Konzert:
Wacken Open Air 2003 - Freitag
Konzert vom TRUE METAL STAGE
Die Menge wanderte dann von der Black- zur True Metal-Stage, auf der die Briten von EXTREME NOISE TERROR direkt nach Dew-Scented spielen sollten. Die Engländer waren deutlich voller als Dew-Scented, vor allem der blonde Sänger torkelte bereits gut voll über die Bretter. Seiner gesanglichen Leistung tat das aber keinen Abbruch, der Mann brüllte, grunzte und kreischte, was die Lungen hergaben. Zusammen mit dem zweiten Shouter baute er eine massive Präsenz auf und animierte einen Teil der Anwesenden zum Moshen. Extreme Noise Terror prügelten sich unbarmherzig durch ihre 45 Minuten und präsentierten einen Querschnitt ihres Schaffens. Ein guter Auftritt, was auch die Reaktionen der Fans belegen.
Wie fast jedes Jahr, gruben die Wackenveranstalter wieder eine fast schon vergessene Kultband aus. Waren es in den vergangenen Jahren zum Beispiel ANGEL WITCH, CULPRIT oder HEIR APPARENT, so kamen dieses Mal die Altmetaller von DIAMOND HEAD dazu, am Freitag Mittag die anwesende Bangermeute mit ihren Klassikern zu beschallen. Aufgrund der langen Bühnenabstinenz und nur wenigen einzelnen Gigs in den letzten zwei Jahren kann man nicht gerade von einer mitreißenden Performance sprechen. Zwar wurden Perlen wie "It�s Electric", "Helpless", "Don�t You Ever Leave Me" oder "Suzie Smiled" technisch einwandfrei heruntergezockt, trotzdem schien die Band irgendwie blutleer. Als Zugabe gab es natürlich den Knaller "Am I Evil" zu hören, der mehr als jeder andere Song frenetisch abgefeiert wurde. Zusätzlich zum statischen Acting der Band kam hinzu, dass Sänger Sean Harris konsequenterweise auf einen Teleprompter verzichtete. Sehr löblich! Er benutzte lediglich einen Notenständer mit Textblatt darauf, was angesichts der Tatsache, dass die Jungs weltweit Legendenstatus besitzen, doch leicht schäbig wirkte. Insgesamt nett, aber mitnichten ein Hammer.(do)
Bei FREEDOM CALL scheiden sich ja die Geister: die einen halten das Nebenprojekt von Gamma Ray Schlagzeuger Dan Zimmermann für ein plumpes Helloween Plagiat, die andern sehen in der Band allerdings eine Melodic Metal Hoffnung allererster Güte.
Als ich am Freitagnachmittag mir nun den Gig von Chris Bay und Co ansah, wusste ich selber nicht so recht in welche Richtung ich tendieren soll. Die allesamt engagiert und routineirt dargebotenen Songs unterschieden sich in der Tat wenig von Helloween, aber dennoch hat die Band einen gewissen Charme, so dass man darüber doch gerne hinweg sehen möchte. Spielerisch sind die Jungs topp, Herr Bay ist ein guter Sänger und Stimmung machen konnte man auch richtig gut, so dass sich nicht nur die Bnad wunderte, warum soviele Leute (laut band ca. 20.000) auf dem Gelände, ihrem Auftritt beiwohnten. Bereut haben es die Fans sicher nicht.(lk)
Nachdem ich die Esslinger auf der letzten Tour mit Rage leider verpasst hatte, war ich heute auf die Songs des aktuellen Albums "Black Sun� besonders gespannt, wie diese live rüber kommen. All zu viel neues Zeug gab es dann allerdings doch nicht. "Black Sun" mit einem Pyroschlag Intro und direktem Übergang zu "Chainbreaker" eröffneten das Set. PRIMAL FEAR wirkten solide und sicher wie immer, auch wenn mir irgendwie diesmal das gewisse Etwas fehlte. Vielleicht riss mich der Gig auch nur der Müdigkeit und der Hitze wegen nicht so richtig mit.
Mit greller grüner Lichtshow folgte "Armageddon" . Die Ansagen machte Ralph ab jetzt auf Englisch, damit auch die vielen ausländischen Fans verstehen, was der Schwabe zu sagen hatte. Etwas ruhiger wurde es dann mit "Under Your Spell". Ein obligatorisches Gesangsspiel mit dem Publikum durfte nicht fehlen und ein neuer Song, "Sea Of Flames" wurde auch noch vorgestellt. Gegen Ende kamen dann noch meine Hits: "Final Embrace", "Angel In Black" und "Silver And Gold". Hat Spaß gemacht, auch wenn wie oben bereits erwähnt irgendwas heute fehlte! (xhb)
Setlist:
Black Sun
Chainbreaker
Nuclear Fire
Under Your Spell
Armageddon
Eye Of An Eagle
Sea Of Flames (neu)
Living In A Battle
Metalgod (Priest Cover)
Final Embrace
Angel In Black
Silver And Gold
Es war der Abend der Abende und es sollten noch die besten Bands kommen, die ich jemals an einem einzigen Wacken Abend sehen sollte. Eine davon waren unsere Hamburger Jungs von GAMMA RAY. Unter einer fetten Lichtshow und mal abgesehen vom fehlenden Gesang der ersten Strophe beim Opener "Gardens Of A Sinner" auch bei astreinem druckvollem Sound, gaben die Herren Richter, Hansen und Co. alles. Wie schon bei der Skelletons In The Closed Tour wurden glücklicherweise auf alle Gassenhauer von Gamma Ray verzichtet. "Ihr braucht also nach so was wie Rebellion In Dreamland gar nicht erst schreien" waren die Worte von Kai. Sehr direkt und richtungsweisend für ein geiles Set. "Armageddon", "Last Before The Storm" und "Shine On" waren für mich absolute Highlights. Auch wenn Kai Hansen fälschlicherweise "Heaven Or Hell� ansagte, das ganze dann aber doch noch in "The Sielence� abwandelte gabs hier noch etwas ganz besonderes. Bei dem balladesken Finalpart sprang plötzlich Altsänger von Gamma Ray, Ralph Scheepers auf die Bühne, schnappte sich das Mikro und übernahm !!! Meine Wenigkeit war die nächsten Minuten sprachlos und mit einer grenzenlosen Gänsehaut überzogen. "The Silence" mit Scheepers - das hatte ich mir doch irgendwie immer schon mal gewünscht. Am Ende dann doch noch "Heaven Or Hell" und eines der besten Konzerte des WOA 2003 war zu Ende. (xhb)
Setlist:
Gardens Of A Sinner
New World Order
Armageddon
Heavy Metal Universe
One With The World
Heart Of The Unicorn
Last Before The Storm
Shine On
The Silence
Heaven Or Hell
Und dann 20 Meter nach links latschen und noch 15 Minuten auf TWISTED SISTER warten. Es begann alles wie gehabt: "It´s A Long Way To The Top" als Intro und dann "What You Don´t Know...� und "The Kids Are Back�. Irgendwie hatte ich schon die Befürchtung, daß der Auftritt von Snider und Kollegen eine Kopie des Balingen Gigs werden würde, womit ich leider auch Recht behalten sollte. Die selben Ansagen, die gleiche Songfolge und lediglich ein langes Drum Solo sowie eine längere Bandvorstellung wurde eingebaut, damit die 10 Minuten längere Spielzeit irgendwie überbrückt werden. Schade. Das soll nicht heissen das die Show keinen Spass machte - es war Hölle wie erwartet. Die Fans feierten die Schwestern voll ab. Jede Bandhymne wurde frenetisch mitgegröhlt. Aufgabe also erfüllt, aber zwei weitere Songs wären doch wünschenswert gewesen. (xhb)
BLACK STAGE
Los ging das diesjährige Wacken für mich erst so richtig mit DEW-SCENTED. Am Donnerstag hatte ich mir zwar schon Annihilator anschauen wollen, aber da ich kurz vor einem gepflegten Hitzschlag stand, ließ ich das besser sein. Egal, Dew-Scented sind eh� mehr mein Fall und spätestens mit ihrem genialen "Inwards�-Scheibchen haben sie den Durchbruch geschafft. Völlig unverständlich, warum die Jungs dann schon so früh ran mußten. Kann man nix machen, Dew-Scented ließen sich davon nicht beirren und legten eine furiose Show hin. Los ging�s mit "War Ensemble� von Slayer, welches von der Band als quasi-Soundcheck runtergerotzt wurde, wobei Sänger Leif ganz lässig mit Hand in der Tasche auf und ab ging und völlig entspannt diesen Kultsong sang. Danach gab er aber auch alles und präsentierte sich als erfahrener Fronter, der eine erstklassige Show hinlegte. Seine Sidekicks wissen ebenfalls, wie eine gute Live-Show auszusehen hat und bangten wie blöd, bewegten sich und grinsten dabei die meiste Zeit, so soll�s sein! Dew-Scented konzentrierten sich auf Songs vom "Inwards�-Album, welche von den meisten Anwesenden frenetisch gefeiert wurden. Trotz der frühen Stunde gab es einen großen Pit und jede Menge Beifall für die Band. Vom Ende August erscheinenden Album "Impact� spielten Dew-Scented drei Songs, die ebenfalls recht gut ankamen und sich nahtlos in die Setlist einreihten. Dew-Scented waren ein mehr als würdiger Opener für das Wacken 2003 und konnten zurecht grandiose Publikumsreaktionen für sich verbuchen. (lh)
Freitag, 13 Uhr, eine Million Grad Celsius in der Sonne. Was eigentlich ein Grund wäre, die Bade-Anstalt zu besuchen, gerade weil DEW-SCENTED und EXTREME NOISE TERROR bereits gute Aufwärmarbeit geleistet haben. Geht aber nicht, weil THE CROWN bekanntermaßen live zu den echten Abräumern gehören. Auch ohne ihren Ex-und-jetzt-Überall-Sänger Lindberg. Also nix wie hin zur Black-Stage. Der neue Mann am Mikro heißt hintenrum so ähnlich (Johan Lindstrand), wirkt aber eher wie "Koteletten-Kalle". Egal, wie der Kollege aussieht, nach einem kurzen "Let The Killing Begin" startet eine "Death-Explosion" die selbst baskische Terroristen vor Neid erblassen ließe - im übertragenen Sinne natörlich. "Under The Whip", "World Below", oder "Satanist" von "Crowned In Terror", "1999 - Revolution 666 von "Hell Is Here" oder das niegel-nagelneue "Face Of Destruction/ Deep Hit Of Death" vom angekündigten Album "Possessed 13" - all diese obercoolen Crownies machte Mittagsstund� rund. Daran konnte auch das leicht "versungene" "Blitzkrieg/ Witchcraft" nichts, aber auch gar nichts ändern. Wie kann man um diese Zeit und bei dieser Hitze bloß schon so eine Energie verbreiten? (memme)
Und wider wanderten die Massen, rüber von der True- zur Black-Stage. Es war überhaupt erstaunlich, wie viele Leute schon um diese Zeit wach waren und sich in der bereits herrschenden Gluthitze Death Metal geben wollten. Bei DEW-SCENTED war das schon überraschend, aber um so mehr bei Extreme Noise Terror. Und beim Auftritt von THE CROWN wurde deutlich, daß die Menge eher größer als kleiner geworden war. Die Leute standen bis weit hinter dem Mischerturm und ungefähr genausoweit gab�s auch Horns zu sehen. The Crown präsentierten sich als exzellente Liveband, die jede wichtige Rock�n�Roll-Pose kennt und umsetzt. Anstelle von Tompa war der alte Sänger wieder mit am Start, der mit seinen Koteletten wie ein Death Metal-Elvis wirkte. Un einfach nur cool ist. The Crown haben mittlerweile arschviele geile Songs in petto, von denen die vom "Deathrace King� am besten ankamen, allen voran "1999 - Revolution 666�. Die Band konnte noch mehr frenetischen Beifall und einen größeren Pit als Dew-Scented für sich verbuchen, was aufgrund ihrer Spielfreude absolut gerechtfertigt war. (lh)
DISMEMBER hab ich dieses Jahr schon beim Fuck The Commerce gesehen, wo sie total breit eine absolut fantastische Show gespielt haben. In Wacken waren die schwedischen Götter nüchterner und hatten ihr Baßtier Richard nicht mit, dafür einen Ersatzmann, der mich oft an Hammerfall erinnerte. Naja, gut war er trotzdem und bangte wie blöd. Dismember spielten einen ähnlichen Set wie auf�m Fuck, ließen also die "Hate Campaign�-Songs komplett weg und konzentrierten sich auf ältere Stücke, von denen natürlich "Skin Her Alive� (trotz wie üblich dämlich Ansage) den meisten Beifall erhielt. Bereits das "Pieces�-Backdrop machte deutlich, daß Dismember das Wacken nutzen wollten, um alte Klassiker zu spielen und das taten sie auch. Matti präsentierte sich in guter Verfassung, wenn auch ein wenig schüchterner als beim Fuck. Der neue Gitarrist wirkte nicht mehr so stark wie noch beim Fuck wie ein Fremdkörper und war wie der Rest der Band in Spiellaune. Dismember wissen, wie sie eine Menge anheizen müssen, welche Songs ziehen und was man als Mucker auf der Bühne machen muß. All� das taten und setzen sie um und ernteten begeisterte Reaktionen der Brutalo-Front. Zu Recht, Dismember waren einfach geil! (lh)
Zu DISMEMBER nur kurz dies: Der Typ am Bass, der Lars H. an Hammerfall erinnerte, heißt Johan Bergebäck und spielt bei NECROPHOBIC. Und sollte der Necrophobe oder ich den lieben Lars in die Finger bekommen, dann passiert was. Das schwöre ich. Hell Yeah! (memme)
Dem Auftritt von SENTENCED fieberten nicht wenige entgegen, und so wurde es doch zum späten Nachmittag recht voll vor der Black Stage. Es war also angerichtet für einen potenziellen Co-Headliner für eine tolle Show zu Sorgen. Und was soll ich sagen? Die Band präsentierte sich spielerisch einwandfrei und engagiert, auch wenn der Sound einmal mehr nicht wirklich doll war, so dass Songs wie "Brief Is The Light" oder "The Suicider" etwas matschig rüberkamen. Okay, kann man mit leben, wenn der Rest okay ist. War er leider aber nicht. Sänger Ville Laihiala zeigte sich von seiner sehr unsympathischen Seite. Auf mich wirkte er lustlos, sang die Songs indisponiert runter und widmete sich eher seinem Bier und der Kippe als seinem Job. Nebenbei wurde auch noch das Bier auf der Bühne rumgerotzt. Ne, muss nun wirklich nicht sein. Höhepunkt der Show war dann bezeichnenderweise auch das Iron Maiden Cover "The Trooper", welches der Vocalist dann auch gut hinbekam. Dass eingefleischte SENTENCED Fans mir nach dem Gig erzählten, dass es einer der besten seit Jahren gewesen sein soll, kann dann auch nur an der hohen Sonneneinstrahlung oder am Bierkonsum gelegen haben...(lk)
Gleißender Sonnenuntergang... Temperaturen von über 30 Grad... genau richtig, um sein TESTAMENT zu machen... hähä! Chuck Billy und co. holten zum Tiefschlag aus und der Treffer saß... und zwar richtig! Hatte man nach der schweren Krankheit dieses Mannes noch den Eindruck, er würde nie wieder zu alter Form auflaufen, so musste man umdenken, denn er ist nach wie vor ein überragender Frontmann. Die Jungs knallten einen Großteil ihres Kultklassikers "The Legacy" nebst "The New Order", -"Practice What You Preach", -"The Ritual", -und neuerem Material in die Menge und beeindruckten mit powergeladener Stimmung, die nicht nur auf die vorderen Reihen übersprang. Besonders die beiden Classix "Alone In The Dark" und die letzte Zugabe "Disciples Of The Watch" wurden aus allen Richtungen mitgegrölt und stellten klar, dass mit dem TESTAMENT noch lange zu rechnen sein wird, sei es mit dem alten oder dem neuen. (do)
"Slow I go�and the wait seems to be over�� Yeah, endlich mal wieder IN FLAMES. Mit dem Album des Jahres 2002 im Gepäck und dieser unendlich geilen Spielfreude, die In Flames zu einer zu einer solch großartigen Liveband macht, kann eigentlich nichts schief gehen. Mit "Cloud Connected" ging´s dann auch gleich munter los. Die Band um Frontmann Anders Fridén, der optisch (und damit meine ich NUR optisch) Grunzmonster Chris Barnes immer ählicher wird, zockte sich locker und mit Spaß inne Backen durch ein wirklich gelungenes Set inklusive aller Hits, allen voran das göttliche "Only For The Weak" und das noch viel göttlichere "System". Die Meute, grob geschätzte 20000 Wacken-Jünger, ging gut mit und man konnte sogar die als hüftsteif bekannte Spezies des Kuttenträgers beim Hüpfen und Springen (!) beobachten. Für die Fraktion, die sich während des Konzertes gern das eine oder andere Bierchen genehmigt (so wie ich), kam die erstmals eingesetzte Video-Wall voll zum Zuge. Abgerundet durch eine wirklich gelungene Pyroshow waren In Flames für mich neben Dark Age das Highlight des Festivals. Da konnten höchstens noch Slayer gegenhalten, aber daraus wurde ja nichts...(bjm)
"Wir sind IN FLAMES und danken allen unseren Supportbands, die heute oder gestern hier gespielt haben." Und verdammt, Anders Friden war großkotzig as fuck, aber er durfte es auch. IN FLAMES spielten in der Form ihres Lebens, und ich habe auf diesem WOA niemanden gesehen, der ihnen das Wasser reichen konnte. Los ging es mit "Cloud Connected", weiter mit "Clayman" - so weit, so gut, das haben sie auf den Festivals auch so gespielt, vielleicht heute noch ein bisschen tighter, aber mit "Moonshield" gab es den ersten Ohren-Kaviar für die alten Fans. Und die stiegen auf die Bitte, "to create some magic" voll ein: Spätestens bei "Episode 666" reichte das Händemeer bis weit nach hinten, und die Wackener Bauern werden noch in zehn Jahren an die Bodenverdichtung von "Only For The Weak" und "Pinball Map" denken - außer Gras wächst hier nichts mehr, bis zum Horizont war nur noch ein hüpfendes Meer zu sehen. Zu gleichen Teilen wie die Band war die Crew hinter IN FLAMES an dieser Massenhypnose schuld. Jeder Böller stimmte auf den Takt genau zum Song, selbst die Goldregen und wasweißich wie die Effekte hießen waren nicht peinlich, und ich habe immer noch eine Gänsehaut. Ähnlich großspurig wie die Ansagen war allerhöchstens der konsequente Schweden-Look, mit Trikots und überdimensionaler Flagge. Aber dass IN FLAMES "Behind Space" von der "Lunar Strain" gespielt haben, war einfach cool as fuck!(laetti)
IN FLAMES waren wohl für den Großteil der Fans der Headliner am Freitag, die Menschenmassen stapelten sich bis weit hinter den Mischerturm. In Flames präsentierten sich als routinierte Liveband, bei der vor allem Sänger Anders mittlerweile zu einem hervorragenden Fronter gereift ist und wie ein Derwisch über die Bühne (und darüber hinaus) fegte. Die Schweden verzichteten zum Glück auf ihren Kirmes-Backdrop, nutzten dafür aber die Möglichkeiten der Pyrotechnik um so eindrucksvoller. Vom weißen Einheitsoutfit ihrer letzten Tour haben sie sich auch verabschiedet und sahen wie aus wie eine Metalband. Für meinen Geschmack spielten sie aber zu viele neue Sachen und zu viele eher langsame Songs. Erst in den letzten 20 Minuten gab�s mehr "fucking Thrash Metal� (um mal Anders zu zitieren), das reichte für mich aber nicht, um den Gig zu retten. Die meisten Fans sahen�s anders und machten in Flames zu einem Gewinner des Tages. (lh)
Nachdem mir meine lieben Kollegen schon alles vorweg genommen haben bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass die Pyroshow von IN FLAMES mit Abstand das fetteste war, was ich jemals gesehen habe. Ich schätze, dass bei IF ingesamt soviel Schwarzpulver verblasen wurde, wie bei allen übrigen Bands zusammen. Hut ab, auch für den besten Auftritt in Wacken. (xhb)
Nach dem neuen, sehr gewöhnungsbedürftigen Album war ich extrem gespannt auf das "neue", moderne Image von SUBWAY TO SALLY die Bühne betreffend. So war es dann auch nicht wirklich verwunderlich, dass sich das Songmaterial hauptsächlich auf "Engelskrieger" konzentrierte, von dem man gleich "Geist des Kriegers", "Unsterblich", "Kleine Schwester", "Knochenschiff" und als letzten Song noch "Falscher Heiland" herunterzockte. Mal ehrlich: um ein neues Album zu promoten, ist nichts so Fehl am Platze wie ein Open Air der Marke Wacken. Zwar war die Live-Performance von Eric Fish, Bodenski und co. gewohnt erstklassig, nur passt dieses künstlich auf modern getrimmte Erscheinungsbild einfach nicht zu der Superband, die man seit Jahren in sein Herz geschlossen hat. Mit "Mephisto" und "Die Räuber" kamen lediglich zwei Kompositionen der Prä-"Hochzeit"-Ära zu Ehren; lediglich "Herrin Des Feuers" war schon aufgrund seiner Länge nicht zu erwarten und hat einen gewissen Außergewöhnlichkeitsbonus eingefahren. Dem Großteil des Publikums wars aber alles egal und so wurden Knaller wie "Henkersbraut", "Ohne Liebe" oder "Minne" abgefeiert wie in alten Zeiten. Schon nachdem die Bühnenmusik wieder erklungen war und sich viele Fans bereits entfernt hatten, kam die Band noch einmal zurück, um mit "Abendland" eine allerletzte Zugabe zu spendieren. Hier wäre wirklich ein alter Kracher angebrachter gewesen; bleibt nur zu hoffen, dass man sich nicht bewusst von alten Tugenden distanzieren will... (do)
PARTY STAGE
Freitag morgens um 11.00 in Wacken, die Zeit für THE QUILL war gekommen.
Obwohl ich sagen muß, daß diese Art von Musik (würde es mal als Stampfrock
Bezeichnen) absolut nicht mein Ding ist, legten die Schweden sich richtig gut ins Zeug, und konnten auch eine für 11.00 Party-Stage-Verhältnisse richtig gute
Stimmung verbreiten. Was wohl auch großteils daran lag, daßm ihre zahlreich erschienen Landsmänner das Ganze fast zu einem Heimspiel zu machen. Und was echte Schweden sind, hissen auf der Bühne natürlich auch �ne Schweden-Flagge (siehe In Flames !). Find ich auch cooler als irgendwelche Pentagramme oder Ziegenbockschädel. Der Gig war wirklich ne gute Party, nicht mehr und nicht weniger. (ks)
Hmmmm, also innovativ würde ich das, was die 5 Schweden von SEVENTH-ONE da so von sich geben, nicht gerade nennen. Die Bezeichnung "old-school-lastiger melodic Power-Metal dürfte das Gezeigte wohl am ehesten treffen. Hauptsächlich waren Stücke des aktuellen Longplayers "Sacrifice" am Start, die meistens schon recht gut ins Ohr gehen, aber den einen odere anderen Überraschungseffekt doch vermissen lassen. Könnte mir vorstellen, daß das Ganze doch recht schnell recht langweilig werden könnte. Auch am Stageacting sollte noch einiges gefeilt werde, einfach cool mit Sonnenbrille rumzustehen, und seinen Songs runterzuschrammeln, ist auf so einem Festival halt doch ein bißchen wenig. Vielleicht hat ja auch das mit Sicherheit vorhandene Lampenfieber eine Rolle gespielt. Aber wem�s gefällt......(ks)
Nach 2000 zum zweiten Mal auf dem WOA und diesmal auch mit angemessener Spielzeit, konnten DARK AGE ihre Freude über das riesige Publikum kaum verbergen. Sänger Eike prostete dem Publikum ein ums andere Mal zu und forderte dieses zu kleinen Mitsingspielchen auf, was auch sofort gut funktionierte und untermalte, welchen Popularitätssprung die norddeutsche Truppe seit ihrem 2002er Werk "The Silent Republic" gemacht hat. Auch wenn "Last Words" nicht unbedingt der optimale Songtitel für einen Opener ist, ging sofort der Bär ab und lockte den ein oder anderen Gast mehr vor die Bühne. Hätten Dismember nicht zur gleichen Zeit die Black Stage niedergebrannt, wären vor der Party Stage wohl bürgerkriegsähnliche Zustände ausgebrochen. Auffällig war auch der Anteil an weiblichen Fans vor der Bühne, was DARK AGE wohl weiterhin den Ruf der Schnitten-Band einbringt. Dabei ist die Mucke nun beileibe nichts für Weicheier, aber wer stört sich schon an weiblich-attraktiven Zuschauern?! (Los Ihr Nörgler, Protestemails an mich!!! bjm@metal-inside.de) Nun gut, man zockte sich technisch versiert und mit reichlich Spielfreude durch ein leckeres Dark Metal Set und gab der Meute mit dem Metallica Cover "For Whom The Bell Tolls" endgültig den Genickschuss. Well done, guys. Weiter so, beim nächsten Mal dürft ihr vielleicht auch im Dunkeln spielen. (bjm)
Setlist:
Last Words
Daily Combat
Trial By Fire
Know Me Strong
Insomnia
Dare To Collapse (New Song)
Storm
The Silent Republic
Suicide Crew
For Whom The Bell Tolls
Im Vorfeld dachte ich mir: was kommt als nächstes? Heute LOTTO KING KARL und nächstes Jahr vielleicht "DJ Ötzi". Hab mich aber ehrlich gesagt auch noch nie so richtig mit der Lalla von Herrn Karl auseinander gesetzt. Er hatte ne richtige Band dabei und teilweise hat seine Mucke richtig gut gerockt. Im roten Shirt mit dem Hamburger Wahrzeichen drauf und das ganze noch im hohen Norden, da kam die Halbballade "Holstentor" (oder so ähnlich) natürlich an. Es waren übrigens erstaunlich viele Metalheads vor der Bühne und die von mir befürchteten "Buhhh" Rufe blieben aus. Dann gabs da noch einen Song der irgendwie hiess "Nur Weil Ich So Häßlich Bin", den freundlicherweise dann der Gitarrist singen durfte. Der letzte Song kam mir irgendwie bekannt vor "Das Ist Wie Fliegen"� eine schöne Rock Nummer mit Wiedererkennungswert. Eine nette Abwechslung zwischen all dem ganzen Krach :-) (xhb)
Und wieder ein auffälliger Sänger. "Franz Fuchsschwanz" sozusagen. Nur, dass der Mann, der jetzt wirklich Fuchs heißt, so was von Charisma ausstrahlt, dass ihm die Damen der metallenen Welt im wahrsten Sinne des Wortes zu (den baren) Füßen liegen. Aber im Gegensatz zum Auftritt bei den No-Mercy-Festivals hatte er das zusammen mit seinem Thüringer Schergen diesmal auch ausgesprochen verdient. Denn DIE APOKALYPTISCHEN REITER tauften die kleine Wacken-Bühne ersteinmal auf ihren richtigen Namen: Sie veranstalteten eine PARTY, wie sie im Metal-Buche steht. Die Jungs - inklusive ihres neuen Gitarristen Pit - versprühten gar unglaubliche Spielfreude, rockten, thrashten, und tanzten durch den Vorabend wie die Mainzel-Männchen durch die Kinderzimmer. Und sie brachten, verglichen mit der absolvierten Mega-Tour, auch die "richtigen" Songs mit. Denn neben neuen Titeln wie "Vier Reiter stehen bereit", "Du kleiner Wicht", "Warum?" oder "Terra Nola" gab�s die Klassiker heftigerer Couleur: "Smell Of Death", "Iron Fist", "Unter der Asche", "Erhelle meine Seele" sowieso. Dazu mutierte Dr. Pest mit Peitsche vom unbeweglichen Unikum zum Sado-Maso-Michel, alle zusammen (auch die Billard-Kugel-Ordner) spielten mit bunten Bällen, machten die Crowd zum Surf-Laufband und den Graben zum Taucherbecken. Astrein, hat allen Spaß gemacht, wie die Reiter beim anschließenden METAL-INSIDE-BIERTEST ebenfalls resumierten. Fazit: "We Will Never Die", "Metal" sowieso nicht. (memme)
Mann, was hatte ich mich auf den Auftritt der Düsseldorfer Thrash-Legende ASSASSIN gefreut, war mit überraschend vielen anderen eben nicht zu den flammenden Schweden gelatscht. Aber ob das wirklich weise war? Von Beginn an kotzte mich rumpel-pumpel-Sound an, irgendwie zündeten die Songs so was von gar nicht. Nun gut. Freund Fraenky sah das völlig anders, er fand, die ollen Thrasher, verstärkt durch Drummer-Spargel Atomic Steiff (Ex-Living Death) prima, auch, wenn sie erstmal ohne den chinesischen Fußball-Minister und Sänger Robert Gonella begannen. Timing-Probleme? Danach kloppten sie einen flotten Gig der Marke zeitloser Ruhrpott-Anrainer-Thrash herunter. Man merkte den Jungs ihre Spielfreude echt an. Fünfmal "Upcoming Terror", viermal "Interstellar Experience" plus zwei neue Songs, die das alte Material nahtlos ins neue Jahrtausend transportieren. Vielleicht schieben die Altbierthrasher ja doch ein neues Album nach? Wäre ja auch Zeit, nach all diesen gleichklingenden Elchsound-Thrash-Bands (Carnal forge, Haunted und Co.) mal wieder ein echtes Thrash-Gewitter zu versilbern.
Setlist
Abstract War
Forbidden Reality
Junk Food
The Last Man
Fight (To Stop Tyranny)
Baka
New: The Price Of Power
A.G.D
Assassin
New: Not With Us
Bullets
(fraenky/ memme)
Punktsieg für LORDI ?! Ich hatte zwar den Eindruck, dass spätestens nach dem ersten Song nur noch Skandinavier bei Lordi dem "Geböller zur Musik" zuguckten, denn soo doll sind weder Verkleidung noch der Allerwelts-Hardrock, aber zumindest waren sie lauter als SUBWAY TO SALLY. Die Stage Crew der Party Stage rächte sich damit (unbewusst) für die Zumutungen der letzten Jahre, als z.B. Hammerfall noch auf der Bühne von Opeth zu hören waren, dennoch nervte es nicht unwesentlich, bei SUBWAY TO SALLY noch ungefähr auf Höhe der Leinwand den LORDI-Krach hören zu müssen... (laetti)
Hochgepushed oder nicht - LORDI rocken wie die Sau. Die Kostümierung der Nordlichter originell ohne Ende - eine Bühnedeko die fast schon zu schade ist für die Party Stage und geile Rock Nummern im Gepäck. Genau das waren Lordi. Trotz der späten Stunde waren unzählige Fans vor der Bühne um die Monstermans zu begutachten. "The Devil Is A Loser� oder "Would You Love A Monsterman" - Metalhymen aus dem Lehrbuch. Hatte da Subway To Sally auf der Black Stage noch was zu melden - Natürlich nicht denn "I´m Not The Nicest Guy You Know". (xhb)
WET STAGE
Nach der The Crown-Show ging ich nochmal kurz in die Wet-Stage, um OBSCENITY zu sehen. Tja, ich blieb nur kurz, weil die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit im Zelt so höllisch waren, daß ich einfach nicht länger als fünf Minuten bleiben konnte. Dazu kam, daß man dort dicht an dicht stand, was auf einem schweißtreibenden Festival auch nicht gerade das Schönste ist. Ich von bekam von Obscenity aber mit, daß sie einen guten Auftritt hinlegten und so manchem zum Matteschütteln animieren konnten. Schade, daß sie nicht auf einer richtigen Bühne gespielt haben, sie hätten�s auf jeden Fall verdient. (lh)
Zur WET-Stage bin ich nur geflüchtet, weil ich unbedingt etwas Schatten brauchte. Und dann wurde ich fett von den V8 WANKERS überrascht: 5 tätowierte Gesamtkunstwerke rockten sich mit Elan durch die Hitze. Die V8 WANKERS kommen aus Offenbach, der dreckigen kleinen Stiefschwester von Frankfurt, und sind beim guten Jörn von Remedy unter Vertrag. Der freute sich einen Ast über das Mötorhead-lookalike-Posing seiner Schützlinge, die sich bestimmt vor ein paar Wochen auf dem Harley-Geburtstag gut gemacht hätten. Die wohl sexiesten Kurven dieses Wochenendes schwangen sich mit der Gitarre im Anschlag auf die Monitorbox - ausgerechnet der Bassist wandte der kleinen, aber begeisterten Crowd den Rücken zu. Cooler Spaß! (laetti)
Dann also ins Zelt, wo ich anfangs angenehme Kühle empfand. Zumindest für schattige zwei Sekunden. Denn dann wusste ich, warum die Wet-Stage ihren Namen trägt. Weil einem nämlich unweigerlich der Schweiß in Strömen den Körper herunter fließt. Hunderten schien die Hitze völlig egal, vielleicht, weil sie eine Band mit einem unglaublich coolen Namen besuchten: RAISE HELL. Und die rockte nach dem Klapperschlange-ähnlichen Intro von der aktuellen Scheibe ohne Rücksicht auf Verluste, Hitzetote oder Pfunde. Allerdings hatte auch hier der Sänger Ähnlichkeit, nämlich mit "Netzhemd-Norbert". Netzhemden find ich eh Scheiße, außerdem hatte der Gesang des neuen Mannes Jimmy Fjallendahl anfangs überhaupt kein Gesicht. Was aber, wie man im Laufe des Gigs merkte, mit den großen technischen Problemen zusammenhing, denn auch der Bass war anfangs überhaupt nicht zu hören. Als sich die Schwierigkeiten aber gelegt hatten, bewiesen die Hell-Raiser, dass Songs wie "Holy Target", "Hellborn", "Wicked Is My Game" oder "Dance With The Devil" das Zeug für die erste Liga haben. Bis zum Ende habe ich�s dennoch nicht ausgehalten. (memme)
Leider hat ein Zeltauftritt in Wacken meistens 2 entscheidende Nachteile:
1. Herrschen in dem Teil fast immer subtropische Temperaturen und
2. Verirren sich fast nie mehr als ein paar 100 Leute in die Sauna.
Leider war das diesmal bei SYMPHORCE auch nicht viel anders. Aber diejenigen, die da waren, konnten einen gelungenen Auftritt von einer der führenden deutschen
Melodic-Powermetalbands mitverfolgen. Ein guter Sound und ausgereiftes Stage-
Acting waren angesagt, und die Anwesenden honorierten das auch immer wieder mit anhaltendem Applaus. Sänger Andi B. Franck kannn seine überragenden stimmlichen Qualitäten bei SYMPHORCE weitaus mehr zu Geltung bringen als bei BRAINSTORM, da SYMPHORCE um einiges melodischer zu Gange sind. Außerdem entwickelt sich der Shouter immer mehr zu einem außergewöhnlichen Frontmann, von den Sympathiewerten mal ganz zu Schweigen. Alles in allem ein sehr gelungener Auftritt, wobei eine Band, die einen absoluten ULTRAKLASSIKER wie POWERMAD�s Nice Dreams zum Besten gibt, bei mir von vorneherein schon gewonnen hat. Daumen hoch für Symphorce auf dem Wacken 03 ! (ks)
Das ROTTING CHRIST schon längst nicht mehr zu den Underdogs der Szene gehören, haben die Griechen nicht zuletzt seit Erscheinen ihres letzten Studioalbums (vom dem Best of-Teil "From Crust til Grind" mal abgesehen) "Murderworks" immer wieder unter Beweis gestellt. Genauso sahen das auch die ca. 500 Leute, die sich Freitags abends im Zelt einfanden, auch. Verwunderlich, dass man solch einer Band nicht eine Open Air-Bühne zur Verfügung stellt, aber der Stimmung tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil, der Mob tobte bei einer Prügelorgie nach der anderen. Leider kann ich keine einzelnen Songs herausheben, da aufgrund des Sounds und auch des Stils (Grindcore vom Allerfeinsten) eine Differenzierung nicht immer möglich war, besonders mit 10 Bier im Schädel ! Der Gig (Das Gemetzel) dauerte um die 50 min., danach konnte man in eine ganze Reihe verschwitzer, ausgemergelter aber glücklicher Gesichter schauen. KRACH RULES ! (ks)
Bericht vom Donnerstag, 31.07.2003
Bericht vom Samstag, 02.08.2003
Deine Meinung zum Wacken Open Air 2003?
(Anm. der Red.: Wir weisen explizit darauf hin, dass alle Berichte nur die Meinung des jeweiligen Redakteurs wiedergeben und nicht die der gesamten Redaktion.)
Konzert:
Wacken Open Air 2003 - Randbemerkungen und Donnerstag
Konzert vom 14 Jahre
WACKEN ALL OVER THE WORLD - und kein bisschen leise. Und nach dem WOA 2003 dürfte wohl allen Kritikern des letzten Jahres das Maul zusammen kleben. Seid 1998 bin ich nun jedes Jahr dabei. Es gab gute Jahre und es gab weniger gute Jahres - aber 2003 war einfach der Hammer. Das gesamte Festival war nahezu perfekt durch organisiert. Vom freundlichen
Security Personal (zumindest nach den eigenen Erfahrungen) bis hin zu einer guten Logistik: es gab zwei Einlässe, welche lange Wartezeiten am Eingang verhinderte. Auch bei der Zufahrt zum Campinggelände wurde genug Autokassen geöffnet, um keine langen Rückstaus zu bekommen. Die
Duschcamps und Toiletten waren immer sauber und auch relativ schnell zu erreichen. Die Preise - 0,50 Euro für das Klo und 2,50 Euro für ne Warme Dusche sind nicht billig aber wer den Luxus genießen will, der soll das halt auch zahlen. Für die anderen gibt�s es die Dixies und das kostenlose Freibad von Wacken, welches bei den heissen Temperaturen von teilweise über 30 Grad mehr als eine sinnvolle Alternative ist.
Zwischen den beiden Hauptbühnen wurde erstmals eine LCD Leinwand aufgehängt, auf der jedes Konzert der beiden Bühnen übertragen wurde und somit auch die Leute ganz hinten die Männchen auf der Bühne erkennen konnten.
Auf dem Gelände an sich wurde Platz gemacht: der Großteil der Händlermeile wurde nach draußen verlagert und es gab auch keine lästigen Essensbuden mehr die einem die Sicht zur Bühne nahmen.
Somit wirkte das gesamte Areal größer und wesentlich angenehmer.
Ein voller Erfolg war auch wieder der Paulaner Biergarten. Leider habe ich die Eröffnungsfeier mit dem Feuerwehr Musikzug Wacken verpasst, genau wie das Promi Fußballspiel.
Insgesamt 30.000 zahlende Gäste zählte man dieses Jahr im hohen Norden. Zusammen mit allen Helfen, Ordnungskräften, Security, Bands, Journalisten und geladenen Gästen können es zeitweise auf dem Platz bis zu 40.000 Leuten gewesen sein.
Die Preise sind konstant geblieben: 0,4l Bier => 3 Euro, Cola 0,4l => 2,50 Euro. Das kleine Stück Pizza 3,- Euro und das leckere, sehr gut belegte und vor allem sättigende Baguette auch 3,- Euro. Döner und großer Hot Dog jeweils 4,- Euro. Naja - zum Glück hatte man die lecker Dosenmenüs dabei.
Das Camping war offiziell erst ab Mittwoch möglich. Für die vielen Fans die bereits Montags kamen, wurde ein Zeltplatz vorab geöffnet - das ganze zum Aufpreis von 10,- Euro.
Pech hingegen hatten Gruppen, die ihr Areal auf Campingplatz D oder L reserviert haben lassen. (Ja, wir waren auch dabei!) Diese Campingplätze wurde aufgrund von geistiger Umnachtung seitens der Behörde tatsächlich erst Mittwoch morgens geöffnet.
Ein paar offizielle Zahlen vom Veranstalter: 1.000 Helfer haben aus 100 Hektar Acker in zwei
Wochen ein Festivalgelände gebaut. 500 Securitys, 200 Sanitäter und 50 Ordnungskräfte der Polizei waren im Einsatz 4 Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden hatten zum Glück keine Notwendigkeit auszurücken. Die Site Crew hat 15.000 m Zaun aufgestellt, 5.000 Sichtschutzplanen gehängt und dazu noch 1.300 m Bühnen- und Einlassgitter verbaut. 500 Hinweisschilder angebracht und 450m befestigte Rettungswege gebaut. 7 Grosszelte mussten errichtet werden. Die Technik hat 85 km Kabel verlegt, in 35 Containern wurden insgesamt 40 Telefonleitungen gelegt und 20 Computer Arbeitsplätze eingerichtet
Der Bühnenbau hat aus 100 t Stahl 4 Bühnen gebaut, 70 Stromaggregate produzierten den Strombedarf einer Kleinstadt. In diesem Jahr waren 350 Mobil Toiletten, 380 wassergespülte Toiletten und 150m Pinkelrinne auf dem Gelände verteilt und 45.000 Rollen Klopapier wurden zu ihren jeweiligen Einsatzorten gebracht. Insgesamt 300 Duschen, 50 Waschrinnen und freier Eintritt im Wackener Schwimmbad sorgten für ausreichende Körperhygiene Das Ergebnis sind120.000 m³ Abwasser die Rund um die Uhr entsorgt wurden.
Fest steht auf jeden Fall, das das diesjährige WOA zu einem der bestorganisiertesten der
Geschichte zählt. Und 2004 werden tausende Metalheads den 15. Geburtstag vom Schädelfestival feiern . Und das die Onkelz dort nächstes Jahr spielen, wird mit Sicherheit noch für viel Gesprächsstoff sorgen.
Und nun viel Spass beim Lesen, was unsere Metal Inside Schreiberlinge vor Ort für Euch fabriziert haben: Memme, Lars H., Lars K., Kai S. Björn M.und Dennis O. sowie Gastautor Lätti gaben alles :-) Ach ja - und meine Wenigkeit hatte natürlich auch Arbeit gehabt....
Rock On
(xhb)
Um 18 Uhr eröffneten CIRCLE II CIRCLE das Festival. Zum ersten Mal steht die "True Metal Stage" auf der linken Seite und rechts daneben die "Black Stage". Zum Intro (welches übrigens auch von Iron Maiden auf deren letzten Tour als Einstiegshymne verwendet wurde) kamen die Musiker um Zak Stevens (ex Savatage) auf die Bühne. Der Sound war anfangs sehr verzerrt, teilweise sogar übersteuert, was sich aber zum Glück schnell änderte. Die besten Songs vom Debütalbum "Watching In Silence" heizten der unheimlich großen Fangemeinschaft vor der Bühne ein: "Sea Of White", "Forgiven" oder eben der Titelsong zeigten endlich wieder, was für ein Goldkehlchen Herr Stevens ist. Alte Savatage-Songs durften natürlich nicht fehlen. "Tauntin Cobra" und "Edge Of Thorns" liessen die großartigen Shows aus alten Tagen wieder aufleben. Am Ende noch ein tolles Cover von Metallica´s "Sanaterium", wobei Zak bewies, das seine Vocals gar nicht mal soweit von denen von James Hetfield entfernt liegen. Dolles Ding !
Jetzt aber schnell zu ANNIHILATOR.(xhb)
ANNIHILATOR hatte ich vor gut sechs Wochen zum ersten Mal mit dem neuen Fronter Dave Padden gesehen und war gar nicht so begeistert, zumal der Auftritt de Kanadier für mich etwas mau war. Dafür legte man aber nach CIRCLE II CIRCLE mächtig los... Angetrieben von Randy Black�s Powerdrumming zog die Band alle Register ihres Könnens und zeigte den Fans (circa 10.000 werden es wohl zu diesem Zeitpunkt gewesen sein), wo der Hammer wirklich hängt. Gitarren-Wizard Jeff Waters und seine Sidekicks zeigten sich wirklich sehr spielfreudig und engagiert und boten einen tollen, leider nur 45 Minuten langen, Querschnitt aus ihrer bisherigen Karriere. Als Opener wählte man erneut "Ultra Motion, das ebenso wie die Klassiker "Phantasmagoria", "Set The World On Fire", "Never, Neverland" oder "Alison Hell" prächtig rüberkam. Da störte es auch wenig, dass Mr. Padden teilweise nicht zu hören war. Ein Problem, was allerdings an diesem Wochenende für die "True Metal Stage" nicht ungewöhnlich sein sollte. Alles in allem ein wirklich toller Gig von ANNIHILATOR, die in Topform live kaum zu schlagen sind! (lk)
Dann also kam die Band um den ehemaligen Rock´n´Roll-Bürgermeister Hannovers, "Fargo-Pedder" Knorn. Mit Chicken-Charly Huhn, dem braungebrannten und kurz-erblondeten Ami-Sänger, Hawaii-Hemd-Träger und ergrauter Eminenz Hermann Frank, Sound-Gott Tommy Newton sowie Überall-Klöppler Fritze Randow hatte er den Sauna-Aufenthalt tags
zuvor lebend überstanden. Gemeint ist die öffentliche Probe im Ballraum, die nicht nur dank der dortigen neuen Soundanlage zum erhofften Erfolg wurde. Jedenfalls beschränkten sich die älteren Herren auf ein ähnliches Programm wie vor einigen Stunden, hatten die großen Hits im Gepäck. Nur leider hatte man den Eindruck, dass viele nicht mehr sonderlich interessant finden. Oder zumindest einfach nicht mehr kennen. Alles in allem aber okay. Auch dank "Checks In The Mail".
Nachdem VICTORY also eine mehr oder minder solide Vorstellung gebracht hatten, konnte Kollege Randow auf seinem Schemel gleich sitzen bleiben. Denn, Wacken-Holgi hatte noch eine klitzekleine Überraschung anzukündigen. Und die hieß SAXON. Die Britannen rührten ein wenig die
Werbetrommel für ihre in Kürze erscheinende DVD. Und die Leute hatten es eilig, nix zu verpassen. Aus ellen Ecken des Geländes stürmten die Fans imS tile von 100-Meter-Sprintern in Richtung Bühne, wo es sich augenblicklich und fast-as-a-shark füllte. Die Interessenten mussten sich auch beeilen, denn Biff und Gefolge blieb nur Zeit für drei Songs: "Motorcylce Man", "Denim And Leather" und "Princess Of The Night" machten Schleswig-Holstein kurzerhand zur Außenstelle "SACHSENS". Super, gelungene Überraschung, danke dafür!
Dann schloss sich ein großer Kreis: 1985 auf dem Metal-Hammer-Festival sah ich RUNNING WILD das erste Mal live und das einzige Mal auf einem Festival. Und es fühlte sich von Sekunde eins an wie "nach Hause kommen". Schon allein der Opener "Genghis Kahn" hat gereicht, um mir die Tränen in die Augen und den Staub aus den Haaren zu treiben. Die Höhepunkte gaben sich quasi die Klinke in die Hand: und zwar mehr geile Songs als wechselnde Verkleidungen der Obermaats in Piratendiensten. Rock�n�Rolf jedenfalls schien es auch mächtig zu gefallen, er hüpfte niedlich vor seinem Mikro auf und ab, drehte fleißig Pirouetten und hatte auch ein nettes Feuerwerk dabei (obwohl ich da schon etwas mehr erwartet hätte). Zwei echte Überraschungen brachten uns die Seefahrer von ihrem 20jährigen Törn mit: "Prowling Werewolf" aus Demo-Zeiten und mit "Apocalyptic Horsemen" einen ebenfalls offiziell unveröffentlichten Song. Anderthalb Stunden sorgten die Piraten für Unterhaltung, ehe der strikte Zeitplan sie von den geenterten Brettern scheuchte. Was die Band - laut offizieller Homepage - zwei geplante Songs ("Purgatory",
"The Privateer") kostete. Ein paar Dinge machte dieser Abend klar: So richtig RUNNING WILD ist man nur, wenn man die Band früher erlebt hat oder totaler Treu-Mörteler ist. Viele der Anwesenden schüttelten ihrer Haupt (ob der für sie unverständlichen Begeisterung der anderen) gar wenig metallisch. Doch den Spezis der beiden erst-genannten Metal-Abteilungen, gefiel der damals wegweisende, heute meinetwegen auch stumpfe Metal. Sie sind eben "Gefangene ihrer Zeit..." Eins noch: RUNNING WILD bedanken sich auf der Homepage bei 38.000 Zuschauern (Zitat: "laut Promoter") vor der Bühne. Ganz schön viel bei limitierten Karten. Ob da ein paar Drum-Computer mitzählen?
Setlist
Intro
2.Genghis Kahn
3.Little Big Horn
4. Prowling Werewolf
5. Riding The Storm
6.Branded & Exiled
7.Welcome To Hell
8.Apocalyptic Horsemen
9.The Brotherhood
10. Drum Solo
11. Bad To The Bone
12. Treasure Island
13. Conquistadores
14. Prisoners Of Our Time
15. Victory
Zugaben:
16. Under Jolly Roger
17. Chains & Leather
(memme)
Bericht vom Freitag, 01.08.2003
Bericht vom Samstag, 02.08.2003
Deine Meinung zum Wacken Open Air 2003?
(Anm. der Red.: Wir weisen explizit darauf hin, dass alle Berichte nur die Meinung des jeweiligen Redakteurs wiedergeben und nicht die der gesamten Redaktion.)
InterviewMoin Dirk! Wie geht´s, wie steht´s, was gibt´s neues bei My Cold Embrace? Wie sind bisher die Reaktionen auf "zurück aus hölle"?
Verdammt gut geht es uns! Im April waren wir mit den Dänen von Iniquity und Withering Surface auf Tour, was uns wirklich schwer motiviert hat, den beschrittenen Weg zwischen allen Death/Heavy/Black/Thrash/Hardcore Stühlen beizubehalten. Seit die 3. CD "zurück aus Hölle" im November 2002 raus gekommen ist, habe ich nun etwa 10 Interviews gegeben und eine riesige Anzahl von guten CD Reviews sind erschienen. Wir besprechen die Artikel immer gemeinsam im Proberaum, weil uns die konstruktiven Meinungen anderer sehr wichtig sind, motivieren und wir wirklich hart weiterarbeiten wollen. Ja, und ansonsten haben wir seit ein paar Tagen unseren neuen Gitarristen Timo, der den Dominik ersetzt. Mir hat das persönlich sehr leid getan, nach so vielen gemeinsamen Jahren getrennte Wege zu gehen, aber es ging halt nicht anders und der Timo ist ein super netter Kerl, den wir sofort ins Herz geschlossen haben, was natürlich neben spielerischer Finesse mindestens ebenso wichtig ist. Eine Band ist eben mehr als "nur" Musik.. Mal sehen wie die neuen Songs sich mit Timo weiter entwickeln werden, einem Plattenvertrag wären wir, wenn der uns neue Auftritte verschaffen könnte, nicht abgeneigt, aber außer einem zu kleinen Vertragsangebot und ein paar Samplerteilnahmen ist noch nix richtiges dabei gewesen. THE SIXTH INCUBATOR haben uns übrigens auch massiv supportet und zwei Stücke unserer CD auf deren neues Album gepackt, fett oder? Dank und Gruß an dieser Stelle!
Wieso hat euch Dominik denn verlassen?
Es hat einfach schon längere Zeit nicht mehr alles so richtig zusammen gepasst, ich meine im Lauf der Jahre ändert sich eben vieles, privat wie musikalisch. In musikalischer Sicht sind wir 5 da leider nicht mehr so richtig auf den selben Nenner gekommen, so dass eine Entscheidung hermusste, um My Cold Embrace frischeres Leben einzuhauchen, mehr Druck zu machen, sich stärker zu entwickeln und um Live noch mehr auf die Fresse zu hauen. Persönlich verstehen wir uns auf alle Fälle noch sehr gut. Ich hab vor ner Woche erst nen Bier mit Dominik getrunken. Es war eine der schwierigsten Band-Entscheidungen bisher, wirklich...
Wieviele Wechsel im Line-Up hattet ihr bisher? Oder war Dom der erste?
Dominik und Dennis gründeten eigentlich die Band. Ich kam hinzu und brachte neben dem Tim unseren ersten Sänger Wolf mit, mit dem ich früher schon musizierte. Der war / ist ein ausgezeichneter Sänger, leider jedoch von dermaßen vielen persönlichen Macken geprägt, das wir uns 2000 von ihm trennen mussten und Ernie für ihn kam. Wir hatten noch diverse Experimente mit weiblichem Gesang, aber Nina hatte schon 1999 als zweite Sängerin keinen Bock mehr auf Gebolze und die Melodien die danach Martin und Janek auf Violine und Bratsche mit uns mitgezockt haben gingen irgendwann nicht mehr in die Musik zu integrieren, weil wir immens schneller, härter und vertrackter wurden, so dass auch diese beiden MCE so 2000 aus freien Stücken verließen, aber immer noch gerne zu unseren Konzerten kommen und mitfeiern! Zu Nina und Wolf haben wir völlig den Kontakt verloren, schade. Aber ich denke seit 1998, was eine lange Zeit ist, sind ein paar Wechsel leider irgendwie normal. So fest und stabil wie es jetzt aussieht war es jedenfalls noch nie. Jetzt passt alles 1000%.
Gab´s schon mal einen Zeitpunkt, wo du persönlich dran gedacht hast, die Brocken hinzuschmeißen?
Ja, häufiger. Studium und Arbeit nebenher belasten ganz schön und zusätzlich die ganze Bandorganisation macht mich etwas krank. Ich musste einfach besser Aufgaben von / für MCE verteilen und seit dem jeder weiss, um was er sich kümmern muss, ist auch alles in Butter. Die ganzen Kontakte / Interviews etc. kosten mich zwar viel Zeit und Energie, machen aber unglaublich Spaß und wenn dann beim nächsten Konzert ein paar junge neue Fans dabei sind sich die Birnen völlig weich und abzuschütteln macht das alle Mühen wieder vergessen und motiviert von Neuem. Das ist auch der wesentliche Motor: Konzerte spielen...
Ich tat mich schwer, das Album musikalisch einzuordnen. Wie würdest du selber den Stil beschreiben, den My Cold Embrace spielen? Wer oder was sind eure Haupteinflüsse?
Die Basis ist ein ganz klares Brutal-plus-x-Konzept, ganz klar im Death Metal verwurzelt. Wir scheuen uns jedoch nicht davor, Black, Thrash, Hardcore oder traditionelle Parts einzubauen, so lange sie dem Song dienlich sind, unseren Stil zwischen den Stilen repräsentieren und schön auf die Fresse hauen, dann ist alles erlaubt. Grenzen sind zum Sprengen da! Das liegt auch daran das wir aus allen verschiedenen Richtungen kommen und so viele verschiedene Bands wie In Flames, Children of Bodom, Turmoil, Dark Throne, System of a down oder Slayer und Carcass lieben, aber auch Punk, Rock, Blues etc. uns nicht verschlossen geblieben ist.
Wie zufrieden seit ihr selber mit dem Album? Was würdest du im Rückblick anders machen?
Weißt du, im Grunde genommen haben wir für unsere - vor allem finanziellen - Möglichkeiten zu dem Zeitpunkt letztes Jahr das Beste rausgeholt. Wir studieren allesamt oder sind in Ausbildung, da haben wir mit unseren paar spärlichen Kröten bei unserem wie ich denke sehr talentierten Recording Papst Nils Wiere dennoch sehr akzeptabel aufgenommen. Nils hat für das Budget das Optimum rausgeholt. Im Nachhinein müsste dringend der Gesang verbessert werden, viel mehr Druck und Abwechslung! Das ist auch immer einer der ersten CD Review Kritikpunkte, aber wir sind ja lernfähig. Brustsafari gefällt mir als Song auch nicht mehr 100 % und ja, ganz wesentlich müssen wir das nächste Mal halt mehr Geld sparen, um die CD mastern lassen zu können. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Geldgeber ;o) Nichtsdestotrotz stehen wir alle hinter der CD und glauben, das es derzeit kaum vergleichbares gibt.
Welche Bedeutung hat der Albumtitel? Sprachlich ist das ja nicht ganz sauber...
Doch, klar ist das sauber! Wenn man "Zurück aus Hölle" mit "Zurück aus Kassel" ersetzte, stimmt die Sache auch. Wir haben durch das Wortspiel die Hölle bewusst als einen Ort, ähnlich einer Stadt personifiziert! Wir haben die Hölle dadurch erst wirklich existent gemacht. Auf den ersten Blick liest sich das natürlich etwas komisch, aber immerhin fällt der Titel auf und die Leute sind neugierig, was willst du mehr? Jetzt hatten wir bei 3 CDs 3 verschiedensprachige CD Titel, mal sehen, vielleicht hat die nächste CD ja auch einen bulgarischen Titel oder so, ha ha.
Worum geht´s in den Texten auf "zurück aus hölle"? Wer schreibt die Texte und wie wichtig sind sie für euch?
Es geht nun um ganz reelle Dinge wie Schmerzen, Freundschaft, Kindesmissbrauch, Tierversuche, Gewalt etc. Das textliche Konzept baut auf den vorhergehenden CDs auf. "Raggabash", die erste CD handelte noch vom sich ankündigenden letzten Kampf, der Ankündigung Ragnaröks, der Ankündigung des Tags des jüngsten Gerichts, - als Auslöser für die Rückkehr an den Beginn des Endes des Rads der Ewigen Wiederkehr. "The first day", CD Nr. 2 war textlich sehr phantasievoll und pathetisch und beschrieb Szenen des Kampfes, einer späteren Phase Ragnaröks, in welcher die Welt brennend und lodernd aus den Fugen gerät. CD Nr. 3: Zurück in der Wirklichkeit, noch immer im Rad aus Werden, Sein und Vergehen begriffen, nunmehr, keine imaginären Schlachtfelder besingend sondern echtes, tägliches Leid, Tod und Vernichtung. Wir sind mitten drin im Ewigen Rad der Wiederkehr, die schleichende Vernichtung ist allgegenwärtig. Reality bites! Texte sind nicht unwichtig, bei uns meist auch recht kurz, aber man kann Wichtiges auch kurz, dafür umso präziser und nachdrücklicher rüberbringen. Ernie unser Sänger macht sich da schon Gedanken drüber.
Ihr habt eine kurze Tour mit Iniquity und Withering Surface gespielt. Wie war´s? Welche Show ist euch besonders in Erinnung geblieben?
Die Jungs sind klasse, echt liebe Jungs mit denen wir von Beginn an unglaublichen Spass hatten und die wie Brüder für uns alle wurden, vor allem nach dem gemeinschaftlichen Klabusterbeeren-aus-dem-Arsch-pulen! . Wir konnten viel von diesen "großen", immerhin mit fetten Plattenverträgen ausgestatteten Bands lernen, was das Saufen, Vögeln, Spielen, Musizieren etc. angeht. In unserer Heimatstadt Kassel war es mit 650 Leuten saumässig voll. Die lokale Unterstützung für uns in Kassel ist wirklich grossartig. Jena mit ca. 250 Leuten hat aber glaube ich am Meisten Spass gemacht. Die Leute haben sich vom ersten Moment an völlig die Birnen weggeschüttelt und ein echtes Metalfest zelebriert! Aber irgendwie hatte jede Stadt ihren Reiz. In Dresden z.B. kann man nie nie niemals als Musiker verdursten, vielen Dank nochmals für die unzähligen Hektoliter Bier! Skullcrusher rules!
Wo kann man auch dieses Jahr mit wem noch live erleben?
Erstmal müssen wir unseren "Neuen", den Timo, richtig fit machen und dann geht wieder richtig das Organisieren los. Angebote haben wir für Italien, Tschechien, Dänemark und tja, mal sehen. Im Oktober spielen wir mit Totenmond zusammen als Co-Headliner ein fettes, gut besetztes Festival in Kassel. Steht aber auch alles immer auf www.mycoldembrace.de!
Wieviel Shows habt ihr bisher so gespielt?
Weiß nicht so genau, die die uns noch eingefallen sind, stehen auf unserer Webseite www.mycoldembrace.de wo ihr mal nachsehen sollt, da sind auch alle Bands mit denen wir gespielt haben, von Eisregen, Dark at Dawn etc. über Deranged, Centinex bis hin zu Agathodaimon etc. verlinkt.
Hast du persönlich noch immer Lampenfieber?
Zunehmend weniger, vor allem wenn ich die Leute vor der Bühne nicht kenne machts mir gar nix aus richtig die Sau raus zu lassen, je bekannter und intimer der Kreis jedoch wird, umso weniger will man sich eine musikalische "Blöße" geben und dann fieberts auch schon mal... In Kassel vor 650 Leuten hab ich mir echt fast in die Hose geschissen. Du stehst auf der selben Bühnein Kassel wie Slayer Mitte der Achtziger, die Halle ist proppevoll und kocht, wow...Da wird Fieber zu Gier und Motivation.
Mit wem würdest du gerne mal touren?
Mit lieben netten Menschen! Große Namen sind doof, wenn die Musiker arrogant sind. Ich glaube ein Package für mich persönlich wäre mit My Cold Embrace, Sodom, In Flames, Centinex und den Apokalyptischen Reitern perfekt.
Würdet ihr eine längere Tour hinkriegen? Also jobmäßig? Oder würdest ihr eure Jobs für eine gute zweiwöchige Tour schmeißen?
Wir studieren alle bis auf Tim und würden das noch vielleicht irgendwie hinbiegen. Allerdings stecken wir alle schon im Diplom- und Examensfieber, so dass zwei Wochen wohl derzeit nicht machbar wären. Von uns würde keiner seinen späteren Job schmeißen. Wir sind ne Undergroundband und wollen nur zu vernünftigen Bedingungen spielen, aufnehmen und feiern, das reicht doch fast oder?! ;o)
Was ist dir persönlich lieber, wo spielst du lieber? Festivals oder kleine Clubs?
Auf Festivals schaffst du es einfach nicht in dem selben Maße den Schweiß laufen zu lassen wie in Clubs. Außerdem springt Sänger Ernie per Kopfstand gerne mal in die Massen und auf Festivals ist das meist schwer oder kaum möglich. dafür spielen auf nem Festival meist mehr Bands die man kennen lernen und zum Saufen verführen kann, was auch wunderbar ist. Eigentlich isses auch Wurscht. Hauptsache Spielen!!!
Gibt es ein Festival, bei dem du liebend gern mal auftreten würdest?
Hast du die Antwort Wacken erwartet? [Nein - Anm. d. Verf.] Nee! Lieber beim Ohio Deathfest oder Party San; Fuck the Commerce in der Partyhalle wäre auch sehr cool... Ja, ich glaube Fuck wäre das Highlight.
Weißt du noch, warum du damals mit der Musik angefangen hast?
Weil ich genauso viele Chicks flach legen wollte wie mein damaliger Fussballtrainer Mucksi in der D-Jugend! Ständig bombenvoll und sorgenfrei wollte ich sein, tja....Von allem nicht viel in Sicht, von den Chicks abgesehen, har har har.
Ihr habt euren Bandnamen recht bald nach eurer Gründung in My Cold Embrace geändert. Welche Bedeutung hat dieser Name?
Wir waren noch nicht gross bekannt, Helfenstein gefiel nicht allen Mitgliedern und wir sagten, wenn ändern - dann gleich und nicht erst nach der ersten CD! Der Name stammt von einem Path of Debris Song namens "Cold Embrace". Eigentlich sind wir ja alle "Flammen"-Fans gewissermaßen (siehe unsere Coverartworks...) und sicherlich nicht kühl zueinander (keine "Sorge", schwul sind wir auch nicht...). Aber das Umarmen ist uns wichtig. Mehr als die Musik zu haben, mit Freunden Träume und Ängste teilen zu können, das lässt uns einander enger in die gemeinsame Umarmung rücken.
Welches sind deine momentanen Top-5-Alben?
Dark Throne "Hate them"
In Flames "Reroute to remain"
Soilwork "Figur Nr.5"
Ragnarök"In nomine satanas"
Wolfbrigade "The Wolfpack years"
Auf eurer HP prangt ein großer Link zur "good night, white pride"-Aktion. Für wie wichtig hälst du solche politischen Statements? Es gibt ja viele Metaller, die meinen, dass Politik im Metal nichts zu suchen hat, was ich persönlich für sehr arm halte....
Wir wollten eigentlich auch nix mit Politik zu tun haben. Nun ist es aber so das Dennis extrem kurze Haare hat, Tim meist Glatze, der neue Timo Glatze, ich nen Seitenscheitel und nur Ernie mit langen Haaren rumläuft. Die Leute sehen nur die Frisuren und wollen uns rechten Scheiss andichten. Darauf haben wir absolut keinen Bock und um alle Fragen gleich im Keim zu ersticken supporten wir "Good Night White Pride" als Aktion der Hardcoreszene (die uns mental/musikalisch einfach sympathisch nahe liegt) gegen Rechts. Die Jungs aus der HC Ecke haben ja auch meist nix auf dem Kopf, ha ha. Nein, ich denke man bricht sich keinen Zacken aus der Krone wenn man sagt das uns Nazis mal am Arsch lecken können. Das machen Death Metal Bands viel zu selten.
Wie stehst du dazu?
Ich hab da immer größere Probleme. 2 Meter gross, hellblonde kurze gescheitelte Haare, blaue Augen, der typische "SS-Ariertyp" wird mir immer angedichtet. Was kann ich für Augen und Haarfarbe? Die Frisur ist eben sau-extrem aber macht Eindruck. Ich werd ja Berufsschullehrer und da kann ich keine langen Haare haben. Mein Respekt dort ist jedenfalls grossartig ;o) ABer wie gesagt: Smash Nazi Scum
Wie sieht´s mit der Metal-Szene in Kassel aus? Kennst du die Leute, die das Himmel OA veranstalten?
Ja, das sind die Jungs von Lacrima Christi, die gibts echt schon sehr lange und sind nicht tot zu kriegen. Letztes Jahr haben wir auch auf dem Festival gespielt, sollten dieses Jahr auch spielen, konnten uns aber nicht mit den Jungs einigen, schade. Ansonsten ist die Szene in Kassel nach den End-neunziger schlechten Jahren wieder erstarkt und junge Metaller wachsen nach.Es gibt auch endlich wieder regelmäßige Metalpartys. Wurde auch Zeit. Wir haben auch mit Crackpot, Ten Years a day, Burden of Grief, Wald und und und auch eine Mange super Bands hier in Kassel.
Gibt es irgendwelche Menschen, die du gerne einmal zu einem persönlichen Gespräch treffen möchtest?
Jupp, ich würd Satan / Odin / Gott (egal welchen - den Verantwortlichen bitte!) gerne mal fragen wie lange ich noch hab auf der Erde. Die Frage beschäftigt mich sehr. Wenn das nicht geht würde ich Kim Basinger via Zeitmaschine vor 20 Jahren bitte nochmals kennen lernen wollen.
So Dirk, das Interview geht dem Ende entgegen. Danke für die ausführlichen Antworten, hat Spaß gemacht! Noch ein paar letzte Worte?
"Smash Nazi Scum! Support the Underground! Keep the spirit of
METAL alive!" pflege ich zum Abschied zu sagen, ha ha.
InterviewWir mussten sehr lange auf das neue Album warten, ursprünglich war der Release ja bereits für Frühjahr geplant wenn ich mich nicht täusche? Gab es andere Gründe dafür als pure Marketingstrategie?
Xaver: Ich denke nicht, es ist ja allseits bekannt, dass sich eine Band interessanter macht, wenn sie das Publikum kitzelt und heiß macht aber das Eigentliche noch zurückhält. Es gab aber auch noch einiges Organisatorisches endgültig zu klären, sei es mit dem Fotografen fürs Booklet oder mit der Songreihenfolge der Platte.
M. Schock: Ich hoffe ehrlich gesagt, das wir das Publikum nicht schon zu lange gekitzelt haben, da inzwischen schon 2 ½ Jahre seit "Erwacht" vergangen sind. Es gab in erster Linie organisatorische Schwierigkeiten seitens des Labels und unsere personellen Umbesetzungen an den Gitarren haben ihr übriges dazu beigetragen, das Release bis zum 11.08. 03 zu verzögern.
Die Aufnahmen zu "Glamour" habt ihr ja bereits im Spätherbst letzten Jahres abgeschlossen, was ist es für ein Gefühl so lange darauf warten zu müssen die Songs dem Publikum vorzustellen?
Xaver: Natürlich ist man als Musiker auf die Reaktionen gespannt, aber da wir alle sehr eigen sind, was die Performance auf der Bühne angeht, brauchten wir erst etwas, um alles auf einen Nenner zu bringen. Jetzt fungieren wir als Einheit und können dem Publikum das bieten, was es erwartet und auch verdient - eine geile Show.
M. Schock: Es wird höchste Zeit das Album auf die Bühne zu bringen.
Vor kurzem haben euch gleich zwei Bandmitglieder verlassen - etwas überraschend und schwierig so kurz vor dem Release und anstehender Promotion?
Xaver: Diese Frage überlasse ich dann doch eher Michel. (grinst und öffnet das nächste Becks)
M. Schock: Wohl wahr, es gab keinen unpassenderen Moment als diesen. Das Baby war gerade in trockenen Tüchern und wir wollten uns an die Live-Umsetzung der Songs stürzen, als uns diese Ereignisse wie ein Donnerschlag zu Boden schmetterten. Aber so ist das Leben.
Es ist verdammt schade, aber wir haben "Gott sei Dank" in Xaver und Lars mehr als geeigneten Ersatz gefunden.
SCHOCK ist wohl noch nicht genug um jeden Monat die Miete und das Leben zahlen zu können oder? Was treiben also die Privatpersonen wenn sie nicht auf der Bühne oder im Studio stehen?
Xaver: Doch, doch, wir haben alle schon unsere Schäfchen im Trockenen, Haus- Garten- Hund- Idylle. Nee mal im ernst, wir sind leider noch auf die Ausübung bestimmter Jobs angewiesen. Die Palette reicht vom Tankstellennachtschalterbesetzer bis hin zum Einkaufen für die nette Omi von nebenan. Schock ist aber die absolute Nr.1 in unserem Leben, das Baby trägt sich halt nur noch nicht allein.
M. Schock: Leider zur Zeit noch ein notwendiges Übel, welches wir hoffentlich bald aus unserem Alltag verbannen können.
Augenscheinlich ist eure Musik v.a. allem straighter geworden... wo seht ihr die Unterschiede zum Erstling und/oder worauf habt ihr besonders Wert gelegt?
Xaver: Michel sein Ding.
M. Schock: Für mich ist die Platte reifer, ein natürlicher Schritt der Weiterentwicklung. Es gab keinen Plan etwas anders zu machen, für mich war die "Erwacht" Ära abgehakt und wir haben ohne irgendwelche Parallelen zu ziehen neue Songs geschrieben.
Der Wechsel des Produzenten scheint sich ausgezahlt zu haben, der Sound jedenfalls ist deutlich differenzierter... wie liefen die Aufnahmen?
M. Schock: Verdammt hart, nicht dass uns die Produktion ausgesaugt hätte, aber dennoch eine ungesunde, nervenaufreibende, trotzdem angenehme Zeit, die mich viel über das Volk der Schwaben gelehrt hat. Ich möchte aber aus Diskretionsgründen nicht näher ins Detail gehen.
Euer Label sah euch am Anfang zwischen MM und Him... wo seht ihr euch - damals wie heute?
M. Schock: Als Alternative zwischen den Schubladen.
Deine Texte sind fast ausschließlich "ich"-zentriert... im Sinne eines Seelenexhibitionismus von Dir zu verstehen oder reine Fiktion?
M. Schock: Ich muss gestehen, dass ich, nachdem ich das Album zum erstenmal im Ganzen gehört habe, mich ein wenig wie ein lebendes Buffet gefühlt habe, dass auf die Hyänen wartet, die es zerfetzen, da die Lyrics sehr eng mit mir verbunden sind.
"Weiss Wie Schnee" als einziger Text auffallend nicht aus der Ego-Perspektive und dann auch noch zu einem Tabuthema, zumindest in der Musik bisher...
M. Schock: Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Thema verarbeiten darf, aber ich habe diese Situation kennen gelernt und mich davon so intensiv einnehmen lassen, dass es der einzige Weg war, dieses Erlebnis auf diese Art zu kompensieren.
Generell erscheinen mir die Texte durchdachter und nicht mehr ganz so plakativ wie auf "Erwachet"... was steckt dahinter?
M. Schock: Oh, Vielen Dank, (habe schon wieder einige Male das Prädikat "plakativ" für die neuen Texte einfahren können) sehe ich selber auch so. Die Texte sind reifer und es stecken verdammt viele Emotionen in ihnen. Sie machen mich im Gesamtbild mit der Musik so stolz auf "Glamour", das subjektive Meinungen Dritter zu Nebensachen reduziert werden.
Ihr bietet auf eurer Homepage etliche Songs als RealMedia Files an - in Zeiten boomender Raubkopien (welcher Form auch immer) sicherlich ein richtiger Schritt. Wie steht ihr zur Problematik MP3, CD Preise etc.?
Xaver: (entschließt sich endlich auch mal wieder was zu sagen) Sicherlich sind CD´s etc. seit dem Euro auch teurer geworden, und in Zeiten der unbegrenzten digitalen Möglichkeiten muss man sich wirklich Alternativen suchen um seine musikalischen Ergüsse unters Volk zu bringen. Ich denke als Werbung für ein Album gibt es nichts Besseres als downloadbare Proben, also einzelne Stücke. Doch hingegen muss ich sagen, das sich eine Band eine Menge Gedanken über das Gesamtkonzept, die Wirkung aller dazugehörigen Komponenten macht und diese Komplexität des Ganzen geht bei Raubkopien verloren.
M. Schock: Ich finde, Raubkopien sind für den Verbraucher sehr angenehm und vor allem kostengünstig, sehe aber auch die Problematik, dass viele junge Bands dabei auf der Strecke bleiben, da die Plattenfirmen aus Kohlegründen kaum noch neue Acts signen können oder wollen. Es ist o.k. wenn ihr euch Platten brennt, die "ganz nett" sind, aber wenn euch was wirklich kickt, dann unterstützt die Band - kauft die Scheibe.
Letzte Worte an die Leser etc. pp.
Xaver: Wir werden am 02.08.03 in Breitenworbis (37339) unsere Release Party veranstalten, also wer Bock hat, kann gern vorbei schauen.
M. Schock: Natürlich werden wir das Album im Herbst ausgiebig live promoten und ich hoffe, dass möglichst Viele dabei sind. Ansonsten, viel Spaß mit "Glamour"!
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