Review:

Storm Of The Horde

()

"Mann, sind Cannibal Corpse geil, das probieren wir auch mal”, könnten sich diese fünf niederländischen Knüppelbrüder einst gedacht haben, als sie sich die Instrumente umhingen und in die weite Welt (Nord,-Süd,- und Ostholland?) hinauszogen. Na ja, Scherz beiseite.
Die Jungs spielen vom instrumentalen Aspekt her nämlich puren Death Metal der alten Schule, wobei die Texte auch schon mal in die Black Metal - Ecke driften. Das Ganze ist handwerklich wirklich gut gemacht, denn Songs wie "Succubus", "Birthmark 666" oder "Operation Mindloss" knallen ohne große Umschweife herrlich räudig durch die Botanik. Zudem hat die Band mit dem knapp dreiminütigen "Redeemer" (die Songs sind alle nicht länger) einen echten kleinen Underground-Hit mit klasse Refrain und Ohrwurmcharakter aus dem Wald geholzt. Die Einflüsse sind, wie o.g. wohl zu 2/3 die Kannibalen, auch wenn man im letzten Drittel nordische Frostbeulen heraushört (einige Gitarrenparts haben Immortal-ähnlichen Einschlag). Das Album, an dem einige (unbekannte) Gastmusiker mitgearbeitet haben, hat für Undergroundverhältnisse eine erstaunlich gute Produktion, was ja nicht gerade selbstverständlich ist. Freunde von technisch hochklassigem Prügel,-und Krachmetal sollten sich die Scheibe ruhig mal einpfeifen, auch wenn man aufgrund der Tatsache, dass sich die meisten Songs nicht wirklich voneinander unterscheiden, und das Album stilistisch sehr begrenzt ist, keine generelle Kaufempfehlung aussprechen kann.

Storm Of The Horde


Cover - Storm Of The Horde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 36:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mother Earth (Re-Release)

()

Einige unserer Leser werden sich bei dieser CD "Mother Earth" der holländischen Formation WITHIN TEMPTATION schon etwas verwundert fragen: Hatten wir das nicht schon mal? Richtig - denn hierbei handelt es sich um das Re-Release der Scheibe, die bereits im Jahr 2001 schon einmal herausgekommen war. Mit einem neuen, größeren Plattenlabel (GUN) im Rücken soll jetzt nocheinmal zum Großangriff auf den europäischen insbesondere den lukrativen deutschen Markt gestartet werden. Trotz einer Unmenge an Konzerten und Touren hauptsächlich in den Benelux Staaten, hat sich die Band mit ihrer Sängerin SHARON mit den Jahren zwar in der Heimat bereits eine Menge treuer Fans erspielt aber der richtige Durchbruch ist mit der zweiten CD bisher immer noch nicht gelungen. Daher gibt’s jetzt "Mother Earth" nochmals in einem schönen, leicht veränderten diesmal grünen Klapp-Cover außerdem wurden vier zusätzliche Bonustracks mit frauf gepackt, wobei man sich den einen Livetrack "Deep within" hätte durchaus sparen können (hier gibt es einen Blackmetal-mäßigen männlichen Gröhl (Grunt) "Gesangspart" aus der Frühphase der Band) aber die anderen Songs u.a. aus dem Debüt "Enter" (1997) können sich hören lassen, wenn sie auch keinen wirklichen Kaufgrund für die "Bereits"- Albumbesitzer darstellen.
Dieses Metal-Sextett hat trotz solcher deutlich hörbarer Vorbilder wie THEATER OF TRAGEDY (als die noch gut waren!) oder auch NIGHTWISH ein durch aus eigenständiges Profil entwickelt. Musikalisch werden WITHIN TEMPTATION ganz klar in erster Linie von der engelsgleichen und facettenreichen Stimme der Sängerin Sharon den Adel geprägt, da verkommen die mächtigen, düsteren Keyboardklängen sowie die fetten Gitarrenwänden im Hintergrund fast schon ein wenig zur Staffellage. Eine bombastische Produktion sowie auch ein opulenter Sound zwischen Klassik und Metal zeichnet diese Platte aus. Die Songs haben eine epischer Breite, die Arrangements sind üppig filigran ausgearbeitet mit orchestralen und folkloristischen Ausprägungen. Positiv ist dabei besonders, daß die Sängerin auch richtig singen kann und nicht nur operettenhaft die Tonleitern hoch und runter jammert. Schöne, harmonische Gesangslinien, die außerdem eine gewisse Zeitlosigkeit ausstrahlen, gibt’s auf "Mother Earth" jedenfalls in großen Mengen zu entdecken,
Da die "Äxte" größtenteils doch etwas zu sehr nach Hinten gemischt wurden schwebt zwischen vielen Titeln hier und da schon ein Popähnlicher Touch mit leicht folkigen Einschlag. Weiter verstärkt wird dies noch durch sehr warme getragene Balladen wobei rein von der Stimme her betrachtet die Machart der Songs irgendwo zwischen BLACKMORE’S NIGHT "In Perfect Harmony"" KATE BUSH bei "Never Ending Story" und sogar Ethno-Queen ENYJA bei "Deciver Of Fools" anzusiedeln ist. Das Ganze ist ansonsten wirklich gut gemacht und WITHIN TEMPTATION schaffen spielend es Stimmungen bzw. dichte Atmosphären zu erzeugen ohne aufgesetzt zu wirken und allzu sehr auf die Deprischiene abzufahren. Einzig, die für meinen Geschmack etwas zu glatte Produktion dürfte die CD für die wahren Metaller nicht ganz so interessant machen, wer aber mal für Zwischendurch "leichten" melodischen Heavymetal mit einem Schuß orchestraler Klassik hören möchte, wird hier gut bedient. Demnächst können wir die Band auf der anstehenden Europatour der britischen Gothic Metal Götter Paradise Lost geniesen. Die Herren zeigten sich von "Mother Earth" derart beeindruckt, daß sie Within Temptation spontan als Support auf ihre Tournee einluden.

Mother Earth (Re-Release)


Cover - Mother Earth (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 71:46 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Bang Your Head

by Gast
Als zweiter Headliner wird Rocklegende Dio neben Thin Lizzy am BYH auftreten. Ausserdem konnten Y&T und TNT als weitere Bands verpflichtet werden.

News:

Full Strike

by Gast
Das schwedische Hammerfall/Lost Horizon/Crawley-Konglomerat feilt gerade an den letzten Tracks des neuen Albums. Dieses soll uns im späten Sommer die Ohren volldröhnen.

News:

Flowing Tears

by Gast
Die deutsche Gothic-Rock-Combo hat sich von Sängerin Stefanie Duchene getrennt. Stefanie wolle sich in Zukunft mehr auf ihr Privatleben konzentrieren. Die Suche auf eine neue Sängerin wurde eröffnet. Interessentinnen können sich unter mail@flowingtears.com melden.

News:

Black Label Society

by Gast
Die neue Scheibe “The Blessed Hellride“ wird am 22. April erscheinen. Das Teil soll elf Tracks beinhalten, darunter auch ein Song mit Ozzy Osbourne. Gleichzeitig will die Band im Frühling eine DVD auf den Markt werfen.

News:

Slipknot

by Gast
Entgegen kursierenden Gerüchten werden die «kranken» Jungs von Slipknot weitermachen. Auf ihrer Website ist zu erfahren, dass sie bereits in den nächsten Wochen mit dem Songwriting zum dritten Album beginnen wollen. Der neue Silberling wird voraussichtlich im Sommer in den Läden stehen.

Band:

Katafalk

KEINE BIO! www
Review:

E´re

()

Meine Fresse... was das? Der Bandname L.minygwal ist kaum auszusprechen, der Titel erinnert mich jedes Mal an Eier statt "E´er", das Cover ist am ehesten als schlicht zu bezeichnen. Gut, tief durchatmen, ran an den Speck. Neugierig dürfte jeder der es bis hierher geschafft hat auf jeden Fall sein. Und diese Neugier ist berechtigt, denn selbst nach mehrmaligem Hören - was von einigen Mitmenschen durchaus als Belästigung gesehen werden kann - verliert die Musik nichts von ihrem verwirrenden Charakter. Ohne ihr unbedingt den Anspruch zuzusprechen, intelligent zu klingen, machen L.minygwal keine Musik, die irgendetwas gleicht, dass ich bisher gehört. Als verstörter Bastard zwischen doomigen Gitarren, Sampleorgien, weiblichem Gesang und komplexen Rhythmen breitet sich der Sound wie ein Monster aus. Zäh und fremdartig. Organisch. Manchmal wahnsinnig träge und dann wieder irrsinnig wild. Die Sängerin klingt phasenweise wie eine stinksaure Hanin Elias in der Folterkammer, um im nächsten Lied brav und harmlos zu quäken. Wenn ich sage dass mich die Musik nicht fasziniert, würde ich lügen. Wenn ich sage dass sie mir gefällt jedoch auch. Ein Album, dass viel Zeit braucht um sich mit ihm anzufreunden - und das sich genau gegen dieses wehrt. Bleibt dran!

E´re


Cover - E´re Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 40:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bloody Vengeance

()

Was uns die Ehre verschafft eine CD Jahrgang 2000 zu reviewen ist an sich eine nicht so tolle Geschichte. Dabei dreht es sich um die Mainzer Metaller von SHARKRAGE und ihrem Labeldebüt "Bloody Vengeance". Nach zwei in Eigenregie veröffentlichten Mini-CD’s hatten sie es geschafft und durften über ein "reguläres" Label ihren ersten Silberling eintüten. Das ist zwei Jahre her, und mit dem Label und regulär ist (aus unerfindlichen Gründen) leider nichts mehr. Da ist man nun wieder fast am Anfang - macht es auf die Knochentour, gibt nicht auf und schickt ruckzuck die letzte Veröffentlichung in die Welt hinaus. Mit "Bloody Vengeance" war dieses Debüt recht gut gelungen und machte gespannt auf mehr Musik Marke SHARKRAGE. Unter Federführung des ehemaligen Races Sängers Richard Meier huldigt man dem US-Power Metal ohne die heimatlichen Wurzeln zu verleugnen. Die Pluspunkte der Band sind dann auch des Sängers raues Organ, harte rifforientierte Gitarren und Songs die zwar in der Tradition des eingängigen Schwermetals liegen, aber genügend Spielraum für die eine oder andere Finesse haben, so das keine Langeweile aufkommt (Tipps: "Bloody Vengeance", "Seed Of Aggression", "Atheist", "Moonlandscape"). Für das Songwriting der Band spricht auch, das manche der Songs etwas Zeit brauchen um richtig hängen zu bleiben - da aber lohnt sich das hinhören. Wie gesagt, ein ordentliches Debüt was die Band vor 2 Jahren da hingelegt hat - und ich hoffe doch, dass die Herren zwischenzeitlich nicht untätig waren. Denn an den Chören muss man wohl noch etwas feilen und die Drums könnten als auch mal ein Stückchen druckvoller sein. Aber gerade deswegen: ein vernünftiges Label für den nächsten Streich wäre den Jungs wirklich zu wünschen. Bandinfo hatte ich leider keine, wer aber ein Mail an die bei uns gelistete Band-Adresse schreibt, kommt mit Sicherheit bei SHARKRAGE an.

Bloody Vengeance


Cover - Bloody Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:55 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS