Review:

Firesoul

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BRAINSTORM gehörten in der ersten Hälfte der 00er Jahre zu den Bands, denen man einen Durchbruch auf breiter Front sowohl gegönnt, als auch zugetraut hatte. Warum es nicht geklappt hat, darüber kann man nur spekulieren. Ich denke, dass BRAINSTORM das passiert ist, was auch vielen anderen ambitionierten Bands schon passiert ist. Das Material wurde seit dem 2008er Output „Downburst“ zwar musikalischer, aber auch komplexer, und was sich beim wochenlangen Tüfteln im Studio für den stolzen Musikus geil anhört, muss auf den Bühnen dieser Welt noch lange nicht funktionieren. Und so ließen BRAINSTORM auf ihren letzten Alben den Mix aus Eingängigkeit und schierer Metal-Power der Alben wie „Metus Mortis“, „Soul Temptation“ und „Liquid Monster“ schmerzlich missen. Aber Schwaben sind ja als durchaus lernfähig bekannt und BRAINSTORM haben ohrenscheinlich sehr genau hingeschaut, was die Band einmal groß gemacht hat. Und so qualmt es bei „Firesoul“ (nomen est omen) an allen Ecken und Enden. BRAINSTORM schaffen es scheinbar spielend an ihre eigenen Großtaten anzuknüpfen und zimmern ein zugleich hartes, als auch melodisches Power Metal Brett, welches vollkommen zeitlos und unkitschig daherkommt. Bei einer Speed Granate wie „Descendants Of Fire“ bekomme ich wirklich Gänsehaut. Aber auch das epische „Recall The Real“ gehört zu den ganz großen Momenten. Frontmann Andy B. Franck gehört immer noch zu den herausragendsten Sängern im Metalzirkus und kann mit seiner Stimme viele Akzente setzen. Da auch der wuchtige, von Achim Köhler perfekt in Szene gesetzte Sound absolut state-of-the-art ist, gibt es an diesem Gesamtkunstwerk nix zu mäkeln. Artverwandte Combos wie MYSTIC PROPHECY müssen sich ganz warm anziehen, denn BRAINSTORM sind stärker zurück denn je.

Firesoul


Cover - Firesoul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rise Of The Hero

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Piet Sielck und seine Mannen landen ihren IRON SAVIOR nun bereits zum achten Mal auf der guten alten Mutter Erde. Im Vergleich zu den vorherigen Besuchen hat sich glücklicherweise wenig geändert. Auch IRON SAVIOR gehören zu der Sorte Bands, welche ihren einmal eingeschlagenen Weg nur marginal verändert. Im Falle von „Rise Of The Hero“ heißt das hymnischer Power Metal, welcher durch die kraftvolle, angeraute Stimme Sielcks unter tausenden ähnlichen Bands sofort zu identifizieren ist. Außerdem hebt das Science Fiction Konzept IRON SAVIOR von den meisten anderen Bands ab. Auch wenn die Progression bei IRON SAVIOR seit jeher eher in kleineren Dosen stattfand, so ist es doch ein wenig überraschend, dass „Rise Of The Hero“ am ehesten mit dem Debut der Hanseaten vergleichbar ist. Eine Speedgranate wie „Revenge Of The Bride“ klingt wie eine Fortsetzung von „Riding On Fire“. Obwohl Innovationen naturgemäß ausbleiben (oder auch gerade deswegen) macht das Album Spaß und Tracks wie „Fistraiser“ verfehlen ihre Wirkung nicht. Aber auch ihrer Liebe für eher ungewöhnliche Cover-Versionen gehen IRON SAVIOR nach und so trifft es nach „Crazy“ von SEAL (auf „Condition Red“) dieses Mal „Dance With Somebody“ von MANDO DIAO. Witzige Idee. „Rise Of The Hero“ ist ein weiteres höchst professionelles Album ohne den Hauch eines Kompromisses und kann von der Zielgruppe, die GAMMA RAY, PARAGON oder HELLOWEEN zu ihren Faves zählt, bedenkenlos abgegriffen werden.

Rise Of The Hero


Cover - Rise Of The Hero Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:10 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Samsas Traum, Jovian Spin - Duisburg, Pulp

Konzert vom

SAMSAS TRAUM sind wieder auf Deutschland-Tour, dieses Mal mit ganzen 8 Konzerten in der Republik. Eines davon fand am 20.03.2014, Donnerstagabends, im schönen Duisburg, genauer gesagt im "Pulp" statt. Den Support machen dabei JOVIAN SPIN mit ca. 45 Minuten Aufwärmprogramm und gut angenommenen Gratis-EPs.



Den (eigentlichen) Anfang machte eine Lesung aus "20 Schritte Freiheit", dem über die Alben "Die Liebe Gottes" (1999), "Oh Luna Mein" (2000), "Utopia" (2001) und "Tineoidea" (2003) verteiltes, vierteilige Hörspiel von Kaschte. Das ganze verlief recht schmucklos - einfacher, unbequemer Holzstuhl, Mikrofon, Manuskript, Kaschte ließt - und ließt wie man es nun einmal von "20 Schritte Freiheit" kennt: Ruhig, textsicher und mitunter einige Wörter gnadenlos überbetonend inkl. Kunstpausen - eben wie auf den Alben, nur ohne Nachbearbeitung. "20 Schritte Freiheit" ist extrem eigen; wer es in der Aufnahme nicht mag, wird es auch live nicht mögen - und anders rum. Das Publikum war dabei erstaunlich ruhig und hörte brav zu - man kann es drehen und wenden wie man will, aber eine Schaar von ca. 300 Leuten die auf ein lautes Konzert warten mit einer Lesung bei Laune zu halten ist etwas, was man wohl nur auf einem SAMSAS TRAUM Konzert bringen kann und Alexander Kaschte heißt.



Das Konzert von SAMSAS TRAUM selber ging nur kurze Zeit später los. Nach dem Intro wurde eine bunte Mischung vor allem aktuellerer Songs in einer durchaus gut durchdachten Tracklist (s.u.) gespielt - natürlich ohne das Klassiker wie "Die Zärtlichkeit Der Verdammten" (inkl. Handpuppe), der Pflichtzugabe "Kugel Im Gesicht" oder "Endstation Eden" fehlten. Ein Highlight war sicher das durch die rustikal-mittelalterliche Atmosphäre des Pulps noch etwas atmosphärischer gemachte "Der Froschkönig" - alles dummerweise übrigens mit nur einer Gitarrenstimme.



Ebendiese gemütliche Atmosphäre des Pulps hatte nun zwei große Vor- und Nachteile: Absolut großartig ist es natürlich, wenn ein Konzert so klein und übersichtlich ist, dass die Band mit den Fans vor und nach dem Konzert reden kann - nicht so optimal ist es, wenn sich die wenig Leute in einem riesigen Raum verteilen. Dementsprechend schade war es, dass nicht mehr Action im Publikum herrschte, trotz erfolgtem Aufruf zu Circlepit und Zusammenrücken vor der Bühne.



Für mich konnte leider die Stimmung, die 2011 in Bochum bei den Aufnahmen zum "Unbeugsam - Unberechenbar - Unsterblich"-Livealbum geherrscht hat nicht ganz wiederhergestellt werden. Dennoch sind SAMSAS TRAUM, gerade wenn sie wie in Duisburg eine Mischung aus donnernden Live-Titeln und ruhigen Nummern zum besten geben, dann doch immer empfehlenswert.



Tracklist:

1. Intro - Von Sieg Zu Sieg

2. Igel Im Nebel

3. Für Immer

4. Ich Sehe Die Sterne Bei Tag

5. Sag Das Zauberwort

6. Stromausfall im Herzspital

7. Schenk Mir Deine Flügel

8. Endstation Eden

9. Ich, Dein Wolfsblut

10. Niemand, Niemand Anderem Als Dir

11. Heiliges Herz

12. Der Froschkönig

13. Tineoidea (Akkustik)

14. Die Zärtlichkeit Der Verdammten

15. Ein Fötus Wie Du



Zugaben:

16. Schlaf In Den Flammen

17. Khaosprinz Und Windprinzessin

18. Kugel Im Gesicht



Mehr Infos:

Band:

Jovian Spin

KEINE BIO! www
News:

GRAVE DIGGER zeigen Coverartwork

GRAVE DIGGER haben das Coverartwork ihrs am 11.07. erscheinenden Albums "The Return Of The Reaper" veröffentlicht.

Review:

Delivering The Black

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Mit „King For A Day“ und „Rebel Faction” brettern PRIMAL FEAR auf ihrem bislang zehnten Studioalbum mächtig los. Brachiale bratende Gitarren und ein dominant kräftiger Gesang von Ralf Scheepers stehen hier im Vordergrund. Letztere Song kommt im Mittelpart mit einer so schnellen Bassdrum sowie einem Background Chorus daher, das man meinen könnte man steckt in einem Black Metal Song fest. An nächster Stelle wird das Gas raus genommen und es folgt mit „When Death Comes Knocking“ eine sieben minütige tanzbare Midtempo Nummer wie wir es von den Süddeutschen Vorzeige Metallern gewohnt sind. Es grooved, es stampft, es drückt. Der Refrain ist eingängig und bleibt sofort im Kopf kleben. Hier finden wir den Bombast und die Atmosphäre wieder, die PRIMAL FEAR auf den letzten paar Alben perfektioniert haben. Die klassische Hard Rock Nummer steht nun in Form von „Alive And On Fire“ an. Fette Gitarren und ein klassischer PF Refrain erinnern z.B. an Klassiker wie „Running In The Dust“. Mit dem Titelsong „Delivering The Black“ sowie „Road To Asylum“ wird wieder Fahrt aufgenommen und haut zwei Tracks raus, die unverkannt aus der Süddeutschen Metall Schmiede stammen muss.
„One Night In December“ ist mit fast 10 Minuten der längste Song und bietet gleichzeitig die größte Abwechslung des Albums. Herrliche Leadgitarren wechseln sich mit orchestralen Keyboard Arrangements, ruhig balladesken sowie epischen Power Passagen im Midtempobereich ab. Er erinnert oftmals an das großartige „A Question Of Honor“ kommt allerdings nicht ganz heran. Die obligatorische Ballade „Born With A Broken Heart“ wird mit einer klassischen Akkustik Klampfe eingeleitet und entwickelt sich zunehmend in eine nochmals mit orchestralen Arrangements versehenden Power Nummer und eingängigem Refrain. Getrost kann man behaupten das PRIMAL FEAR auch auf diesem Album all ihre Fans mehr als zufrieden stellen und gleichzeitig jede Menge neue Anhänger hinzu gewinnen sollten. Allein durch die tolle Melodien und abwechslungsreiche Songstrukturen beweisen PF einmal mehr wohin sie gehören, nämlich an die Spitze der deutschen Metal Liga.

Delivering The Black


Cover - Delivering The Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:12 ()
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News:

Neuer PARKWAY DRIVE-Clip online

PARKWAY DRIVE haben zu "The River" einen Liveclip gedreht, der hier angeschaut werden kann. Aufgenommen wurde das Ganze beim Berlin-Stop im Noember 2013.

Review:

Live In Amsterdam

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by Gast
“Don´t Explain“ heisst das erste gemeinsame Werk von BETH HART und JOE BONAMASSA aus dem Jahre 2011. Und in der Tat brauchen die beiden Musiker zu diesem Album nichts erklären, denn es spricht eindeutig für sich.

Das Album war ein riesieger Erfolg und so dauerte es nicht lange, bis auch das zweite Werk der beiden Vollblutmusiker herauskam. Dieses trägt den Namen “Seesaw“ und wurde bestückt mit verschiedensten gecoverten Songs aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts, sowie mit aktuellen Top Hits aus den verschiedensten Musikrichtungen. Einmal umgerührt und das beste Rezept für ein Prachtstück an Platte stand fest.
Kein Wunder also, dass die beiden Protagonisten um BETH HART mit ihrer einzigartigen Stimme aus Rock, Soul und gewaltigem Klang und der leidenschaftliche Gitarrist JOE BONAMASSA es sich nicht haben nehmen lassen, ihr Konzert in Amsterdam live mitschneiden zu lassen.
Am 21.03.2014 erscheint das Live-Album inklusive BluRay auf dem europäischen Markt und wird von den Liebhabern guter Rockmusik sehnlichst erwartet.

“Live In Amsterdam“ beinhaltet 21 Titel und lässt einen eintauchen in die großartige Atmosphäre, die auf dem Konzert geherrscht haben muss. Gestartet wird mit dem Opener “Amsterdam, Amsterdam!“. JOE BONAMASSA legt direkt mit funkigem Gitarrensound los und BETH steht ihm mit ihrer Powerstimme in nichts nach. Beim zweiten Titel “Them There Eyes“, original von LOUIS ARMSTRONG aus dem Jahre 1931, zeigt JOE BONAMASSA, dass er auch Jazz kann, denn der Song hat einen unglaublichen Swing in sich. Shuffeliger kommt dahingegen der nächste Titel “Close To My Fire“ daher. Es folgen weiterhin bekannte Nummern von CHRISTINA AGULIERAS “Something´s Got A Hold On Me“ bis hin zu TOM WAITS “Chocolate Jesus“.
BETH HART rockt eine Nummer nach der nächsten runter und gibt JOE BONAMASSA, der ein Wahnsinnsgitarrist ist, die passende Stimme für seinen perfekten Gitarrensound. Ebenfalls ist ab dem ersten Ton ein Bläserchor zu hören, welcher einen direkt mächtig in Schwung bringt. Wenn man schon eine so lautstarke Bläserfraktion am Start hat, kann man es sich auch nicht nehmen lassen “Nutbush City Limits“, von TINA TURNER komponiert und der letzte Hit von ihr und IKE TURNER aus dem Jahre 1973, zu covern. Ein gigantischer Song, den die beiden erstaunlich gut interpretieren. Kann man TINA TURNER das Wasser reichen? Bei so einem Welthit? – BETH HART und JOE BONAMASSA können das! BETH legt ihr ganzes Herzblut in diesen Song und JOE kann seiner Gitarre an den richtigen Stellen die passenden Riffs und die großartigsten Töne entlocken, bevor diese Nummer abrupt endet. WOW.

“I Love You More Than You´ll Ever Know“ gibt auf der zweiten CD den passenden Stimmungswechsel an. Dieser geniale AL KOOPER-Song wird von BETH HART - wie sollte es auch anders sein, mit voller Intensität dargeboten. Sie legt ihre Seele nieder in diesem über sieben Minuten langen Track.
Schlussendlich bleibt zu sagen, dass die Grundidee eines solchen Live-Albums nicht neu ist, aber es ist eines der wenigen, das einen mitreißt und mich selbst sehr begeistert. Die verschiedenen Stimmungen, die BETH durch ihre rauchig-zarte und dann wieder rockig-wilde Stimme herbeibringt, gepaart mit dem atemberaubenden Gitarrensound von JOE, dazu die Bläser, das Akkordeon und dem gesamten Ensemble an Instrumenten, verschlägt einem der Klang dieser Aufnahmen so manches Mal die Sprache.
109 Minuten gute Live-Musik auf 21 Titeln dieser Doppelscheibe könnten ein Konzert dieser beiden Musiker kaum besser wiedergeben.

Live In Amsterdam


Cover - Live In Amsterdam Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 109:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In Death

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Die meisten Mitglieder der Schweden INVIDIOUS sind im Underground längst keine unbeschriebenen Blätter mehr: Sänger Pelle Ahmann ist bei den famosen Traditionalisten IN SOLITUDE aktiv, ebenso sein Bruder Gottfrid am Bass, während Gitarrist Hampe Death schon live bei WATAIN aushalf; der zweite Gitarrist Andreas Meisingseth sowie Drummer J. K. waren hingegen bei unbekannteren Truppen wie GRAVEHAMMER, KATALYSATOR und VINDICATE engagiert. Das Quintett rüpelt auf dieser Debüt-EP, die bereits 2011 von Imperium Productions auf Vinyl herausgebracht wurde, in ähnlichem Stil wie VENENUM oder REPUGNANT, bei denen Gottfrid Ahman ebenfalls (unter dem Pseudonym G. Grotesque) lärmt. Es dominiert also schmutziger, leicht thrashiger Death Metal mit herrlich kaputtem, verzerrtem Brüllgesang, der sich in vier sehr gelungenen Arschtretern kanalisiert, die großen Appetit auf mehr machen. Wer die Vinyl-Version noch nicht besitzt, kann „In Death“ nun offiziell auf CD erwerben – und macht damit garantiert keinen Fehler!

In Death


Cover - In Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 14:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Invidious

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