Review:

Mission Sungun

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Was für ein dröges Geplapper wird dem armen Hörer im Intro zugemutet. Und damit nicht genug, noch 2 mal wird die Musik durch eine sinnleere Story über irgendwelche obskuren Rockgötter unterbrochen, die wohl (selbst)ironisch gemeint sein soll, aber völlig uninspiriert wirkt. Und wie so oft wenn man versucht besonders locker zu sein wird’s dann am Ende besonders verkrampft. Und auf diesem Holzweg sind leider auch JUICY JUNK. Beinahe krampfhaft versuchen sie sich jeder Schublade zu entziehen und schaffen dabei einiges, nur nicht die wohl angestrebte Eigenständigkeit zu erreichen. Wenn die Band dabei locker zu werke geht wie bei den beiden Openern "Sungun" oder "Sunny Day" geht die Rechnung auf. Sobald die Band aber beispielsweise bei den langsameren Tracks die Chance hat nachzudenken über das was tut, ist es dahin mit der Lockerheit. Musikalisch gilt das bei der Maxi gesagte, im weiten Feld Crossover spielt die Musik. Ob das mal mehr oder mal weniger deftig rockt, mal mehr oder weniger soft poppt und auch meist groovt, verliert sich zumindest in meinen Ohren im Mangel an Originalität. Pluspunkt fährt der Gesang ein, der angenehm und abwechslungsreich wirkt, aber leider den selben Fehler wie der Rest auch macht, an einigen Stellen wie andere klingen zu wollen. Warum nicht einfach lieber versuchen JUICY JUNK sein? Die Band wollte viel, der Ansatz das ganze nicht zu ernst zu nehmen ist sicherlich löblich. Die Umsetzung aber nur mangelhaft weil es ihnen schwer abzunehmen ist was sie sagen - zumindest für mich. Schade eigentlich.

Mission Sungun


Cover - Mission Sungun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 56:35 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Alias Eye

Die Süddeutschen Proggies werden am 13.12.03 in Mannheim eine CD Release Party für ihr neustes Werk "A
Different Point of You" vorstellen. Tickets im Vorverkauf gibts bei info@aliaseye.com

Band:

Eric Sardinas

www
Band:

Ricochets

KEINE BIO! www
Interview:

Dog Fashion Disco

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InterviewMit seinem Iro fällt er auf, nicht nur in Missouri. Vielleicht auch weil er dem armen Mädel hinter der Rezeption hinterher starrt. Wie dem auch sei, meine Illusion, dass hinter dem Bandnamen etwas ganz spektakuläres steckt, zerstört er leider flugs...



"Es ist wirklich nur ein verdammter Bandname den wir uns ausgesucht haben!"



Tja, wenn schon hinter dem Bandnamen keine Geheimnisse stecken, dann vielleicht hinter dem Gerücht, dass sie bei einem Gig mit INSANE CLOWN POSSE - einem meiner Lieblingsbandnamen im übrigen - mit Flaschen beworfen worden?



INSANE CLOWN POSSE waren es nicht sondern TWIZTED, aber ansonsten stimmt die Sache. Noch bevor wir auch nur den ersten Ton gespielt hatten flogen schon Sachen auf die Bühne: Feuerzeuge, Flaschen, Münzen... oder sie bespuckten uns während wir aufbauten. Daraufhin hab ich mir in die Hand geschissen und es in die Menge geworfen. Dann sind wir gegangen!



Harte Sitten... und irgendwie gar nicht im Sinne des guten Geschmacks. Auf der CD prangt dann aber ein Button "This CD will offend anyone lacking taste in good music"...



Es ist natürlich alles Geschmackssache! Aber ich denke, dass Musik, die einen Emotionen spüren lässt, egal welche Emotion, gute Musik ist! Ich persönlich mag zum Beispiel RADIOHEAD, während sie ein andere Scheiße findet, das ist eben alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.



Und gute Musik bei DOG FASHION DISCO wird fast genauso gemacht wie bei jeder anderen Band.



Ich präsentiere den anderen Jungs meistens eine Art Skelett des Songs. Die Arrangements machen wir dann alle zusammen und die anderen helfen mir auch mehr als sonst irgendwer, zu erkennen, ob meine Ideen was taugen!



Und ansonsten in erster Linie Sex, drugs and rock´n roll?



Ich habe mit Drogen nix am Hut! Ich trinke zwar wie ein Loch, aber das würde ich nicht Droge nennen. Das ist einfach nur "good old fashion fun"! Was den Sex angeht, so haben wir alle nix dagegen etwas Liebe zu bekommen wenn wir können. Aber meistens läuft es anders als geplant und man kommt zurück ins Motel, zieht sich aus und geht alleine ins Bett. Das ist auch einfach viel einfacher und v.a. muss man nachher mit keinem mehr reden!



Die Balance zu halten zwischen manchmal zu engstirnigen Metal Heads, denen die Musik zu verrückt ist und Experimentierfreudigen, denen sie dann wieder zu Metal ist, ist nicht einfach.



Nichtsdestotrotz haben wir eine stetig wachsende Fangemeinde - und die meisten davon sind genauso wie wir ein bisschen verrückt!



Genauso verrückt eben wie zum Beispiel die Keyboards im genialen Song "Worm In A Dog´s Heart”…



Die Keyboardlines entspringen alle aus dem Kopf von Jeff, unserem Mann an den Tasten. Manche der Ideen bringen zwar auch wir ein, die Umsetzung liegt aber einzig und alleine bei ihm.



Einige der Bläserparts übernimmt ein alter Schulfreund von Todd.



Wir kennen uns seit der ersten Klasse! Er ist wirklich ein Genie, aber leider können wir es uns noch nicht leisten ihn mit auf Tour zu nehmen.



Da wären auch noch jazzige Tracks wie "Pogo The Clown" die wohl nicht nur mir gefallen.



Das ist ein älterer Song, aber wir haben uns entschieden ihn neu aufzunehmen. Unsere Fans sagen uns immer, dass dies einer ihrer Lieblingssongs ist. Egal bei welchem Konzert, irgendwann kommen immer "Pogo..." Rufe auf!



Todd selbst steht am meisten auf "Rapist Eyes"...



Ich bin echt stolz auf den Chorus, meine eigentliche Idee haben wir da sehr sehr gut getroffen! "Worm In A Dogs Heart", "Pink Riots" oder "Love Song For A Witch" mag ich auch noch verdammt gerne.



Endlich mal klare Worte einer Band, da liegen wohl auch die persönlichen Favourites auf der Hand.



SYSTEM OF A DOWN, TOOL, CLUTCH, alles von MIKE PATTON, ZAPPA und RADIOHEAD um ein paar zu nennen…



Und leider Gottes werden wir warten müssen um die Band einmal live zu sehen!



Wir werden zwar viele Konzerte spielen, aber leider keines in Europa. Es war zwar eine Tour mit SPINESHANK angedacht, aber unser Label Eagle Rock wollte dafür nicht zahlen. Wenn ihr uns also sehen und hören wollt, dann mailt ihnen bitte mit allem was ihr habt, dass ihr uns in Europa haben wollt! Mein Traum wäre eine Tour mit TOOL, ich respektiere die Band für alles was sie tun und für alles wofür sie stehen!

Review:

Greatest Lovesongs 666

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Kann mich noch recht gut daran erinnern, es war 1998 als mir zum erstenmal eine ungemein laszive "Wicked Game" Version mit diesen wuchtigen Gitarrenriffs inklusive absoluter tieftraurig-schwermütig Attitüde, von HIM im Radio vor die Lauscherchen kam - hervorragend gemacher wahrlich auf catchy getrimmter Düstermetal mit ganz leichtem Popeinschlag (nur was die Eingängigkeit betrifft!). Bereits die etwas relaxtere Originalversion von CHRIS ISAAK gefiel mir schon sehr gut aber dann kamen H.I.M. ("His Infernal Majesty") eine Combo, die bis dahin kein Mensch kannte, aus den tiefen finnischen Wäldern (5 € für’s Phrasenschwein!) und überzeugten die (geamte) Gothic-Metalwelt auch gleich mit ihrem kompletten Debütalbum "Greatest Lovesongs Vol.666". Auf diesem Album waren HIM noch nicht Mainstream sondern viel eher ein Geheimtipp und erst mit der nächsten Pladde kam dann der große kommerzielle Wurf. Wobei eines aber auch sicher sein dürfte, so metallisch gut bzw. klangen sie danach nie mehr, zwischendurch entwickelte man sich sogar eher noch ins verwässerte Gegenteil. Die jüngste CD "Love Metal" zeigte die Band aber zum Glück mittlerweile wieder im richtigen Fahrwasser! Ein oft etwas komisch sowie blas geschminkter Sänger Ville Valo (kleiner Mann mit riesen Stimme!) mit Augenrändern so tief wie Mondkrater und seine Mannen traten damals äußerst ehrgeizig an, um solche Gothic Iconen wie PARADISE LOST oder TYPE O NEGATIVE die Führerschaft streitig zu machen. Auf "Greatest Lovesongs Vol.666" sind eigentlich fast nur Smash-Hits u.a. das mittlerweile kultige "Your Sweet Six Six Six" vorhanden, so daß dieses Album in jede gepflegte Plattensammlung eine rock/Metal Fans gehören muß. Klar einige der stets romantisch angehauchten Lovesongs brachte Valo & Co., vor allem bei den folgenden Werken eine sehr große Fangemeinde, größtenteils beim weiblichen Geschlecht ein und viele der "wahren" Metaller sahen daher gerne etwas von oben und mit einem leichten Lächeln abfällig auf diese Band herab. Aber damit tut man HIM absolut unrecht, denn live kommen die Jungs wesentlich straighter und roher rüber als auf den polierten bzw. stellenweise etwas zu schwülstigen Studioproduktionen. Diese tiefe Stimme ist einfach spitzenmäßig und zusammen mit dieser spielerisch leichten Melancholie als Grundstimmung über allem, wird der Hörer auf "Greatest Lovesongs Vol. 666" zwangsläufig in seinen Bann gezogen. Mit den runtergestimmten Gitarren, düsteren sphärische Keyboardteppichen, schönen weiblichen (Sirenen-) Chören und den stets effektvoll eingesetzten Sounds haben HIN auch BLUE ÖYSTER CULT’S "(Don´t Fear) The Reaper" nocheinmal ganz neue Facetten abgewinnen können und in den H.I.M.-typischen Sound perfekt integriert, als wäre es ein höchst eigener Song. Insgesamt einfach ein charismatisches Album ohne jegliche Kompromisse!

Greatest Lovesongs 666


Cover - Greatest Lovesongs 666 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:66 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sunlight

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So trifft man sich wieder. Vor über 3 Jahren, Ende 99 sah ich die Band zum ersten Mal im Vorprogramm der LETZTEN INSTANZ und verlor sie danach irgendwie aus den Augen. "Sunlight" kommt da als Lebenszeichen sehr gelegen, denn die 4 hatte ich als durchaus Hörenswert in Erinnerung. Und auch irgendwie anders. Denn "Sunlight" klingt im Vergleich zu dem sehr auf Samples und dominanter Drummachine basierten Set von damals deutlich organischer. Nu Gothic nennen sie ihre Musik, wollen sie als New Metal und Gothic Gemisch verstanden wissen. Auch wenn ich soweit nicht gehen würde, lege ich es der Band positiv aus, nicht dem standardisierten New Metal Trend mit Sprechgesang und möglichst ultratiefen Gitarren zu folgen. Sie verlassen sich auf herrliche Melodien, vergessen harte Riffs nicht, präsentieren angenehmen weiblichen Gesang und das Schlagzeug fügt sich tanzbar in das Geschehen ein. Und so ist es vielleicht doch eine neue Schule des Gothic Metal, die nicht an verkrusteten Klischees hängen bleibt. Revolutionär ist "Sunlight" noch nicht. Auf gut hörbaren, nicht zu heftigen modernen Gothic/Metal/Rock zu setzen könnte aber beim momentan so angesagten "Schneller, härter, lauter" ein Trumpf sein. Die mir noch im Ohr gebliebene Violine fristet dagegen Anno 2003 ein Schattendasein und spielt eben nicht mehr die erste Geige bei den Instrumenten. Sie klingen homogener, etwas weniger spektakulär vielleicht aber dafür deutlich gereifter - und machen Lust auf das kommende Album!

Sunlight


Cover - Sunlight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 14:11 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Rhapsody/Angra/Shaman

by Gast
Luca Turilli wehrt sich auf der Rhapsody-Website gegen die massiven Vorwürfe von Angra und Shaman, dass Produzent Sascha Paeth eigentlich die ganze Studioarbeit mache und Rhapsody nur die Songideen liefere. Luca Trulli bezeichnet die Anschuldigungen als dumme Lügen. Shaman’s Luis Mariutti hat sich einige Tage später auf der Rhapsody-Website für seine Vorwürfe entschuldigt.

News:

Hate Eternal

by Gast
Bassist/Sänger Jared Anderson verlässt die Band auf Grund von Drogenproblemen. Er will sich einer Rehabilitations-Therapie unterziehen. Den Platz von Anderson wird Randy Piro übernehmen.

News:

AC/DC

by Gast
Angus Young liess auf Billboard.com verlauten, dass AC/DC ihren neuen Silberling bereits Ende Jahr im Kasten haben wollen.

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