HYPOCRISY um Peter Tägtgren (PAIN) haben Cover und Tracklist ihres kommenden Albums "End Of Disclosure" (VÖ: 22.03.) veröffentlicht, auf der Facebook-Seite der Schweden kann zudem der Titelsong angehört werden.
Tom Bates (BLEED FROM WITHIN, DEVIL SOLD HIS SOUL) zeichnet sich für das Coverartwork der neuen AMORPHIS-Scheibe "Circle" verantwortlich. Die Finnen haben das Cover jetzt veröffentlicht, zusammen mit der Tracklist des Albums. Neben der CD-Version wird auch eine 2-LP im braunen oder schwarzen Vinyl geben. VÖ-Datum ist der 19.04.
Neues Futter für alle Hobbits, Elfen und Waldläufer da draussen. VEXILLUM schlagen in die gleiche Kerbe wie alte ELVENKING, THE STORYTELLER oder natürlich die Ur-Väter aller Tolkien Verehrer, BLIND GUARDIAN. Die Grundsubstanz bildet speediger Melodic Metal, welcher mit folkloristischen Melodien, beziehungsweise hörspielartigen Sequenzen aufgelockert wird. Im Vergleich zum letztjährigen Debut „The Wandering Notes“ hat sich nichts Grundlegendes geändert, der vorhandene Stil wurde nur etwas verfeinert und von allem gibt es etwas mehr...mehr Chöre, mehr Bombast, mehr Speed usw. „The Bivouac“ ist der perfekte Soundtrack für den nächsten Rollenspielabend. Auch wenn das Ganze jetzt nichts aufregend Neues ist (darauf kommt es für mich bei Musik auch nicht an), so kann man VEXILLUM doch attestieren, dass sie ihre folkige Seite mit der Metal-Seite gut verknüpfen, sodass am Ende eine homogene Mischung dabei herauskommt. Wenn jetzt die (durchaus gefälligen) Melodien auf zukünftigen Werken noch stärkere Widerhaken ausbilden, dann prophezeie ich VEXILLUM eine goldene Zukunft, die Zielgruppe darf aber jetzt schon die Klauen ausstrecken.
Die Hauptakteure hinter SAPPHIRE EYES sind Keyboarder Niclas Olsson (ALYSON AVENUE...der Ex-Band von Anette Olzon) und Sänger Thomas Bursell. Beide haben schon 2004 bei SECOND HEAT miteinander kollaboriert. Zusammen mit einer Armada von Gastmusikern haben die zwei Herren ein gefälliges AOR Album zusammengezimmert, welches zwar sehr angenehm zu hören ist, die großen Momente indes missen lässt. Leider ist vieles auf dem Erstlingswerk der beiden Herren recht gleichförmig geraten, sodass sich bei konzentriertem Zuhören mit fortschreitender Spielzeit etwas Langeweile breit macht. Als Hintergrundbeschallung jedoch funktioniert „Sapphire Eyes“ vorzüglich. Aber hieran macht sich dann auch der große Unterschied zu Genrehelden wie JOURNEY oder FOREIGNER fest. Auch die Alben der beiden Ur-Väter funktionieren als Hintergrundbeschallung, jedoch funktionieren sie darüberhinaus auch beim konzentrierten Zuhören und fesseln über die komplette Spielzeit eines Albums. Das hier ist nett und handwerklich gut gemacht, aber nicht essentiel.
STEVIE RAY VAUGHAN’s Debüt „Texas Flood“ (1983) war eine (wenn nicht die) Initialzündung zur Wiedergeburt des rockigen Blues Anfang der 80er. Der in Dallas/Texas geborene Gitarrist (Jahrgang 1954) galt bis zu seinem Tod bei einem Hubschrauberabsturz (1990) als einer der Besten seines Faches seit JIMMY HENDRIX; und dass obwohl VAUGAHN einen Blues ohne Kompromisse verkörperte. Mit der als Doppel-CD erscheinenden „30th Anniversary Edition” von „Texas Flood“ wird dem jetzt in remasterten Form Rechnung getragen. Die 10 Tracks der Originalausgabe - dazu kommt hier noch der Bonussong „Tin Pan Alley (Aka Roughest Place In Town) – sind eine im Blues durchaus übliche Mischung aus Coverversionen und eigenen Kompositionen. Dabei rockt SRV nicht nur, auch die ruhigen und jazzigen Parts überzeugen durchgehend, ebenso die langen Gitarrensoli – alle Songs trugen seine Virtuosität und sein unverkennbares Gitarrenspiel. Am besten zu hören beim rockenden Texas-Blues-Shuffle „Pride And Joy“, dem berühmten Cover und Titeltrack „Texas Flood“ und dem überragende Instrumentalstück „Lenny“.
Die Bonus-CD kommt mit einer bisher unveröffentlichten Liveaufnahmen vom 20. Oktober 1983 aus der Ripley's Music Hall in Philadelphia daher (mit einer tollen Version von „Voodoo Child“) die noch mal verdeutlicht, welch Energie STEVIE RAY VAUGHAN AND DOUBLE TROUBLE seinerzeit hatte. Dazu bietet die „Texas Flood - 30th Anniversary Edition“ noch ein umfangreiches Booklet mit reichliche Linernotes.
CD 1
1. Love Struck Baby
2. Pride And Joy
3. Texas Flood
4. Tell Me
5. Testify
6. Rude Mood
7. Mary Had A Little Lamb
8. Dirty Pool
9. I'm Cryin'
10. Lenny
11. Tin Pan Alley (Aka Roughest Place In Town) Bonus
Mit ihrem Erstling “Apotheosis” hat die Truppe um den ehemaligen HELRUNAR-Mastermind Dionysos einen echten Überraschungstreffer gelandet, der in der schwarzen Szene größtenteils positiv aufgenommen wurde. Die Anforderungen an den Nachfolger waren entsprechend hoch, und auch hier enttäuscht das Quartett aus Osnabrück nicht: „Black Sun Zenith“ ist ebenso ein schnörkelloses, zumeist pfeilschnelles, dabei aber nicht mit majestätischen Melodien geizendes Black Metal-Album, das am Ende jedoch das sehr hohe Niveau des Vorgängers knapp verfehlt. Die Songs dringen trotz ihres hohen Qualitäts- und Energielevels nicht ganz so treffsicher ins Ohr und unter die Haut wie auf „Apotheosis“, und echte Überraschungen findet man in abermals angenehm ausgeglichen zwischen schwarzmetallischer Räude und kräftigem Volumen produzierten Stücken wie dem Opener „Haunted“ (nach dem kurzen Intro „Mantra“), der frostigen Hymne „I Set The Fire“, dem heftig nach vorne peitschenden „Sinister Circle“, dem akustischen Intermezzo „Redemption“ oder dem doomigen Instrumental-Stampfer „Mantra“ nicht. Das ist Meckern auf sehr hohem Niveau, das vielleicht auch aus der Erwartung eines erneuten Oberhammers resultiert. UNDER THAT SPELL haben hier das Rezept des Vorgängers erfolgreich übernommen, lediglich „vergessen“, es etwas nachzuwürzen. Am Ende bleibt eine risikofreie, dabei aber starke Platte.