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Ill Innocence

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Laaangweilig. Man nehme alte Darkthrone- und Co.-Einflüsse, ziehe sich so an, also mit Nieten und Leder. GALLHAMMER (also Vivian Slaughter, Mika Penetrator, Risa Reaper - hoho!) bedienen diese Trademarks, kommen zudem aus Japan und sind Frauen. Neben Klischee gibt’s also auch noch den Exotik-Faktor. Das Problem, und das nervt auch schon auf anderem Niveau bei der neuen Darkthrone: Das Genre scheint ausgelutscht, vor allem, wenn die Songs keine guten Ideen transportieren oder wenigstens einen eigenen Charme haben. Echtes Old-School-Geballer tut zwar auch weh, nervt aber eben nicht so wie dieses unbarmherzig folternde Machwerk - das vor allem mit einem besticht, nämlich mit geradezu unterirdischem Sound. Und der allein macht eben noch kein kultiges Scheibchen aus. Wer so was hören möchte, der nehme sich ne alte Sodom auf Vinyl oder Hellhammer, aber nicht diese kopierte Grütze aus Asien. Warum sich Nocturno Culto als Produzent hergibt, müsste eigentlich klar sein: Her mit den kleinen Japanerinnen.

Ill Innocence


Cover - Ill Innocence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:25 ()
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F.O.A.D.

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Mal ganz ehrlich: die Abkehr von glatt gebügelten Trendproduktionen zurück zu "rustikaleren" Klangwelten wirkte vor gut vier Jahren bei einer Band wie METALLICA, die ja den Metal bekanntermaßen entscheidend mitgeprägt hat, nur noch lächerlich. Machen DARKTHRONE das, bekomme ich das fiese, hämische Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht gemeißelt. Des Rätsels Lösung: Fenriz und Nocturnal Culto, die seit Ewigkeiten einzigen beiden verbliebenen Mitglieder der norwegischen Dunkelstahl-Legende, sind einfach Old School as fuck und müssen das gar nicht erst künstlich aufsetzen. Für jede andere Band wären Alben wie "Panzerfaust", "Hate Them" oder der letzte Hammerstreich "The Cult Is Alive" der gnadenlose Todesstoß gewesen, doch DARKTHRONE machen einfach das, worauf sie Bock haben - ohne Rücksicht auf die Welt "da draußen". Auf "F.O.A.D." (das wirklich "Fuck Off And Die" bedeutet) wird "altem" Metal nach Strich und Faden gehuldigt. Nicht nur die Einteilung der Stücke in "Side A" und "Side B" auf dem Backcover spricht Bände, sondern auch Songtitel wie "Canadian Metal", "The Church Of Real Metal", "The Banners Of Old" oder "Raised On Rock" (mit geilem CELTIC FROST-"Uuhh!"), die allesamt den im wahrsten Sinne des Wortes herrlich abgefuckten DARKTHRONE-Charme versprühen und mächtig Spaß inne´ Backen bringen, vorausgesetzt natürlich, man steht nach wie vor auf den oberräudigen, null polierten Sound mit diabolischem Hall im "Gesang". Im originell aufgemachten Booklet finden sich nicht etwa Songtexte, sondern coole Liner-Notes zu jedem Stück, eine Aufstellung einiger Lieblingsalben des Duos inklusive einem jeweiligen kurzen Statement und dazu Fotos von der norwegischen Landschaft. Man mag das Image der beiden Verrückten aufgesetzt oder gekünstelt finden, dennoch nehme ich Nocturno Culto und Fenriz ihr Bekenntnis zu längst vergangenen musikalischen Zeiten und teils sehr obskuren Bands zu 100% ab. Lediglich die Version von "Wisdom Of The Dead" (hier von Nocturno gesungen) gefällt mir nicht ganz so gut wie die "Fenriz-Version" von der Maxi. Trotzdem ist "F.O.A.D." eine gnadenlos schweinecoole Hommage an die Wurzeln des Schwarzmetalls - basta!

F.O.A.D.


Cover - F.O.A.D. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:25 ()
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The Red Album

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BARONESS haben sich bei der Namensgebung für ihr Debütalbum bei alten Metal-Größen inspirieren lassen, bewegen sich aber in anderen Fahrwasser. Statt gradlinigem Metal gibt es bei der Band aus dem sumpfigen Süden der USA eine brachiale Ladung Noiserock, die mit hypnotischen Gesang und brachialen Gitarrenwänden auf den Hörer niederkommt. Wer sich an MASTODON erinnert fühlt, liegt da nicht ganz falsch, allerdings haben BARONESS ihre eigene Note, besonders die Stimme des Sängers ist ein echtes Markenzeichen, die gleichermaßen fasziniert und verstört. Immer wieder versteht der Kerl es, den Hörer zu überraschen und die Aufmerksamkeit von den wuchtigen Gitarrenwänden auf sich zu lenken, ohne sich zu sehr ins Rampenlicht zu stellen. So klingt eine Band, bei der die Chemie stimmt und die gemeinsam eine brachiale Platte zustande bringen wollte. Es ist ihnen gelungen, wie "The Red Album" in jeder Minute der knappen Stunde Spielzeit unter Beweis stellt. Wer auf MASTODON oder Postcore-Wucht Marke NEUROSIS/ CULT OF LUNA steht, wird mit BARONESS glücklich werden. Relapse Records haben erneut einen vielversprechenden Newcomer gefunden, der mit etwas Glück den Weg MASTODONS folgen kann. Verdient hätten sie es allemal - und wer weiß, vielleicht war die Titelgebung des Albums doch nicht so vermessen?

The Red Album


Cover - The Red Album Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:39 ()
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Horizons

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Zwei Jahre haben PARKWAY DRIVE an den Songs des neuen Albums gebastelt, während sie ganz nebenbei auf ausgedehnten Touren Furore machten. "Horizons" wurde wie schon der Vorgänger bei Adam D. aufgenommen, der gewohnt gute Arbeit abgeliefert hat. Beim ersten Durchlauf fällt auf, dass PARKWAY DRIVE in der Gitarrenarbeit metallischer geworden sind und sich beim Gesang analog mehr Brutalität zeigt, was sich in mehr Growls und einer insgesamt tieferen Stimmlage zeigt. Die Songs sind brutaler, auf Weichspüler-Elemente wie cleanen Gesang haben die Australier weitgehend verzichtet - wie das bei ihrer doch recht jungen Stammklientel ankommt, bleibt abzuwarten. Auf der anderen Seite öffnen sie sich so für neue Hörerschichten aus dem Metalbereich, denen PARKWAY DRIVE bislang zu corig waren. Allen Veränderungen zum Trotz bleibt die Handschrift der Combo in allen Songs erkennbar, zum bloßen Klon verkommt man nicht. Brutale Kracher wie "Boneyards" oder das fies beginnende "Dead Man’s Chest" sind sowohl für Metaller als auch alte Fans ein gefundenes Fressen und reihen sich nahtlos in die qualitativ hochwertigen Songs des Vorgängeralbums ein, Ausfälle gibt es zudem nicht. PARKWAY DRIVE können mit "Horizons" die hohen Erwartungen erfüllen, ohne sich selbst zu kopieren. "Horizons" dürfte ihnen einen noch größeren Hörerkreis einbringen und die Band dadurch einen großen Schritt nach vorne machen. Und womit? Mit Recht!

Horizons


Cover - Horizons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:39 ()
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Liberated!

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Eine Mischung aus Psychobilly, Punkrock und Rock ´n Roll mit teils poppigem Einschlag und getragen von einer Frauenstimme... das gab´s doch schon mal... klar, die HORRORPOPS lassen grüßen. MAD MARGE und ihre vier STONECUTTERS klingen verdammt ähnlich, können qualitativ aber nicht ganz mithalten. Sicher, die Jungs können spielen, Mad Marge hat eine wirklich sexy Stimme, und die Songs gehen auch recht gefällig ins Ohr. Und mit dem swingigen "Walk Away" und dem ungewöhnlich poppigen "Don´t Put Up A Fight" finden sich auch noch zwei echte Ohrwürmer auf der Scheibe. Der Großteil der Songs ist aber eher Mittelmaß und klingt etwas zu einheitlich und zu einfallslos. Auch die Produktion ist ein bisschen zu glatt geraten und könnte noch eine ordentlich Produktion Dreck vertragen. Unterm Strich bleibt ein Album, das man sich zwar gut anhören kann, das aber - abgesehen von einigen wenigen Highlights - ziemlich schnell langweilig wird.

Liberated!


Cover - Liberated! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:45 ()
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Absolute Design

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Das Namedropping gleich zu Anfang: bei ENGEL sind Niclas Engelin (Ex-IN FLAMES, GARDENIAN, PASSENGER), Marcus Sunesson (Ex-THE CROWN), Mojjo (Ex-LORD BELIAL, RUNEMAGICK), Michael Hakansson (Ex-EVERGREY) und Mangan Klavborn aktiv. Produziert wurde ihr Debütalbum von Anders Fridén (IN FLAMES) und Daniel Bergstrand (IN FLAMES, MESHUGGAH). Die Erwartungen dürfen daher durchaus hoch angesetzt werden, zumal ENGEL mit ihrem Demo bereits einige Preise abgeräumt haben und als ganz heißer Newcomer gehandelt werden. "Absolute Design" könnte, von verschiedenen Ex-Bands der Musiker ausgehend, in so ziemlich jede Richtung gehen, schlussendlich haben Niclas und Co. sich aber für modernen Melodic Death Metal entschieden, wie ihn seine Ex-Kollegen bei IN FLAMES auf "Reroute To Remain" begonnen haben und wie er von SOILWORK und vielen (zu vielen?) anderen Combos weitergeführt wird. Die zwölf Songs überzeugen durchweg, haben catchy Refrains, einen sehr vielseitigen Sänger und gerade genug Härte, um auch Metal-Fans überzeugen zu können. Manches Mal gleiten ENGEL in arg poppige Regionen ab ("Propaganda"), kriegen aber immer noch rechtzeitig die Kurve. "Absolute Design" ist von Profis geschrieben, die mit voller Absicht ein massenkompatibles Metal-Album kreieren wollten, das ist klar. Es ist ihnen gelungen, mit diesem Album können ENGEL auf großen Zuspruch quer durch alle Fan-Lager hoffen.

Absolute Design


Cover - Absolute Design Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:40 ()
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Rapid Eye Movement

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Wenn es überhaupt noch einer zusätzlichen Untermauerung neben dem bisherigen absolut hochwertigen Albummaterial für die musikalischen Qualitäten der polnischen Progsenkrechtstarter von RIVERSIDE bedurft hätte, war es zuletzt die Einladung als Support für die vergangene DREAM THEATER-Tour dabei zu sein: Die New Yorker Genregötter befanden die Formation für würdig, die anspruchsvollen Vorraussetzungen zu erfüllen, ein Konzert für sie eröffnen zu dürfen.


Nach knapp zwei Jahren, gibt es endlich wieder was Neues: Die aktuelle Scheibe nennt sich "Rapid Eye Movement" und man durfte sehr gespannt sein, wie sich die Jungs um Mastermind sowie Sänger/Bassisten Mariusz Duda, im Vergleich zum fast schon nicht mehr steigerbaren Vorgänger "Second Life Syndrom" schlagen bzw. entwickeln und die natürlich deutlich gestiegene Erwartungshaltung der Proggemeinde bedienen würden. Die schlichte Antwort lautet: Mehr als souverän - das hohe Niveau wird locker gehalten, wenn vielleicht auch ohne die ganz großen offensichtlichen Veränderungen.


Es sind diesmal eher die stilistischen als auch instrumentellen "Kleinigkeiten" an denen gearbeitet wurde, wie etwa die noch variableren, sehr modernen Keyboardsounds, die etwas stärker ausgeprägten neoprogartigen Klangbilder (weniger psychedelisch als zuvor) in Verbindung mit typisch floydigen Gitarrensounds ("Embryonic"), aber auch die Ausflüge in düstere, prägnante Metalriffsoundlandschaften ("Beyound The Eyelids") und darüberhinaus ein noch etwas gesteigerter Melancholieanteil. Das alles in einer perfekten Kombination und auch die dynamische Produktion ist wirklich hochklassig gemacht. Auch gesanglich ist meiner Meinung nach noch mehr am Ausdruck bei den vielen atmosphärischen Parts gefeilt worden, die vielen sehr wechselvollen Gesangsdetails: Falls songdienlich nötig Stimmverfremdungen/zerrungen oder fast schon experimentell gehaltene Stimmakrobatik wie bei dem spannungsgeladenen "Schizophrenic Prayer". Auf "Rapid Eye Movement" findet nun die sogenannte "Reality Dream"-Trilogie, bei der es hauptsächlich um die Suche nach dem eigenen Ich sowie dessen Kampf mit sich selbst und seiner Vergangenheit geht - wobei aber auch Selbstentfremdung, Sinnsuche und bittere Einsamkeit thematisiert werden - ein musikalisch hochdramatisches Ende. Die Polen schaffen es trotz dieses vielleicht rein verbal sehr philosophischen Ansatzes und der damit verbundenen teilweise recht abstrakten Texte eine nahezu perfekte Symbiose von Stimmungen, Gefühl und packender Tiefe miteinander zu vermengen ohne zu überziehen oder in wildes Frickelgestocher auszubrechen aber auch nicht zu pathetisch zu klingen. Bestes Beispiel ist das stampfend-bedrohliche "O2 Panic Room" mit diesen wummernden Keyboardloops sowie sphärischen Gitarrenläufen, einem pulsierenden Bass sowie tighten Drums als solides Rhythmusfundament. Aber auch "Parasomnia" muss erwähnt werden: Ein wahres Progrockmonster mit unheimlich vielen Wendungen, Breaks, stellenweise relativ hart sowie aggressiv, aufwühlend und mit atmosphärisch dichten Parts dazwischen. Und dann immer wieder dieser charismatische Gesang, die Tastenklänge überholen einem förmlich und dann riffen die Gitarren wieder dazwischen. Von ihrem Einfallsreichtum sowie Klangspekturm haben RIVERSIDE konkurrierende Bands wie u.a. PORCUPINE TREE längst überholt. Von der ausdruckstarken Tiefe hat mich zuletzt SYLVAN’s "Posthumous Silence" Album ähnlich stark beeindruckt. Der oft genante Vergleich mit TOOL passt hier eher nicht so, denn die Amis sind noch abgedrehter (mehr Metal) und nicht so gefühlvoll-melancholisch unterwegs. Gegen Schluss folgt dann wortwörtlich der "Ultimate Trip", satte dreizehn Minuten Seelenschmerz mit allen Aufs und Abs, spielerisch trotzdem dabei nie verkrampft oder gar technokratisch wirkend, nie zu depressive Musik mit Hirn und Seele, so schicken uns diese vier Musiker durch ihre ganz eigene Progachterbahn und verwirkliche dabei ihren eigenen Anspruch eine "neue Generation progressiver Musik" zu schaffen.

Ein toller sowie würdevoller Abschluss einer großartigen Platte sowie einer packenden Trilogie. Vielleicht ist "Rapid Eye Movement" nicht ganz so kongenial wie der Vorgänger geraten, aber man sollte die Musik dieser drei Alben sowieso als Gesamtkunstwerk verstehen und hören, dann spielt dies keine (so große) Rolle mehr.

Rapid Eye Movement


Cover - Rapid Eye Movement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:51 ()
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Rise To Dominate

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DEFACED CREATION haben sich mit nur einem Album einen sehr guten Ruf unter Totmetallern erworben, sind danach aber leider in der Versenkung verschwunden. Unter AEON machen sie weiter, auch wenn zwischen Album eins und zwei (welches immerhin schon bei Unique Leader Records erschien und für Aufsehen sorgte) vier Jahre lagen. Nummer drei ließ danach nur zwei Jahre auf sich warten, erscheint auf Metal Blade (noch mehr Aufmerksamkeit) und brachte den Abgang des Schlagwerkers zu DARK FUNERAL mit sich. Aber irgendwas ist ja immer. "Rise To Dominate" hat er noch eingeprügelt und einen verdammt guten Job gemacht, allein sein Spiel ist Grund genug für den Erwerb der Scheibe. Addiert man die ebenso guten Leistungen der anderen Beteiligten hinzu, dazu das gelungene Songwriting und die Tatsache, dass die zwölf Songs bei aller Brutalität zu keiner Sekunde langweilen (schwedischer Groove eben), ergibt sich am Ende eine saugute Death Metal-Scheibe, die in keiner Sammlung fehlen darf. Abzüge in der B-Note gibt es nur für die kindischen satanischen Texte, aber wie gesagt: irgendwas ist ja immer.

Rise To Dominate


Cover - Rise To Dominate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:5 ()
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Spread The Fire

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Die seit 2002 aktiven Thrasher FUELED BY FIRE aus Norwalk, Kalifornien machten sich schon vor den Aufnahmen zu ihrem Debüt-Album "Spread The Fire” als knackige Live-Band einen Namen, die unter Anderem mit Coverversionen von IRON MAIDEN, TESTAMENT, JUDAS PRIEST und MEGADETH so stark aufrockte, dass Metal Blade-Besitzer Brian Slagel selbst die Jungs nach einem Gig unter Vertag nahm. Somit wird das Album auch den deutschen Fans zugänglich gemacht und bietet kernigen Thrash Metal der alten Schule, der in etwa, gerade auch durch den schneidenden Gesang von Gitarrist Gio, wie eine Mischung aus EXODUS (mit Paul Baloff) und alten DESTRUCTION klingt. Die etwas trockene Produktion lässt zwar Volumen vermissen, passt aber zum sehr erdigen Sound des Quartetts, und auch die Songs sind durchweg keine Enttäuschungen, auch wenn die ganz großen Übernummern noch nicht dabei sind. Die sehr gute Rhythmusarbeit und Dynamik entschädigt aber zu einem hohen Anteil für die nicht vorhandenen Hits, so dass "Spread The Fire" unterm Strich als wirklich gute Scheibe durchgeht, die sich traditionsbewusste Thrasher ohne Bedenken zulegen können, zumal diese Version des Albums mit zwei zusätzlichen Bonustracks daherkommt. Ein guter, wenn auch nicht überragender Einstand, der Appetit auf mehr macht!

Spread The Fire


Cover - Spread The Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:13 ()
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New Wave Of Black Heavy Metal

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"Sex with Satan the loudest song sound like a hammer from hell!”… - hätte mir noch vor zwei, drei Jahren jemand prophezeit, dass die norwegische Dunkelstahl-Legende DARKTHRONE mal eine rock´n´rollige Liebeserklärung an obskure, kanadische Metalbands der Marke PILEDRIVER aufnimmt, hätte ich laut losgelacht. Spätestens seit ihrem letzten, arschcoolen Werk "The Cult Is Alive" ist die Hemmschwelle des Duos Nocturno Culto/Fenriz in Sachen Schweinerock endgültig gefallen. Wenn man sich die fast schon sarkastisch betitelte zweite Maxi (seit "Too Old Too Cold" auch kein Novum mehr) der beiden Recken anhört, rennt man entweder schreiend weg oder macht Bekanntschaft mit einer "Band", der Musikmarkt, Trends und anscheinend auch die Bedürfnisse der (alten) Fans meilenweit am Allerwertesten vorbeigehen. Erneut vier Songs haben es auf die Vorab-Veröffentlichung zum Album "F.O.A.D." geschafft, die allesamt erstklassig sind und aufgrund ihrer simplen Strukturen direkt ins Blut gehen, wobei lediglich das zu Beginn erwähnte "Canadian Metal" (mit Fenriz am Mikro) und das von Nocturno eingekrächzte, sehr geile "Wisdom Of The Dead" auf dem Album stehen werden, allerdings wieder in leicht abgeänderten Versionen. Bleiben nur noch das frostig-treibende "Hedninger Fra Helvete" und die mit fast schon cleanen Vocals veredelte, herrlich asoziale Hymne "Bad Attitude", ein Relikt der U.S.-Punkrocker TESTORS und eine weitere Coverversion. Der Sound der Scheibe ist gewohnt räudig und kratzig ausgefallen; wer also "Too Old, Too Cold" und "The Cult Is Alive" mochte, kann hier bedenkenlos zugreifen. Falls das Album hält, was diese Maxi verspricht, dann dürfte der "Tipp" (den ich auch hier nicht vorab gebe) wieder auf der Straße liegen. Nur die Rückkehr zum ursprünglichen, puren Black Metal kann man bei DARKTHRONE wohl endgültig abschreiben. Wer damit aber kein Problem hat…

New Wave Of Black Heavy Metal


Cover - New Wave Of Black Heavy Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:47 ()
Label:
Vertrieb:

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