News:

NEAL MORSE mit Live DVD und Clip

NEAL MORSE veröffentlicht am 22.02. eine 2 DVD/CD- Box "Momentum live" via Radiant Records. Aufgenommen wurde die DVD/CD in New York City.

Einen aktuellen dreiminütigen Promo-Clip daraus gibt es jetzt hier zu sehen.

Ende Februar kommt der ehemalige SPOCK'S BEARD-Sänger dann auch live zusammen mit den FLOWER KINGS auf Tour vorbei.



DVD1:

1) Momentum

2) Weathering Sky

3) Author Of Confusion

4) The Distance To The Sun

5) Testimony Suite (Sleeping Jesus, Prince Of The Power Of The Air, The Promise, Wasted Life)

6) Thoughts Part 5

7) The Conflict



DVD2:

1) Question Mark Suite (The Temple Of The Living God, Another World, Entrance, Inside His Presence)

2) Fly High

3) World Without End

4) Crazy Horses

5) Sing It High

6) King Jesus



Bonus Feature:

A Long Strange Journey – Tour Documentary (Edited By Randy George)




News:

WE ARE THE OCEAN touren im Mai

WE ARE THE OCEAN werden sich im Mai erneut auf Tour begeben und an folgenden Orten Station machen:


14.05.2013 Wiesbaden - Schlachthof Club

15.05.2013 Köln - Luxor

16.05.2013 Hamburg - Logo

17.05.2013 Hannover Mephisto

19.05.2013 Berlin - Magnet

20.05.2013 München - Strom

21.05.2013 Stuttgart - Universum


News:

INTRONAUT posten neuen Song

INTRONAUT haben mit "Milk Leg" einen Song ihres kommenden Albums "Habitual Levitations" veröffentlicht. Zu finden ist die Nummer hier.

News:

METAL CHURCH beim HEADBANGERS OPEN AIR

METAL CHURCH werden den Samstag des Headbanger Open Airs (25.-27.07.) headlinen und ihr erstes Album in voller Länge spielen.

News:

ADEPT: Pledge Music Kampagne gestartet

ADEPT werden am 22.03. Studioalbum Nummero drei Namens "Silence The World" via Panic & Action in Deutschland veröffentlichen.

Im Vorfeld des Album-Releases starteten ADEPT jetzt eine Pledge Music Kampagne, um Geld für kommende Touren zu sammeln, den Kontakt zu ihren Fans zu intensivieren und diese bereits vor der Veröffentlichung interaktiv teilhaben zu lassen.

Fans können dabei ADEPT mit unterschiedlich hohen Beiträgen unterstützen und erhalten dafür Album-Downloads, signierte Poster, CDs und EPs, aber auch Außergewöhnliches wie handgeschriebene Texte oder Meet&Greets.






Review:

A Traveler's Guide To Space And Time

()

BLIND GUARDIAN machen lange Musik – seit 1984 um genau zu sein. Eine ganze Reihe an Studioalben, eine unzählige Masse an Liveauftritten und ein bemerkenswert rapider

Anstieg einer eingefleischten Fangemeinde sprechen dafür das sie das was sie machen wirklich gut machen – warum sollte man eben diese Fangemeinde also nicht einmal

direkt ansprechen und ihnen eine riesige Sammlerbox mit 15 CDs präsentieren? Gibt es? Oh. Dann ist es wohl " A Traveler's Guide to Space and Time” – das auf 8.000

Exemplare limitierte Monstrum von CD-Box!



In eben dieser Monströsität befinden sich nicht nur alle Studioalben von 1988 bis 2002, das heißt alle Alben die unter dem Virgin-Label veröffentlicht worden sind

(sieben Alben an der Zahl und somit praktisch nur die Hälfte des Gesamtinhaltes der Box), sondern auch die Live-Alben "Tokyo Tales" (1993) sowie "Live" (ja, das Album

heißt "Live" und ist von 2003!), das bisher nicht als CD veröffentliche 2003er-Livekonzert aus Coburg vom Bandeigenen-Festival ("Imaginations Through the Looking

Glass"), das Mini-Best-Of "The Forgotten Tales", eine Version von der Tolkien-Interpretation "Nightfall In Middle Earth" als Fulltime-Metal-Variante ohne Einspieler

sowie dem besonderen Schmankerl "An Extraordinary Tale", einer CD mit 9 Demo-Songs – kurzum, eine Essenz der vergangenen Jahrzente.



Zu den Studioalben muss man vermutlich eher wenig sagen: Ob es nun das unlängst als Klassiker etablierte Debut "Batillions Of Fear" (1988; u.a. "Majesty"), das bereits

recht progressive "Tales From The Twilight World" (1990; u.a. "Welcome to Dying") oder das quasi 2x enthaltene Mittelerde-Epos "Nightfall In Middle Earth" (1998;

basiert komplett auf J.R.R. Tolkiens "Silmarillion"; beinhaltet Live-Hymnen wie "Mirror Mirror" oder "Time Stands Still") ist – ihr erhaltet praktisch eine

Diskographie der Band mit allen ihren Höhepunkten. BLIND GUARDIAN hatten weder mit eklatanten Besatzungswechseln, noch mit sonstigen strukturellen, textlichen oder

inhaltlichen Änderungen zu kämpfen und haben es geschafft, ihre musikalische Qualität eigentlich kontinuierlich zu steigern – eine Aussage, die sich ziemlich mit Fan-

und anderen Presseberichten denken wird.

In anderen Worten: Die sieben Alben auf "A Traveler's Guide to Space and Time” könnt ihr durchhören ohne eine Veröffentlichung überspringen zu wollen. Aber vermutlich

erzähle ich damit ohnehin niemandem etwas Neues.

Alle Alben sind übrigens so (neu) gemastered, dass sowohl der Lautstärkepegel homogen als auch die technische Qualität hoch gehalten worden sind (ausgenommen die

Demo-Songs, wobei das einfach technischen Limits unterliegt). Wem also nach schönen, neu gemasterten HiFi-Ausgaben der alten Alben sucht kann hier also auch eine Goldader finden.


Musikalisch etwas spezieller und spannender wird es dann wenn man sich die spezielleren CDs betrachtet: Die ohne Einspieler gemixte Version von "Nightfall In Middle

Earth" kommt zwar weniger wie eine Metal-Version des Buches daher, besticht dafür aber mit der gesamten musikalischen Power der Platte – und das daher pausenlos. Die

unveröffentlichten, an vielen Stellen doch zum Endprodukt verschieden klingenden Demos auf "An Extraordinary Tale" sind vor allem dann genial zu hören wenn man die

Songs ohnehin kennt – das ist ein richtiges Geschenk für Fans der Band.

Da sich BLIND GUARDIAN erfahrungsgemäß auch Live sehr anbieten ist insbesondere das bisher nur auf DVD zu kaufende "Imaginations Through the Looking Glass" eine sehr

geniale Sache, da man hier auf 2 CDs zum Anlass des BLIND GUARDIAN Festivals von 2003 eine wirklich gute Sammlung an Live-Titeln findet.




Wenn ihr auch nur im Entferntesten wie ich tickt, dann werdet ihr euch die Wohnung vermutlich gerne mit Special Editions und anderen Sonderveröffentlichungen

tapezieren – taugt die Box also auch dafür? Und auch hier muss ich sagen: Ja! Das gesamte Stück bietet Maße von 34x34cm Außenmaß, ist vorne und hinten bedruckt und

empfängt einen beim Öffnen direkt mit dem großen, vollfarbigen Booklet mit vielen recht privat gemacht wirkenden Proberaum-, Live- oder Studio-Fotos - Wer wollte die

Jungs nicht immer schon mal in den Jugendjahren sehen und dabei ein paar Interviews lesen? Nebst des mit der Nummer der Box (XXXX/8,000 Exemplaren) ausgestatteten

Kunstdruckes sowie eines BLIND GUARDIAN Plektrums stapeln sich die 13 Digipacks in 4 Schaumstoff-Kammern.

Und hier ist leider auch ein Kritikpunkt gegraben: Ja, es sind Digipacks. Im Direktvergleich mit den Standard-Ausgaben der Alben wirken die Digipacks schlicht und

ergreifend weniger hübsch und attraktiv, wenngleich sie natürlich trotzdem (ähnlich der Eddie-Serie bei IRON MAIDEN) nebeneinander gestellt sehr homogen wirken. Aber:

Papier ist Papier, Plastik-Jewelcases sind Jewelcases. Ein separates Booklet mit den Lyrics gibt es übrigens ebenfalls auf Grund der gestauchten Masse und Fläche

nicht.

Trotzdem: Als Sammlerstück taugt sie trotzdem. Jewelcases, Booklets und vielleicht der obligatorische Plastik-Kram wären vielleicht ein nettes Gimmick, aber auch so

wird der Sammlertrieb bei dieser Veröffentlichung zweifelsohne befriedigt – inhaltlich wie optisch.



Ich mache bekanntlich keinen Hehl draus: Ich halte die Jungs von BLIND GUARDIAN für einen genialen Haufen Musiker und kann auch jede Veröffentlichung recht

uneingeschränkt empfehlen, denn textlich und musikalisch gehört die Band zu den meiner Meinung nach besten Vertreter ihres Genres. Und auch "A Traveler's Guide to

Space and Time” ist davon nicht ausgeschlossen: Egal ob ihr einfach die fast komplette Diskografie euer eigen nennen wollt, ihr Remasters sucht, ob ihr an den Zusatz-

CDs und sonst nicht erhältlichen Veröffentlichungen interessiert seid oder euch einfach der Sinn nach einem (mit leichten Einschränkungen) wirklich hübschen Sammler-

Exemplar steht: Diese Box erfüllt eure Wünsche; Es ist vielleicht nicht unbedingt ein "Must-Have", dafür aber garantiert ein "Wanna-Have"!



Wem der Sinn nach mehr BLIND GUARDIAN steht: Ende 2012 habe ich mich recht ausführlich mit Gitarrist Marcus Siepen unterhalten können – das komplette Interview lest

ihr hier!




Inhalt:


Disc 1: Battalions of Fear (Digitally Remastered 2012)

1. Majesty – 2. Guardian of the Blind – 3. Trial by the Archon – 4. Wizard’s Crown – 5. Run for the Night – 6. The Martyr – 7. Battalions of Fear – 8. By the Gates of

Moria – 9. Gandalf’s Rebirth (New 2013 Mix)



Disc 2: Follow the Blind (Digitally Remastered 2012)

1. Inquisition – 2. Banish from Sanctuary – 3. Damned for All Time – 4. Follow the Blind – 5. Hall of the King – 6. Fast to Madness – 7. Beyond the Ice – 8. Valhalla –

9. Don’t Break the Circle – 10. Barbara Ann



Disc 3: Tales from the Twilight World (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Traveler in Time – 2. Welcome to Dying – 3. Weird Dreams – 4. Lord of the Rings – 5. Goodbye My Friend – 6. Lost in the Twilight Hall – 7. Tommyknockers – 8. Altair

4 – 9. The Last Candle – 10. Run for the Night (Live)



Disc 4: Somewhere Far Beyond (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Time What Is Time – 2. Journey Through the Dark – 3. Black Chamber – 4. Theatre of Pain – 5. The Quest for Tanelorn – 6. Ashes to Ashes – 7. The Bard’s Song (In the

Forest) – 8. The Bard’s Song (The Hobbit) – 9. The Piper’s Calling – 10. Somewhere Far Beyond – 11. Spread Your Wings – 12. Trial by Fire – 13. Theatre of Pain



Disc 5: Tokyo Tales (Original 1993 Mix, Digitally Remastered 2012)

1. Inquisition – 2. Banish from Sanctuary – 3. Journey Through the Dark – 4. Traveler in Time – 5. The Quest for Tanelorn – 6. Goodbye My Friend – 7. Time What Is Time

– 8. Majesty – 9. Valhalla – 10. Welcome to Dying – 11. Lost in the Twilight Hall – 12. Barbara Ann



Disc 6: Imaginations from the Other Side (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Imaginations from the Other Side – 2. I’m Alive – 3. A Past and Future Secret – 4. The Script for My Requiem – 5. Mordred’s Song – 6. Born in a Mourning Hall – 7.

Bright Eyes – 8. Another Holy War – 9. And the Story Ends



Disc 7: The Forgotten Tales (Original Mixes Digitally Remastered 2012)

1. Mr. Sandman – 2. Surfin’ USA – 3. Bright Eyes – 4. Lord of the Rings – 5. The Wizard – 6. Spread Your Wings – 7. Mordred’s Song – 8. Black Chamber – 9. The Bard’s

Song (In the Forest) – 10. Barbara Ann – 11. A Past and Future Secret – 12. To France – 13. Theatre of Pain



Disc 8: Nightfall in Middle-Earth (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. War of Wrath – 2. Into the Storm – 3. Lammoth – 4. Nightfall – 5. The Minstrel – 6. The Curse of Feanor – 7. Captured – 8. Blood Tears – 9. Mirror Mirror – 10.

Face the Truth – 11. Noldor (Dead Winter Reigns) – 12. Battle of Sudden Flames – 13. Time Stands Still (At the Iron Hill) – 14. The Dark Elf – 15. Thorn – 16. The

Eldar – 17. Nom the Wise – 18. When Sorrow Sang – 19. Out on the Water – 20. The Steadfast – 21. Dark Passage – 22. Final Chapter (Thus Ends)



Disc 9: A Night at the Opera (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Precious Jerusalem – 2. Battlefield – 3. Under the Ice – 4. Sadly Sings Destiny – 5. The Maiden and the Minstrel Knight – 6. Wait for an Answer – 7. The Soulforged

– 8. Age of False Innocence – 9. Punishment Divine – 10. And Then There Was Silence



Disc 10: Live (Digitally Remastered 2012)

1. War of Wrath – 2. Into the Storm – 3. Welcome to Dying – 4. Nightfall – 5. The Script for My Requiem – 6. Harvest of Sorrow – 7. The Soulforged – 8. Valhalla – 9.

Majesty – 10. Mordred’s Song - 11. Born in a Mourning Hall


Disc 11: 1. Under the Ice – 2. Bright Eyes – 3. Punishment Divine – 4. The Bard’s Song (In the Forest) – 5. Imaginations from the Other Side – 6. Lost in the

Twilight Hall – 7. A Past and Future Secret – 8. Time Stands Still (At the Iron Hill) – 9. Journey Through the Dark – 10. Lord of the Rings – 11. Mirror Mirror



Disc 12: Imaginations Through the Looking Glass – Live in Coburg, 2003 (for first time on CD – digitally remastered 2012)

1. War of Wrath – 2. Time Stands Still (At the Iron Hill) – 3. Banish from Sanctuary – 4. Nightfall - 5. The Script for My Requiem – 6. Valhalla – 7. A Past and Future

Secret – 8. Punishment Divine – 9. Mordred’s Song – 10. The Last Candle


Disc 13: 1. Bright Eyes – 2. Lord of the Rings – 3. I’m Alive – 4. Another Holy War – 5. And Then There Was Silence – 6. Somewhere Far Beyond – 7. The Bard’s

Song (In the Forest) – 8. Imaginations from the Other Side – 9. And the Story Ends – 10. Mirror Mirror



Disc 14: Nightfall in Middle-Earth – Special Edition (Digitally Remastered 2012 & New Mix 2012)

1. Into the Storm – 2. Nightfall – 3. The Curse of Feanor – 4. Blood Tears (new vocal mix 2012) – 5. Mirror Mirror – 6. Noldor (Dead Winter Reigns) – 7. Time Stands

Still (At the Iron Hill) – 8. Thorn – 9. The Eldar – 10. When Sorrow Sang – 11. A Dark Passage



Disc 15: An Extraordinary Tale (Live Rarities & Demos – Digitally Remastered 2012)

1. Welcome to Dying (Demo) – 2. Lord of the Rings (Demo) – 3. The Bard’s Song (In the Forest) (Demo) – 4. The Bard’s Song (The Hobbit) (Demo) – 5. Theatre of Pain

(Demo) – 6. Trial by Fire (Demo) - 7. The Quest for Tanelorn (unreleased extended version) – 8. Harvest of Sorrow (rare version) – 9. I’m Alive (Demo)
13. Theatre of Pain



Disc 5: Tokyo Tales (Original 1993 Mix, Digitally Remastered 2012)

1. Inquisition

A Traveler's Guide To Space And Time


Cover - A Traveler's Guide To Space And Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 180
Länge: 831:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ceremonial

()

Lange nichts mehr gehört aus dem Hause PINK CREAM 69. Aber jetzt nach gut sechs Jahren Pause präsentieren sich die „Karlsruher“ Hardrocker endlich wieder mit neuem Material und so nennt sich der Nachfolger des letzten soliden Werkes „In10sity“ jetzt auch irgendwie passend "Ceremonial“.

Die einzelnen Bandmitglieder hatten dazwischen reichlich andere Projekte auf dem Schirm, langweilig war ihnen da sicher nicht u.a. hat sich Gründungsmitglied Drummer Kosta Zafiriou mittlerweile UNISONIC angeschlossen und wurde auf dieser CD durch Chris Schmidt ersetzt. Basser Dennis Ward hat sich mittlerweile als Produzent (ANGRA, AXXIS, EDENBRIDGE, PRIMAL FEAR) einen herausragenden Ruf erwoben und auch Sänger David Readman stellte seine Stimme bei zahlreichen Kapellen (z.B. VOODOO CIRCLE) erfolgreich zur Verfügung.

Ich verfolge diese Band jetzt bereits seit ihren Anfängen 1987, damals übrigens noch mit Sänger Andi Deris (der ja seit 1994 bei HELLOWEEN am Mikro steht), und diese Band schaffte es auch mit ihrem 11en Output zu überzeugen. Dies gelingt in einem Genre, in dem es heutzutage natürlich schwer ist, etwas komplett Neues zu machen, aber der typische Bandcharakter ist mit einer druckvollen Produktion im Rücken unüberhörbar. Zwar kommt die Scheibe nicht so überragend daher, wie dies in manchen Vorabreviews zu lesen war, aber durchaus solide und stilistisch relativ abwechslungsreich. Klar, die Dauernörgler werden den Jungs, dass dabei gelegentliche leichte abdriften in AOR/Popartige Gefilde eher negativ auslegen – bei mir schlägt dies aber punktemäßig eher auf der Habenseite auf.

PC69 können einfach geile Refrains schreiben, mitunter vielleicht einen Tick zu konstruiert aber das Songwriting ist trotzdem recht breit angelegt und meist überdurchschnittlich. Bei den Namensgebung hätte man sich allerdings schon etwas mehr Mühe geben können - griffige Sachen wie „Land Of Confusion“ (GENESIS), „Wasted Years“ (IRON MAIDEN), oder „King For One Day“ (GREEN DAY) gab es alles schon und die hier gleichbetitelten Songs sind eben keine Coverversionen, wie man vielleicht beim Durchlesen meinen könnte.

Die meisten der 12 Tracks sind mit hochmelodiösen Refrains versehen, meist im Midtempo-Bereich angesiedelt, die ein oder andere schnellere Nummer mehr wäre auch nicht verkehrt gewesen (nur so am Rande) aber dieses Hammerorgan von David Readman beweißt erneut, was mir die letzten Jahren gefehlt hat, denn er besitzt eine der prägnantesten und besten Stimmen im internationalen Hardrockbereich. Bereits der kraftvoll etwas schleppende Opener „Land Of Confusion“ mit leicht orientalischen Flair schönen Backingchören geht gut ab, das flotte „Wasted Years“ bietet AOR-SURVIVOR Rock der besten Güte auch „Big Machine“ ist ein unheimlich energetisch-fetten Hardrocker (das Anfangriff ist etwas bei WHITESNAKE’s „Still Of The Night“ geklaut ,acht aber nix). Bei „Find Your Soul“ gibt’s Classic Rock-Feeling mit einem melancholisch-warmfühligen Refrain und auch das schnell-geradlinige „I Come To Rock“ bietet tolle etwas an Eddy Van Halen erinnernde Gitarrenleads - da hauen die Jungs einen klasse Song raus, denn SAMMY HAGGAR nicht besser hätte singen könnte. So einen überzeugenden Track haben VAN HALEN auf ihrem dünnen Comeback mit David Lee Roth letztes Jahr nicht fertig gebracht! “King For A Day" überzeugt mit schönem Gitarrensolo, der Kracher „Special“ bietet mitreißenden Rock der obersten Güteklasse. Das etwas cool-schleppende „Passage Of Time“ ist das einzig balladeske Stück, absolut überzeugend und einen Extrapunkt für die Band, dass man hier keine der üblichen klebrig-süssen Schmachtfetzen wie u.a. bei der Schweizer Konkurrenz ertragen muß.

Die aktuelle SHAKRA-Scheibe mag zwar auf den ersten Reinhörer etwas rifflastiger sein aber dennoch die packenderen und intensiveren Songs haben für mich ganz klar die PINKIES am Start, gegen die neue Hammerscheibe von AUDREY HORN „Youngblood“ bleiben sie aber auch nur zweiter Sieger. Trotzdem ist „Ceremonial“ ist insgesamt gutes Melodicrockfutter geworden und reiht sich zum Jahrestart hervorragend ein in die vielen bisherigen recht gutklassigen Veröffentlichungen gleich zu Anfang 2013. Die Messlatte für die Nachfolgenden liegt so bisher schon relativ hoch.

Ceremonial


Cover - Ceremonial Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fifty Years Later

()

Frankreich ist nun gemeinhin nicht unbedingt das Land, an das man als erstes denkt, wenn man die Worte „Melodic Metal“ oder „Symphonic Metal“ vernimmt. Gegen diesen Missstand ziehen ASYLUM PYRE ins Feld. Dass es sich deutlich im Fahrwasser von NIGHTWISH und WITHIN TEMPTATION bewegt, kann das Sextett nicht verleugnen, aber schließlich muss das Rad ja auch nicht immer neu erfunden werden und die Franzosen machen ihre Sache durchaus gut. Der Name von Sängerin Chaos Heidi ist zwar zweifelsohne gewöhnungsbedürftig, aber an ihrem Gesang ist nichts auszusetzen. Die Songs sind allesamt melodiös, die Instrumentierung mal zurückhaltend („Fisherman´s Day“, bei dem neben Chaos Heidi auch Gitarrist Johann Cadot singt), mal vorwärtstreibend (zum Beispiel „Dead In Copenhagen“ und das besonders gelungene „These Trees“) und mit Progressive-Einsprengseln versehen („The Frozen Will“, „Any Hypothesis“). Auf den ganz großen Bombast der oben genannten Kollegen wird verzichtet. Fazit: ASYLUM PYRE haben mit „Fifty Years Later” ein Album abgeliefert, dass sich nicht zu verstecken braucht und beweist, dass sich französische Musiker nicht nur auf Chansons verstehen.

Fifty Years Later


Cover - Fifty Years Later Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Asylum Pyre

KEINE BIO! www
Band:

Bloody Hammers

by Gast
www

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