Band:

Grog

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Konzert:

Disbelief, Rasheed, Desperado - Salzgitter, Forellenhof

Konzert vom Der Forellenhof: klein, niedlich, überschaubar. Der Opener an diesem Abend hieß FATE und spielte eine reichlich unspektakuläre Mischung aus hip-hoppigem Nu Metal und New York-Hardcore. Der Sänger stand die ganze Zeit halb gekrümmt auf der Bühne, als wolle er gerade eine Darmentleerung vornehmen, fraß das Mikro fast auf und nahm zu guter Letzt noch ein Megaphon, um seine Hasstiraden möglichst pseudo-asozial ins Publikum zu brüllen. Na ja, die gut 20 Zuschauer hielten sich dann auch diskret zurück…



Die Zweiten an der Reihe nannten sich DESPERADO und hätten sich die 330 Kilometer lange Anfahrt ruhig schenken können, denn die Zuschauerzahl von stattlichen 20 Leuten hatte sich nicht nennenswert erhöht. Eigentlich schade, denn der zwar nicht sonderlich spektakuläre, aber fett vorgetragene Groove Metal (ähnlich mit dem von FATE) rockte deutlich heftiger als bei dem Vorgänger. Mit überdeutlichen Statements gegen "Superstars" legte die Combo einen wirklich soliden bis guten Set hin und wirkte sowohl vom Gesang, von der Dynamik und den Riffs her deutlich professioneller als mancher Konkurrent.



Mit "mancher Konkurrent" war auch der letzte Support des Abends, RASHEED, gemeint. Meine Fresse… besoffen sind ja viele Sänger, aber der Klappspaten, der hier das Mikro schwang, war schlicht peinlich anzusehen, - und hören mit seiner Weinpulle, die er professioneller schwang als das Mikro. "Wir sind die Band mit den Scheißfrisuren" war noch das Harmloseste. Kultig hingegen war ein etwa 16-17-jähriger Fan, der vom Gitarristen ein Solo forderte, nur um dann selbst auf die Bühne zu klettern und diesen Part mit dessen Gitarre selbst zu übernehmen. "Was kostest Du die Stunde? Dann kannst du mal zu uns kommen und dem noch was beibringen." war das Statement des Sängers dazu. Ach so, die Mucke der Jungs war nicht sonderlich prall, aber kann es auch daran liegen, dass ich Musikern mit Skaterhosen auf Kniekehle generell skeptisch gegenüberstehe? Und das sollte es dann auch sein: der Stil der Jungs beschränkte sich in etwa auf das, was die beiden Bands zuvor ablieferten, nur scheinbar viel dilettantischer, auch wenn man mit einem uralten SUICIDAL TENDENCIES-Song echte Roots-Treue bewies. Dennoch war außer ein paar jungen Hüpfern (im wahrsten Sinne des Wortes) niemand da, der die Truppe abfeiern wollte.



Als dann nach einer halben Stunde Umbaupause das Intro des neuen Albums, "The Beginning Of Doubt", inklusive Nebelschwaden erklang, füllte sich die kleine Halle auf gut und gerne 50 Leute. Mit den beiden (zumindest live) stark an das Todesbritenflaggschiff BOLT THROWER erinnernden Openern "To The Sky" und "Ethic Instinct" stiegen DISBELIEF in ihren gut eineinhalbstündigen Set ein und sorgten damit nicht nur bei mir für eine hochbeanspruchte Nackenmuskulatur. Ehrlich: das oftmals schon doomartige, ultrafiese Midtempobrett von Karsten "Jagger" Jäger und co. ist aggressiver und böser als jeder Hardcore-Brüll-Kram. Ganz selten wagt sich diese Band an Highspeed-Orgien heran, aber wenn doch, dann fliegt die Kuh. Hin und wieder gelingt es den Jungs leider nicht so ganz, genügend Abwechslung in den fiesen Lava-Sound zu bringen und einige Strecken klingen dadurch sehr monoton und gleichförmig. Das ist aber letztendlich Erbsenzählerei, denn das Gesamtniveau bewegt sich oberhalb dessen, was viele andere Bands der Krach-Genres zu bieten haben. Schade war allerdings, dass man die Ansagen von Jagger nicht immer richtig verstehen konnte, da entweder der Sound zu schlecht abgemischt oder der Fronter, der stimmlich alles aus sich herausholte (das Grunzgekreische wurde oft von cleanen, gefühlvollen Passagen abgelöst), nicht mehr ganz alleine war. Trotzdem kann man jedem Fan, der sich halbwegs für Aggro-Sounds begeistern kann, nur empfehlen, sich noch eine Karte für die laufende Tour zu besorgen. Denn nicht nur aufgrund ihres überragenden neuen Albums "Spreading The Rage" (das gleich mit sieben Songs –inklusive Intro- vertreten war) gehören die fünf aus "South Of Hessen" (Copyright Memme) zur absoluten Spitze der nationalen Krach-Combos. Spitze!



Setlist:


Intro: The Beginning Of Doubt

To The Sky

Ethic Instinct

Misery

No Control

Death Will Score

Drown

All Or Nothing

Walk

Addiction

God Master

The Decline

Spreading The Rage

God Given

Believer

Me And My World

Infected

Review:

Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality

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Zwei von Haemorrhage bereits bekannte Spanier sind geistige Väter bei GREENFLY, Dani und Ramon. 1994 hat man bereits ein Demo rausgebracht, das scheint wohl aber nicht so dolle gewesen zu sein oder die Jungs sind einfach faul, jedenfalls gibt’s erst anno 2003 was neues zu hören. Nach nem netten Intro geht’s mit "Ten Thousand Degrees" gleich in die vollen, hier trifft leicht old schooliger Death auf Grind. Dani und Ramon können’s also doch nicht lassen hehe. Während die Gitarrenarbeit eine harte Death Metal-Attacke reitet, sind die beiden Sänger eindeutig aus dem Grindbereich und geben den Songs die nötige Würze und lassen sie eigenständig klingen, was mit "typischen" Growls nicht der Fall wäre. Diese Muster zieht sich über die gesamte Länge der Platte, Death Metal-Gitarren vs. Grind-Shouter, was sehr gut paßt und "Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality" zwar berechenbar machen könnte… wenn die Herren Musiker nicht komplett krank im Kopf sind und so was wie die zehnminütige Dampfwalze "Living Beyond Suffering" in petto hätten. Der Song startet langsam, zermalmend, erst nach drei Minuten werden Bolt Thrower verlassen und der typische Grind-Shout gibt das Signal zum knüppeln. Da halten GREENFLY aber nicht lange durch, sondern variieren das Tempo geschickt. Den Track kann man stellvertretend für die ganze Scheibe nehmen: wo andere Bands in jedem Song die gleichen Zutaten zu immer der gleichen Soße verarbeiten würden, können GREENFLY jedes Mal neue Varianten zaubern und alle neun Songs (na ja, acht plus Intro) mit interessanten Wendungen und Spielereien garnieren, wodurch Langeweile gar nicht aufkommen kann. Und selbst die Tatsache, dass der Großteil der Zeit der Fuß auf’m Gas steht, macht "Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality" nicht langweilig, wie das bei so vielen High-Speed-Bands (Marduk!) der Fall ist. Nein, bei GREENFLY stimmt die Mischung, die Platte macht Spaß und ist für jeden Freund des Todesmetalls oder Grinds zu empfehlen!

Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality


Cover - Hidden Pleasures Of A Nonexistent Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:26 ()
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Review:

A Day Before Tomorrow

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Nein zum ersten - die schwäbischen Power Metaller haben nicht schon wieder einen neue Platte gemacht diese Jungs hier nennen sich ebenfalls BRAINSTORM existieren aber schon weitaus länger nämlich seit 1989, habe bereits einige Alben auf dem Buckel, kommen aus Lettland (ja daß sind die gegen die wir uns bei bei der Fußball EM hoffentlich nicht blamieren werden!) und wollen jetzt mit dem aktuellen "A Day Before Tomorrow" in Resteuropa den großen Durchbruch schaffen. In ihrer Heimat werden sie bereits als die baltischen R.E.M. bezeichnet und genießen unter ihrem lettischen Namen "Prata Vetra" bereits eine Art Super-Star-Status u.a. waren sie auch schon beim Grand Prix für ihr Land am Start, gaben dort mit 25.000 Zuschauern das bisher meistbesuchte Konzert aller Zeiten und Platinauszeichnungen sind für diese Kapelle beinahe fast schon eine Selbstverständlichkeit. Nein zum zweiten - es handelt sich hier nicht etwa um "Ringelrein-Folklore" sondern um hervorragend gemachten Indie Rock (Pop) mit leichten Folkeinschlag, wobei mir hier neben den bereits genannten College-Rock Protagonisten vielleicht noch am ehesten TRAVIS als mögliche Referenz einfallen. Geprägt wird der Sound von der charakteristischen Stimme Reynard Cowpers der mit seinem wunderbar klaren Falsettorgan schon verdammt in die Nähe von KINGDOM COME Röhre Lenny Wolf heranreicht, wenn auch die Mucke natürlich eine völlig andere ist. BRAINSTORM servieren fließende Rocksongs wie die wunderbare Uptempo-Nummer "Tonight We´ll Dance" die sich sich mit leicht melancholischen Popsongs wie u.a. das schmissige "Passion" abwechseln wobei stets wirklich gelungene Streicher-Arrangements dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen scheinen. Die würdige Single "Colder” versprüht einen melodramatischen Charme a la COLDPLAY und "Reality Show" liefert sich Mr. Cowpers ein wunderbares Duett mit der lettischen Sängerin Linda Leen, übrigends das Beste was es seit Nick Cave & Kylie Minogue mit dem genialen "Where the Wild Roses Grow" zu hören gab. Große Rockhymnen mit sphärisch singenden Gitarren ganz im Stile U2’s wie bei "My Daddy Is Talking To Me” oder "Spacemuminsh" fehlen dabei genauso wenig wie absolut kitschfreie Balladen und Uptemposongs. Insgesamt ist "A Day Before Tomorrow" wirklich ein bemerkenswertes Albums geworden mit viel Gefühl, Stimmungen, überzeugender musikalischen Spannungsbögen und das alles ist trotzt dieser eingängigen Refrains, die deutlich mehr in die Rockrichtung gehen als schnöder Pop. BrainStorm besitzen eine ungeheure Lockerheit um überzeugende Songs zu schreiben, so daß der große internationale Erfolg eigentlich nicht mehr lange dauern darf.

A Day Before Tomorrow


Cover - A Day Before Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Violence Blasphemy Sodomy

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DEATHWITCH sind glaub’ ich eine dieser Bands, in denen sich Musiker tummeln, die zuviel Zeit haben, ähnlich wie bei Terror 2000 oder Devil’s Whorehouse, wo sich ja auch Musiker aus mehr oder weniger bekannten Bands tummeln. Leute von Dissection, Sacramentum und Swordmaster haben sich unter dem Banner DEATHWITCH zusammengeschlossen und haben schon so einiges auf den Markt geschmissen, blieben dabei aber immer ihrem räudigen Bastard aus Black und Thrash Metal treu. "Violence Blasphemy Sodomy" erinnert ganz stark an die 80er Jahre und legen dabei eine so herrliche fuck you-Attitüde an den Tag, das man sie sofort ins Herz schließt. Ich hab’ hier ne CD "for fucking promotional use", wobei die Jungs uns Schreibern aber gleich klarmachen: "we don’t give a fuck what you think". Okok. Und warum bringt ihr euren Kram dann über eine so große Plattenfirma wie Earache raus? Na ja, ist halt ne Einstellung. Kommen wir zur Mucke: wie bereits gesagt ist bei DEATHWITCH thrashiger Black angesagt, ein wenig rumpelig und roh, dabei aber ziemlich gut produziert, so dass vor allem die fetten Gitarrenläufe sofort ins Ohr springen ("Violence Blasphemy" oder "Death Maniac"). Der rauhe, leicht growlige Gesang ist ziemlich gelungen und stellt sich erfreulicherweise auch mal in den Hintergrund, um den wirklich guten Gitarren das Spotlight zu geben. DEATHWITCH hauen ziemlich auf die Kacke und gönnen dem Hörer nur selten eine Verschnaufpause (wenn es so was wie "Lord Of Yomodos" ist, kann ich gut drauf verzichten!), was die Platte aber auch viel zu eintönig macht. Durch die stilistische Selbstlimitierung haben DEATHWITCH einfach zu wenig Mittel, um "Violence Blasphemy Sodomy" länger als 20 Minuten interessant zu halten, danach stellt sich mehr und mehr der "oh, das hatten sie schon mal"-Faktor ein. Bleibt ne nette Platte, von der man ein oder zwei Songs zum Füllen eines Samplers nimmt (ähnlich wie bei Driller Killer), die live sicher rockt (Driller Killer) und bei der man über das transportierte Image als über-15-jähriger schmunzeln kann (nein, nicht wie bei Driller Killer).

Violence Blasphemy Sodomy


Cover - Violence Blasphemy Sodomy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 41:44 ()
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Ufo

UFO haben den 16. Februar für den Release ihrer neuen Scheibe "You are here" bekanntgegeben. Außerdem wurden die Tourdaten für die anstehenden Konzerte zum Support des Albums veröffentlicht, bei denen niemand geringeres als Uli Jon Roth als Special Guest auftreten soll. Die Termine im deutschsprachigen Raum lauten wie folgt:



09. März – Pratteln, Schweiz, Konzertfabrik Z7

11. März – München, Gr. Elserhalle

12. März – Hannover, Capitol

14. März – Stuttgart, LKA Longhorn

16. März – Hamburg, Fabrik

17. März – Neu Isenburg, Hugenottenhalle

19. März – Salzburg, Österreich, Rockhouse

20. März – Köln, E-Werk

21. März – Nürnberg, Löwensaal

23. März – Mannheim, Capitol

24. März – Berlin, Columbia Fritz

25. März – Ingolstadt, Ohrakel

26. Juni - Balingen, Bang Your Head Festival


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Greenfly

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Pubic Hair

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Chaindogs

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BrainStorm (Let.)

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