Review: Between Darkness And Light
Schön, dass es zuletzt auch wieder verstärkt junge Kapellen gibt, die mal nicht einen auf die derzeit immer noch angesagte Metal- oder sonstige Gedöns-Hardcore Dicke-Hose-Schiene machen, sondern eher traditionell geprägten Metal spielen. Dazu gehört auch diese hoffnungsvolle Formation Namens NIGHTTRAIN, einer Nachwuchscombo aus dem Schwabenländle. Keine Angst, die können auch English und auch handwerklich schon recht überzeugende Mucke machen, soundlich zuweilen etwas rumpelig aber irgendwo ganz grob zwischen IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, GRAVE DIGGER und alten BLIND GUARDIAN einzuordnen. Diese bereits zweite selbstproduzierte Scheibe dieses Fünfers ist erneut über sämtliche Tracks recht unterhaltsam geworden. Neben der bereits recht professionellen Aufmachung mit schönem Cover und Booklet bietet "Between Darkness And Light" knapp 50 Minuten ordentlichen Metal, bereits recht abwechslungsreich gehalten, nicht nach Schema-F komponiert, vor allem die Gitarrenarbeit von Tobias Rube und Dominik Dauter gefällt mir sehr gut, auch auf Eingängigkeit wurde großen Wert gelegt, die Melodien sind stehts im Mittelpunkt, hier gibt’s kein seelenloses Geschrubbe sondern ordentlich Riffs mit Esprit und schön viel Drive. Hier kommt eigentlich nie Langeweile auf, der Gesang von Kevin Wagner ist relativ rauh, manchmal ist es mir die Stimme noch etwas zu gepresst (a la Hansi Kürsch), er kann aber durchaus auch etwas „cleaner“ alles in allem paßt das schon ganz gut, aber da ist noch Potential nach oben drinnen.
Schon der gelungene Opener, das instrumentale Intro „The Grace“, ruhig schön mit der akustischen vorgetragen, hat was von METALLICA. Dann wird ordentlich eingeheizt wie beim Titeltrack "Between Darkness And Light", oder "Back In Time" mit coolem, melancholischen Start, dann volle Power , "Pirates Flair" mit schöne Seefahrerintro und typischen Mitgrölbackings – alle Tracks überzeugen mit gelungenen Songaufbauten, immer mal wieder wechselnde Rhythmik und auch schönen Gitarrensolos. Auch ne klasse Power-Ballade gibt’s mit „Angel“ zu hören, endlich mal nicht so zuckrig süßes Zeug, dass uns normalerweise von Hardrockkapellen serviert wird, dass hier hat Niveau, klingt wunderbar melancholisch nicht beliebig.
Auch sehr gelungen „Wane Of The Moon“ mit vielen MAIDEN-Dejavus und schönen Galopprhythmus. Beim Rausschmeißer "In The Name Of Metal" (ist beileibe nicht so platt wieder Titel klingt) wird nochmal ordentlich abgegrowlt und mit viel Doublebassparts ordentlich Tempo gemacht. Etwas aus dem stilistischen Rahmen fällt dann „Thommy Gun (Part 1)“, etwas weniger auf Tempo gedrillt dafür, cooler Songverlauf mit schönen Chorgesängen. Der Hiddentrack ist dann wieder akustisch gehalten, sehr hymnisch-balladesk aber kein Schmachtfetzen sondern so ne Art unplugged Metalnummer im Midtempo gehalten mit unheimlich viel Ausdruck und Tiefe.
Tja Jungs, ansonsten lehne ich mich jetzt mal etwas an euer gelungenes STARWARS-Gedenkcover an, möge der Metal weiter so inspirativ mit euch sein. Bitte so weiter machen und lasst euren nächsten Zug bald wieder einfahren.
Between Darkness And Light
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
50:32 ()
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CALLEJON laden HEINO zum WACKEN OPEN AIR ein
CALLEJON hatten ja unlängst mit ihrem Coveralbum "Man spricht deutsch" Erfolg und sind bis auf Platz 7 in den Albumcharts gekommen.
HEINO hatte ja einen ähnlichen Ansatz gewählt und damit einen Verkaufscoup gelandet, denn sein neues Werk "Mit freundlichen Grüssen" (u.a. mit Tracks von RAMMSTEIN und DIE ÄRZTE) stand am letzten Freitag bereits vorab auf der Nummer 1 der Amazon-Verkaufscharts.
Wie es der Zufall wollte, gibt es auf beiden Alben zahlreiche Überschneidungen bei den Originalkünstlern und sogar zwei identische Songs ("MfG" von FANTA4 und "Ein Kompliment" von SPORTFREUNDE STILLER).
CALLEJON finden es jetzt schön zu hören, wie unterschiedlich verschiedene Künstler die gleichen Songs auf ihre eigene Art und Weise interpretieren. Dies sei doch der eigentliche Spaß der ganzen Covergeschichten. Man habe Respekt vor der Auswahl und dem Mut von HEINO, das Ganze so umzusetzen.
Aus diesem Grund möchten CALKLEJON HEINO dazu einladen mit ihnen beim Wacken Open Air einen Song zum Besten zu geben.
Man darf auf die Antwort des Mannes mit der Brille gespannt sein.
Termine:
23.02.2013 Köln, E-Werk – Nachholtermin
19.04.2013 Herford, X
21.04.2013 Würzburg, Posthalle
23.04.2013 Bochum, Matrix
24.04.2013 München, Backstage Werk
25.04.2013 Stuttgart, LKA Longhorn
Festivals:
20.04.2013 Impericon Festival Leipzig
26.04.2013 Impericon Festival Wien
21.06.2013 Hurricane Festival
22.06.2013 Southside Festival
06.07.2013 Vainstream Festival
01.08.2013 Wacken Open Air
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