News:

BILLY TALENT spielen zwei Deutschland-Shows

BILLY TALENT werden Ende April rund um das Groezrock Festival einige Shows spielen, darunter auch zwei in Deutschland:


30.04. - Fürth, Stadthalle

01.05. - Bochum, Ruhrkongress


News:

AEON tauschen Drummer aus

AEOn hatten Emil Wiksten (BLOOD RED THRONE) eigentlich nur als Aushilfe hinter die Drums gesetzt, solange der etatmäßige Schlagwerker Arttu Mallki in Elternzeit ist. Jetzt haben die Schweden Nägel mit Köpfen gemacht und Emil zum neuen festen AEON-Drummer ernannt.

News:

EXTREMEFEST 2013 legt nach

Das Extremefest (23.-25.05. in Hünxe) hat mit THYRFING, EXHUMED und OBSCENITY drei weitere Bands verpflichtet.

News:

Ausgespielt: THE DEVIL'S BLOOD

THE DEVIL'S BLOOD haben mit einem sehr kargen Facebook-Statement ihre Auflösung bekanntgegeben:


"As of the 22nd of January 2013 The Devil´s Blood has returned into nothingness.

All planned Rituals will be cancelled.

No interviews will be done.

Consummatum est.



-SL & F


The Devil's Blood - 2007 / 2013"


Review:

F.E.A.R.

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Hinter dem Namen TAINTED NATION verbirgt sich eine Reihe umtriebiger Musiker, die dem einen oder anderen schon von vorherigen Projekten bekannt sein dürften: Pete Newdeck (EDEN´S CURSE), Ian Nash (LIONSHEART), Mark Cross (FIREWIND, MARCO MENDOZA, HELLOWEEN) und Pontus Egberg (THE POODLES). Nun kann ein derartiges Aufeinandertreffen ja gerne mal in einen Ego-Clash oder ein Experimentieren mit verschiedensten musikalischen Finessen ausarten, das vom Spieltechnischen her zwar großartig sein mag, mitunter aber kaum noch anzuhören ist. TAINTED NATION umschiffen derartige Klippen erfreulicherweise jedoch souverän und liefern stattdessen ein gelungenes Rockalbum ab, auf dem sich Hard Rock, Melodic Rock und Power Metal-Elemente mischen. Die Songs treiben allesamt vorwärts, sind oft mit mehrstimmigen Refrains versehen und gehen dabei ins Ohr, was schon der Opener „Dare You“ verdeutlicht. „You Still Hang Around“ geht in die Beine, bei „Who´s Watching You“ kommt der Power Metal durch und Schlagzeuger Mark Cross darf ordentlich drauflos prügeln. Ein ganz kleines bisschen mehr Abwechslung – zum Beispiel in Form einer Ballade oder auch nur eines gemäßigten Midtempo-Songs (denn TAINTED NATION drücken das Gaspedal wirklich konsquent durch)- wäre noch hübsch gewesen, aber alles in allem präsentiert sich die Band auf ihrem Debütalbum ausgesprochen überzeugend und man darf gespannt sein, was die Herren in Zukunft noch auf die Beine stellen werden.

F.E.A.R.


Cover - F.E.A.R. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Tainted Nation

KEINE BIO! www
Review:

Live In Chicago

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Gerade letztes Jahr haben sich HOT WATER MUSIC nach einigen Jahren Sendepause mit ihrem energiegeladenen Album „Exister“ eindrücklich zurückgemeldet und wieder einmal allen gezeigt, wie man meisterhaft dreckigen Punkrock mit großartigen Melodien und anspruchsvollen Texten verbindet. Und ebenso wurde hier deutlich, dass die sympathische und bodenständige Band aus Gainesville/Florida in ihrer Summe eben immer noch um Längen besser ist als die Solo- und Seitenprojekte der einzelnen Mitglieder. Mit „Live In Chicago“ wird jetzt nachgelegt, wobei es sich hier jedoch um eine Aufnahme aus dem Jahr 2008 handelt. Warum diese erst jetzt erscheint, ist mir nicht ersichtlich, aber Grund zur Freude bietet die Veröffentlichung allemal. Mit ganzen 30 Songs, erhältlich wahlweise auf Doppel-CD plus DVD (die mir allerdings leider nicht vorliegt) oder Dreifach-Vinyl, wird hier ein umspannender Überblick geboten, der sicherlich keine Wünsche offen lässt. Der rohe, ungeschönte Sound transportiert die Live-Atmosphäre hervorragend, wobei besonders das Sänger-Gespann Ragan/Wollard noch einmal deutlich rauer als auf den Aufnahmen klingt. Besonders Einsteigern wird hier ein toller Querschnitt des Schaffens der Band geboten. Wer sowieso schon alle oder einen Großteil der Alben besitzt, muss sich die Scheibe vielleicht nicht unbedingt zulegen, aber Tatsache ist, dass sie von vorne bis hinten großen Spaß macht und ein schönes Live-Dokument dieser herausragenden Band darstellt.


Tracklist:


1. A Flight And A Crash

2. Remedy

3. Wayfarer

4. Trusty Chords

5. Jack Of All Trades

6. Rooftops

7. Ende Of A Gun

8. Better Sense

9. Kill The Night

10. Instrumental

11. Free Radio Gainesville

12. Giver

13. All Heads Down

14. Moonpies For Misfits

15. God Deciding

16. I Was On A Mountain

17. No Division

18. Just Don't Say You Lost It

19. Old Rules

20. Swinger

21. Our Own Way

22. Choked And Seperated

23. Manual

24. Paper Thin

25. Turnstile

26. 220 Years

27. The Sense

28. Alachua

29. Position

30. Hard To Know






Live In Chicago


Cover - Live In Chicago Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 93:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cryssis

www
Band:

Frank Turner

www
Konzert:

Dropkick Murphys, Frank Turner, Cryssis - Hamburg, Alsterdorfer Sporthalle

Konzert vom Es gibt einen Haufen ungeschriebener Codes, die man manchmal gar nicht mehr selbst sieht, aber die auffallen, wenn sie mal ein bißchen anders sind. Bei Turbonegro wüsste man zum Beispiel schon, wenn man in die Bahn einsteigt, dass ein Haufen Fans
auf dem Weg zu einem Konzert ist. Genauso bei den DROPKICK MURPHYS: Schon an der U-Bahn-Station Lattenkamp begrüßen uns Scharen von Menschen - etwa zwei Drittel Männer, etwa ein Drittel Frauen - auf beiden Seiten des Ausganges, die mit einem
Dosenbier in der Hand vorglühen. Klar, ganz viele von ihnen tragen Fanshirts der Dropkick Murphys - aber noch mehr tragen komplette St.-Patrick's-Day-Ausrüstungen, mit lustigem Hut und irischer Fahne. Andere haben das irische Nationaltrikot an - noch mehr aber tragen die Farben des schottischen Fußballvereins Celtic Glasgow. Zusammen stehen sie mit St.-Pauli-Fans, die teilweise auch noch einen Celtic-Schal um den Hals haben. Und dazwischen laufen noch die Styler mit Kilt herum. Alles verstanden? Nein? Erklärt sich nachher!



Erst mal spielen CRYSSIS: Was vorgestellt wird als "Band von vier Leuten aus drei Ländern" und von weitem aussieht wie "Papa und die beiden Jungs machen zusammen Musik" - weil Sänger Dick York etwa doppelt so alt ist wie seine Sidekicks Thomas Schneider an der Gitarre und Inge Johansson am Bass - entpuppt sich bei näherem Hinsehen als aktuelle Spaßband des DIE TOTEN HOSEN-Schlagzeugers Vom Ritchie. Wenn ich die Musik jetzt als "gut gemachten 08/15 Punk" beschreibe, hört sich das viel böser an, als es gemeint ist. Die Songs sollen anscheinend Band und Publikum in erster Linie Spaß machen und schnell eingängig sein - beides schaffen CRYSSIS. Besonderen Wert scheint die Band auf die Songtexte gelegt zu haben. Als die halbe Stunde rum ist, hatte man gerade angefangen, sich an die Band zu gewöhnen, besonders an die hyperaktiven Bewegungen des ehemaligen THE (INTERNATIONAL) NOISE CONSPRIRACY Bassisten auf der rechten Seite. Aber die Halle war eh noch viel zu leer - die Freunde vom U-Bahn-Kiosk scheinen erst in eine weitere Bierdose Luft hinein lassen zu wollen.



FRANK TURNER, dieser Schlacks aus England, geht zu seinem Song "If I Ever Stray" allein mit der Akkustik-Gitarre auf die Bühne, und einer nach dem anderen folgen ihm die Mitglieder seiner Begleitband THE SLEEPING SOULS. Als alle auf der Bühne stehen wird klar, dass die Songs alle mit ein bißchen mehr Schmackes als auf CD gespielt werden. Wer noch nichts von diesem Punkrock-Singer/-Songwriter gehört hat, sollte mit dem Video zu dem Song "The Road" anfangen, das in 24 Stunden auf 24 Konzerten quer durch London gedreht wurde - also in diversen Wohnungen, auf Hausdächern, in

Parks und in dem Van, mit dem Frank Turner von A nach B kam. Das war auch der

nächste Song, den darauffolgenden widmete er seiner Oma Peggy und er handelt von

"Abenden, an denen wir Karten gespielt haben. Und vom Whiskey." FRANK TURNER macht

viele Ansagen auf deutsch, am lustigsten ist die Widmung an seine "bescheuerten

Ex-Freunde" (gemeint sind natürlich Ex-Freundinnen). Und vor allem entfachen die vier da oben mit den einfachsten Mitteln

ein Feuer auf der Bühne. Wer gute Songs hat, braucht eben kaum Effekte! Trotzdem

füllt es sich nur langsam - einige Murphys' Fans sind doch eher dickköpfig gegenüber

neuem und widmen sich lieber dem bekannten Bier im Vorraum.



Setlist FRANK TURNER:

If Ever I Stray

The Road

Peggy Sang The Blues

Reasons Not To Be an Idiot

Try This At Home

Four Simple Words

Glory Hallelujah

I Still Believe

Dan's Song

Photosynthesis




Ihr erinnert euch, was ich vorhin über das Publikum geschrieben habe? Wer Klamotten

lesen kann, bemerkt, dass viele Fußball-Ultras dabei sind. Deren Capo klettert in

den vorderen Reihen an seinem Vordermann hoch und dirigiert die ersten Fangesänge:

"Let's go Murphys!" Die DROPKICK MURPHYS aus Boston, Massachusetts, sind halt die europäischste Band der USA, nicht nur wegen der Mischung aus Punkrock und irischen Balladen! Die meisten Songs, die sie spielen, sind ja auch gar

nicht von ihnen geschrieben, sondern so gut gecoverte Klassiker, dass sie sich wie

eigene Lieder anhören. Und die Murphys werden inzwischen selbst so oft gecovert, dass man manchmal meint, das seien ja Songs anderer Bands... Genau das ist eine Garantie für mitsingstarke zwei Stunden. Nach den ersten drei Songs zum Warmwerden startet mit "Going Out In Style" die erste Pogostrecke. Irgendwie müssen die Sieben aus Boston das Publikum ja auch außer Atem bekommen. Zeit zum Luftholen bleibt für die unten im Moshpit nur bei den Intros - warum verstecken die MURPHYS eigentlich ihren Dudelsackspieler im Bühnenbild? Mit dem "Prisoner's Song" und "The Irish Rover" wird es wieder traditionell. Ein DROPKICK MURPHYS Konzert kann durchaus an die Kondition gehen. Das heißt, unsere ist noch ganz gut, aber die Herren hinter uns haben die Kondition ihrer Leber überschätzt und bekommen vom Rest des Konzertes nicht mehr so viel mit... Die DROPKICK MURPHYS stellen derweil weitere Songs aus ihrem neuen Album vor, spielt eine der mitreißendsten Versionen von "Fields of Athenry" und verschwinden nach "Out Of Our Heads" das erste Mal von der Bühne. Klar, es wird nur das Backdrop gewechselt und die Band läßt sich ein weiteres Mal groß feiern: "Let's go Murphys!", dann geht es weiter mit dem neuen Song "Rose Tattoo", dem größten Hit der Band "Shipping Up To Boston" - und zum "Worker's Song" kommt FRANK TURNER noch einmal mit auf die Bühne, der bis eben am Merchandise-Stand stand und sich um seine Fans gekümmert hat. Zur Zugabe hat sich die Band was lustiges ausgedacht: Beim neuen Song "End Of The Night" sollen alle Mädels aus der Halle auf die Bühne kommen, und die Jungs im Publikum mitsingen. Bei dem AC/DC-Cover "Dirty Deeds" kamen dann auch Jungs auf die Bühne - und Sänger Al Barr holte auch noch Paddy's-Day-Verkleidete auf die Bühne, als die bandeigene Security kurz vor der Panik stand. Keine Ahnung, wie die sieben Bandmitglieder noch auf die Bühne gepasst hatten! Insgesamt: Ein Abend, an dem ausgewachsene Männer eine Gänsehaut bekommen haben, und jeder anschließend die stinkenden Klamotten waschen musste... Mein Held des Abends war der Secu, der rumgegangen ist und Kippen ausgedrückt hat, aber das ist ein Kapitel für eine andere Geschichte.



Setlist DROPKICK MURPHYS

The Boys Are Back

Burn

Johnny I Hardly Knew Ya

Going Out In Style

Surrender

A Few Good Men

Your Spirit's Alive

Prisoner's Song

The Irish Rover

The Season's Upon Us

Blood And Whiskey

Jimmy Collins' Wake

The Battle Rages On

Fields Of Athenry

Out Of Our Heads

Never Alone

The Gang's All Here

Rose Tattoo

Captain Kelly's Kitchen

I'm Shipping Up To Boston

Worker's Song

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Barroom Hero

End Of The Night

Skinhead on The MBTA

Dirty Deeds Done Dirt Cheap

Citizen CIA



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