisches Gebrüll irgendwo im Hintergrund. Mit Hardcore hat das für meine Begriffe nicht mehr viel zu tun, denn wirklich ab geht hier gar nichts, es scheint viel mehr sinnlos rumgeprügelt zu werden. Das alles soll vermutlich total aggressiv und brutal klingen, wirkt aber ziemlich lächerlich, bzw. geht einem sehr schnell extrem auf die Nerven. Sehr wahrscheinlich gibt es Fans dieser Musikrichtung, und die werden wohl auch ihren Gefallen an "Heaven´s Pregnant Teens" finden, ich persönlich kann damit aber überhaupt nichts anfangen.

Heaven´s Pregnant Teens


Cover - Heaven´s Pregnant Teens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 25:1 ()
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Live In Canada 2005 - The Dark Secret

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Eine kontroversere Band findet man in der gesamten traditionellen Metal - Szene kaum: die einen lieben die Italiener RHAPSODY für ihren sehr bombastischen "Soundtrack - Metal", und die anderen kann man damit jagen! Ich gebe zu, dass auch ich die Jungs nach ihrem sehr gelungenen Debüt "Legendary Tales" nach und nach abgeschrieben habe, da der Schmalzfaktor zuletzt doch Überhand nahm und irgendwie kaum noch seriös, sondern eher nervig wirkte. Und alte "Dracula" - Darsteller (der auch hier für das Live - Intro von der Konserve zur Verfügung stand) zu verpflichten, mag zwar einen guten Werbeeffekt haben, aber ob man so etwas wirklich braucht, sei mal dahingestellt. Aller Kritik zum Trotz bin ich von "Live In Canada 2005 - The Dark Secret" sehr positiv überrascht, da RHAPSODY live viel authentischer und lebendiger klingen als auf jedem Studiowerk. Der hier vertretene Gig (der komplett und nicht gekürzt ist) wurde am 14. Juni 2005 im "Metropolis" in Montreal mitgeschnitten und bietet einen kurzen, einstündigen Querschnitt durch das Schaffen von Luca Turilli und Co., wobei leider völlig auf Songs des Debüts verzichtet wurde. Ansonsten kann man absolut nichts Negatives über diese Aufnahme sagen. Der Sound ist authentisch, das Publikum wurde gut eingefangen, die Stimmung ist top, und das Resultat klingt tatsächlich live, was bei Livealben nicht immer selbstverständlich ist. Zudem erscheint "Live In Canada 2005 - The Dark Secret" in der Erstauflage inklusive einer DVD, auf der der gesamte Gig noch einmal in "Dolby 5.1" - Sourround - Audiosound zu hören ist, und die darüber hinaus mit exklusivem Filmmaterial aufwartet. Das Doppelpack ist zum Preis einer Einzel - CD erhältlich! Ganz objektiv und subjektiv muss ich gestehen, dass mir dieses Album trotz des natürlich oft triefenden Bombastes Spaß macht, auch wenn ich mich jetzt bei einigen Leuten oute. Macht aber nix…



Setlist:



1.The Dark Secret

2.Unholy Warcry

3.Wisdom Of The Kings

4.The Village Of Dwarves

5.Erian´s Mystical White Book

6.Dawn Of Victory

7.Lamento Eroico

8.Nightfall On The Grey Mountains

9.March Of The Swordmaster

10.Emerald Sword

11.Gran Finale


Live In Canada 2005 - The Dark Secret


Cover - Live In Canada 2005 - The Dark Secret Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Aeolian

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Man kann sicher auch einfacher Mama, Papa, anstrengenden Geschwistern, lästigen Mitbewohnern oder anderen nervende Zeitgenossen signalisieren, dass man gerade absolut keinen Wert auf ihre Anwesenheit legt. Jede härtere Scheibe aus der eigenen Sammlung ist dafür - auf 10 gedreht - ebenso geeignet, auch wenn "Aeolian" da sicher heraussticht. Die Abgrenzung gegenüber anderen ist natürlich nur ein Aspekt des Musikhörens. Der moderne Humanoide in der Adoleszenz ist vielerlei Agressoren ausgesetzt - oder auf deutsch: Hier nervt was, dort sickt einen etwas ganz anderes an - und im normalen Leben würde man sich einen Soundtrack aus je nach Situation vielleicht 10 verschiedenen Tracks zusammenstellen, mit denen man sich einem extrem schlechten Tag stellt. THE OCEAN gehen das komprimierter an: Ein Song reicht bei ihnen für sämtliche Stimmungswechsel eines 24-Stunden-Tages. Nur leider weiß man nicht, welcher, denn THE OCEAN geben sich dem in Kreisen talentierterer Mucker so beliebten Spielchen des Gehuberes mit den eigenen Fertigkeiten hin, und drölf Tempo- und drölfundneunzig Rhythmus-Wechsel später kann Otto Normalhörerin wohl kaum folgen, ob nun Track 2 oder schon 6 ihr Gehör auf die Folter spannen. Dabei fängt "The City In The Sea" vielversprechend mit einem schleppenden Gitarrenbrett und Gegurgel tief aus der Hölle an - die Spuren der erkennbaren Songstrukturen werden aber zackig verwischt. Willkommen im Labyrinth von "Aeolian", willkommen im Noisiversum, das bisher von NEUROSIS beherrscht wird, in dem STRAPPING YOUNG LAD ein kleines Fürstentum haben und CULT OF LUNA und ISIS um die Nachwuchs-Krone streiten. Und THE OCEAN bisher nur eine karge Scholle haben. Doch, auch hier gibt es lustige kleine Dinge zu entdecken, ganz so trostlos, wie es anfangs erscheint, ist es nicht: Nur lassen THE OCEAN einen 32 Minuten zappeln bis zum Klaviereinsatz in "Necrobabes.com". Das Sirenen-Sample am Ende von "Swoon" ist auch cool - aber weder Metal noch bandeigenes Songwriting. Wenn man nicht gerade drauf aus ist, Songstrukturen per Taschenrechner zu erfassen, ist "Aeolian" sehr - langweilig.

Aeolian


Cover - Aeolian Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:1 ()
Label:
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Live Fire!

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Nach sechs regulären Studio-Alben lassen sich die SPIRITUAL BEGGARS nun mit "Live Fire!" auf ihre erste DVD ein. Allerdings wird hier nicht gänzlich neue Ware geboten. Das auf DVD gebannte Live-Event fand bereits 2003 statt. Die enthaltenen Tracks wurden bei einem Konzert im Londoner Mean Fiddler im April 2003 aufgezeichnet und das Werk ist mit knapp 54 Minuten auch nicht zu reichlich bemessen. Allerdings bieten die 12 Songs einen gut gewählten Querschnitt aus den bis dahin erschienenen Alben der Band mit Schwerpunkt auf dem damalig aktuellen Longplayer "On Fire". Das die SPIRITUAL BEGGARS in erster Linie eine hervorragende Liveband sind und auf der Bühne vor Spielfreude nur so strotzen transportiert die DVD, trotz eines nicht immer gelungenen Sounds, direkt ins heimische Wohnzimmer. Der damalige "neue" Sänger JB interpretiert mit seinem Organ das alte Material seines Vorgängers mehr als gekonnt und Gitarrist Michael Amott (auch mal Arch Enemy) bei der Arbeit zu sehen ist sowie so ein Genuss. So wird auf "Live Fire!” ungekünstelt erdig zeitlosen Rockmusik im Stile der 70er geradezu zelebriert. Ganz Klasse dabei: das den Auftritt abschließende "Euphoria" (vom 98er-Album "Mantra III").

Um für die kurze Spielzeit zu entschädigen, gibt es einen Strauß bunter Extras. Neben dem beigefügten Beggars-Wendeposter sind auf der DVD unter anderem der Tourfilm "Monstergroove 03" (echt gelungen, u.a. mit Livemitschnitten aus Japan), Interviews mit Michael Amott und den damaligen Neusänger JB, ein "On-the-road-minimovie", Slideshows (wer’s mag), sowie Discografie und Biografie der Band. Das Konzert an sich gibt es in Stereo (Dolby Digital 2.0) und in Surround Sound (DTS 5.1).



Live at Mean Fiddler, London, 10.04.2003, Tracklisting:

01 Intro (excerpt from ´Street Fighting Saviours´)

02 Beneath The Skin

03 Fool´s Gold

04 Monster Astronauts

05 Angel Of Betrayal

06 Young Man, Old Soul

07 Blind Mountain

08 Mantra

09 Wonderful World

10 Killing Time

11 Not Fragile (BTO-Cover)

12 Euphoria

Live Fire!


Cover - Live Fire! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live

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Eine gelungene Best of-Scheibe im Live-Format der schwedischen Band RITUAL eröffnet das Jahr 2006 mehr als erfreulich. Die schlicht "Live" betitelte Doppel-CD wurde auf einer kleinen Europatour 2005 (zusammen mit Anekdoten) mitgeschnitten und kann getrost als hervorragende Zusammenfassung der bisherigen drei Studioalben gelten. Die fast 2 Stunden perfekt eingefangener Liveatmosphäre vermitteln nicht nur die Energie und Spielfreude welche RITUAL auszeichnet, sondern präsentiert einen Sänger und Gitarrist Patrick Lundström (auch bei Kaipa am werkeln) in allen Tonlagen in Bestform - über die Qualität der Songs braucht man bei RITUAL eh’ kein Wort verlieren. Das Quartett zelebriert auf "Live" förmlich ihre progressive Mischung aus Hardrock, Folk und Retro-Sound und lässt den Zuhörer, soweit er bereit ist sich auf das nicht immer einfache Material der Band einzulassen, tief in die RITUAL-Klangwelt eintauchen. Das die Songs im Vergleich zu den Studioalben zum Teil variiert und verändert wurden und der allgegenwärtige Humor der vier Protagonisten erhöht das Hörvergnügen noch zusätzlich. Vor allem "What Are You Waiting For", das geniale "Infinite Justice", das fast schon als Popnummer durchgehende "Humble Decision" und das melancholisch tiefgründige "Did I Go Wrong" haben es mir dabei besonders angetan - Aussetzer gibt es da aber definitiv keine. Angereichert wurden die Songs durch den innovativen Einsatz unterschiedlichster Folkinstrumente: neben Mandoline und Mundharmonika bemüht man noch Instrumente wie die schwedische Nyckelharpa, das irische Tin Whistle und die griechische Bouzouki. Besonders zur Geltung kommt der folkloristische Einschlag im dem fast 9-minütigem "Acoustic Medley" welches alte Ritual-Stücke in neuem Gewande erscheinen lässt. Das nachfolgende überlange "Mother You’ve Been Gone for Much Too Long” und das abschließende, kultige "Seasong For The Moomin Pappa” sind dann nur noch der coole Nachschlag auf das vorangegangene Liveerlebnis. Das die Aufnahmen zu "Live" von verschiedenen Gigs stammen fällt nicht auf und stört die Homogenität des Doppeldeckers nicht. Gut eingefangene Liveatmosphäre, klasse Band mit guten Songs, herausragender Sänger - was will man mehr.



CD1

1. vision quest 3:24

2. what are you waiting for 3:36

3. typhoons decide 5:41

4. really something 3:39

5. moomin took my head 4:13

6. infinite justice 6:25

7. humble decision 4:03

8. once the tree would bloom 4:01

9. did i go wrong 5:43

10. think like a mountain 4:49

11. solitary man 10:08



CD2

1. dinosaur spaceship 5:54

2. explosive paste 4:46

3. acoustic medley 8:38

a a little more like me

b the way of things

c dependence day

d you can never tell

e life has just begun

4. mother you’ve been gone for much too long 10:31

5. do you wanna see the sun 5:27

6. big black secret 7:32

7. seasong for the moomin pappa 10:45


Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 115:3 ()
Label:
Vertrieb:
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Best Of (Chapter One 1997-2004)

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Das Weihnachtsgeschäft ist rum, dafür kommt die neue SEVENDUST CD "Best Of" (Chapter One 1997-2004) zwar nur knapp aber eindeutig zu spät, trotzdem wird jetzt noch eine Retrospektive auf den Markt geworfen. Was könnte da wohl dahinter stecken, wenn nur ein paar Monate nach dem insgesamt recht positiv aufgenommenen fünften Studioalbum "Next" (mir hat der/die Vorgänger übrigends trotzdem besser gefallen) die Amis eine Compilation mit den Hits der ersten vier Alben veröffentlichen - natürlich ein Labelwechsel. Die ist immer eine gute Gelegenheit, die ollen Tracks den neueren Fans noch mal in komprimierter Form "großzügig" zur Verfügung zu stellen. Für Anhänger von anspruchsvollerem Nu Metal sowie Modern Rock, die nicht nur auf Aggressivität und Gebrülle abfahren kann man die bisherigen Studiowerke der Band sicher uneingeschränkt empfehlen aber, ob man selbst als Neuling diese natürlich "Complete Collection" unbedingt braucht, laß´ ich mal lieber dahingestellt. Da nützen auch die marktschreierischen Ankündigungen des Ex-Arbeitgebers nicht so viel, der neben einem ziemlich bescheidenen Coverartwork und den 12 regulären Tracks natürlich auch noch vier "exclusiv & previously unrealeased Songs" besonders dolle anpreist. Zwei dieser Titel waren jedoch schon mal als Bonus-Tracks auf europäischen Veröffentlichungen vorhanden ("Coward" ist außerdem ziemlicher Ausschuß) und gerade die beiden Coversongs "Inner City Blues" (Marvin Gaye - geht gerade noch so) sowie der ALICE COOPER Kult-Klassiker "School´s Out" (ist aber so was von mies) hätte man sich in dieser Form ebenfalls lieber geschenkt. Die ersten zwölf Titel sind gleichmäßig bzw. chronologisch verteilt nach den vier bislang erschienenen Studioalben aufgeteilt. Wobei auch die Zusammenstellung schon etwas melodischer hätte ausfallen können, da wurden, wohl auch in Anlehnung an das härtere aktuelle Studioalbum, doch sehr viele Tracks mit heftigeren Aggro und Schreiattacken ausgesucht. Anstelle der langweiligen Bonussongs hätte man lieber ein paar andere Titel nehmen sollen z.B. vom starken "Seasons" Album so haben es davon nur "Enemy" & "Face To Face" drauf geschafft, vom 97’er Debüt sind "Black", "Bitch" & "Too Close To Hate" dabei, vom Nachfolger "Home" (1999) wurden "Denial", "Waffle", "Assdrop" und "Bender (feat. DEFTONES-Sänger Chino Moreno) ausgewählt, dann kommen mit dem wunderbaren "Angel´s Son", "Praise" (inkl. Video ), dem kongenialen "Follow (feat. STAIND Stimme Aaron Lewis) von "Animosity" (2001) die eigentlichen Highlights. Wer SEVENDUST wirklich noch nicht kennt oder eventuell erst mit dem letzten Studioalbum für sich entdeckt hat, kann hier schön in ältere Phasen hineinhören. Alle anderen können sich die Kohle für diese etwas lieblose CD wohl eher sparen.

Best Of (Chapter One 1997-2004)


Cover - Best Of (Chapter One 1997-2004) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 61:8 ()
Label:
Vertrieb:

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