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William, wie sind die Reaktionen "Remote” bisher?


Wir haben einige großartige Reviews bekommen, vor allem im Internet. Die meisten sind aus Europa und da vor allem aus Deutschland. Es sind eine Menge deutscher Magazine dabei. Und auch im Forum von Relapse haben wir fast nur positive Meinung gelesen. Die Leute schreiben eine Menge toller Sachen über das Album und scheinen es echt zu mögen, von daher sind wir sehr zuversichtlich.
Wenn man eine so lange Zeit an einem Album arbeitet, verliert man ein wenig den objektiven Blick für die eigene Musik. Wenn dann Leute sagen, dass sie das Album mögen und es ihnen gefällt, ist das sehr cool.


Ihr erinnert mich ein wenig an Nasum - das hört ihr sicherlich auch öfter, was? Ist der Vergleich mit ihnen ein Kompliment für euch?


Ja, wir hören dass wirklich öfter. Nasum ist eine großartige Band und es sind nette Leute und es ist ein gutes Kompliment für uns. Wir haben sicherlich Ähnlichkeiten im Sound mit ihnen. Wir spielen beide Grindcore, mit diesen New School-Einflüssen und Groove, aber wir haben viel Death Metal und ich hoffe, dass die Leute das verstehen, dass wir eine Band sind, die andere Qualitäten hat.
Wir sind im gleichen Genre und bei beiden kann man sicher Einflüsse von Napalm Death finden, aber wir haben neben ND noch andere Death Metal-Einflüsse und auch vom Crust, die Nasum nicht haben oder nutzen.


Wo in Schweden lebt ihr?


Wir leben in einer Stadt ziemlich genau in der Mitte von Schweden. Wenn man auf die Mitte der Karte von Schweden einen Punkt machen würde, wären wir genau drin. *lacht*. Wir sind zwar nicht aus Örebrö, aber Schwedens Grindcore-Szene ist nicht sehr groß, da kommt man schnell in Kontakt untereinander *lacht*


Ich war ein wenig erstaunt über die Wahl eures Studios, es war mir bisher unbekannt. Warum habt ihr nicht im Soundlab aufgenommen, wie das so viele andere Grindbands momentan auch machen?


Das ist einer der Gründe. Alle Grind- und eine Menge Punkbands aus Schweden gehen ins Soundlab. Die machen da gute Arbeit, keine Frage, aber wir wollten woanders hin, um einen anderen Sound zu bekommen. Und dazu haben wir noch einen richtig guten Preis in dem Göteborger Studio bekommen. Eigentlich wollten wir selbst aufnehmen, aber als wir das Angebot aus Göteborg bekamen, mussten wir einfach zuschlagen. Wir fanden es eine gute Idee, einfach mal zwei Wochen wegzugehen und woanders zu sein. Weg von den Freunden, Frauen und allem, was uns ablenkt.


Und sich nur auf die Musik konzentrieren…


Genau. Und das ist genau das, was wir getan haben.
Ihr seit bei Relapse Records, ich weiß nur nicht wie lange....
Es ist unser erstes Album, dass wir bei ihnen rausbringen. Wir stehen aber schon seit fast drei Jahren mit ihnen in Kontakt und waren auch auf dem "Swedish Assault"-Sampler von ihnen vertreten. Es sind tolle Leute und sie machen einen guten Job. Blöd war nur die Zeit, als wir auf die Fertigstellung des Vertrages mit ihnen warten mussten, da sich das über ein Jahr hinzog. Wir haben den Vertrag halt hin- und hergeschickt und jedes Mal irgendwas ändern müssen, deswegen dauerte das so lange.

Habt ihr einen längerfristigen Vertrag mit ihnen?


Der Vertrag geht erstmal über diese eine Scheibe, aber wir haben eine Option auf drei weitere Alben. Wenn alles gut läuft, werden wir die auch wahrnehmen, es ist einfach ein tolles Label.
Werden sie euch auf Tour schicken? Und würdet ihr das gerne machen?
Relapse werden uns momentan nicht buchen, aber es mag trotzdem eine Tour stattfinden, aber Details gibt es noch nicht. Wenn ich eine Band aussuchen könnte, würde ich Converge nehmen. Ich hab sie noch nicht live gesehen, aber das muss passieren, bevor ich sterbe *lacht*


So viel spielen sie aber nicht live in Europa, oder?


Nein, leider nicht. Deswegen müssen sie ja mit uns touren *lacht*


Habt ihr schon mal außerhalb Schwedens gespielt?


Nein, haben wir noch nicht. Eigentlich haben wir auch nur in Nordschweden gespielt, außer einem Gig in Uppsala und einem im Stockholm war der Rest im Norden. [Ist doch ok. Schon Störtebeker wusste das der Norden rockt - Anm. d. Verf.]


In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass es einfacher wird, in Schweden Gigs zu organisieren als noch vor ein paar Jahren. Wenn man heute mit schwedischen Musikern spricht, erzählen sie einem immer, dass sie gerade letzten Monat 20 Shows gespielt haben.


*lacht* Ja, solche Leute kenne ich auch. Ich hatte nie den Eindruck, dass es schwer ist, in Schweden eine Show auf die Beine zu stellen. Es gibt eine Menge Shows jede Woche hier, aber vielleicht ist es in manchen Städten besser als in anderen.


Habt ihr neben eurer Split mit Exhumed noch andere 7" draußen?


Nein, wir haben nur die eine gemacht. Eigentlich war der Plan, mehrere 7" zu machen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, aber nachdem wir sehr früh mit Relapse in Kontakt kamen, war das nicht mehr nötig. Sie haben uns angeboten, mit einer ihrer größeren Bands eine Split zu machen und uns Exhumed angeboten, wodurch wir sehr viel Aufmerksamkeit bekamen. Danach waren keine Aufnahmen mehr nötig.


Seit ihr anderen Bands involviert?


Richard spielt Baß in einer Crustband [den schwedischen Namen hab ich beim besten Willen nicht verstanden]. Die kommen aus Uppsala, von daher ist er öfter mal in der Stadt, um mit ihnen zu proben. Ich spiele in einer Death Metal-Band, "Withered Beauty". Die haben 1998 eine Full Length auf Nuclear Blast veröffentlicht. Wir spielen zwar nicht mehr, proben aber noch immer. Unser Drummer hat bis vor drei Wochen noch in Nordschweden gewohnt, was das Proben schwierig machte. aber jetzt passiert vielleicht wieder mehr. Wir sind wirklich wirklich langsam *lacht*


Laß’ uns noch ein wenig über "Remote" sprechen. Was hat der Titel zu bedeuten? Oder habt ihr nur ein Wort gesucht, dass cool klingt?


Wir wollten keinen wirklichen Titel, also haben wir einfach den Titel eines Songs auch für das Album genutzt. Im Song geht’s um… scheiße, ich weiß es nicht mehr und ich hab ihn geschrieben *lacht*. Es geht um unser Bewusstsein, wie wir uns selber wahrnehmen auf diesem Ball, der um einen Körper aus Feuer kreist ...


Ich habe bei vielen Grindbands immer den Eindruck, dass der Inhalt der Lyrics nicht so wichtig ist. Es ist schwer 22,23 Songs mit tiefsinnigen Texten zu füllen.


Ja, stimmt. Aber ich denke, unsere Texte sind ein wenig ungewöhnlich für eine Grindband, schon da wir nicht über Gorethemen singen.


Ihr habt auch einige schwedische Songs auf der Scheibe. Ist es für euren Sänger einfacher, auf Englisch oder Schwedisch zu singen?


Nun, ich habe schon immer englische Texte geschrieben, das ist einfacher für mich, da mein Vater aus England kommt. Von daher ist schwedisch genau wie englisch eine natürliche Sprache für mich. Für Richard ist es sicher einfach, Texte auf schwedisch zu schreiben und seine Gefühle auszudrücken. Aber mir ist das egal, meinetwegen können die Texte auch finnisch oder deutsch sein *lacht*. In der schwedischen Crust-Szene ist es ja ganz normal, nur schwedische Texte zu haben, von daher fallen wir in Schweden kaum auf *lacht*.
Es hört sich ja auch ganz anders an, wenn jemand auf schwedisch singt, jedenfalls für mich.
Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich weiß natürlich nicht, wie schwedisch für jemanden klingt, der die Sprache nicht spricht, aber ich kann es mir vorstellen - bei deutschen Texten geht es mir ähnlich *lacht*.


Hat euer Bandname etwas mit Inspektor Gadget zu tun?


Neinnein. Viele Leute denke dass, aber dem ist nicht so. Wir haben das Wort einfach genommen, weil es cool klingt. Ich hab einfach ein englisches Wörterbuch durchgeblättert und das Wort gefunden. So einfach.


Ihr paßt mit dem Ein-Wort-Namen aber gut in das Relapse-Schema. Burst, Nasum, Exhumed, Mastodon…


Ja, stimmt *lacht*.


Bist du öfter bei Festivals?


Ja, ich besuche jedes Jahr ein, zwei in Schweden. Aber so langsam fühle ich mich zu alt dafür, der Durchschnitt scheint bei 19 zu liegen ...


Wie alt bist du denn?


24.


24? Pah, ich bin 25 und ich fühle mich nicht zu alt!


*lacht* Das ganze Festival-Ding ist ja auch toll, aber ich wünschte mir, dass einfach mehr Leute in meinem Alter da sind. Vielleicht sollte ich nach Roskilde fahren, da scheinen viele alte Leute rumzulaufen *lacht*.


Heißt bei uns Rock Im Park... hehe


Ich war mal in England und hab das Redding-Festival besucht, das war wirklich toll. Da hatte ich das Gefühl, dass da auch eine Menge älterer Leute sind.


Kennst du das Fuck The Commerce?


Ja, ich bin dort aber nie gewesen.


Ihr würdet gut ins Line-Up passen.


Stimmt wohl, das hab ich vielen Interviews zu hören bekommen... *lacht*


So viele Festivals für brutale Musik gibt’s in Deutschland eben nicht, von daher ist es eine logische Frage. … Was werdet ihr denn als Nächstes machen?


Ich bin schon fleißig dabei, neue Songs zu schreiben. Wir haben die Platte im Juli aufgenommen, da sammelt sich bei mir schon wieder einiges an Ideen an. Ich kann’s einfach nicht erwarten, eine weitere Platte zu machen, nachdem wir auf "Remote" so lange warten mussten.

Review:

Buried In Oblivion

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Das ungeschriebene Gesetz der Hard & Heavy - Szene hat wieder zugeschlagen! Es besagt, dass eine Band mit ihrem dritten Album den ultimativen Sprung nach oben schafft oder für immer dahinplätschert. Zu oft hat sich diese These bewahrheitet, um sie als Zufall abzutun. Es ist auch sicher kein Zufall, dass "Buried In Oblivion" so gut wie alles wegbrät, was in den letzten Monaten oder gar Jahren in Sachen Power / Progressive Metal von der Leine gelassen wurde. Die Songstrukturen erinnern nicht selten SOILWORK, vor allem beim Gesang, wobei INTO ETERNITY noch einen Schritt weiter gehen und alle fünf (!) Mitglieder Vocals beisteuern lassen. Die Strophen werden zumeist in "grunzigen" Death Metal - Vocals bestritten, nur um dann wie aus dem Hut cleane Bridges auszupacken, die wiedrum von Dickinson / Arch - artigen Refrains gekrönt werden. Atemberaubend!!! Musikalischer Fast Food ist das sicher nicht, vereinen die Jungs auf ganz eigene, brillante Art Einflüsse von DEATH, CIVIL DEFIANCE, ANACRUSIS, PSYCHOTIC WALTZ oder DREAM THEATER zu einer (teils hochtechnischen) Mischung, die die überragenden Vorbilder nicht nur "nacheifert", sondern stellenweise schlicht und einfach übertrifft. Die Kompositionen wirken so dermaßen heiß und emotionsgeladen, dass man sich beim Anfassen der CD zu verbrennen droht und einfach nicht mehr stillsitzen kann! Ich weiß auch nicht, welchen Song ich hier als Höhepunkt oder Anspieltipp nennen soll, denn auf dieser Platte gibt es keine einzige schwache Sekunde! Hört Euch "Splintered Visions", "Embraced By Desolation" (Gänsehaut pur!), "Three Dimensional Aperture", "Point Of Uncertainty", den hypnotischen Titelsong (dessen Refrain am Ende des obergeilen "Black Sea Of Agony” wieder aufgegriffen wird), das balladeske "Morose Seclusion" oder meine beiden Faves "Beginning Of The End” (der totale Hammer!) und "Isolation" (nicht von dieser Welt!) an und Ihr werdet feststellen müssen, dass man dieses Album nur zusammen mit einer Familienpackung Erektionshemmer ausliefern darf! Während viele der oben genannten Größen im Laufe der Jahre früher oder später aufgeben mussten, ist es umso schöner, dass ihr Erbe hier in guten Händen ist. Eine bessere Progressive / Techno / Power - Platte wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben KÖNNEN, weil uns INTO ETERNITY einen echten, kaum noch zu toppenden Meilenstein des Genres um die Ohren hauen!!!

Buried In Oblivion


Cover - Buried In Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:49 ()
Label:
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Review:

The Power And The Myth

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Die Melodic Hard Rock - Formation HOUSE OF LORDS meldet sich nach der Reunion im Jahre 2001 endlich mit einem neuen Langeisen zurück. Ein echtes Überfliegeralbum des Genres ist "The Power And The Myth" dann doch nicht geworden, denn die zwar durch die Bank hörenswerten bis guten Songs bestechen nicht gerade durch einen hohen Wiedererkennungswert. Der hymnische Opener "Today", der mich aufgrund des relaxten Gesangs und des Refrains etwas an PEARL JAM zu "Ten" - Zeiten erinnert, ragt noch am Stärksten heraus. Diese relaxten Vibes prägen einen großen Teil der Platte, nimmt man "All Is Gone", das balladeske, leicht kitschige "Am I The Only One" oder das mit Streichern unterlegte "The Man Who I Am" als Beispiele für das sehr softe, oftmals schon zähe Songwriting der Band. Etwas rockiger wird es nur bei dem mit Tribal - Drums ausgestatteten "Living In Silence" (netter Ohrwurm), dem Titelsong, dem treibenden "Bitter Sweet Euphoria" und dem mit Power - Drums befeuerten, progressiven "Mind Trip". Am Ende gibt es mit "Child Of Rage" noch eine nette Ballade, die aber mit einem echten Schmalzfaktor daherkommt und nicht gerade zu den rar gesäten Highlights zählt. "The Power And The Myth" ist mitnichten eine schlechte Platte und hält für Musikfreaks, denen vielseitige Instrumentierung über alles geht (für die symphonischen Parts ist unter Anderem Derek Sherinian zuständig), einige echte Leckerbissen parat. Jeder Song wartet mit individuellem Zusammenspiel der Akteure (mit fast schon jazzigen Anleihen) und durchaus origineller Abwechslung auf, ist jedoch für den echten Hardrocker über weite Teile zu ruhig, soft und rational ausgefallen. Und echte "Hits" mit Langzeitwirkung sucht man leider vergebens. Hier wäre Einiges mehr drin gewesen.

The Power And The Myth


Cover - The Power And The Myth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:37 ()
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Review:

What Dwells Beyond

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Die Philosphophen-Freunde machen Death Metal und nennen ihn "Lovecraftian Deathmetal", weil sie sich nämlich textlich vom Horror-Visionär Lovecraft haben inspirieren lassen. Soweit so gut, ich persönlich hab da nüscht von, weil die Lyrics in dieser Promo-Version nicht abgedruckt sind und ich sie nicht wirklich verstehe. Kein Wunder, denn der PHILOSOPHER -Sänger grunzt, was das Zeug hält und erfülllt damit die Genre-Anforderungen mühelos. In Sachen Tempo geht es hauptsächlich recht gemächlich zur Sache, gelegentliche Wechsel sorgen dennoch ausreichend für Abwechslung. Vor allem der erste Song "Within Aeons" hat ganz ordentlich rein, nur der Schlagzeug-Sound erinnert eher an eine rot-gelb-grüne Band aus Jamaika als an eine amtliche Death-Metal-Kombo aus hiesigen Landen. Letztlich hakt es hier und da ein wenig, insgesamt könnte alles ein wenig runder klingen. Und warum die Kapelle aus Chemnitz mit dem letzten Stück ("Incantation Of Vendigo") drei Minuten und 13 Sekunden mit einem dünnen Outro mit indischen Mandolinen-Klängen und anderen sphärischen Lauten verplempert, bleibt mit ein Rätsel. Aber wie gesagt: Abgesehen von kleineren Mängeln hauen die ersten drei Stücke hin. Und so liefern PHILOSOPHER hier einen ordentlichen, aber keinesfalls überragenden Einstand ab, der zumindest Fans des tödlichen Mörtels gut auf die Kelle passt. Ach so: Die endgültige Fassung, so versprechen die Sachsen, wird mit DVD-Cover und einigen netten Gimmicks ausgeliefert, so dass sich auch die Anschaffung von dieser Seite aus erst recht lohnt.

What Dwells Beyond


Cover - What Dwells Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 22:10 ()
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Review:

The Alien Inside

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Ohne die Bandinfo vorher gelesen zu haben; blieb bei mir sofort nach den ersten gesungen Tönen auf dem neuen Album "The Alien Inside" des italienischen Progmetal Sechsers EMPTY TREMOR, nachhaltig hängen - hey was ist dass denn für ein geiler Sänger mit seiner leichter DIO Schlagseite, kommt mir aber auch irgendwie bekannt vor?! Der opulente Beipackzettel gibt dann sofort die Antwort, denn der gute Mann ist kein geringere als Ex-AT VANCE Röhre Oliver Hartmann und eines gleich vorneweg, er reißt damit diese CD bei so manchen Hängern zwischendurch immer wieder positiv heraus und rettet mit seinem kraftvollen Organ auch insgesamt eine eher unterdurchschnittliche Scheibe (gilt übrigends auch für das Coverartwork) gerade noch in den grünen Bereich. Die Band hatte zuletzt vor über fünf Jahren ihr letztes Output vorgelegt, was zum einen daran lag, dass hier Perfektionisten am Werk sind aber auch zum anderen und dies dürfte der Hauptgrund gewesen sein: EMPTY TREMOR hatten bisher einen Sängerverschleiß der dem "Frauenverbrauch" unseres Schröderkanzlers in nichts nachsteht. Ach ja, zwischendurch hatte Keyboarder & Mastermind Daniele Liveraniruch noch die durchaus passable Rockoper GENIUS am Start. Die Songs bewegen sich insgesamt eher im Bereich Melodic Progrock mit Tendenzen zum Metal wobei durchaus auch noch einige Classic Hardrock Elemente in den acht vordergründig stets melodischen Songs verbraten wurden. Hoch anzurechnen ist der Band aber auf jeden Fall, daß man nicht wie die x’te langweilige DT-Kopie klingt, was auch durch einen entsprechend geringen Frickelfaktor zum Ausdruck kommt. Bei Empty Tremor haben wir es laut Info mit den "Italian progressive Metal Gods" zu tun, nun ja dieses Label neigt ja gerne dazu etwas dick aufzutragen, obwohl für Italien könnte dies sogar stimmen, denn dort gibt’s bisher nicht gerade viel hochwertiges in diesem Genre. Woran liegt nun meine eher gedämpfte Begeisterung für "The Alien Inside"? Zum einen weil die oft überlangen Songs grundsätzlich zwei bis drei Minuten zu üppig geraten sind, die Instrumentalpassagen einfach zu unspektakulär bzw. nichtssagend runtergespielt bzw. zu oft einfach nur per Dauerwiederholungen todgeritten werden und zum anderen kommen EMPTY TREMOR zu selten auf den Punkt, bieten keinen flüssigen Mix aus Refrain/Melodie und Restsongstruktur. Das Songwriting ist mir zu belanglos, klar die Jungs haben durchaus gute Momente wie der kraftvolle Opener oder das klassse etwas AYREON-artige "A New World" aber ansonsten wie gesagt zuviel uninspiriertes Füllmaterial und die besonders flache AOR Standardballade "Stay" hätte man sich lieber gleich schenken sollen! Wie gesagt das Ganze läuft an einem irgendwie zu glatt, ohne große Highlights sowie bleibende Eindrücke an einem vorbei. Wenn da für die Zukunft eine größere internationale Karriere gestartet werden soll, muß kompositorisch doch noch einiges mehr kommen!

The Alien Inside


Cover - The Alien Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 60:8 ()
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Destination: Infinity

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Bernd hat für seine Band STERNENSTAUB endlich ein Label gefunden und dieser Tage wird nun das Debüt "Destination: Infinity" veröffentlicht. Die vor einiger Zeit hier besprochene MCD enthielt ja bereits einige Songs des kommenden Albums, von daher ist es keine sonderliche Überraschung, dass auf "Destination: Infinity" symphonischer Black Metal ertönt und die Band (mittlerweile mit echtem Drummer) Vergleichen mit Dimmu Borgir, Limbonic Art oder Golden Dawn. Bei Letzteren liegt der Vergleich auf der Hand, spielen doch Stefan und Karim sowohl bei STERNENSTAUB als auch bei Golden Dawn. "Destination: Infinity" bewegt sich fast ausschließlich im Mid-Tempo und bietet eine Menge Abwechslung, so dass die halbe Stunde schnell vorbeigeht. Die Gitarren sind sehr abwechslungsreich und können neben den Keyboards locker bestehen, STERNENSTAUB gehören nicht zu den Bands, die mit den Keys alles zukleistern, was keine Tasten hat. Schlagzeuger Moritz bringt seine ganze Erfahrung mit ein und trommelt sich ein kleines Meisterwerk zurecht, richtig klasse. Den Gesang teilen sich zwei Leute, wodurch ein breites Spektrum abgedeckt wird, von "typischem" Blackie-Gekeife bis zu bombastisch-opernhaften Passagen, die Borknagar alt aussehen lassen ist alles dabei. Das Einzige was mir auf der Scheibe fehlt, sind ein, zwei schnellere Stücke, wäre mal nett. So bleibt fast jeder Song im gleichen Tempo und die kurzen knüppeligen Passagen wirken zahm und nicht zu Ende gedacht. Aber auch ohne schnellen Song sollte STERNENSTAUB’s Debüt Freunden atmosphärischen, bombastischen, symphonischen Black Metals ein Reinhörensein wert sein.

Destination: Infinity


Cover - Destination: Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 32:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ante Christum (Natum)

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Nach zwei Demos beehren uns diese Polen mit ihrem Debut-Album - eine zweifelhafte Ehre. Die Jungs versuchen sich am Death Metal frickeliger Natur (mit leichten Doom-Anleihen), bekommen es aber nur höchst stellenweise hin, ein derart zusammenhängendes Werk zu schaffen, dass man von einem Song reden könnte. "Smell Of Pain" wäre vielleicht ein solches Beispiel. Die schattige Scheiben-Premiere jedenfalls verläuft sich in unzählige Tempowechsel, in wirre Hack-Riffs, in zusammenhangloses Drumming. Ein wenig besser wird’s immer dann, wenn die Männer ein wenig flotter zur Sache gehen. Aber wirklich ansprechend oder gar bahnbrechend ist’s auch dann nicht. Nach mehrmaligem Genuss dieser Scheiblette entdecke ich zwar eine leichte Steigerung gegen Ende selbiger; vielleicht ist das aber nur die Erleichterung über das nahende Ende diese einer Kakophonie ähnlichen Scheibe. Mir jedenfalls gehen unsere osteuropäischen Nachbarn in diesem Fall tüchtig auffn Sack. Die Zutaten an sich stimmen wahrscheinlich, die gesamte Mischung aber schmeckt wie Omma im Schritt. Das muss der Geschmack der Angst sein…

Ante Christum (Natum)


Cover - Ante Christum (Natum) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:56 ()
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Hacked Up For Barbeque & Zombie Apocalypse (Re-Release)

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Vielen Bands sagt man nach, dass sie polarisieren - man hasst sie oder liebt sie, dazwischen gibt es nichts. Within Temptation, Subway To Sally oder Nightwish mögen hier mal als Beispiele herhalten. MORTICIAN gesellen sich der Gruppe dazu. Ihr brutaler Death/Grind versetzt mit Splatter/Horror-Samples ist wahrlich nichts für jeden. Ich persönlich mag nur die "Hacked Up For Barbeque" und auch die nicht wirklich oft. MORTICIAN sind echt eingefahren und haben mit den nachfolgenden Releases ihre Mucke einfach nur wiederholt und nichts tolles Neues gemacht, von daher langweilen mich die neueren Outputs der Amis um Mr. Rahmer dann doch. Und über die Live-Qualitäten müssen wir gar nicht reden - abseits von Comedy bieten die Typen da nix. "The next song is called uraumpfgurgelgurgelgrowl". Eine Minute Geballer und Schluss. Dann geht das Spielchen wieder von vorne los, nur das Sample ist ein anderes. Supi. Relapse hat sich die Mühe gemacht und die beiden alten Scheiben der Amis als preisgünstiges Doppel veröffentlicht. Braucht man als Fan, der die Scheiben eh schon hat, auf keinen Fall, weil es hier keine Bonustracks oder sonstige Gimmicks gibt. Für Neugierige, die gerne mal dem MORTICIAN-Sound lauschen möchten oder ihre Eltern, Oma & Umgebung mit penetrantem Lärm auf die Nerven gehen wollen, bietet sich die Scheibe dann eher an, denn bei 32 Songs und einer Spielzeit von über einer Stunde gibt’s doch was fürs Geld.

Hacked Up For Barbeque & Zombie Apocalypse (Re-Release)


Cover - Hacked Up For Barbeque & Zombie Apocalypse (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 72:18 ()
Label:
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