Konzert:
The Awesome Machine, Boogieman - Hamburg, Hafenklang
Konzert vom Wenn ich bei den letzten 20 Konzerten mal einen Zusammenhang zwischen
Klasse der Band und Zuschauernachfrage suche, komme ich zu dem Schluss,
dass die besten Bands momentan vor dem kleinsten Publikum spielen.
Hamburg Rock City, was ist los mit dir? Vorbei die Zeiten, als selbst
Geheimkonzerte im siffigen, aber kultigen Marquee innerhalb kürzester
Zeit proppenvoll wurden. Alle Rocker vor Schill nach Berlin geflüchtet?
Denn dort im Wild At Heart war es nach Augenzeugenberichten am Montag
relativ voll, als BOOGIEMAN loszockten. Dagegen verirrte sich nur eine
sehr überschaubare Zahl Menschen mit dem lustigen Altersschnitt von 17
bis 57 in den Hafenklang, das ehemals besetzte Haus mit Tonstudio und
Hafenblick ganz in der Nähe des Headbangers Ballroom.
Dennoch rockten BOOGIEMAN los, als ob die Hütte voll wäre. Die
Göteborger teilen sich mit THE AWESOME MACHINE Proberaum und Hochachtung
und dürfen deshalb auch für sie eröffnen. Boogie? Ja, den Rhythmus
könnte man dafür durchgehen lassen. Nur dass der Bass eben kein
altmodischer Kontrabass ist sondern ein inzwischen genauso altmodischer
Rickenbacker-Nachbau. Die Rhythmusabteilung ist so verdammt tight und
hält jeden Beat, während Sänger Hellvis als echte Rampensau die Erlösung
durch Rock´n´Roll und Mitsingen predigt, mit vollem Körpereinsatz um
jeden Anwesenden kämpft und erst zehn Takte später zu seinem Gesangspart
zurückkehrt. Unter Strom wie der Duracell-Hase hüpft sein eher
quadratischer Körper die Bühne hoch und schon wieder runter, zieht durch
die Reihen und hält wirklich jedem das Mikro vor die Nase. Die
Singalongs sind ja auch einfach - "hey, hey, hey", "come on" und "yeah!"
müsste sich eigentlich jeder merken können, nicht wahr, der Herr vor
mir... Dabei hat Hellvis eine mega-variable Stimme und könnte genauso
gut in einer Kapelle mit Trendmucke groß rauskommen. Stattdessen macht
er was vernünftiges und springt schon wieder von der Bühne, nächster
Song, nächster Singalong, klatscht ihr immer noch nicht lauter?! Doch,
tun wir. Denn dieser High Energy Rock zieht mit. Beim letzten Song
bekommt Hellvis für so viel Eifer von den Kumpels von THE AWESOME
MACHINE die volle Bierdusche über den Astralkörper. Schließlich ist der
letzte Gig der Tour..
THE AWESOME MACHINE stellen anschließend keine Fragen, bei den
Stonerrock-Perlen von der ersten 10" und dem ersten Album gehen die
Haare von selbst im Takt nach vorn, das dreifache Dutzend Menschen wippt
mit dem Kopf und spielt Bewegungslegastheniker im Takt. Gitarrist
Christian, Bassist Anders und Schlagzeuger Tobbe fabrizieren eine dichte
Tonwand - wer sich der nicht geschlagen gibt, der ist nicht nur taub,
sondern hat wahrscheinlich auch einen Solarplexus aus Stein. Die älteren
Songs gehen nahtlos in "Black Hearted Son" über, einen der
erwartungsgemäß swampigeren und "stonerigen" Song vom ansonsten modernen
neuen Album "The
Soul Of A Thousand Years". Die Boxen wabern anschließend zum Nebel von
"Emotion Water". Es folgen noch drei neuere Songs, eher tighter
Streetrock - die sich hier aber ganz anders anhören, denn für den
erkrankten
Sänger Lasse Olausson ist spontan vor der Tour Andreas Thomasson
eingesprungen, und
der singt fast eine Oktave tiefer. Bei den alten Stoner-Sachen könnte
dieses Organ Lemmy Konkurrenz machen, so rauchig, rau und tief rotzt
Andreas die Texte raus. Aber "Forgotten Words" und "My Friend" werden
zu völlig anderen Liedern "tiefergelegt". Alle Rocker, die das hier
jetzt lesen, und ihr sauer verdientes Geld genau für Lemmy am Mittwoch
gespart haben, sollen sich jetzt mal an die Nase fassen und in die Ecke
stellen, hier hätten sie einen viel jüngeren Lemmy-sound-alike gesehen,
und das mit Muskeln statt Warzen!
Zum großes Finale rächen sich BOOGIEMAN nicht nur bei THE AWESOME
MACHINE für die Bierdusche, sondern kommen auch mit auf die Bühne und
heizen für "God Damn Evil" noch einmal kräftig mit ein. Hellvis ist
wirklich ein Entertainer!
Fortune Teller
Supernova
El Bajo
Black Hearted Son
Emotion Water
Bring Out The Dead
Forgotten Words
Son Of A God
Hunt You Down
God Damn Evil
---
My Friend
Ompa Bompa
InterviewMoin! Erzähl doch erstmal, seit wann es TORTURE KILLER gibt und wer sich hinter
der Band verbirgt?
Wir haben Anfang 2002 angefangen, gemeinsam Musik zu machen, damals noch nur zu unserem privaten Vergnügen. Momentan besteht unser Line-Up aus Liuke - vocals, Karppinen - lead guitars (bass on the album), Laine - rhythm guitars, Latvala - drums. Wir testen gerade einen neuen Basser, wollen aber noch nichts verkünden, solange nicht klar ist, ob der zu uns paßt.
Stimmt es, daß ihr als Six Feet Under-Coverband angefangen habt? Und euch sogar nach einem Song der Band benannt habt?
Haha, ja das stimmt! Wir haben aber nicht nur SFU, sondern auch Obituary gecovert. Wir haben einfach angefangen, unsere old school-Favoriten zu spielen, als wir an Wochenenden gemeinsam abhingen. Du weißt schon, Bier trinken und Spaß haben haha. Wir haben einen Gig als Coverband gemacht, wenn das also reicht, um uns als ehemalige Coverband abzustempeln - ok, dann sind wir eine haha! ”Torture Killer” ist ein Track von der ”Maximum Violence”. Kurz vor dem Cover-Gig brauchten wir halt noch ienen Namen und ich glaube es war meine Idee diesen zu nehmen. Es war irgendwie natürlich, uns nach einen SFU-Song zu benennen, denn eigentlich sollte der Gig eine einmalige Sache sein. Ich mag den Namen aber immer noch.
Was hältst du von den letzten SFU-Alben?
”Haunted” und ”Maximum Violence” sind Klassiker für mich [Was? Und wo bleibt ”Warpath”?? Ignorant haha - Anm. d. Verf.]. Das neuen Album ”Bringer Of Blood” ist definitiv besser als ”True Carnage” und sie können noch immer großartige Songs schreiben.
Dann erzähl uns jetzt doch mal ein bißchen was über "For Maggots To Devour", eure neue Platte. Was soll das Cover ausdrücken? Hat das überhaupt einen tieferen Sinn?
Das Cover hat weder etwas mit der Platte zu tun, noch hat es eine tiefere Bedeutung. Wir hatten einfach keine Idee, wie das Cover aussehen soll, also gaben wir dem Grafiker einfach die Tracklist und er kam mit dem Vorschlag daher. Mir gefällt es, es ist ein passendes Cover für Torture Killer. Es haben mich schon ein paar Leute gefragt, ob es die Band zeige, wie sie ihre Opfer verspeist haha. Das Album hat neun Songs mit den offensichtlichen Einflüssen, genauso wollten wir es auch. Nichts sonderlich originelles, einfach nur kick-ass old-schoold death metal. Wer SFU ode Obituary mag, wird ganz sicher auch "For Maggots To Devour" mögen.
Worum geht es in euren Texten? Ich denke mal, dass es die üblichen Death Metal-Lyrics sind, oder?
Ja. Genau wie in der Musik versuchen auch bei den Texten nicht originell oder so zu sein. Man hat Gore-Themen seit den Anfängen des Death Metal genutzt und wir wollten diesen Weg beibehalten. Sie sind einfach Vorstellungen von spontanen Gewaltausbrüchen, Serienkillern, Morden, Nekrophilie…. der ganze nette Kram halt haha. Wer es zu ernst nimmt, braucht Hilfe haha!
Wenn ihr so von den alten US-Bands beeinflußt seit, warum habt ihr keinen Coversong einer eurer Helden aufgenommen?
Weil wir es nicht besser können, das war der Hauptgrund. Ich bin sowieso kein Fan von Coversongs, jedenfalls nicht auf CD. Sie sind live ganz cool, aber nicht zu Hause. Wenn du z.B. eine Scheibe von Cannibal Corpse kaufst, willst du doch die CC-Songs hören und nicht, wie sie Metallica oder Motörhead covern. Ihre eigenen Sachen sind besser und die will ich hören.
Ihr kommt aus Finnland, wo genau lebt ihr da? Wie ist es um eure lokale Metal-Szene bestellt?
Wir leben in Turku, im Südosten Finnlands, an der Küste. Es gibt hier einige Band - die meisten sind scheiße. Aber einige gute wie Torn (sehr brutaler und schneller Death Metal). Death Metal läuft hier nicht so gut, von daher gibt es auch nicht viele Bands hier. Demigod, Deepred, Sotajumala, Slugathor, Torn und Kataplexia sind ziemlich gut. Metal läuft aber ziemlich gut, Children Of Bodom sind an Nummer 1 in den Charts gewesen. Aber die extremere Art des Metals tut sich schwer.
Kennst du einige der ”großen” finnischen Bands persönlich? In einem solch kleinen Land müßte die Metal-Szene sich doch ganz gut untereinander kennen, oder?
Nein, ich kenne keine von ihnen. Ich bin mit Demigod und Sotajumala gut befreundet und natürlich kenne ich eine Menge Leute aus Death Metal-Bands. Würden CoB oder HIM von hier sein, würde ich sie sicher kennen, aber so nicht, auch wenn du Recht hast und hier jeder irgendwie jeden kennt oder schonmal getroffen hat. Irgendwie.
Spielt ihr oft live? Ist es einfach für euch, an Gigs zu kommen?
Wir haben nur wenige Shows gespielt, wir werden jetzt aber sicherlich mehr spielen. Es ist nicht einfach Leute zu finden, die Shows in anderen Städten organisieren. In Turku läuft es ziemlich gut, aber wir wollen ja nicht immer nur hier spielen.
Was war denn persönlich bester Gig von euch?
Alle Shows waren verdammt gut, aber ich glaube, das letzte Wochenende war pretty fucking cool. Wir haben im Osten Finnlands gespielt, in Lappeenranta, zusammen mit drei Hardcore-Bands, das Haus war voll und die Leute liebten Torture Killer.
Gibt es Festivals, speziell in Deutschland, bei denen du gerne spielen möchtest?
Fuck The Commerce ist das Erste, daß mir einfällt. Ich kenne sicher nicht einmal die Hälfte eurer großartigen Festivals, ich bin echt neidisch auf euch. Ihr habt schon beim FtC die ganzen coolen Death Metal-Bands, ich würde es da wirklich geniessen zu spielen.
Besuchst du selber regelmäßig Festivals?
Ich 1998 und ’99 beim Dynamo, aber danach habe ich das Interesse verloren. Das Tuska in Finnland kann man glaube ich gut nennen. Dort spielen zwar nicht die Bands, die ich sehen will, aber es ist das größte Metal-Festival in Skandinavien. Midsummer Festivals sind auch ganz ok, denke ich...
Mit dem amerikanischen Death Metal, den ihr spielt, werdet ihr in Finnland doch eine Art Außenseiter sein, jedenfalls kenne ich keine andere Band aus Finnland, die ähnliche Mucke macht. Warum spielt ihr nicht den typischen Finnland-Stil wie CoB oder HIM hehe?
Ja du hast schon Recht, außer uns spielt niemand in Finnland solchen Death Metal. Ich habe ja vorhin einige Death Metal-Bands genannt, aber die spielen alle unterschiedliche Stile, so daß wir zum Glück nicht 6 Bands haben, die wie Cannibal Corpse oder Morbid Angel klingen. Ich denke, wenn ich CoB oder HIM mögen würde, würde ich ähnliche Musik machen... aber ich tu’s nicht. Ich mag Death Metal und deswegen spiele ich es. Ich habe eine Menge Respekt vor diesen Bands, denn sie haben hart gearbeitet, um dahin zu kommen, wo sie jetzt sind. Man muß niemanden mögen um ihn zu respektieren.
Wie seit ihr an den Vertrag mit Karmageddon gekommen? Warum habt ihr gerade sie gewählt?
Eigentlich wollten wir das Album über mein kleines Death Metal Label/Distro Severe Music veröffentlichen, aber als wir dann aus dem Studio kamen, wußten wir, dass das Album stark genug ist, um bei einem richtigen Label veröffentlicht zu werden. Da haben wir uns entschlossen, Promos zu versenden, an die Labels halt, bei denen wir unbedingt unterzeichnen wollten. Karmageddon waren zum Glück interessiert und hier sind wir. Da steckt ein ganz einfacher Grund hiner: wir glauben, daß Karmageddon eines der besten europäischen Metal-Labels ist.
Was können wir denn in der nahen Zukunft von Torture Killer erwarten?
Wir werden nun einige Zeit abwarten und schauen, wie das Album läuft und dann werden wir eine Tour für Anfang 2004 planen. Wir hatten das ganze Jahr Zeit neues Material zu schreiben und sind mit dem Kram für das neue Album fast fertig. Ich sehe das ganz entspannt und bin sehr sicher, dass weiterhin guter Death Metal von Torture Killer kommen wird.
Welche fünf Alben laufen denn gerade bei dir?
Monstrosity - Rise To Power
Obituary - Dead
Vile - Depopulate
Dying Fetus - Stop At Nothing
Monstrosity - In Dark Purity
Ok, danke für das Interview. Letzte Worte?
"Thanks a lot for the interview man, keep it brutal and check out www.torture-killer.cjb.net for samples and shit. Cheers!"
InterviewWie schaut es denn aus bei Euch?
Nicht schlecht, nicht schlecht. Wir genießen Europa, es ist ja für uns das erste Mal hier.
Was haltet Ihr so von Deutschland?
Ich liebe es! Ich liebe es! Es ist unser zweiter Tag in Deutschland. Das Land ist sehr schön und das Publikum ist erstaunlich. Sie genießen SWORN ENEMY zum ersten Mal.
Erzähl doch bitte etwas über die Band und ihre Mitglieder.
Oh, wir sind ein paar Typen aus Queens / New York. Wir sind schon viele Jahre zusammen in der Band und haben immer versucht, es irgendwie "on the road" zu schaffen. Wir hatten früher einen anderen Bandnamen, MINDSET, aber nun haben wir unseren Bandnamen ja in SWORN ENEMY geändert und es doch "on the road" geschafft. Jetzt stehen wir hier auf der Bühne und hoffen, dass uns die Leute respektieren und unsere Musik zu würdigen wissen. Weißt Du, wir spielen für die Leute, die unsere Musik hören wollen und das ist unsere Einstellung.
Was kannst Du denn über das neue Album erzählen?
Es hat eine lange Zeit gedauert, bis wir soweit waren… aber das neue Album entstand sehr schnell, wir mussten es innerhalb von zwei Wochen schreiben und aufnehmen. Es war schon ziemlich schwierig, aber wir lieben das neue Album. Es ist sehr erfolgreich in den Staaten, aber ich weiß nicht, wie es in Europa, Japan oder anderen Ländern abschneiden wird. Das neue Album ist geradewegs auf den Punkt gebracht, es ist schnell und wütend und verkörpert alles, wofür SWORN ENEMY stehen.
Wie würdest Du denn Euren musikalischen Stil beschreiben? Ist es Deiner Meinung nach Hardcore oder Aggro-Rock oder wie würdest Du ihn beschreiben?
Ich würde sagen… ich weiß nicht so richtig… vielleicht ein Crossover aus Hardcore und Metal. SLAYER treffen auf AGNOSTIC FRONT… so würde ich unsere Band beschreiben.
Ich hab schon gehört, dass Ihr echte SLAYER-Fans seid. Sind sie dann auch ein wichtiger Bestandteil Eurer musikalischen Wurzeln?!
Oh ja, auf jeden Fall! Es sind SLAYER, SEPULTURA, CRO-MAGS, MADBALL, SUICIDAL TENDENCIES, ANTHRAX. Du hast es schon gesagt, die Besten der Besten.
Auf dem Inlay Eurer neuen CD ist der Spruch: "This record is dedicated to the loving memory of all our fallen comrads. You will always remain close to our hearts.” abgedruckt. Was bedeutet das?
Das ist für 9/11, also für den 11. September 2001. Es ist gedacht für jeden, der in die Tragödie involviert war, zum Beispiel die Polizisten oder die Feuerwehrmänner. Es ist ihnen allen gewidmet.
Der Opener der Scheibe, "Sworn Enemy", ist doch auch vom 11. September inspiriert, oder?
Ja, das ist richtig. Zuerst hieß der Song "9/11", aber wir haben den Titel in "Sworn Enemy" geändert.
Was ist eigentlich Deine Meinung zu den Konsequenzen dieses terroristischen Aktes? Ich meine zum Beispiel den Krieg im Irak. Denkst Du, dass das in Ordnung ist?
Meine Meinung zum Irak und zu Afghanistan ist sehr negativ nach Allem, was uns passiert ist. Darum könnte es sein, dass sich meine Meinung sehr rüde anhört. Es ist mir egal, was mit den Menschen dort drüben passiert. Die Kinder tun mir leid, aber nicht diese Menschen, die uns hassen und darauf trainiert werden, uns zu hassen. Sie werden weggebombt uns sterben. Das macht mir überhaupt nichts! So denke ich darüber und ich hoffe, alle amerikanischen Soldaten kommen zurück nach Hause. Wie gesagt, um die Kinder tut es mir Leid, aber sie hassen uns. Diese Einstellung ist nicht verwunderlich aufgrund der ganzen Wut nach dem, was uns am 11. September 2001 passiert ist.
Ok… ja. Wie würdest Du die Metal-Szene in New York beschreiben?
Oh, sie ist unglaublich! Wir machen Crossover für Metaller, Nu Metal-Kids und Hardcore-Fans. In den Staaten kommt das gut an und in Europa versuchen wir, die Fans von CRADLE OF FILTH (??? - Anm. d. Verf.), die Leute , die MADBALL mögen oder die Leute, die METALLICA mögen, zusammenzubringen und zu hoffen, dass sie SWORN ENEMY mögen. "We’re gonna cross the crowds over”, so wie es HATESPHERE tun.
Welche Art von Leuten besucht Eure Konzerte in den Staaten? Sind es eher jüngere Leute, Kids oder eher ältere?
Ich sage mal, Leute im Alter von 15-30 Jahren.
Wie groß ist das Publikum dort bei Euch immer so etwa? Wie viele Leute kommen denn so?
Bei den Gigs, die wir alleine gespielt haben… in L.A. waren es ca. 600 Leute.
Und was erwartet Ihr für Deutschland?
Bei uns alleine? Oh, da erwarte ich nicht so viel. Wir sind noch nie hier gewesen. Wenn wir alleine auf etwa 150 Leute kämen, wäre das echt super.
Ich hab gehört, Ihr steht in Verbindung mit den oben genannten HATEBREED…
Ja, der Sänger von HATEBREED ist unser Manager und auch ein guter Freund. Er hat uns auf dem Weg durch den ganzen Geschäftskram begleitet und uns viele Tipps und Hinweise gegeben, die uns im Geschäftsleben echt weitergeholfen haben.
Kennst Du denn auch einige deutsche Metalbands?
Die einzigen europäischen Metalbands, die wir kennen, sind ARCH ENEMY und CRADLE OF FILTH.
Und magst Du sie denn?
Ich liebe sie! Wir sind sehr gute Freunde, wirklich!
Wenn man Eure Texte liest, bemerkt man recht schnell, dass sie einerseits von politischen Missständen, aber auch von Eurem sozialen Umfeld beeinflusst sind. Würdest Du sagen, dass Eure Musik etwas verändern kann?
Es kommt darauf an, wie die Personen darüber nachdenken. Wenn die Musik bei den Leuten etwas Positives bewirkt, ist das schon etwas Schönes. Aber einige unserer Texte sind auch sehr negativ, also nicht so negativ, dass sie jemandem wehtun, aber nimm zum Beispiel den Song "As Real As It Gets": er handelt von einer Person, die Dich verachtet und diese Person schert Dich einen Dreck. Du gehst zu der Person hin und schlägst sie tot! Er beschreibt einfach das Gefühl, das man dieser Person gegenüber hat. Ein paar der Texte sind über Jesus, ein paar auch über Kindheit oder eben über 9/11. Ein anderer Song, "Labeled" handelt davon, als Dieses oder Jenes abgestempelt zu werden, zum Beispiel als harte Jungs oder Hardcore-Typen, eben als das, wonach wir aussehen oder welche Musik wir spielen.
Was sind denn so Deine persönlichen Lieblingsplatten? Also Alben.
"Chaos A.D." von SEPULTURA, "Reign In Blood" und "South Of Heaven" von SLAYER, "Lights, Camera, Revolution” von SUICIDAL TENDENCIES, "World Demise” von OBITUARY, "Urban Discipline” von BIOHAZARD, "Age Of Quarrel” von den CRO-MAGS, eine Menge Scheiben von METALLICA, PANTERA, "Among The Living” von ANTHRAX.
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