Das neunte Stück Heavy Metal aus dem Hause U.D.O. ist ein ganz Starkes geworden. Gingen schon die beiden Vorgänger "Holy" und "Man And Machine" wieder mehr in Richtung Achtziger-Accept, lässt U.D.O. mit "Thunderball" die eine oder andere Schwäche der Neunziger nun endgültig vergessen. Schon bei den ersten Takten ist klar wer hier regiert - Meister Udo Dirkschneider. Musik und vor allem Gesang hat wieder eine angenehme Rauheit angenommen, welche die Musik von Udo D. schon immer am Besten zur Geltung brachte. Der eröffnende Titeltrack "Thunderball" zeigt schon auf, was man von den Tracks der Scheibe erwarten kann. Klassischer, riffgeladener Heavy Metal, melodisch und schnörkellos und meist auf die Zwölf; dazu ins bombastische gehenden Chöre und kompositorisch gelungene Songs, welche sofort den Zwang zum Bangen auslösen. In dem Tempo des Openers geht es dann auf qualitativ hohem Niveau weiter - ob "The Arbiter" (böses, brutales Midtempo-Opus), "Pull The Trigger" (Livekiller) oder "Fistful Of Anger" - Ausfälle: keine. Mit "The Land Of The Midnight Madness" wird dann erst mal gekonnt das Tempo rausgenommen. Die Midtempohymne hat alle Trademarks welche man von einem Live-Mitgröl-Song Marke Udo Dirkschneider erwartet - treibender Rhythmus, eingängige Melodie, klassisches Gitarrensolo und einen klasse Refrain. "Hell Bites Back" ist dann wieder ein typischer Headbanger vor dem Herrn. Auf die Hommage an die russischen Fans "Trainride In Russia" - ’ne Balalaika-Nummer hätte ich verzichten können. Geht zwar ins Ohr - das geht mancher Schlager aber leider auch. Das nachfolgende, düster angehauchte "The Bullet And The Bomb" ist da schon wieder eher meine Kragenweite - sollte fester Bestandteil der Liveperformance werden. Mit drei weiteren hymnischen Knallern - "The Magic Mirror" (hätte so auch auf der "Balls To The Walls" sein können), "Tough Luck II" und der ungewöhnlichen Ballade "Blind Eyes" (dank Cello) kommt es zum Schluss nochmals richtig hammermäßig. Stefan Kaufmann hat das Teil nicht nur wieder ausgezeichnet fett produziert, sondern auch seine Gitarrenarbeit ist wieder alle Ehren wert. Mit Drummer Lorenzo Milani, Bassist Fitty Wienhold und dem zweiten Gitarristen Igor Gianola scheint U.D.O. eine solide und zukunftsträchtige Formation gefunden zu haben, da kann ich nur sagen: nur weiter so. U.D.O. - Accept / Accept - U.D.O. - Whatever! - Metal rules, und das ist was zählt - da hält mich nicht mal der "Trainride In Russia" von einem Tipp ab.
"Crossing All Over", schöne Jugend als selbiger noch mit einstelligem Index daherkam. Und als Bands wie GUANO APES den nationalen Crossover begründeten und mit diesem Sampler ein Sprachrohr fanden. Und seit jeher mutete die Mischung aus bravoumworbener Charttauglichkeit und härteren Szeneacts zumindest interessant an. Die Qualität des Samplers war schon immer recht hoch, die Bookletfarbe dagegen variierte und man findest sich bei der 17. Ausgabe in schnödem grüngrau gewandet. Dass die Durchstarter des Jahres, OOMPH! den Sampler eröffnet war fast klar, dass Bands wie HIM, WIR SIND HELDEN oder NICKELBACK zu finden sind versteht sich fast von selber. Während die erste CD eine ziemliche Punkrockschlagseite hat und einen recht kompletten Überblick über die angesagten Alternative Hits 2003 bietet, finden sich auch überraschenderweise die grade erst warmwerdenen FRANZ FERDINAND mit ihrem Seventies Rock. Und auch das keine Neuerung: Auf CD 2 geht es härter zur Sache. Neben einem wirklich coolen Trio aus THE COOPER TEMPLE CLAUSE, TURBONEGRO und den BACKYARD BABIES, sowie den beiden Newcomern TAPE und EXILIA treten grade die deutschen Hardcorefeger CALIBAN und die Neothrashgötter MACHINE HEAD mit ihrem Material derbe Arsch. Wer nicht alle Alben ohnehin im Schrank stehen hat, findet hier 36 Tracks, die fast jeder kennt, der ab und an in den einschlägigen Dissen rockt. Lediglich LACUNA COILs "Heaven´s A Lie" ist nicht mehr wirklich aktuell und somit fehl am Platz
Tracklist:
CD1:
1. Oomph! - Augen Auf!
2. Die Toten Hosen - Friss Oder Stirb
3. Jet - Are You Gonna Be My Girl
4. Franz Ferdinand - Take Me Out
5. The Rasmus - First Day Of My Life
6. The Ataris - The Boys Of Summer
7. Busted - Crashed The Wedding
8. Die Happy - Big Boy
9. Underwater Circus - Not You
10.Placebo - This Picture
11.Virginia Jetzt - Von Guten Eltern
12.Wir Sind Helden - Denkmal
13.Beatsteaks - Hand In Hand
14.Nickelback - Someday 15.Within Temptation - Running Up That Hill
Fred Durst & Co. mußten gestern Abend kurz vor Showbeginn ihren geplanten Gig in Katowitz (Polen) canceln. Grund für die Absage war ein anonymer Anrufer, der gedroht hatte eine Bombe in der Spodek Sport Halle zu zünden. Aufgrund der Vorkommnisse in Madrid und zur Sicherheit der Besucher, entschlossen sich LIMP BIZKIT die Show lieber abzusagen. 4.500 Besucher mußten daraufhin evakuiert werden.
Das Personalkarussell beim guten Ronnie james DIO dreht sich weiter: Bassist Jeff Pilson (ex-DOKKEN) ersetzt aktuell Jimmy Bain. Für Pilson ist es das zweite Engagement bei Ronnie James Dio, nachdem er bereits 1996 beim Album "Angry Machines" und der anschließenden Tour mitgewirkt hatte. Im nächsten Monat sollen schon die Aufnahmen zum "Killing The Dragon"-Nachfolger beginnen. Das bislang noch unbetitelte Werk wird voraussichtlich im Juni/Juli diesen Jahres über Spitfire Records erscheinen. Ein große Europa-Tour soll dann im Sommer/Herbst auch in Europa folgen.
Finnlands Talentscouts von Spinefarm Records besinnen sich auf ihre Wurzeln und bringen herrlich oldschooliges Gerumpel unter ihre Fittiche: Mit TO SEPERATE THE FLESH FROM BONES und ROTTEN SOUND haben zwei kultige Grind-/Death-Kapellen bei Spinefarm unterschrieben.
Die finnischen AMORPHIS sind gerade auf einem Kurzzeit-Aufenthalt im Studio, um ein paar Demo-Tracks festzuhalten. Kommentar von Gitarrist Esa gegenüber seinem Webmaster: "The new material kicks ass". Die Band hofft, irgendwann in diesem Jahr ´ne ganze Platte aufnehmen zu können.
Wie die Band auf ihrer Homepage bekanntgab, hat Martin McCarrick (guitar/cello) die Band vergangene Woche verlassen. Das verbliebene Trio wird weitermachen und sagte Folgendes: "We appreciate that this may come as a surprise to our fans and friends, however the reasons for this decision are purely professional rather than personal. This was far from an easy decision to make as Martin has been an important part of the band for nine years but we feel that this is the best way to ensure a positive future for THERAPY?. We wish Martin all the best with his future projects, musically or otherwise... See you all soon - Andy Michael Neil"