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Nekroshine

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Neal Morse

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Luftgitarrencasting NDR

by Gast (nicht überprüft)
Konzert vom Seit einiger Zeit kursierte im Forum des Headbanger´s Ballroom in Hamburg ein Aufruf der Chefin Melli, dass sich doch bitte eifrige Metaller melden mögen, um ihre Künste an der Luftgitarre bei einem Casting vorzuführen.



Der NDR plant eine Comedy-Show, als Pauseneinlage sollen Hamburger Metalheads sich vor erfreuten Gästen einen abzappeln. Soweit, so fraglich. Es gab Stimmen, die sich fragten, ob man sich wirklich als Pausendepp produzieren müsse(unter anderem fragte sich das auch die Verfasserin...). Andererseits stand und steht auch der Spaßfaktor im Metal ja nicht im Keller und weint blutige Tränen (außer bei diversen Düster-Combos...),also auf in den Ballroom und der Dinge harren, die da kommen sollten.



Erwartungsgemäß meldeten sich nur 12 Menschlein an einem kalten Mittwoch Abend, da das Casting nur im Forum bekannt gegeben wurde. Man bestellt Pfefferminztee, Bier und andere Leckereien und lauerte dem leicht verwirrten jungen Mann vom NDR auf. Der sitzt da in einer Lammfelljacke und betrachtet leicht irritiert die Meute. Um 18 Uhr ist es noch leer. Um 18:15 ertönt ein furchtbares Gejaule, weil Didi stolz seine elektrische Kindergitarre präsentiert. Um 18:30 ist es immer noch leer, aber nach diversen Beratungen legt Otti vorsichtig den ersten Song auf. Die Vorschläge des NDR-Mannes(Bryan Adams oder Bon Jovi ist doch Metal??) werden grinsend abgelehnt und so ertönt doch lieber Running Wild aus den Boxen. NDR zuckt zusammen - Didi Sharky rockt los. 5 Sekunden später jodeln die restlichen Leutchen lautstark los, kopiert Didi doch auf gekonnteste Weise die Gestik von uns Rock´n Rolf...inklusive Trippelschrittchen und dem berühmten hin-und-her-Geschwinge des Oberpiraten. Die anwesenden Damen haben größte Mühe, nicht von den Barhockern zu kullern...



Dann haben die Anwesenden Blut geleckt. MeierMüllerSchulze stürzt sich zu "Future World" auf die Fläche, die Verfasserin tobt mit, allerdings außer Konkurrenz, ich spiele keine Luftgitarre...



Hechelnd geht es weiter , Carsten M., Didi und MeierMüllerSchulze hatten sich schlagartig entschlossen, dem NDR-Mann mal zu zeigen, was Metal ist. Erst fassungslos, dann mit steigernder Begeisterung, guckt der Nicht-Eingeweihte auf die drei Götter, die da eine Performance der allerfeinsten Weise aufs Parkett legen. "Turbo Lover" ,"Love Bites"usw. lassen Carsten M. zu Hochform auflaufen. Endgültig am wiehern sind alle, als die Herren zu "Battle Hymn" aufmarschieren. Tränen fließen, lautstarkes Gegröhle erschallt, Hände werden wundgeklatscht, Fäuste in die Luft gereckt.



Selten hat man so gute Stimmung mit so wenig Gästen erlebt. Vor allem fast völlig ohne AlkoholJ. Kollege Goofy kommt leider etwas später, nichtsdestotrotz legt er einen entzückenden Stepptanz inklusive Airguitar aufs Parkett.



Aber die Entscheidung war schon gefallen. Freudig werden die drei Luft-Gitarrengötter aufgefordert, ihre Daten aufzuschreiben, man würde sich in den nächsten Tagen melden. Der NDR-Mann fragt dann noch nach Getränke-Wünschen während der TV-Aufzeichung, woraufhin aus drei Kehlen "Bier!" und "Jägermeister!!!" erschallte und der gute Mann von einem der Jungs ernsthaft aufgeklärt wird dass: Wo immer wir auftauchen, hat da ein Kasten Bier zu stehen, klar?"



Jägermeister wird aber abgelehnt...sicherheitshalber.



Kichernd legt Otti noch mal von vorne los und es ertönt Black Sweden, woraufhin der NDR wirklich aufgeregt hochspringt und das ja nun ganz prächtig findet. Abba kennt auch das gediegenere Publikum, unterlegt mit Metal-Tönen dürfte es annehmbarer sein...Die drei Winner taken it all und rocken noch mal elegant los.



Doch gegen 21 Uhr ist der Spaß vorbei. Der NDR verlässt freudig lachend die Kampfstätte und verspricht, infiziert zu sein. Nicht ohne vorher anzutesten, ob in der Zukunft so ein Luftgitarren-Contest nicht auch für ein größeres Publikum machbar wäre...Eifriges Kopfnicken auf beiden Seiten lässt erahnen, dass diesem kleinen, aber sehr feinen Abend noch weitere folgen werden. Man darf hoffen...



P.S. den Bauchmuskelkater vor lachen nächsten Tag hab ich NICHT bereut!

Review:

Heathen Machine

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Doch ziemlich überraschend für mich, ist die neue CD "Heathen Maschine" von BALANCE OF POWER außergewöhnlich überzeugend ausgefallen. Vom Klangbild her gesehen fast nicht wiederzuerkennen, schlägt die jetzt "rein" britische Formation (der bisherige Vokalist wurde übrigends aufgrund geldlicher "Differenzen" in die Wüste geschickt) sowohl musikalisch als auch was den jetzt äußerst charismatischen Gesang angeht, ein ganz neues Kapitel in der Bandgeschichte auf. Unter dem Hintergrund daß BOP ganz zu Beginn ihrer Karriere noch ziemlich AOR-lastig unterwegs waren, sich aber zuletzt immer mehr vom weg vom schlichten melodischen Rock hin zu einer deutlich härteren und stellenweise sogar progressiver Richtung bewegt haben, eine bemerkenswert positive Entwicklung. Mit "Heathen Machine" ist den Jungs jetzt tatsächlich ein guter Wurf gelungen. Nicht immer kann man auf die Begeisterungsstürme der Printmagazine voll vertrauen bzw. selten waren sich die Schreiberlinge der großen Mags einmal so einig, wie in diesem Fall von Balance Of Power und dies völlig zu recht. Die Jungs sind nun stilistisch im weiten Feld des Prog (Power) Metals gelandet und können sich durchaus mit solchen Genrespitzen wie FATES WARNING, MAGNITUDE9, SHADOWKEEP und vor allem aber QUEENSRYCHE messen. Und bei Letzteren wären wir auch schon beim passenden Querverweis, denn zu den Kanadiern bestehen tatsächlich größere Gemeinsamkeiten, da der neue Sänger John K. stimmlich stark an "Sirene" Geoff Tate erinnert. Der gute Mann hat’s wirklich voll drauf in allen Lagen mit einem gewissen wunderbaren Hang zum Pathetischen bzw. Melodramatischen und bildet so das I-Tüpfelchen auf das abwechslungsreiche Songwriting. Die Jungs haben auch keine Berührungsängste mit den Kanadiern verglichen zu werden - laut eigener Aussagen hätte man keinreli Problem damit, den Stil aus (leider) vergangenen "Mindcrime/Empire" Zeiten fortzuführen, wenn die eigentlichen "Erfinder" leider nichts mehr damit zu tun haben wollten. Die neun Songs geben ein rundum gelungenes Gesamtbild ab, die Arrangements sind klasse, die vielen eingebauten Spannungsbögen harmonieren mit den immer wieder mal eingestreuten epischen Teilen (die Keys sind dabei besonders gelingen!) und bilden so einen mitreißenden Mix aus sattem, aggressivem Heavy Metal und melodischer Eingängigkeit. Anspruch und eingängige Komplexität werden bei Balance of Power scheinbar mühelos miteinander verbunden und lassen den Hörer fast eine Stunde lang nicht mehr los. Mit solchen Hammersongs wie das knackige "I Wish You Were Here” oder das schleppend düstere "Necessary Evil" sticht "Heathen Machine" als positiver Lichtblick aus der heutigen Veröffentlichungsflut deutlich heraus. Ich würde zwar nicht soweit gehen, um gleich von einem Klassiker zu sprechen, denn hierzu muß noch ein klein wenig mehr am bandeigen Profil gebastelt werden aber ansonsten dürfen alle verprellten Queensryche Jünger sowie natürlich Progmetalfans hier bedenkenlos eintüten.
(maio)



Mein lieber Schwan! Was BALANCE OF POWER hier aus den Lautsprechern hauen, hätte ich so wahrlich nicht erwartet. Was sie mit dem Melodie-Überhammer "Shelter Me" vom 2000er Album "Perfect Balance" bereits andeuteten, zelebrieren die Briten auf ihrem mittlerweile fünften Album nun in Perfektion. BALANCE OF POWER liefern hier (inkl. Intro) sechs unglaublich tighte, fantastisch ausgearbeitete und vor allem höchstmelodiöse Prog Metal-Tracks (zwischen fünf und siebeneinhalb Minuten) ab, wie es sonst fast keine eine andere Band schafft - spontan fallen mir lediglich Vanden Plas mit deren brillantem letzten Album ein.
Unvermittelt summt man bereits während des ersten Durchlaufs die Gesangslinien mit, und - ratz fatz - hängt man mitten drin in wunderschönen, druckvoll produzierten Klanggebilden, errichtet von wuchtigen Gitarren, tighter Rhythmusarbeit, epischen Keyboards und schier unglaublichem Gesang! Was "der Neue" John K. hier abliefert, wird die Welt von Queensryche’s Geoff Tate nie wieder auch nur ansatzweise zu hören bekommen.
Dass das letzte Drittel von "Heathen Machine" den wahnwitzig hohen Level nicht mehr ganz halten kann, fällt da kaum ins Gewicht und sei hier nur am Rande erwähnt. (heavy)



Im Metaller-Volksmund und in der Presse kann man immer wieder über manche Band Folgendes hören: "Boah, die klingen ja wie X zu Y-Zeiten!". Man will damit meistens andeuten, dass eine Band auf ihrem angesprochenen Album klingt wie eine andere (bekannte) Band X auf einem ihrer Alben mit dem Titel Y. Das gab es schon immer, gibt es noch und wird es ewig geben. Wenn man nun aber gerade mal X=QUEENSRYCHE und Y="The Warning" deklariert, dann ist Aufmerksamkeit gefragt! Und genau dieses ist im Falle "Heathen Machine" der Fall, denn BALANCE OF POWER arbeiten mit diesen beiden, oben entsprechend definierten, Variablen. Genug der geschwollenen Worte und Mathespielchen: dieses Album ist ein Kracher vor dem Herren! BOP verstehen es perfekt, den Spirit der Seattle-Götter einzufangen, ohne dabei wie eine Kopie zu wirken. Besser noch: sie erreichen das Niveau, das die Vorlage schon seit vielen Jahren nicht mehr hat. Würde "Tribe" auch nur annähernd so klingen wie "Heathen Machine", dann wären viele der kritischen Stimmen (meine eigene eingeschlossen) zum neuen QUEENSRYCHE-Streich schnell verstummt. Hier hat der Schüler den Meister nicht nur übertroffen, sondern deklassiert, umgelegt und begraben! Jeder Song auf "Heathen Machine" ist ein kleines Meisterwerk des progressiven und epischen US Power Metals. Die von der Superstimme John K.’s veredelten Granaten "Heathen Machine", "I Wish You Were Here" (Superrefrain!!!), "Chemical Imbalance", "No Place Like Home", "The Eyes Of All The World" (könnte locker von "Operation: Mindcrime" stammen), "Just Before You Leave", "Wake Up Call" (für mich der Höhepunkt des Albums - grandios!) und "Necessary Evil” sind nicht nur abwechslungsreich und bombastisch arrangiert, sondern besitzen darüber hinaus ein schier unglaubliches Ohrwurmpotential. Weiterhin fällt auf, dass fast alle Nummern leichte Überlänge aufweisen und so nochmals erhöhten Hörgenuss bieten, ohne zu langweilen. Einziger kleiner Negativpunkt ist der bei allem Bombast leichte Pompfaktor der Truppe, bei dem das Keyboard öfters die Gitarrendoppelfront zukleistert und das, obwohl im Line-Up, das mir vorliegt, gar kein Keyboarder aufgeführt ist. Das soll die Freunde saftiger US Metal-Klänge aber nicht davon abhalten, mit diesem Album eines der Highlights des Jahres abzugreifen!

Heathen Machine


Cover - Heathen Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:43 ()
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Review:

Burn It!

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Über diese CD zu schreiben ist ein bisschen wie dem berühmten geschenkten Gaul ins Maul zu schauen. In einer Mischung aus Resignation und Kreativität erwuchs wohl der Gedanke, dem neuen Album den Titel "Burn It!" zu geben und dies auch noch wörtlich zu nehmen. Im Klartext: Checkt die Homepage, ladet euch kostenlos die Songs runter und brennt sie sooft ihr wollt - mit dem ganzen Segen der Band! An der Qualität wurde nicht gespart, wie schon beim Vorgänger gibt es wenig an der Produktion zu kritisieren. Musikalisch haben sie sich zwar nicht Welten vom Vorgänger entfernt, und doch ist der Grundton dieses Albums ein anderer. Brachialer und etwas weniger einfühlsam geht man zu Werke. Auf der einen Seite steht ihnen das klarere Bekenntnis zur Härte gut, auf der anderen Seite schränkt das aber die möglichen Wendungen in den Songs doch ein, da ohne Pause auf die Zwölf gedroschen wird. Die mangelnde Abwechslung ermüdet den Hörer über die volle Länge etwas, auch die Melodien schienen mir auf "Weiter" origineller. Nichtsdestotrotz: Mir gefällt ihre Art deutsche Texte mit hartem, wenn auch SUCH A SURGE inspirierten, Crossover zu vereinen.

Burn It!


Cover - Burn It! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Elegy

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Nennen wir dieses Album Meilenstein und untertreiben immer noch mächtig: Kongenial fügen AMORPHIS für "Elegy" finnische Folkeinflüsse und dunklen Metal, verspieltes Siebziger-Gedudel und tanzbare Elemente zusammen. Nach den Heldensagen haben sich Esa Holopainen und Konsorten hier vorgenommen, die finnische Alltagsgeschichte, die "Kanteletar" zu vertonen. Für kräftigen Schub nach vorne und ein insgesamt höheres Tempo sorgt der neue Schlagmann Pekka Kasari, der vorher bei der putzigen finnischen Thrash-wasauchimmer-Kombo STONE die Felle verdroschen hat. Kurz vor den Aufnahmen wird mit Pasi Koskinen außerdem ein fester Sänger mit "normaler" Stimmlage angeheuert, und das lässt AMORPHIS viel mehr Spielraum als Gegensatz zu Tomis Death Metal-typischem Gegurgel. Der neue Keyboarder Kim Rantala bringt seinerseits eigene Trademarks und einen eher wärmeren Keyboardsound ein. Gleichzeitig lassen AMORPHIS im Verlauf des Albums durchblicken, dass auch dieser vermeintlich perfekte Moment nur eine Durchgangsstation ist und die Reise weitergehen kann, der Titelsong "Elegy" verzichtet bereits auf allzu tiefe Töne, das Album endet mit einer zweiten Version des Hits "My Kantele" - rein akustisch und nur von Pasi gesungen.

Elegy


Cover - Elegy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:33 ()
Label:
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Review:

Past, Present And Future

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Genau so muss eine Best Of aussehen! Mit fast 74min am Limit einer normalen Audio CD kratzend, mit einem 36-seitigen Booklet kurz unter der technischen Höchstdicke desselben und zu allem Überfluss noch mit einer Bonus DVD obendrauf. Das ganze zu einem humanen Preis und ab 18 versteht sich. Da der werte Herr Zombie auf der DVD drei bislang unveröffentlichte Videos zeigt, von denen zumindest eines seine Neigung zum Splatter zeigt. Ob die FSK Einstufung jedoch daher kommt oder aus der Tatsache, dass alle Musikvideos ohne Prüfung ohnehin FSK 18 sind, kann ich nicht genau sagen. Zombies Videos sind aber ohnehin allesamt recht originelle und unterhaltsame Filmchen. Die DVD bietet aber von den 10 Clips abgesehen keine weiteren Extras sondern ist als Add On zur Audio CD zu sehen. Und auf ebendieser sind natürlich mindestens die Hälfte der WHITE ZOMBIE/ROB ZOMBIE Tracks schon durch ihre hinlänglich bewiesene Tanzflächentauglichkeit von vornherein festgelegt. Die Songauswahl neben den wohl obligatorischen "Thunder Kiss ´65", "More Human Than Human" oder "Dragula" ist natürlich Geschmackssache bzw. eine Frage der Prioritäten. "Hands Of Death" oder die beiden bisher unveröffentlichten Tracks "Two Lane Blacktop" bzw. "Girl On Fire" sind da ganz nett, in seiner langen Karriere hat er aber etliche deutlich bessere Songs aus dem Ärmel geschüttelt. Und das tausendste Cover von "Blitzkrieg Bop" trägt zwar seine Handschrift aber man kann einen Song auch zu Tode kopieren. Nichtsdestotrotz ist dieses fette Paket eines genialen Musikers klasse geraten. Die ansonsten eher gen poppig-Future denn kult-Past orientierte Songauswahl wird durch die mehr als üppige Ausstattung locker amortisiert. (dod)


"Das Haus der tausend Leichen" heißt sein neuer Film auf Deutsch, einige hat er im Keller und 19 plus 10 Videos auf dieser Doppel-CD-DVD. Er lässt 18 Jahre Revue passieren und nimmt Hörer und Seher mit auf eine Reise, dass ihnen Hören und Sehen vergeht. So sollen "Best of"-Scheiben sein: Die Hits vom Solo-Rob und White Zombie sind drauf (das geniale "Dragula" oder "Thunder Kiss 65"), Soundtrack-Parts zum aktuellen Film ("Pussy Liquor"), ganz zu schweigen vom widerwärtigen Ramones-Cover "Blitzkrieg Bop". Und, damit sich der Kauf auch wirklich lohnt, sind hintendran noch zwei ultra-neue Stücke verewigt: "Two-Lane Blacktop" (das rockt) und "Girl On Fire" (das langweilt). Und dann gibt’s nette zehn Videos, wovon drei ebenfalls unveröffentlicht sind ("Demonoid Phenomenon", "Return Of The Phantom Stranger" und "Spookshow Baby"). Und wem das immer noch nicht reicht, der kann in einem fetten, 36-seitigen Booklet stöbern. Lohnenswert sind hier vor allem die Fotos über die Entwicklung der äußeren Erscheinung des Rockers, von 1985 bis 2003 gibt’s für jedes Jahr ein Bildchen, cool. Mit der Veröffentlichung ist allen Beteiligten ein Referenzwerk gelungen, das sowohl altgediente Zombie-Fanatiker ansprechen dürfte, aber auch dazu angetan ist, neue Fans zu rekrutieren. Unbedingt anchecken, sonst verpasst ihr "The Great American Nightmare". Beware!

* Package besteht aus CD plus DVD - Laufzeit bezieht sich ausschließlich auf die CD

Past, Present And Future


Cover - Past, Present And Future Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19 plus 10 Videos
Länge: 73:20 ()
Label:
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Review:

Strays

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Jawoll - Welcome back!! Wäre doch nur jede zweite Reunion so positiv ausgefallen wie die hier von JANE’S ADDICTION, dann müßte man sich weit weniger ärgern bzw. Zeit mit lustlos aufgewärmten "Altmaterial" verschwenden wie u.a. bei AUTOGRAPH, HONEYMOON SUITE und Konsorten geschehen. Wahrscheinlich hatte auch keiner mehr so recht damit kalkuliert, daß diese Kapelle überhaupt noch mal was auf die Beine bringt und dann wird einem so ein wirklich knalliges und mit viel Power verpacktes Scheibchen Namens "Strays" um die Lauscher gehauen. Gegen Ende der glorreichen 80er schwangen sich Jane’s Addiction zusammen mit ihrem stets etwas extravagant aussehenden und vor allem klingenden Sänger Perry Fare auf, um quasi als eine Art Vorreiter für die kurz bevorstehende Grungewelle mit Bands wie SOUNDGARDEN, PEARL JAM oder auch NIRVANA zu agieren. Dies kann man jetzt im Nachhinein durchaus als Alternative Rock bezeichnen, allerdings war dieses Genre rein begriffstechnisch damals erst in den Anfängen. Nach rund 12 Jahren Abstinenz (die zwischenzeitliche Livetour von 97’ lassen wir mal außen vor) greifen Jungs nun noch mal richtig volle Kanne an. Im Gegensatz zum Original-Line-up ist lediglich Bassmann Chris Chaney neu dabei ansonsten sind besetzungstechnisch natürlich Gitarrist Dave Navarro, der zwischenzeitlich auch mal bei den RED HOT CHILI PEPPERS mitgemischt hatte, genauso wieder an Bord wie Drummer Stephen Perkins und der bereits erwähnte Vocalist. Als "Nummersicherwenhabichnichtschonallesproduziert" wurde Bob Ezrin (u.a. PINK FLOYD, KISS, ALICE COOPER) für diese Scheibe auserkoren. Der Sound ist dabei klar und dynamisch ausgeprägt, klar zur Brachialtieftonrifffraktion unter den "Alternativen" haben Jane’s Addiction noch nie gehört aber die 11 Songs bewegen sich stilistisch gekont zwischen Rock, Metal, Alternative sowie deutlichen Funkeinflüssen a la Peppers. Das Ganze kommt dabei wunderbar knackig-frisch aus den Boxen mit der typisch kopflastigen stimme Perrys, es scheint so als wäre die Band in eine Art Jungbrunnen gefallen und wollte jetzt alles nachholen, was in den Jahren zuvor versäumt wurde. Bereits der treibende Opener "True Nature" bläßt einem förmlich weg, gefolgt vom aufrührenden Titelsong sowie dem hymnenhaften "Just Because", bei "Price I Pay darf die exzellente Rhythmusfraktion mit toll groovenden Bass auch mal einen Discobeat miteinstreuen, das energiegeladene "Riches" sowie das funkige "Wrong Girl" sind die Höhepunkte eines absolut überzeugenden Werkes, das mit "Everybody’s Friend" sogar eine schöne Akustikballade enthält. Lediglich zwei mehr oder weniger Füllertracks gegen Ende mit "Suffer Some" & "Hypersonic" sind net ganz so dolle, hier wurde etwas zuviel dem Gedudel gefrönt, verzeiht man der Band angesichts des restlichen guten Materials aber gerne. Und wenn dann ganz zum Schluß noch so was cooles wie das sphärisch angehauchte "To Match The Sun" folgt, ändert dies erst recht nichts am mehr als soliden Gesamteindruck. Nach Alben wie "Jane´s Addiction” (1987), "Nothing´s Shocking” (1988) oder "Ritual De Lo Habitual” (1990) kann man beruhigt feststellen, die Jungs haben sich ihr leicht exentrisches Image erhalten mit neuen Impulsen versehen ohne dabei mit allzuviel Retroattitüde daherzukommen. Immer noch ein wenig eigenwillig aber irgendwie mitreißend-kraftvoll sollte man sich "Stray" einfach mal geben.

Strays


Cover - Strays Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:14 ()
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Review:

A Deeper Kind Of Slumber

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Die Metal-Welt wartete 1997 auf Wildhoney Nr. 2, den Nachfolger des unerwartet erfolgreichen Vorgängeralbums, und heraus kam "A Deeper Kind Of Slumber". Der frühere Bassist Johnny Hagel, Songwriter der Wildhoney-Hits "Gaia" und "The Ar" hatte vor diesen Aufnahmen TIAMAT in Richtung SUNDOWN verlassen(heute ist er bei LITHIUM), zurück blieben Johann Edlund und Drummer Lars Sköld. Für das Studio verstärkten sie sich um Ex-In Flames, Ex-Cemetary-Gitarrist Anders Iwers am Bass und Thomas Petersson an der Gitarre, entstanden ist dieses Album aber der Überlieferung nach als Alleingang von Johann Edlund. Und vor allem: gänzlich unerwartet, in keine Schublade zu stecken und ganz anders. Vom Death Metal ist nichts übrig geblieben, Johann Edlund singt in "normaler" Tonhöhe, die Single "Cold Seed" ist sogar sehr rockig ausgefallen. Und von da an ist dieses Album ein sehr unberechenbarer Trip, "inject us out of here" (letzte Zeile von "Cold Seed"). Jetzt kann man nur noch aussteigen oder sitzen bleiben. Keyboardmelodie und ewig gleicher Bass ziehen einen hypnotisch immer tiefer in die Hommage an den mexikanischen Pilz "Teonanacatl" rein, "Trillion Cillion Centipodes" und "The Desolate One" spielen mit Trip-Hop - und im Text dazu macht sich Edlund auch noch darüber lustig. Einige Texte von "adkos" beschäftigen sich mit bewusstseinserweiternden Substanzen, musikalisch schlägt ab "Only..." eine deutliche PINK FLOYD-Vorliebe zu. Die Frage, ob man sich "A Deeper Kind Of Slumber" überhaupt anhören kann ergibt sich aus der Quersumme aus Tagesform, Alleinsein-Faktor, chemischen Zusatzstoffen und persönlicher Depressionsneigung abzüglich Umgebungstemperatur und dem "True Death Metal"-Faktor. Oder einfacher: Keine Platte für jeden und auch nicht für jede Gelegenheit.

A Deeper Kind Of Slumber


Cover - A Deeper Kind Of Slumber Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:3 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Metal Herbst

Bei dem von den WOA Metalheadz (Official Supporter Club) organisierten Metal Herbst, treten im Hamburger Logo am 29.11. Nogge (die Kult-Reunion aus dem Norden mit anschließender "NOGGE-X-MAS-Besauf-Tour" durch Norddeutschland), Soulsgate (Death Metal) und Step Into Liquid (Ex-Megace) auf. Einlass ist um 20.00, los gehts um 21.00, die Karten kosten 6EUR (VVK) und 8EUR (AK).

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