Band:

Graham Bonnet

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Konzert:

Therapy in Heidelberg - Karlstorbahnhof

Konzert vom Dunkel wars, der Mond schien helle... Naja, eigentlich wars in erster Linie arschkalt und verregnet an diesem Mittwoch als endlich mal wieder eine gute Band den Karlstorbahnhof rocken sollte.
Und anfangs war es mir fast so, als hätte viele das heimische warme Bett und ein gutes Buch bzw. eine noch bessere Freundin den irischen Rockern vorgezogen, vielleicht waren es aber auch der reichlich hoch angesetzte Eintrittspreis, der dafür sorgte, dass sich der Laden nur langsam füllte.



Und dann folgte erstmal schier ewiges Warten bis endlich die Vorband die Bühne betrat, deren Namen ich euch leider vorenthalten muss, da ich ihn weder verstanden, noch irgendwo gelesen habe. Sie kamen jedenfalls aus Island, womit dann auch die Frage geklärt wäre ob die Isländer nur Björk hören. Sie waren sehr jung, und sie machten Musik die so gar nicht auf Therapy einstimmte und einige, vor allem die ältere Fraktion verzog sich missmutig nach draußen. Schätzungsweise zwischen 16 und 18 Jahren alt, knallten bereits im Intro fette und chaotisch aggressive Gitarren der Marke Slipknot aus den Boxen, und dann betrat ihre noch mit reichlich Babyspeck bestückte Sängerin (!) die Bühne. Und weiß der Himmel, was sie schlimmes in ihrer Kindheit erlebt hatte, denn mit ihrer Stimme rutschte sie schon fast in deathiges Geschreie ab, teilweise verdammt aggressiv, aber dann auch wieder schmusig sanft. An der Arbeit von ihr gabs nichts auszusetzen, was jedoch sehr auf die Nerven ging waren ihre Gitarristen und Bassisten. Offenbar hatte ihnen noch niemand gesagt, dass Gitarren als Verlängerung der primären Geschlechtsmerkmale bei pubertierenden Jungs lächerlich wirken (und bei vielen erwachsenen auch...). Eine optisch nicht überzeugende, musikalisch aber durchaus erfreuliche Band!



Und dann wurde es Zeit für THERAPY?... Und auch wenn ihr Sänger schon immer etwas kräftiger war, mir schien es als habe er noch mal ein paar Rettungsringe mehr angesammelte... wiedemauchsei: Sie können noch rocken! Den Anfang machte zwar ihr neuer Smashhit "Gimme Back My Brain", aber zum Glück hatten sie ihr Set nicht nur auf die neuen Songs ausgerichtet, denn das Publikum wollte doch ganz klar lieber die alten Sachen hören, auch wenn bei den neuen Songs höflich aber verhalten mitgesungen wurde. Sie ließen sich feiern, sie feierten selber, das Publikum danke es ihnen, Crowdsurfing (sogar von weiblichen Zuschauern... ohne Kommentar!) bei den schnelleren Stücken, Mitgröhlen bei den langsameren. Auch wenn die ersten Songs ohne ihren Streicher auskamen, so haben die Lieder mit Cello eine ganz eigene Stimmung, auf der Bühne noch mehr als auf einer CD und spätestens bei der Überschnulze "Diane" flossen zumindest in Gedanken die Tränen. Ein sehr geiles Konzert mit einer genialen Liveband und coolen Songs, wer nicht da war hat definitiv was verpasst!

Band:

CellBlock8

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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News:

Primal Fear

PF unterzeichneten kürzlich einen neuen Vertrag mit Nuclear Blast und verlängerten somit ihre Kooperation für weitere fünf Alben! Darüber hinaus können wir Euch die Adresse eines neuen Primal Fear Online Magazins bekannt geben: http://nuclearfire.tripod.com/steeleagle

News:

Dimmu Borgir

In Kürze wird eine limitierte Live-Shape CD erhältlich sein, welche dieses Jahr in Stuttgart mitgeschnitten wurde. "Alive in Torment" enthält fünf Songs, welche Gitarrist Silenoz als "extrem rauh und brutal" bezeichnet. Die CD wurde von Peter Tägtgren. Die Band arbeitet desweiteren an einer DVD namens World Misanthropy, welche wohl Anfang nächsten Jahres veröffentlicht wird. Neben Live Mitschnitten, Interviews und Backstage-Eindrücken werden auch einige Clips und eventuell sogar eine zweite CD mit Bonus Tracks der letzten zwei Alben enthalten sein, welche bislang nur in Japan veröffentlicht wurden.

News:

Chuck Schuldiner

Um Chuck Schuldiner (Death, Control Denied) bei seiner Therapie gegen den Krebs zu unterstützen wurde heute eine Auktions-Seite auf der Nuclear Blast Website eingerichtet. Der komplette Erlös der Auktion geht direkt an Chuck! Es gilt, drei Becken zu ersteigern, welche von diversen Bands während des Wacken Open Air und Summer Breeze Festivals signiert wurden. Einige der Bands: Saxon, Doro, Stratovarius, Mortician, Paul Di Anno/Killers, Lefay, Re-Vision, Nevermore, The Haunted, Nevermore, Mortician, Stratovarius, The Haunted, Witchery, At The Gates, Kreator, Vicious Rumors, Crematory, Immortal, Primal Fear, Alex Beyrodt, Sodom, Rage, Moonspell, Amorphis... also denkt daran, es ist für einen guten Zweck! Ihr findet die Seite unter http://www.nuclearblast.de/auction

Band:

Alex Masi

www
Konzert:

Transatlantic in Karlsruhe/Durlach - Festhalle

Konzert vom Nachdem ich geschlagene 6 Wochen dem Konzert von TRANSATLANTIC in Karlsruhe entgegenfieberte war es am 19.11.2001 endlich soweit, die vier Ausnahme-Musiker kamen nach Karlsruhe! Als ich ca. 1 Stunde vor Konzertbeginn an der Festhalle Durlach ankam traute ich meinen Augen kaum, denn eine ewig lange Schlange von Menschen drängte sich vom Halleneingang bis weit auf die andere Straßenseite. Und es war a****kalt. Deshalb waren alle froh, als sich die Eingangstüren pünktlich um 19.00 öffneten und man ohne große Sicherheitskontrolle und ohne unfreundliche Securitys in die Halle konnte.



Das Publikum in der Halle war sehr gemischt. Es war zwischen 16 und 60 alles vertreten.
Pünktlich um 20.00 Uhr betraten dann Neal Morse (Spocks Beard), Mike Portnoy (Dream Theater), Roine Stolt (The Flower Kings) und Pete Trewawas (Marillion) die Bühne und legten gleich mit "Duel with the Devil" richtig los. Nach einer fast 30 minütigen Prog-Orgie begrüßte Neal Morse das Publikum und stellte die Musiker im einzelnen vor.
Einen besonderen Dank richtete er an Daniel Gildenlöw von der Gruppe Pain of Salvation, welcher im Hintergrund in die Saiten griff, auf dem Keyboard spielte und auch ein paar Background Vocals sang. Nach der Begrüßung durch Neal Morse schnallte sich dieser dann eine Akkustik Gitarre um und spielte das Intro zum nächsten Song "We all need some Light".
Weiter ging es mit "My New World" und "Suite Charlotte Pike". Bei dem letzteren verausgabten die Musiker sich dann indem sie in dieses Lied noch ein paar Coverversionen u. a. "Shine on you crazy diamond" usw. einbauten. Ich schätze mal, daß diese Session so um die 40 Minuten gedauert hat. Nach circa 2 Stunden verließen die 4 Musiker dann unter tosendem Applaus die Bühne um nach circa 5 Minuten dann wieder zur Zugabe zurückzukehren. Mike Portnoy meinte ganz lässig, daß sie die Bühne nur verlassen hätten weil er aufs Klo mußte und daß sie eigentlich noch nicht aufhören wollten. Als Zugabe wurde dann noch "All of the Above" und "Stranger in your Soul" zelebriert. Während des ganzen Konzertes zeichnete sich immer wieder die besondere Klasse der einzelnen Musiker aus, denn man hörte so gut wie keinen Unterschied zum Studioalbum. Allen Spocks Beard Anhängern dürften wohl klar sein, daß Neal Morse ein Riesenentertainer und Musiker ist. Er schaffte es immer wieder durch Gestiken und witzige Ansagen das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Spätestens als er im Wechsel E-Gitarre und Keyboard in einem Stück spielte und als er Mike Portnoy von den Drums verscheuchte, und auch dies perfekt beherrschte, war es jedem klar, was für ein talentierter Musiker hier zu Werke ging.
Mike Portnoy lies es sich währenddessen natürlich nicht nehmen, ein Bad in der Menge zu genießen. Sogar Pete Trewawas hüpfte pogomäßig kreuz und quer über die Bühne, immer mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Der ruhigste von allen war unzweifelhaft Roine Stolt, welcher mit absoluter lässigkeit seiner Gitarre die schrillsten Töne entlockte und auch durch sein Kleidung absolut hervorstach. Rüschenhemd lila, Schlaghose silber, also absolut (wie gewohnt) 70er-Jahre-Look.



Alles in Allem konnte man sagen, daß man für 42,-- DM 3 Stunden Prog vom Feinsten bekommen hat. Jedem der noch nicht auf einem Transatlantic Konzert war kann ich nur sagen: Hey, Ihr habt was verpaßt. Also für mich war das mit Abstand eines der Besten Konzerte, die ich je erlebt habe. Ich hoffe ich hab in diesem Bericht jetzt nicht zu dick aufgetragen. Ich weiß ja, daß diese Musik nicht jedermanns Sache ist. Wer das Konzert anders gesehen hat, kann ja seinen Kommentar dazu abgeben.

Review:

Here Comes The Flood

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Bin zugegebenermaßen doch etwas überrascht von diesem ersten Release, denn hier die deutsche Formation DREAMTIDE präsentiert. Denn auf "Here comes the Flood" wird sehr abwechslungsreicher Melodic Rock der besonderen Art geboten. Manchmal ist es halt doch besser, man geht nicht mit so großen Erwartungen an CD’s heran (siehe GIANT), denn dann ist die Freude an guter Musik, wie hier bei DREAMTIDE, um so größer. Die fünf Jungs pendeln stilistisch ganz grob zwischen EUROPE (hauptsächlich der Stimme wegen) und dann vor allem aufgrund mancher ähnlicher Songstrukturen (u.a. die Gitarrenführung) sowie die echt geilen Hooks, sehr positiv an die beiden letzten Alben, der schon legendären Band ZENO (mit Ulli-John Roth/Ex-SCORPIONS). Bei diesem extrem gelungenen Debüt von DREAMTIDE aus Hannover haben gleich mehrere alte Bekannte ihre Hände mit im Spiel gehabt: Nach dem schnellen Ende von FAIR WARNING hat Gitarrist und Hauptsongwriter Helge Engelke mit den ehemaligen Kollegen Drummer CC. Behrens, Keyboarder Torsten Lüdewaldt sowie dem Sänger Olaf Senkbeil (u.a. Backroundsänger bei BLIND GUARDIAN) und dem Ex-Thunderhead Basser Ole Hemplemann sofort wieder eine neue Klasseband zusammengestellt. Die oftmals hymnischen Songs (z.B. "Come with me"), manchmal sogar mit etwas ethnischem Einschlag "Sundance" (klingt irgendwie cool durch indianersongmäßigen Chorpassagen) dann wieder u.a. auch das mit einem leicht progressiven Touch ausgestattete "Ten years blind" machen diese Scheibe zu einem wahren Melodic-Highlight diesen Jahres. Wenn man "Here comes the Flood" erstmal im CD-Player hat ist das Ding nicht mehr so schnell wieder raus zu bekommen, einfach zu eingängig sind die Melodien und zu gut die Refrains ausgefallen. Die Produktion hat internationales Format mit einem glasklaren Sound, etwas bombastisch und äußerst druckvoll gemixt und immer wieder mit vielen tollen Gitarrensolos dazwischen aufwartend. Ihr leichtes Faible für indianische Kunst lassen DREAMTIDE auch überall im gelungenen Booklet mit den vielen Symbolen und Bildern in dieser Richtung freien Lauf. Toll gemacht - hier paßt alles zusammen, über sechzig Minuten Melodic Rock in reinster Güteklasse ohne zu viele Weichspüler.

Here Comes The Flood


Cover - Here Comes The Flood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 65:33 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Wacken Open Air

Neue Bands für WACKEN 2002 bestätigt: Neben Blind Guardian und Destruction nun also auch JBO, Pungent Stench, Wizard und die Dimple Minds !!!!

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