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Let Battle Commence

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Dem sagenumwobenen Auftritt beim diesjährigen Headbangers Open Air lassen die ungekrönten Könige des europäischen Epic-Doom-Metals eine amtliche Scheibe, ihre dritte, folgen. "Let Battle Commence" klingt für mich wie eine Kreuzung aus Brocas Helm und Bathory; Bands also, die das sicherlich vielerorts zitierte Adjektiv "kauzig" durchaus passend erscheinen lassen. Allein die märchenhafte Stimmung beim Opener "Heathen Assault" transportieren den bereiten Hörer zurück auf die Schlachtfelder vergangener Zeiten, lassen ihn im Traum die Rüstung anlegen, das Pferd satteln und mit Blut in den Stiefeln zurückkehren. Deathmaster und sein Gefolge haben zudem gegenüber den beiden genannten Bands entscheidende Vorteile. Zum einen singt der Meister wesentlich besser als Quorthon (was zugegebenermaßen nicht so schwer ist, deswegen noch mal ausdrücklich: geile klare Stimme ohne Eierkniff-Ambitionen) und wirklich variantenreich. Mich erinnert seine Stimme (und Stimmung) an Herrn Kimball von Omen. Und zum anderen: gegenüber den genialen Brocas Helm verfügen DOOMSWORD über wesentlich besseren Sound, logischerweise eigentlich. Und noch geiler: Songs wie "Woden’s Reign" verfügen über hypergeniale Melodien inklusive traumhafter Chöre. Trotz der enormen Länge (meist sieben oder acht Minuten) werden die Songs nie langweilig, vielleicht auch, weil sie trotz der selbstverständlichen Langsamkeit nie stecken bleiben, sondern erhebliche Vielschichtigkeit zeigen. DOOMSWORD sind groß, wenn auch angesichts der angeborenen Kauzigkeit sicherlich nur für den ganz wahren Fan-Kern des Metals. Eben Leute, die auf’s Headbangers OA gehen.

Let Battle Commence


Cover - Let Battle Commence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 52:37 ()
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Ton(e)s Of Hate

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Szene-Urgesteine aus Italien sind NECRODEATH. Und Peso, der Chief, gründete einstmals Sadist. 19 Jahre also klöppeln die Genuesen herum, brachten es auf insgesamt fünf Scheiben - auch, weil sie zwischenzeitlich eine kleine (zehnjährige) Pause einlegten. Nun gut, jetzt ist der Italiener wieder fleißig und macht Müll-Metal. Angeblich sollen ja auch BM-Einfüsse zu hören sein, außer der zeitweise arg fiesen Kratz-Stimme von Flegias aber finde ich dafür keine Beweise. Ist ja auch egal, jedenfalls hämmern NECRODEATH ähnlich elanvoll durch die Gegend wie früher Sodom oder aber Kreator. Womit auch zwei der vermeintlichen Haupt-Einflüsse genannt sind. NECRODEATH gehen zumeist recht flott zur Sache, verstehen es aber auch, heftige Stampfer wie "Petition Of Mercy" mit einigen Breaks und wesentlich langsameren Parts zu schreiben. Soundtechnisch hat Guiseppe Orlando von (Novembre) den Jungs einen feisten Anzug geschneidert. Mit "The Flag" hat es in einer moderneren Version auch ein Titel vom Debut "Into The Macabre" auf die Scheibe geschafft. Auf dem Japan-Import ist dieser übrigens in der Originalform druff ("The Flag Of The Inverted Cross"). Letztlich ist den Necromanen hier zwar kein ganz großer Wurf gelungen, aber eine Scheibe, Härte als auch Eingängigkeit aufweist - gerade bei italienischen Bands nicht unbedingt an der Tagesordnung.

Ton(e)s Of Hate


Cover - Ton(e)s Of Hate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:5 ()
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Ballistic

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"Speed" war ein mittelmäßiger Action-Film. "Speed" war aber auch mal eine meiner absoluten Lieblings-Laden in der Metall-Möbelei. Doch leider sind Tischler dieser Gattung heutzutage leider fast gänzlich ausgestorben oder covern sich dümmlich/langweilig selbst. Aber hier kommt der Heiland und verspricht Linderung. Tom Gattis (Deuce/ Tension/ Wardog) macht mit Tim O´Connor (Bass) wieder gemeinsame Sache, hat sich zwei weitere akkurrate Musikanten dazu geholt (Peter Petev - Gitarre, Rikard Stjernquist - Drums) und ein Album aufgenommen, das unglaublich rockt. Bisweilen erinnert mich die Gattis-Stimme ein wenig an Blitz von Overkill, die Songs ständig an die gute alte kalifornische Zeit (Megadeth beispielweise). Und genau diese Fährte verfolgen BALLISTIC: Messerscharfe Riffs, coole Soli, unverschämt geile Melodien, alles bei vornehmlich hoher Geschwindigkeit. Wovon diese ganzen Italo-Drachentod-Schwertschwinger-Eierkneifer immer brabbeln, das besitzen BALLISTIC: Pure Power.
Und mit "Call Me Evil" haben die Ballistiker eine so was von schöne Hymne gespielt, dass sich meine Nackenhaare kräuseln. Fazit: Old-School, aber nicht altmodisch! Man mag sich vorkommen wie in einer Zeitmaschine, aber die Reise empfehle ich allen, die die große Zeit der Bay Area vielleicht irgendwie verpasst haben. Wenn Erinnerungen an frühere Tage nur immer so schön wären …

Ballistic


Cover - Ballistic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:40 ()
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Murder Without End

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Kurz mit den Fingerchen die Klavier-Tasten gedrückt, um den Hörer in Sicherheit zu wiegen, um ihm dann mittels Titelstück und Fäusten volles Brett in Fresse und Magen gleichzeitig zu kloppen. Schon mal Suffocation gehört? Oder ähnliche Pappenheimer? Dann seid ihr sicherlich auch mit den Jungs aus Illinois gut bedient. Doch bei aller Härte und zweifelsohne vorhandener Kompetenz der Schergen aus Chicago (die übrigens der Trommler von Gorgasm, Derek Hoffman, rekrutiert haben) fällt echt schnell eins auf: Irgendwie fehlt das überraschende Moment, das Bonbon, das FLESHGRIND besser schmecken lässt als all die anderen Vertreter der amerikanischen Todesmetall-Verarbeiter. Doch, uups, da ist so eine kleine Szene: "Displayed Decay" enthält ein Riff, dass auch der melodischen Göteborger Fraktion zu Ehren gereicht hätte. Aber keine Angst, das dauert nicht lange, und schwupps, da sind die Amis wieder da, wo sie hingehören: in der ungeheuer brachialen nordamerikanischen Death-Metal-Zone, ohne Kompromisse, mit vielen Breaks, flotten Blastbeats und Schmankerln aus dem Grind, sowie fies gegrunzten "Vokills" (mitunter inklusive Unter-Glasglocken-Effekt). Wie gesagt, einen Innovations-Nobelpreis bekommen FLESHGRIND keinesfalls. Freunde wirklich gepflegter, nicht ganz einfacher, aber dafür tüchtig brutaler Death-Metal-Kost mit gutem Sound, denen wird der Sabber an Mund und Ohren herunterlaufen.

Murder Without End


Cover - Murder Without End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:14 ()
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Anatomy Is Destiny

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Jau, Splatter, Gore und Grind, dafür stehen EXHUMED. Allerdings zeigen sich die Amis auf ihrem neuesten Brech-Anfall wesentlich variabler. Denn auf "Anatomy Is Destiny" wird überhaupt nicht nur gnadenlos gegrindet. Hart sind sie dennoch, aber sie verbinden ganz "normale" Metal-Versatzstücke mit Brachialem aus dem Death- und Thrash-Metal-Bereich und driften dabei nie in den nicht mehr nachvollziehbaren Knüppel-Kotz-Bereich ab. Also: Die Songs sind mega-brett-fett, hart as hell und verfügen, vermutlich wegen Neil Kernon (unter anderem Corpse), auch über einen überaus professionellen Sound. Außerdem passt sich auch der Gesang der abwechslungsreichen - in den logischerweise abgesteckten Grenzen - Mucke an, bleibt nicht im Growl-Grunz hängen. Hohe, fiese Schreie sind nicht neu, wirken aber hier nicht aufgesetzt und bringen demzufolge spontane Varianz in die ehedem schon prima Stücke. Klar, ihre Carcass-Einflüsse leugnen die Kalifornier nie, aber sie sind deutlich in den Hintergrund getreten, zugunsten der großen Vorbilder aus dem Thrash-Bereich, Bay Area- und Ruhrpott-Glanzzeiten lassen grüßen. Drei gute Beispiele für Exhumed-Qualität: "The Matter Of Splatter" hat so viel Drive wie weiland Steffi Grafs Vorhand, "Under The Knife" groovt wie Super-Sau und bei "Death Walks Behind You" rappelt’s sehr ordentlich im kalifornischen Krach-Karton. Aber eigentlich könnte ich hier jedes Lied als gelungene Referenz anführen. Große Scheibe, für Thrash-, Death- und was-weiß-ich-Metal-Freunde. Insgesamt würde ich das Ganze als Death Metal bezeichnen, aber nicht als astreinen. Klasse und alles andere als zum Kotzen.

Anatomy Is Destiny


Cover - Anatomy Is Destiny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:3 ()
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Chapters

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Na das kommt doch wie gerufen. Laut war das Geschrei nach dem unlängst erschienenen Album der finnischen (ex-)Ausnahmemusiker, das Geschrei nach der guten alten Zeit. Und beinahe scheint es, als hätte auch Relapse das erkannt und legt mit "Chapters" eine Art wehmütigen Abschied vor. Knappe 10 Jahre Geschichte einer doch wegweisenden Band, chronologisch absteigend geordnet und damit doch schon eine gewisse Wertung implizierend. Der aktuellste Stoff von "Am Universum" steht am Anfang, für viele neuere Fans schon fast zu harter Death Metal am Ende. Neben unvermeidlichen Klassikern wie "My Kantele" finden sich mit "Northern Lights" aber auch bisher nicht zu vernehmende Songs der Band auf der CD. Ein Best Of mit stilistischer Vielfalt, das gut unterhält. Wenn auch durch die extrem unterschiedlichen Songs, die die Bands nun mal im Laufe ihrer Entwicklung hervorgebracht hat, nur schwer eine dichte Atmosphäre für das Lagerfeuer oder Kerzenbeleuchtung aufkommen lässt. Die DVD hingegen sollte man lediglich als erfreulich Zugabe zur CD sehen, denn außer 5 Videos ("Alone", "Divinity", "My Kantele", "Against Windows" und "Black Winter Day") bietet sie nichts und langweilt damit den sprachlosen Datenträger wahrscheinlich beinahe. Nichtsdestotrotz war diese CD ein Grund für mich im Plattenschrank nach den alten AMORPHIS Sachen zu wühlen. Solltet ihr auch mal wieder tun. Und für alle die das nicht können, bietet "Chapters" ne ganze Weile gute Musik fürs Geld!

Chapters


Cover - Chapters Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 77:11 ()
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One Night In Bangkok

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Man mag ja zur Kriegsthematik und was Rippchen in Bezug auf Südostasien draus macht, stehen wie man will. Aber diese Doppel-CD, bereits der dritte Live-Epos der Thrash-Helden aussm Pott, macht Sinn. Zum einen finden sich hier alle amtlichen Kracher aus der Historie der Ruhr-Randaleure (Auswahl: "Der Wachturm", "Blasphemer", "Outbreak Of Evil", "Sodomy & Lust", "Die Stumme Ursel" und viele mehr). Zum anderen gibt’s die Schlager der neueren Epoche der Marke "M-16" oder "Napalm In The Morning". Außerdem enthalten: ein "Ace Of Spades"-Cover sowie ein neues Liedchen (The Enemy Inside"), das erwartungsgemäß nicht für den Titel des Prog-Hammers nominiert ist, dafür ordentlich durch die Gegend räudigt. Schließlich gibt’s noch einen Videoclip von "Among The Weircong", der zwar soundmäßig nicht gerade durch überragende Live-Atmosphäre überragt, dafür aber einen kleinen Einblick in die Crowd gibt und winzige Blicke in die Backstube gestattet. Den Abschluss bildet übrigens das Medley "Stalinhagel". Welche Songs das wohl enthält? Ein bisschen vermisse ich die charmanten deutschen Ansagen Toms. Aber dennoch: Nette Sodom-Scheibe, die mich ultimativ zurückversetzt in die Braunschweiger Eissporthalle. Erinnert ihr euch noch? "Was würdet ihr machen mit nem Kinderschänder? Auffn elektrischen Stuhl nä?". Naja, vielleicht doch schön, dass wir alle erwachsener (?) werden …

One Night In Bangkok


Cover - One Night In Bangkok Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23 plus Video
Länge: 98:48 ()
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The Saxon Chronicles

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Nachdem die Doppel-DVD "The Saxon Chronicles schon einige Male angekündigt war (und auch schon x-mal verschoben wurde), ist das Ding jetzt endlich fertig und rotiert in meinem DVD-Player schon eine geraume Woche ohne unterlass. Denn das Warten hat sich wahrhaftig gelohnt. Was Aufmachung, Ausstattung, Spielzeit, Qualität und Inhalt angeht (habe ich was vergessen?) wurde hier für die Fans eine absolute Vollbedienung zusammengestellt. Die Menüs mit Sound und Bildern sind aufwendig zusammengestellt und dazu ein 52-seitiges Booklet mit umfangreicher History und seltenen Fotos.

Auf der ersten DVD ist der Set des 2001er Auftritts in Wacken zu sehen. 15 Songs (plus ein Drum- und ein Gitarrensolo) einer spiel- und gesangstechnisch in Höchstform agierenden Band wissen zu überzeugen. Der Sound (Dolby Digital 5.1) und die Bildführung (Format 16:9) lässt hierbei keine Wünsche offen und transportiert den heute schon legendären Auftritt in die heimische Stube (Tracklist siehe unten). Und wer dann bei dem Intro zu "The Eagle Has Landed" und dem hierbei herniederschwebenden Saxon-Adler (hatte nach jahrelanger Pause in Wacken wieder Premiere) keine Gänsehaut bekommt, dem ist auch nicht mehr zu helfen (wahrscheinlich ist derjenige dann schon tot) - einfach großartig. Dazu gibt es noch ein 13-minütiges, recht informatives und witziges Interview mit Chef Biff Byford persönlich (englisch mit Untertitel in verschiedenen Sprachen) sowie die komplette Discography (Cover + Tracks).

Auf DVD Nr. 2 gibt es dann einiges an hervorragenden rausgesuchtem Bonusmaterial zu bewundern. Da wäre zum Einen ein fast 36-minütiges Tour-Homevideo, welche das Leben der Band Unterwegs ziemlich gut rüberbringt und einige Einblicke ins Leben auf der Strasse und Bühne vermittelt. Innerhalb dieses Tour-Homevideo gibt es dann einen Mitschnitt von 3 Songs vom 1995er Esbjerg Rock Festival in Dänemark. Die haben zwar nur "Booklet"-Qualität, sind dafür aber umso authentischer. Hinter Saxon/Video verstecken sich 8 Clips von 1980 bis 2001 (siehe Liste unten), wobei vor allem die älteren Videos etwas zum schmunzeln einladen und mit "Back On The Streets Again" und "(Requiem) We Will Remember" weitere Highlights darunter sind. Als Bonus gibt es zum Clip "Unleash The Beast" noch ein 10-minütiges Behind The Scenes-Special. Besonders angetan hat mir der Part mit (vor allem älteren) Auszügen aus TV-Shows (trotz den original miesen Sounds). Allein die Rückblicke auf den Höhepunkt der NWOBHM-Welle Anfang der Achtziger (mit den damaligen Klamotten) ist Gold Wert. Und die Auftritte von SAXON bei Top Of The Pops, u.a. mit "Never Surrender" im Jahre 1981, sollte jegliche Kritiker von Manowar oder Metallica Auftritten im TV verstummen lassen - mit Pyros auf einer 3 x 3 Meter großen Bühne - göttlich (alles unter Dolby Digital 2.0 und Format 4:3). Dazu gibt’s dann noch eine animierte und musikalisch begleitete Foto-Galerie und eine 5-minütige Tour mit Presse-Auszügen, sowie spezielle Internet-Links mit DVDconnector.

Mit "The Saxon Chronicles" wurde die Messlatte für andere DVD-Releases verdammt hoch gelegt - und im Interesse der Fans ist das auch ganz gut so. Denn hier gibt’s richtig was geboten für den teuren und immer rarer werdenden Euro. Nur das im Live-Set von Wacken Anno 2001 mein "747" nicht enthalten ist stimmt mich etwas traurig - aber bei solch einer Anzahl von Metal-Hymnen, wie SAXON sie im Petto haben, kann man es nie allen Recht machen. Die SAXON Chronicles sind ein Muss für jeden SAXON-Fan und für alle anderen der richtige Einstieg in Form eines extrem gut gelungenen Querschnitt durch alle Schaffensperioden einer der größten Bands des NWOBHM.

Und da bei einer Live-Scheibe bzw. DVD immer auch die enthaltenen Tracks von besonderem Interesse sind, der Vollständigkeit halber nachstehend noch die Playlist der beiden DVDs.

DVD 1: W:O:A Concert 2001 (97min)

01 Motorcycle Man, 02 Dogs Of War, 03 Heavy Metal Thunder, 04 Cut Out The Disease, 05 Solid Ball Of Rock, 06 Metalhead, 07 The Eagle Has Landed, 08 Conquistador, 09 Crusader, 10 Power & The Glory, 11 Princess Of The Night, 12 Wheels Of Steel, 13 Strong Arm Of The Law, 14 20.000 Ft., 15 Denim & Leather

DVD 2: Home-Video Esbjerg Rock Festival 1995 + Saxon Videos

01 747 (Strangers In The Night), 02 Princess Of The Night, 03 Wheels Of Steel

01 Suzie Hold On, 02 Power & The Glory, 03 Nightmare, 04 Back On The Streets Again, 05 Rockin’ Again, 06 (Requiem) We Will Remember, 07 Unleash The Beast, 08 Killing Ground

The Saxon Chronicles


Cover - The Saxon Chronicles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15+3+8
Länge: 205:0 ()
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Misanthropic Generation

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Tomas "Tompa" Lindberg dürfte den meisten aus seligen At The Gates-Zeiten bekannt sein. Nach dem Split der Kultcombo war er aber nicht untätig und strapaziert sein Organ für alle möglichen Bands, unter anderem The Great Deceiver, Lock Up und (für kurze Zeit) The Crown. Naja, und Disfear halt. Bei denen lebt er seine rotzig-punkige Seite aus, spielen Disfear doch sehr punkigen Crust. Ohne Erbarmen auf die Ohren halt, ähnlich wie Moment Maniacs, Driller Killer oder Uro. Einige Grind-Einflüsse haben sich in den Sound der Band ebenfalls gemischt, was für Außenstehende aber wohl keinen großen Unterschied machen dürfte: Disfear sind einfach brutal as fuck! Viele Cruster haben das Problem, daß sie auf Dauer langweilig sind und man sich ihre Platte nicht so unbedingt bis zum Ende anhören muß, da ein Song dem anderen eh’ ziemlich gleich. Disfear haben dieses Problem auch, wenn sie auch sehr oft noch die Kurve kriegen und aus dem puren Crust-Geballer hin zu einem punkigerem Part kommen. Und Tompas Stimme hebt sich sowieso vom üblichen crustigen Brüllwürfel ab, das ist schon mal ein dicker Pluspunkt. Disfear haben mit "Misanthropic Generation" ein abwechslungsreiches, brutales Crust-Album abgeliefert, daß man sich ziemlich gut anhören kann. Die druckvolle Produktion von Nasum’s Mieszko tut ihr übriges dazu. Und wer die ganzen Gastheinis raushört, bekommt den goldenen Crust-Orden hehe.

Misanthropic Generation


Cover - Misanthropic Generation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:6 ()
Label:
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Dechristianize

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VITAL REMAINS hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Vital ist jedenfalls was anderes, dachte ich mir. Und als ich dann auch noch lesen musste, dass Kamerad Vollpfosten (Glenn Benton, "DEbilCIDE") mitmischt, dachte ich: Suzuki is eh Mist. Doch Dave, musikalisches Multitalent (Bass, Drums und Lead guitars) mit dem Nachnamen der japanischen Motorradschmiede belehrt mich eines Besseren. Los geht’s "My Name Is Jesus", Carmina Burana (wie beim Eishockey im Harz;-)) und ab dafür: "Let The Killing Begin...." Das Titelstück verbindet die harten Seiten des Schweden-Death mit dem brutalen Geknüppel der Amis und Polen. Brachial, potent, geil. Der Bekloppte grölt sich ´nen Wolf (wie er es bei Deicide lange nicht mehr hinbekommen hat) und seine Kollege trümmern, was das Zeug hält. Die zumeist sehr langen Stücke muten zwar komplex an, sind es bisweilen auch, aber die Jungens aus Rhode Island lassen dabei nie den Song, die ursprüngliche Idee außer Acht. Vor allem das Titelstück hat es in sich. Was den Amis da gelungen ist, an Härte und an Melodie, das ist aller Ehren wert. Sound? Morri! Alles wird gut. Vitaler!

Dechristianize


Cover - Dechristianize Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:37 ()
Label:
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