Review:

Scars

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Blake Judd, seines Zeichens Kopf hinter NACHTMYSTIUM (und dabei nicht völlig unumstritten), hat mit HATE MEDITATION ein alte Idee wieder zum Leben erweckt. „Scars“ frönt dem Low-Fi-Black Metal, also kaum vernehmbarer Bass, Pappkarton-Drums und Schrammelgitarren, also so wie es anno 2013 kaum bis gar nicht mehr zeitgemäß klingt, in den Anfangstagen des Genres aber der heiße Scheiß war. Angesichts der Produktion wird sich bei der Hörerschaft auch schnell die Spreu vom Weizen trennen, denn nur Wenigen wird das Album als hörbar genug erscheinen, um dort Zeit zu investieren. Wer das macht, wird mit intelligent aufgebauten, komplexen Songs belohnt, die hasserfüllt sind, wie nur wenige andere Black Metal-Songs der jüngeren Vergangenheit. Blake Judd spuckt Gift und Galle auf einem intensivem, forderndem Stück Black Metal, das in der vorliegenden Form für die Die Hard-Schwarzmetaller ein gefundenes Fressen ist. Mal rasend schnell, mal zähfließend, ergießt sich vertonter, schwarzer Hass über den Hörer. Faszinierend in seiner Intensität und Kompromisslosigkeit.

Scars


Cover - Scars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hate Meditation

www
News:

AMORPHIS: Neues Video fertig

AMORPHIS haben unlängst die Arbeiten am neuen Musikvideo zum Track „The Wanderer“ vom aktuellen Werk „Circle“ (VÖ-Datum: 19.04. via Nuclear Blast) beendet.

Der Clip wurde von Patric Ullaeus gedreht und hat jetzt hier online seine Premiere gefeiert.





News:

BLACK STAR RIDERS starten durch

BLACK STAR RIDERS sind die neue Kapelle der ex-THIN LIZZY-Mitglieder Ricky Warwick, Damon Johnson, Scott Gorham und Marco Mendoza, die gemeinsam mit Drummer Jimmy DeGrasso ihr Debütwerk „All Hell Breaks Loose“ in die Läden gebracht haben. Die Scheibe wurde von Kevin Shirley (LED ZEPPELIN, AEROSMITH, IRON MAIDEN, RUSH) gemischt und produziert.

Das Album erschien als Standard-CD, Special Edition Digi-Pak (inklusive Bonustrack „Right To Be Wrong“ sowie einer Making Of-DVD). Ein Lyrics-Video zu “Kingdom Of The Lost”
könnt ihr euch hier
reinziehen.

In zahlreichen Charts weltweit gelang den Herren solide Platzierungen.



Sweden: # 15

UK: # 25 (#2 Rockcharts)

Germany: # 29

Finland: # 38

Switzerland: # 63

Ireland: # 64

France: # 122

USA: # 5 Billboard Heatseekers Chart/# 19 Billboard Hard Rock Charts





News:

HELLISH WAR: Titeltrack als Gratisdownload

Am 28.06. erscheint via Pure Steel Records das neue Album von HELLISH WAR. Die Scheibe nennt sich "Keep It Hellish", der Vorverkauf ist bereits gestartet und vorab veröffentlicht die Band den Titeltrack bereits kostenlos auf soundcloud.com .





News:

SPOCK´S BEARD: Neuer Clip online

Das neuste Album der Prog-Rocker von SPOCK´S BEARD, „Brief Nocturnes And Dreamless Sleep“, ist schon etwas länger draußen, die Reaktionen sind sehr positiv
und die Headlininer-Tour mit den Label-Kollegen SOUND OF CONTACT und BEARDFISH wurde ebenfalls erfolgreich gemeistert.

Jetzt gibt es passend dazu ein aktuelles Musikvideo der "Bärte" zum Track „Submerged“. Der Clip wurde kurz vor Beginn der Tour gedreht - hier gibt es den Video jetzt zu sehen.






News:

KEEP IT TRUE 2014: WARRIOR und IRON KINGDOM

Für das Keep It True Festival 2014 sind jetzt IRON KINGDOM und WARRIOR bestätigt worden. Das kultige Festival
steigt am 25.-26.04. wie immer in der Tauberfrankenhalle in Lauda-Königshofen.



Aktuelles Billing

IRON KINGDOM

JAG PANZER (USA)

FLOTSAM & JETSAM (USA)

WARRIOR (USA)
LETHAL (USA)

HEXX (USA)

SINNER (GER)

ATLANTEAN KODEX (GER)

PERSIAN RISK (UK)

DECEASED (USA)

IRON CROSS (USA)
MASQUE (UK)

DEEP MACHINE (UK)

NIGHT DEMON (USA)





News:

Albumtrailer von THE TANGENT

THE TANGENT veröffentlichen am 21.06. via InsideOut Music ihr aktuelles Konzept-Album "Le Sacre Du Travail (The Rite Of Work)" deutschlandweit.
Ein aktueller Teaser-Trailer ist hier zu finden und gibt einen genaueren Eindruck davon, um was es bei der Scheibe überhaupt geht.

Band Leader Andy Tillison legt wert darauf, dass dieses Konzept alle mehr betreffe, als es eine weit hergeholte, fiktionale Geschichte könnte.
Das einstündige musikalische Gesamtwerk wird von der Band selbst als „elektrische Symphonie“ bezeichnet und thematisiert einen typischen Arbeitstag in der westlichen Gesellschaft.
Es ist sehr orchestral und orientiert sich am klassischen Klangbild des 20. Jahrhunderts, stark von Stravinsky´s „The Rite of Spring“ inspiriert.
Auf diesem Album finden sich THE TANGENT in einer älteren Formation wieder, mit Andy Tillison (Komponist/Keyboarder/Sänger), Jonas Reingold (The Flower Kings, Karmakanic) am Bass, Jakko M Jakszyk an der Gitarre und Mikro (King Crimson, Level 42), Theo Travis an den Blasinstrumenten, neu Gavin Harrison am Schlagzeug (Porcupine Tree) und noch
David Longdon, der für die stimmliche Harmonie sorgt (Big Big Train). Dazu gibt es noch kleinere Gastspiele u.a. von Rikard Sjoblom (Beardfish) und Guy Manning.






News:

PAPA ROACH: Headliner-Tour im Herbst

PAPA ROACH werden im kommenden Herbst nach Europa kommen, um ihr neues Album “The Connection“ zu supporten.

Die Tour startet am 12.11. in Dänemark und ist mit AMERICAN FANGS und MIDDLE CLASS RUT als Support in England und MIDDLE CLASS RUT und THE BLACKOUT als Support für die weiteren Shows komplett.



Nov 12. Copenhagen, Denmark; Amager Bio

Nov 13. Oslo, Norway; John Dee

Nov 14. Stockholm, Sweden; Tyrol

Nov 16. Nürnberg, Germany; Rockfabrik

Nov 18. München, Germany; Kesselhaus

Nov 19. Bologna, Italy; Estragon

Nov 20. Wien, Austria; Gasometer

Nov 21. Zürich, Switzerland; Komplex

Nov 23. Saarbrücken, Germany; Garage

Nov 24. Klokgebouw, Holland; Distortion Fest

Nov 25. Brüssel, Belgium; AB

Nov 27. Köln, Germany; E-Werk

Nov 28. Paris, France; Trabendo

Nov 29. Wiesbaden, Germany; Schlachthof

Dec 1. Portsmouth, UK; Pyramids

Dec 2. Sheffield, UK; Academy

Dec 3. Birmingham, UK; Academy

Dec 5. Manchester, UK; Academy

Dec 6. Dublin, Ireland; Academy

Dec 8. Glasgow, UK; Barrowlands
Dec 9. Newcastle, UK; Academy

Dec 10. London, UK; Brixton Academy





Review:

Deceiver Of The Gods

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Wenn AMON AMARTH mal wieder mit einer Veröffentlichung ankommen, dann bleibt das nicht unbemerkt. Ich meine, wie auch? Wenn die Nordmänner um Johan Hegg mit vollen Segeln, hochgerissenen Äxten und Schlachtgesängen ankommen (was man übrigens auch schön an der aktuellen Bühnenshow sehen kann) müssen doch weltweit die Stereo-Anlagen, Kopfhörer und Bühnen auseinander fliegen. Bei dem 2013er-Neuling „Deceiver Of The Gods“ wird das nicht anders sein – aber ist die Invasion erfolgreich oder endet sie wie 1066?

Nachdem ihr Zeit hattet diese kitschige Metapher zu inhalieren: Mit dem Titeltrack und Opener „Deceiver Of The Gods“ stehen sich AMON AMARTH in Bezug auf die bisherige Diskografie erst einmal selber in nichts nach, eher übertrumpfen sie sich selber: Heftiger Sound mit simplem, aber kraftvollem Mid-Tempo Riffing, runtergestimmten Gitarren, langsameren Headbang-Parts, melodischen Einspielern und natürlich der Wikinger-Stimme von Frontmann Johan Hegg in absoluter Bestform – das Ding geht mal richtig steil! Wenig Abschläge muss man auch bei „As Loke Falls“, einem der eher melodischeren Songs mit einem dazu passend auch sehr eingehenden Melodic-Part, dem doomigen „Father Of The Gods“ oder der Lauterdreh-Nummer „Shape Shifter“ nicht machen.


Und ob ich persönlich VARG-mäßige Blut-Matsch-Sounds als Intro brauche („Blood Eagle“, wer von genannter Band nun noch das Album „Blutaar“ sein Eigen nennt wird nun Parallelen erkennen), sei einfach mal dahin gestellt - auch wenn der Song durch Refrain und Riffing das wieder rausreißt. „We Shall Destroy“ erinnert mich vom Sound irgendwie sofort brutal an „Gods Of War Arise“ aus dem 2006er Album „With Oden On Our Side“ – aber man muss sich ja auch nicht immer ganz neu erfinden. Nur vielleicht Melodie und Ryhtmus im Chorus ändern.


Richtig aus der Bahn gerät dann aber der Song „Hel“: Mit Gast-Stimme vom ehemaligen CANDLEMASS-Sänger Messiah Marcolin wird das so ohrenbetäubende Death Metal Gewitter von den bisherigen Songs auf ein tempomäßiges Minimum runtergeschraubt, mit Chor-Einlagen und der nun einmal wenig Death-mäßigen Stimme von Herrn Marcolin könnten die Kontraste nicht größer sein – ich garantiere zwar, dass das Ding richtig Fans gewinnen wird, ich persönlich finde diesen (soundmäßigen) CANDLEMASS-NEVERMORE-AMON AMARTH-Mix aber als Nicht-Bonus-Track mehr nervig als passend. Leider markiert „Hel“ so das Ende des interessanten Albums, denn die letzten beiden Tracks („Coming Of The Tide" und „Warriros Of The North“) sind leider keiner großen Erwähnung würdig.

Ich summiere: AMON AMARTH sind immer noch geil – und das sage ich nicht, weil ich die Jungs seit Jahren als eine der schärfsten Viking Metal Bands feire, sondern simpel weil „Deceiver Of The Gods“ eine würdiger Nachfolger für die (bisher ja ziemlich ausfallfreien) Vorgänger-Alben ist. Das gilt für den Sound auf der Platte wie zweifelsohne auch für das, was Live wieder richtig Stimmung machen wird. Ich meine: Ja, es gibt ein paar schwächere Titel, ein kontroverses Sound-Experiment und das Pulver wird etwas am Anfang verbraten. Aber sind wir mal ehrlich: Das Gleiche kann man auch sehr fix über andere Bands mit hoher Erwartungshaltung sagen. Daher: Für Fans und alle die es werden wollen sollte sich „Deceiver Of The Gods“ möglichst in die bisherige Sammlung einreihen, denn das Ding macht definitiv Freude – und zeigt, dass AMON AMARTH ihrem hohen Ruf und Standard wieder gerecht werden!


Release: 21.06.2013

Deceiver Of The Gods


Cover - Deceiver Of The Gods Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:54 ()
Label:
Vertrieb:

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