Seit satten zwei Dekaden sind die BAD JOKERS schon auf den Bühnen dieser Welt unterwegs. Nach mehrjähriger Pause zogen sich die Herren erneut ins Studio zurück und herausgekommen ist dabei „Alte Rituale“. Der Opener „Das Waren Noch Zeiten“ erinnert stark an AC/DC mit deutschen Texten, auch wenn man wahrscheinlich etwa 25 Jahre älter sein muss als die Verfasserin dieser Zeilen, um die darin transportierte Vergangenheitsglorifizierung so richtig würdigen zu können. „Unzertrennlich“ und der Titeltrack „Alte Rituale“ setzen die musikalische Marschrichtung konsequent fort, bevor mit „Dann Wünsch Ich Mir“ der erste unerwartete Schmachtfetzen die Huldigung alter Meister unterbricht. Bei „Siehst Du Die Wunde“ kehren die Tiroler dann wieder zu ihrem angestammten Metier, dem dreckigen Hardrock, zurück und bleiben ihm mit Ausnahme der etwas arg pathetisch geratenen Balladen „Glaub Es Nicht“ und „Dafür Dank ich Dir“ auch treu. Als kleines Schmankerl liegt der Digipack-Version übrigens ein mit „Live ´N Toul“ betitelter Livemitschnitt als Bonus-CD bei, durch die der geneigte Hörer sich von den Bühnenqualitäten des Quintetts überzeugen kann.
EMERCENCY GATE aus den bayrischen Landen sind bereits seit 1995 in wechselnder Besetzung am Start und durften in 2006 ihr Label-Debüt geben („Nightly Ray“). Früher durchaus in der Nähe des melodischen Death-Metal angesiedelt, zieht es die Band seit dem Einstieg von Matthias Kupka (2008, ex-SUIDAKRA) gen Modern Metal mit Wechselgesang und Einflüssen von Power bis Nu-Metal. „You“ ist ihr nunmehr viertes Album und bietet dementsprechend 12 Tracks die fett und groovend aus den Boxen schallen. So weit, so gut. Akzente sollen allerdings auch durch die die Keyboards gesetzt werden, welche aber manches Mal doch recht cheesy klingen und sich zwischen Techno und CREMATORY einnorden lassen müssen – das dürfte nicht jedermanns Sache sein. Ansonten machen Songs wie das fulminante Eröffnungstrio „Mindfuck“ (klasse Refrain), das in der Härte weiter zulegende „Force United“ und das durchaus mit Genre-Hitpotential ausgestattet „Moshpit“ Spaß; mit der an Düster-Gothic erinnernden Nummer „Back From The Grave“ hat man gar noch einen zweiten Hit an Bord. Das Songwriting passt, man hat Ideen und gestaltet „You“ abwechlungsreich – hat aber auch noch etwas Luft nach oben. EMERGENCY GATE liefern somit ein Album mit Licht und (Synthie-) Schatten – was entscheidend an der Erwartungshaltung des Hörers liegt.
Aus 2005 stammt mit "Waiting For The Sirens' Call" das letzte musikalische Lebenszeichen von NEW ORDER, danach war bekanntermaßen Schluss.
Jetzt kommt aber doch wieder etwas "neues" von den britischen New Wave Pionieren, denn jetzt ist ein Mini-Album "The Lost Sirens" via Warner Music mit bisher unveröffentlichten Songs aus den Recording Sessions zu "Waiting For The Sirens' Call" erschienen.
Das Album enthält sechs unveröffentlichte Songs sowie zwei schon bekannte Sachen - die ungekürzte Non-Radio-Version von "Hellbent" (stammt von der Best-Of "Total: From Joy Division To New Order" 2011) und einen bisher unveröffentlichten Mix von "I Told You".
Für das vom 03.-05.05. im niederländischen Tilburg stattfindende Neurotic Deathfest sind DEATH TO ALL, PIG DESTROYER, DEVOURMENT, INCANTATION und VADER bestätigt worden.
NORTHLAND, MIDNATTSOL und HELLRIDE sind neu zum Billing des s 10. Ragnarök Festival im bayerischen Lichtenfels bestätigt worden. Stattfinden wird das Ganze vom 05.-06.04.2013 in der Stadthalle des Ortes.
Die Veranstalter des am 02.02. in der Posthalle Würzburg stattfindenden Metal Assault Festivals haben jetzt die offizielle Running Order bekanntgegeben.
Bei der ditten Ausgabe des Festivals wird es auch wieder Autogrammstunden geben, deren genauen Zeiten im Verlauf der kommenden Woche noch folgen. Es gibt ansonsten definitiv noch Karten an der Abendkasse.
Die kanadische Hardcore Punk-Institution D.O.A. um Mastermind Joey "Shithead" Keithley haben fertig und lösen die Band auf.
In den dreieinhalb Jahrzehnten ihres Bestehens spielte die Band aus Vancouver diverse Konzerte für politische Organisationen, sowie für gemeinnützige Vereine wie Oxfam und setzte sich auch in ihren Texten mit gesellschaftlichen Problemen auseinander.
Seit der Gründung des Trios 1978 wurden 14 Studioalben veröffentlicht. Bis Ende Februar sollen noch einige Abschiedskonzerte folgen, danach ist endgültig Schluss. Fronter Keithley will sich danach lieber seiner politischen Karriere als Kandidat der New Democratic Party in der Provinz British Columbia widmen.
Die Hessen BUFFET OF FATE sind ganz nah am Puls der Zeit. BUFFET OF FATE wissen was es für Metalcore alles braucht: Man nehme aggressives Shouting, melodiösen Klargesang, Tempowechsel, Göteburg-Gedächtnisriffing, fetten Sound und fertig ist das Gebräu. Auch kurze balladeske Verschnaufpausen sind zu vernehmen (wirklich kurze). Allerdings fehlt es noch ein wenig an Eigenständigkeit, das klingt zwar alles wie Metalcore aus dem Lehrbuch, aber eben noch nicht (nur) nach BUFFET OF FATE. Live machen die Jungs bestimmt viel Alarm und dürften für schwitzende, tätowierte Körper sorgen, welche sich durch den Circle Pit prügeln. Anhänger von Genreprimusen wie ATREYU oder AS I LAY DYING werden sicherlich auch mit BUFFET OF FATE was anfangen können, da sämtliche Versatzstücke stilsicher verbunden und kompetent eingespielt wurden.