Konzert vom Die Bedingungen für die Release-Party der CD "Product" waren wohl eher was für Freibad-Gänger als für einen Gig im Jugendhaus. Trotzdem waren an diesem Abend um die 150 Leute zu Marla Singer und der Spassfraktion erschienen. Für die Release-Party einer bis dahin fast gänzlich unbekannten Band eine recht ordentliche Zahl!
Den Auftakt machte Die Spassfraktion erst gegen 21:00 Uhr, obwohl die Temperatur immer noch weit im roten Bereich lag. Die jungen Musiker vollzogen trotz allem einen mehr als akzeptablen Auftritt auf der bestimmt nochmal 5° heißeren Bühne. Die Band selbst spielt deutschen Punk-Rock, zum Großteil selbst komponiert, mit einer Mischung guter Covers (z.B. Westerland) vermengt. Verständlicherweise konnte das Publikum bei diesem Wetter nicht die volle Stunde 100% geben, aber angeheizt haben die Jungs trotzdem sehr gut. Auch mir als eigentlich weniger Deutsch-Punk-Fan hat der Auftritt gut gefallen. Weiter so! Setlist:
Mit 12 Jahren
OK
Whatever happened to the 80´s
Frankreich
Raise your voice
Auf gute Freunde
Westerland
Wer weiß schon was morgen ist
Mädchen für die Ewigkeit
es ist wie es ist
Augenblick
Merkwürdig
Nach Umbau betrat dann gegen 22:30 Marla Singer die Bühne. Die Musiker sind im Schnitt etwas älter als bei der Vorband, jedoch immer noch jung. Jeder einzelne hat bereits einige Jahre Bühnenerfahrung hinter sich, die Combo gibt es aber erst seit ca. 1 Jahr.
Die Band selbst spielt eine Stil, den sie selbst als PopCore bezeichnet, also poppig, teilweise balladig aber zum Großteil schon eher etwas härter.
Die Temperaturen waren zwischenzeitlich leicht gefallen, und diejenigen, die der Spassfraktion mehr von draußen als von drinnen gelauscht haben, begaben sich nun ebenfalls ins Jugendhaus. Zumindest von der Bar aus hatte man nun keinerlei Chance mehr, auch nur einen Blick auf die Bühne zu werfen, sodass ich mich ebenfalls mit nach vorne begab.
Bereits beim ersten Song war das Publikum in den Bann von Marla Singer geraten und kam bis zum letzten Song nicht mehr davon los (einige Pausen zum Luft schnappen im Freien ausgenommen, aber anders ging es fast nicht). Nach einer guten Stunde war das Repertoire erschöpft und wohl alle rund um zufrieden.
Fazit: Ich hätte nicht gedacht, und Marla Singer wohl auch nicht, dass an diesem heißen Abend so viele begeisterte Zuschauer ins Jugendhaus strömen würden. Respekt und alles Gute für die Zukunft!
Man mag es glauben oder nicht. Nach 16 (in Worten: sechzehn) Jahren meldet sich eine der eindrucksvollsten Sangeslegenden der gesamten Metalhistorie zurück auf der Bildfläche - und zwar mit einem Werk, das sich gewaschen hat! Mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Jim Matheos an der Gitarre, Superdrummer Mike Portnoy und dem omnipotenten Bassgott Joey Vera als Mitstreiter legt Mr. Arch nun zwei Songs vor, die zweifellos zu den besten gehören, die seit Jahren im (US-) Progmetal-Bereich erschienen sind. Sicher könnte man meinen, daß es sich hierbei um einen mittelprächtigen Wiederbelebungsversuch handelt, mit dem man den Fans nochmal eben den einen oder anderen Euro abnehmen will; doch diese Gedanken sind völlig unbegründet, da das Material dafür erstens zu überragend und zweitens mit zwei Songs bei 28 Minuten Spielzeit nicht gerade chartkompatibel ausgefallen ist. Somit wäre dieser Punkt vom Tisch und wir können uns auf die beiden göttlichen Kompositionen konzentrieren, die jeden Fan anspruchsvoller, progressiver Mucke für die nächsten paar Monate (oder Jahre?) ins Nirvana katapultieren sollten. Der "Opener" "Relentless" beginnt fast a capella, steigert sich aber dann in einen Bombasthammer, der an die besten Momente von Dream Theater und Fates Warning erinnert und einen obergeilen Refrain auffährt. Der zweite Song, "Cheyenne", ist ein ruhiger Tränentreiber, der auch locker von Spock’s Beard stammen könnte und ebenfalls den Hormonspiegel zum Überlaufen bringt. Mann, ich könnte hier jetzt noch 200 Zeilen weiter über diese Meisterwerke schwärmen und ´ne halbe Doktorarbeit abliefern, aber ich belasse es bei der These, daß John Arch (der singt, wie ein junger Gott - also wie in alten Zeiten) hier das beste –und glaubwürdigste- Comeback eines Metalgottes abgeliefert hat, das man sich vorstellen kann. Ich persönlich höre dieses Meisterwerk seit Wochen fast täglich und bekomme immer noch nicht genug. Nicht auszudenken, was uns erwarten würde, falls diese Besetzung einen kompletten Logplayer ablieferte. Einfach nicht von dieser Welt!
Die Band wird doch noch ein weiteres Konzert geben! Und zwar am 17.8. zusammen mit The Datsuns und Alien Ant Farm im Ferropolis in Gräfenhainichen bei Dessau. Desweiteren wird der ausgefallen TV Total Auftritt am 16.6. nachgeholt! Weitere TV Termine: MTV - Icon - 14.06.03 - 1:00 Uhr
VIVA - Metallica Weekend - 14. und 15.06.03
ONYX TV - Power Hour -14.+ 15.06.03 - jew. 7.00 + 17.00 Uhr
VEHEMENCE sind fast fertig mit dem Komponieren der Songs für ihr neues Album, das "Helping The World To See" heissen soll. Die Band plant, der CD einen Multimedia-Track beizufügen, der Livematerial von den "God Was Created"-Tourneen und einen Clip von "Kill For God" enthalten soll. "Helping The World To See" soll Anfang 2004 erscheinen.
CATTLE DECAPITATION haben in Michael Laughlin (ex-CREATION IS CRUCIFIXION) einen neuen Drummer gefunden. Das neue Album wird "Humanure" heissen und voraussichtlich im Herbst veröffentlicht werden.
THE BLACK DAHLIA MURDER haben die Dreharbeiten zu einem Video für den Song "Contagion" beendet. Der Streifen wurde während zwei Shows der Band und in einer Kirche in Philadelphia gefilmt.
Die Band hat einen Vertrag bei Metalblade Records unterzeichnet. Ein Veröffentlichungsdatum des Albums steht noch nicht fest, geplant ist der Herbst 2003.