Die neue Deftones-Platte steht schon bald in den Läden. Auf ihrer Website www.deftones.com haben die Jungs bereits erste Details zur dazugehörigen Tournee verlauten lassen. So will Deftones bereits Mitte März erste Shows in Europa durchführen, bevor einige Gigs in amerikanischen Clubs im Mai folgen. Im Sommer sollen dann die europäischen Festivals beackert werden.
Die Band hat einen Vertrag mit dem deutschen Label SPV/Steamhammer Records abgeschlossen. Als erstes sind eine Doppel-Live-CD und eine DVD mit Material aus der diesjährigen Reunion-Show in New York geplant.
“A Decade of Black Sabbath: 1968-1978“, ein längst vergriffenes Video, soll im März auf DVD seine Auferstehung erfahren. Unter dem Titel “Never Say Die – Live in 1978“ erwartet den Fan ein Stunde lang Live-Material aus dem Hammersmith Odeon in London.
Neues von der Reunion-Front: Die finnischen Speed-Trasher National Napalm Syndicate sind wieder da und werden im nächsten Monat mit den Aufnahmen zu einem neuen Album beginnen. Zum Lineup zählen die Originalgitarristen J. Kyrö und M. Jokikokko sowie Ex-ETOS-Shouter Altti Veteläinen, Dorotha-Bassist Tero und Burning Point-Drummer J. Kaiponen.
Konzert:
God Dethroned , Sanguineus - Hamburg, Headbanger´s Ballroom
by Gast (nicht überprüft)
Konzert vom Halleluja...bitterböse Black Metal Band mit bebrilltem Kurzhaarigen an der Klampfe. Mutig!!! Ja Freunde, da scheißt man sich gepflegt in´s Beinkleid. Naja, woll´n mal nicht so sein, man ist ja schließlich ´open-minded´. Aber wenn dann noch der Sänger mit übelster hardcore-mega-ultra-gehtgarnichmehr-ichbinsooooosauer-Fresse auf die Bühne marschiert und 10 Minuten später mit Ansagen wie: "Habt ihr Spass?", "Jetzt woll´n wir mal richtig feiern...oder?" und "Baby ich liebe dich" ist es aus bevor es losgeht. Also entweder bin ich auf ´ner Heavy Metal-Gewerkschaftsparty oder auf der Kirmes im ´Spinal Tap´-Revival-Zelt gelandet. Aber jetzt mal im Ernst, sooooo scheiße waren SANGUINEUS wirklich nicht. Ganz im Gegenteil, rein musikalisch gab´s eine spielerisch sicher dargebotene Mixtur sämtlicher Spielarten des Black Metal zu hören. Eine ziemlich flotte und harte möchte ich betonen. Und ein´s muss ich festhalten, ich habe hier den stimmlich besten deutschen Black Metal Fronter seit langem gehört. Die Band wird definitiv noch an sich arbeiten müssen, aber Talent ist hier absolut vorhanden.
Nun also GOD DETHRONED. Ganz gut, war echt nett. Mit ´Boiling blood´ und ´The art of immolation´ ging´s los...und... äh ging dann so weiter. Guter Sound. Band ist spielerisch auf der Höhe. Einige Songs sind wirklich gut. Was soll ich noch schreiben? Mehr gibt´s nicht zu sagen!!! Diese Band wird nie in der Death Metal Bundesliga mitspielen. Woran das liegt? GOD DETHRONED sind zwar, wie bereits gesagt, bei weitem keine schlechte Band, Satan bewahre, aber eben völlig unspektakulär und ohne das gewisse Etwas, das Bands wie MORBID ANGEL, BOLT THROWER, CANNIBAL CORPSE, IMMOLATION, NILE,etc. auszeichnet. So fertig.
Ganz ehrlich, mir ist es persönlich ziemlich Schnuppe, ob diese kanadische "Göre" mit ihrem absolut hippen Schlabberlook ganz bewußt als "rockendes" Gegenstück zu Christina, Britney & Co. aufgebaut oder gar völlig "künstlich" zusammengebastelt wurde, solange das Ergebnis derart unterhaltsam und ausgesprochen gut ausfällt wie das AVRIL LAVIGNE auf ihrem Debüt "Let go" tut
Klar, "Complicated" oder "Skaterboy" kennt mittlerweile wirklich jeder, wurde ja auch pausenlos überall rauf und runter gedudelt aber gerade die anderen Tracks auf dem Album sind (teilweise) sogar noch etwas besser, alldieweil diese sind nicht ganz so Trendy, ausgefallen und sich daher nicht ganz so schnell wieder abnutzen. Insgesamt wird hier (Pop) Rock mit einigen leicht punkigen Trademarks geboten, wobei trotzdem die Gitarren noch deutlich herauszuhören sind, wer das hier als reine Plastikmusik bezeichnet, liegt also völlig falsch. Sicher ist die CD mit den sofort ins Ohr gehenden Refrains größtenteils für das "Mainstreampublikum" ausgelegt aber man sollte sich Songs wie der Hammer Opener "Loosing Grip" (geht beinahe schon in Richtung Gunge!) einmal näher anhören, das Mädel hat eine wirklich gute Röhre und macht ordentliche Rockmusik.
Manche Kritiker machen ihr die etwas flach ausgefallenen Texte zum Vorwurf aber was soll denn das bitteschön - Das Mädel ist doch erst 17 und in diesem Alter sind tiefergehende Abhandlungen über den sinn des Lebens halt (zum Glück) noch nicht so angesagt. Eingängigen Refrains mit kerniger Riffarbeit sowie schöne Melodien prägen "Let go" und wir hoffen mal das die nächste Scheibe von AVRIL LAVIGNE noch ein bisschen stärker in die Gitarrenrichtung gehen wird. Stücke wie "Mobile", "Tomorrow" (die CRANBERRYS lassen grüßen) oder auch "Naked" (klingt ein wenig nach NO DOUBT) zeigen mehr als nur gute Ansätze und lassen für die Zukunft hoffen.
Für die Headbanger Fraktion dürfte das Teil zwar (sicher) etwas zu seicht ausgefallen sein aber wem u.a. PINK gefällt sowie Easy Listening Rock zu seinen Faves zählt oder einfach nur mal so für Zwischendurch etwas weniger Anspruchsvolles hören möchte, dem hat Avril (die ihre Songs übrigends komplett selber schreibt) durchaus einiges zu bieten.
Traurig, wenn traurige Musik so sein soll. Diese chilenischen Kameraden verschmelzen so ziemlich alles, was einem so einfällt zu düsterer, harter Mucke - inklusive Gothic. Die Stimme hört sich teilweise nach Moonspell oder so an. Mag vielleicht an der Sprachverwandschaft der Herkunftsländer liegen. Auf jeden Fall hakt’s hier sowohl beim Songwriting als auch in der Ausführung mächtig. Was nicht unwesentlich an der Überfrachtung der Songs mit Einflüssen aus aller Herren Musik-Ecken herrühren mag. Zudem nerven die von Zeit zu Zeit völlig erzwungenen Keyboard oder Violinen-Parts. Einfach alles zuviel des Guten. Das hier ist nicht traurig, sondern scheiße. Traurig eigentlich.
So muss Doom sein. Unendlich traurig, suizid-gefährdend, ohne Keyboards und Weiber-Gequäke. Natürlich drängen sich Vergleiche mit alten My Dying Bride auf. MOURNING BELOVETH präsentieren sechs überlange Songs, die man wirklich nicht hören sollte, wenn die Lieblings-Fußball-Mannschaft abgestiegen ist, die Freundin Schluss gemacht hat oder der Job flöten gegangen ist (wobei diese Reihenfolge nichts zu sagen hat). Die Jungs bringen abgrundtiefe Vocals, getragene Riffs und bleiben dennoch unglaublich metallisch. Vielleicht mag das sogar der ein oder andere hören, der ansonsten nicht so viel mit Doom am Hut hat. Denn damit das Ganze denen nicht zu langweilig wird, streuen die Iren immer mal wieder kurze akustische Parts oder gelegentlich cleanen Sprechgesang ein (wie zum Beispiel beim Titelstück). Wie gesagt, so muss Doom sein, dunkel, langsam, melancholisch… ich habe Angst. Aaaaaaaaaaagrrrrrrraaaaaaaaaah.