Review:

Revelation Unorthodox

()

Die Jungs von Marduk sind auch nicht den ganzen Tag evil looking posers from hell hehe. Haben anscheinend auch mal Spaß und verschanzen sich öfter mal mit Kumpels im Studio, um obskure Scheibe einzuspielen, man denke nur an Moment Maniacs. Unter dem Banner DEVILS WHOREHOUSE wird der Krieg gegen die Christen (oder wofür evil Marduk auch immer eintreten…) aber mitnichten weitergeführt. Hier wollen B. War und Morgan einfach ne Scheibe in bester Misfits/Danzig-Manier machen und einfach mal losrockern. Nach einem Intro mit hohem Gähnfaktor geht’s mit "Swallow Your Soul" recht bescheiden los, ließ mich schon das Schlimmste befürchten. 0815-Marduk-Mucke mit Danzig-Gesang, uah. Der Song ist ein echter Ausfall, ganz schlimm. Mit jedem der nachfolgenden Songs steigt das Niveau aber deutlich an und "Revelation Unorthodox" macht mehr und mehr Laune. DEVILS WHOREHOUSE gelingt es ziemlich gut, das Danzig/Misfits-Feeling einzufangen, grade beim Gesang sind Original und Fälschung kaum noch zu trennen. Die Scheibe rockt und groovt ganz gut vor sich hin und lässt sich locker nebenbei hören. Einen sonderlichen Anspruch haben die Jungs nicht gehabt, als sie "Revelation Unorthodox" eingespielt haben, das hört man und das liest man im (im Info), von daher geht eine so dreiste Kopie schon in Ordnung. Muß halt nur jeder selber wissen, ob er sein Geld für die neueste Kopie oder doch lieber das Original ausgeben will.

Revelation Unorthodox


Cover - Revelation Unorthodox Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cunt

()

BLOOD DUSTER! Ich weiß nicht mehr, warum ich mir die Scheibe der Aussies gekauft hab, war glaub’ ich beim Fuck und ich war besoffen haha, da sprach mich dann wahrscheinlich das Cover an. Gekauft, angemacht, geliebt, so einfach kann das sein. Schon nach dem Intro hatten sie mich und als dann die ersten beiden Textzeilen von Jason P.C. zum Monstergroove des Openers rausgerotzt wurden, war’s vorbei, der Kerl spricht aus, was alle Männer denken und wollen. BLOOD DUSTER sind irgendwo zwischen Grind, Rock und Death Metal zu Hause, Entombed in böse und provokant hehe. Über die lyrischen Inhalte brauchen wir nicht groß reden, die sind nix für Emo-Weiner, PC’s und zarte Seelen. Titel wie "Letsallfuck" oder "Don’tcallmehomeboyyacunt" sind sicherlich alles andere als politisch korrekt - BLOOD DUSTER sind einfach böse, provokant und geben einen Scheiß auf die Meinung anderer Leute. Könnte man auch als pubertäres Gehabe auslegen, aber egal. Die Mucke zählt hehe. Und da machen BLOOD DUSTER keine Fehler: ihr Grind rockt dermaßen los, dass man einfach nicht still sitzen bleiben kann, die Känguruhficker beweisen ein unheimliches Gespür für Groove im Grind, einfach mal "Thecorpsesong" anhören und ihr wisst, was ich meine. Wenn sie wollen können sie aber auch gnadenlos losprügeln ("Don’tcallmehomeboyyacunt") und müssen sich vor keiner Prügelband in die Hosen machen, da paßt das Impetigo-Cover wie die Faust auf’s Auge. "Dis-Organ-Ized" - räudig runtergerotzt und ein mehr als würdiger Rausschmeißer. Geile geile Scheibe, immer wieder gern gehört! Und sie haben endlich mal klasse Intros, die Genies. Keine ätzendlangweiligbösen Splatterfilm-Samples *gähn*, sondern Dialogfetzen aus billigen Pornos, richtig zum Wegschmeißen und teilweise besser als der Song haha. Ist natürlich auch nicht nett, macht man nicht, aber egal, oder?

Cunt


Cover - Cunt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 27:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Forward And Beyond

()

Keyboarder und Pianist VITALIJ KUPRIJ, Mitglied der Band ARTENSION, gibt uns auf diesem reinen Instrumentalwerk eine Kostprobe seiner überragenden handwerklichen Fähigkeiten und greift dabei auf diverse Gastgitarristen zurück, die sein Flitzefinger - Dauerfeuer gekonnt untermalen. Vom Klavier über das "einfache" Keyboard bis hin zu verzerrten Synthies und der guten alten Hammond - Orgel wird alles aufgefahren, was die Bombastik hergibt. Die Griffbretter werden bedient von Roger Staffelbach, Michael Harris, Michael Romeo, Jeff Kollman, Javier Leal, George Bellas, Francesco Fareri und Borislav Mitic. Deren Äxte stehen gleichberechtigt neben den Tasten des Maestros und lassen oft vergessen, wer nun eigentlich der Star auf der Platte ist. Rein technisch ergibt diese Zusammenstellung einen Gourmetcocktail des anspruchsvollen Musizierens. Die Achterbahnfahrten der Herren sind unbeschreiblich geil und zeigen die Grenzen des Möglichen auf, leider aber auch die des Ertragbaren. Alle Tracks bewegen sich in Highspeed - Sphären und fahren meist ultrahohes Gefrickel auf, so dass man schon benommen zum Werkzeugschrank rennt, um Öl für seine Boxen zu holen. Der Bonustrack "Idol Tribute" stellt am Ende eine Aneinanderreihung von Klassikzitaten auf dem Piano dar, die man sich nun wirklich schenken kann. Rein qualitativ ist "Forward And Beyond" ein echtes Kunststück und ein Volltreffer für Instrumental - Freaks, die auch gerne zu MALMSTEEN oder diversen Italo - Fricklern greifen. Alle Anderen lassen hier doch besser Vorsicht walten.

Forward And Beyond


Cover - Forward And Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Canada Songs

()

Stressmucke, definitive Stressmucke. Was DAUGHTERS hier vom Stapel lassen, ist nichts für’s Easy Listening zwischendurch, "Canada Songs" erfordert Zeit und mindestens Toleranz für außergewöhnliche, anstrengende Mucke. Im Prinzip Gekloppe pur, ohne Rücksicht auf Verluste, mit einem Sänger, der die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn nicht mehr sucht - er hat sie gefunden und ist auf die Seite des Wahnsinns gegangen. Eine Gitarrenarbeit, die Freejazz wie Radiopop wirken lässt, jede Menge elektronischer Spielereien und ein gnadenloser Drummer. Nachvollziehbare Songstrukturen, Eingängigkeit, Konventionen? Nix da, nada, njet, nope. Wer sich japanischen Grind zum Frühstück reinzieht oder alle Burnt By The Sun-Songs mitsingen kann, könnte an DAUGHTERS Gefallen finden…

Canada Songs


Cover - Canada Songs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 15:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kinderlieder Frei Ab 18

()

Da sind sie wieder, die Helden meiner Jugend: A.O.K., die mit ihrem ´89er Debüt "Anal oder Kot" so großartige Hymnen schufen wie "Rasierer of Death", "Sind wir Rockstars oder Roggenbrötchen" oder "Frank Thorwarth von Tankard hat keinen Spatz" und fantastische Neu-Interpretationen deutschen Liedguts aufnahmen, z. B. "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" oder "Hoppe hoppe Reiter". Nothingcore nennen sie seit damals ihren Stil, und das trifft es sehr gut: irgendwie angelehnt an Metal, Grind- und Hardcore und irgendwie eben auch nichts davon, das Ganze vorgetragen mit einem musikalischen und sprachlichen Dilettantismus, der seinesgleichen sucht.

Und jetzt, nach 7 Jahren Pause, das neue Werk dieser legendären Combo: "Kinderlieder frei ab 18". Einige Besetzungswechsel haben die Frankfurter hinter sich - der erste Drummer musste beispielsweise die Band verlassen, weil er heimlich geübt hatte - sowie eine Maxi zusammen mit Bela und Rod von den ÄRZTEN und ja, irgendwie sind A.O.K. reifer geworden. Das zeigt sich nicht unbedingt in den Texten, die sind albern und sinnfrei wie eh und je, und auch nicht bei der Songauswahl, denn nach wie vor pflegt die Band ihr Faible für Kinderlieder, deutsche Volkslieder und durchgeknallte Metal-Coverversionen. Aber inzwischen können sie richtig spielen (!). Und die CD hat auch noch einen oberfetten Sound. Leider, muss ich hier sagen, denn dadurch ist diese gewisse Anarchie der Früh-Werke verloren gegangen. Diese Entwicklung hatte sich eigentlich schon mit der zweiten Platte "Baguette Attack" angekündigt, denn schon hier gab es auf einmal richtige Stücke und man konnte sogar Riffs erkennen.

Leider wirken die Texte ohne die entsprechende Lärm-Untermalung etwas zu bemüht witzig und nerven ziemlich schnell. Trotzdem sind noch einige ganz lustige Ideen dabei: METALLICAS "Whiplash" wird zum "Wischmob", bei "Butzemannslayer" wird das Riff aus SLAYERS "Raining Blood" verhackstückt und aus SODOMS "Bombenhagel" wird ein "Brombeerhagel", bzw. "Brombeerhagel 2003", denn dieses Cover gab´s auch schon mal auf der "Baguette Attack". Letzteres ist auch mein persönlicher Favorit auf der Platte, denn es ballert ganz gewaltig und ist vor allem so schnell, dass man den blödsinnigen Text nicht versteht. Überhaupt sind einige alte Stücke neu eingespielt worden, wie z. B. "Der Knüppel aus dem Sack" und "Scream Bloody Tor" - warum, wird allerdings nicht wirklich ersichtlich.

Mir persönlich gefällt das Chaos-Geschrammel der frühen A.O.K. besser, aber die "Kinderlieder"- Platte ist ebenso bestens dazu geeignet, unliebsame Party-Gäste loszuwerden, die einfach nicht gehen wollen. Stücke wie der Opener "Gartenzwerg des Todes / Adelbert" sind einfach kaum zu ertragen. Trotzdem macht die Platte irgendwie Spaß, denn hier wird mit großer Spielfreude losgebrettert und rumgealbert, was das Zeug hält. Außerdem muss man der Band zugute halten, dass zu so viel Blödheit verdammt viel Mut gehört.

Kinderlieder Frei Ab 18


Cover - Kinderlieder Frei Ab 18 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 43:6 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Placebo

Anlässlich der Veröffentlichung der Placebo Live-DVD „Soulmates Never Die“ (VÖ 15.03.04) veranstaltet Schattenreich.tv, in Kooperation mit UCI Kinowelten und dem Mathäser Filmpalast München, bundesweit ein exklusives Preview. Die Deutschlandpremiere des Konzertfilms wird zudem in Anwesenheit zahlreiche Gäste der „schwarzen“ Musikszene stattfinden: Angekündigt haben sich unter anderem In Extremo, VNV Nation, Tanzwut und Blutengel.


Die Daten der Kino-Preview: 10.03.2004

UCI-Kinowelten: Hamburg Mundsburg, Berlin Zoo Palast, Dresden Elbe Park, Düsseldorf


München, Mathäser Filmpalast


Beginn: 20.00 Uhr


Eintrittpreise: 2,50 € (München 3,00 €)

News:

Backyard Babies

Das aktuelle Album "Stockholme Syndrome" der schwedischen BACKYARD BABIES ist in dieser Woche auf Platz 63 der offiziellen Media-Control-Charts eingestiegen.

News:

Oomph!

Am kommenden Donnerstag den 04.03.04 werden Dero, Crap und Flux eine Autogrammstunde im Media Markt Berlin (Perower Platz 1, 13051 Berlin) geben. Los geht´s ab 18.00h.

News:

Building A Force Festival

Das erstmalig veranstaltete und von MI mitpräsentierte "Building A Force Festival" steigt ja bekanntlich am 20.03.2004 in Widdern (BaWü/Nordbaden). Hier gibt es nicht weniger als acht hochkarätige europäische Bands zu absolut fairen Konditionen - 15 EUR Eintritt sowie Verköstigung ebenfalls mit günstigsten Preisen - zu bewundern. Nebenbei wird im Auftrag von Massacre Records noch eine Live-DVD mitgeschnitten.

Folgende Bands werden auftreten:



EDENBRIDGE

BALANCE OF POWER

LANFEAR

DREAMSCAPE

ETERNAL REIGN

PUMP

HER ENCHANTMENT

SAINTS BLEED




News:

W.A.S.P.

Bereits lange ersehnt und jetzt tatsächlich war - Das neue W.A.S.P.-Album "The Neon God: Part One – The Rise" kommt am 19. April von Sanctuary/Metal-Is Records auf den Markt. Die CD wurde in der Besetzung Blackie Lawless (V), Frank Banali (Dr),Mike Duda (B) sowie Darrell Roberts (G) eingespielt.
Der 2. Teil der "Neon God"-Story wird dann voraussichtlich nach dem Sommer erscheinen. Konzerte in Europa sind bislang leider nur auf der Insel geplant.


Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS