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Invisible Circle

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AFTER FOREVER präsentieren nur kurze Zeit nach dem Erscheinen der "Exordium"-DVD ihr drittes reguläres Langeisen mit dem Titel "Invisible Circles" mit welchem sie ihren eingeschlagenen Weg der Mixtur aus opernhaften Gesang (Floor Jansen - gesanglich topp und dazu auch noch hinreißend hübsch), Gothic- und Metalelementen zielstrebig fortsetzen. Dabei gehen AFTER FOREVER im Vergleich zur direkten Konkurrenz (Nightwish und ihren niederländischen Landsleuten von Within Temptation) doch ein ganzes Stück metallischer zu Wege. Dies liegt nicht nur an den bösen Grunts von Gitarrist Sander Commans (worauf der genannte Wettbewerb ja mittlerweile weitestgehend verzichtet), sondern auch an fast progressiv zu nennenden Ansätzen im Songwriting (ob das wohl daran liegt, das Frontfrau Floor Jansen auch noch bei Ayreon und Star One im Boot ist?). Darüber hinaus ist "Invisible Circles" als Konzeptalbum angelegt, welches das Thema einer Kindheit behandelt in welcher nur materielle Werte, Karriere, u.ä. zählen. Es bleibt keine Zeit für ein Familienleben - und dieser unsichtbare Kreislauf "Invisible Circles" geht so schon über Generationen. Bei der Umsetzung des Konzeptes in Musik setzen AFTER FOREVER auf einen zum Teil epischen, ja bombastischen Sound welcher auf Keyboardteppichen getragen harten Riffs und eingängigen Melodien beruht. Dazu eben noch die abwechslungsreichen Vocals zwischen Sopran und Grunts. Der nach kurzem Intro furios startende Opener "Beautiful Emptiness" gibt dabei die Richtung vor. Herausragend sind auch noch "Sins Of Idealism" (ganz starker Anfang, super Melodie und klasse Gesang) und die gelungene pianountermalte Ballade "Eccentric". Die Variabilität der Holländer könnte zukünftig weiter zunehmen, den mittlerweile experimentiert man mit einer dritten Stimme. So kommt bei "Reflections" neben Floor’s Sopran und Sander’s Grunts auch noch die klaren Vocals des zweiten Gitarristen Bas Maas zum Einsatz. Dies verstärkt nicht nur den AFTER FOREVER eigenen Sound sondern eröffnet auch eine Reihe von dramaturgischen und kompositorischen Möglichkeiten für die Zukunft. Noch was zum Konzept: eine Konzeptscheibe zu machen ist zwar an sich ein gute Sache und kommt den künstlerischen Ansprüchen vieler Bands entgegen, die Umsetzung bei "Invisible Circles" gibt aber leider ganz klar Abzüge in der B-Note. Die Unterbrechungen mancher Songs durch zu lang geratene Dialoge mag zwar eine nette Idee sein das Konzept hinter dem Album zu verdeutlichen, stören meiner Meinung nach den Hörgenuss aber zu echt ungünstigen Zeitpunkten ("Between Love And Fire" und "Blind Pain", das muss nicht wirklich sein). Nichts desto trotz haben AFTER FOREVER mit "Invisible Circles" eine hervorragende Scheibe abgeliefert, welche sich Freunden dieses Genres und Besitzer der bisherigen Scheiben nicht entgehen lassen sollten. Es geht für AFTER FOREVER weiter bergauf, keine Frage.

Invisible Circle


Cover - Invisible Circle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:4 ()
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The Kindness Of Strangers (Re-Release)

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Numero 3 der InsideOut-Re-Releases von SPOCK’S BEARD Alben ist mit "The Kindness Of Strangers” jenes Album welches SPOCK’S BEARD den endgültigen Durchbruch bescherte - ihnen fast so etwas wie eine gewisse Massenkompatibilität gab (was manchen Extrem-Proggies gar nicht behagte). Rockiger ausgefallen als die ersten beiden Scheiben (dem famosen "The Light" und "Beware Of Darkness"), lösten sich SPOCK’S BEARD mit "The Kindness Of Strangers” endgültig von ihren 70er-Vorbildern wie Yes, Pink Floyd, Genesis & Co. und fanden zu einem unverwechselbaren eigenen Stil. Neals Morse erwies sich mit seinen melodischen und trotz Komplexität immer eingängigen Kompositionen einmal mehr als Meister seines Fachs und schuf mit seinen kongenialen Mitstreitern (Drummer Nick D’Virgilio, Keyboarder Ryo Okumoto, Bassist Dave Meros und seinem Bruder Alan Morse an Gitarre und Mellotron) ein progressives Meisterwerk (Anno 1997 ließ dies Kollegen sogar zur Aussage hinreisen "die Zukunft des Progressive Rock gehört zu haben"). Die Mischung aus ohrwurmmäßigen Refrains, Gitarrenriffs, progressiven Instrumentalteilen und Neal’s eindringlichem Gesang ließen zusammen mit einer überaus positiven Grundstimmung das Album zu einem, wenn nicht den Meilenstein in der Bandhistorie von SPOCK’S BEARD werden. Die zum Teil mehrstimmig eingesungene überirdische Ballade "June" und das elfminütige, bis zum geht nicht mehr abwechslungsreiche, gar dramatische "Harm’s Way" dürften zusammen mit dem Opener "The Good Don’t Last" Klassiker für die Ewigkeit sein. Wer nur die neueren Alben der BEARD’S kennt, für den ist dieses Re-Release allemal eine Investition wert - wer (wie ich) auch schon das 97er Original vergöttert hat, wird hier wohl nicht wegen dem remasterden Sound zuschlagen (der war auch auf dem Original schon gut), sonder vor allem damit er seiner Sammlung auch noch die drei Radio-Edits von "The Good Don’t Last", "In The Mouth Of Madness" und "Cakewalk On Easy Street" sowie die Home Demos von "June" und "Strange World" hinzufügen kann. Die zusätzlichen Notes von Master Neal Morse im Booklet kann man dazu auch noch aufführen. SPOCK’S BEARD - "The Kindness Of Strangers” - wie eh und je, ein Genuss für die Ohren, unsterblich zeitlos und einfach genial.

The Kindness Of Strangers (Re-Release)


Cover - The Kindness Of Strangers (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 77:58 ()
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Language Of Violence

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"Isernhagen Law” ist immer das Erste, was mir zu Isernhagen einfällt. Hannover hat schon einen schlechten Ruf, aber Isernhagen? Knapp vor Peine, aber nur knapp. Aber ich bin auch nur ein parteiischer Kommentator, also nicht zu ernst nehmen haha. DE/TEST erlauben mir nach Genuss ihres neuesten Werkes wenigstens eine weitere Assoziation zu Isernhagen - fuckin’ Thrash Metal! "Language Of Violence", so der Titel der MCD, mit der DE/TEST einen ziemlich guten Eindruck bei mir hinterlassen haben. Beim ersten Durchlauf war ich noch angeödet, aber von Mal zu Mal wurde das Scheibchen besser und die Klasse der Band zeigte sich. So richtig echten Thrash zocken DE/TEST dann nicht, durch die Hinzunahme von Hardcore, cleanen Gesang und dezentem Keyboard-Einsätzen ergibt sich eine wilde Mischung, die aber immer schön in die Fresse haut. Alle fünf Songs (warum nicht mehr?) sind Lehrstücke für gleichzeitige Abwechslung, Härte und Melodie, so muss es sein. Fette Thrash-Gitarren, ein Drummer mit ordentlich Dampf unterm Kessel und ein variabler Sänger machen "Language Of Violence" zu einer kleinen Perle im Schnittfeld von Thrash und Hardcore. Respekt! Langeisen, aber zack!

Language Of Violence


Cover - Language Of Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:21 ()
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Kickstart

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Asperity

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The Sixth Incubator

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Daksinroy

(Underdog)
Underdog
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ARMORED SAINT multimedial

Die US-Legende ARMORED SAINT wird in Kürze via Metalblade eine lustige DVD-Box mit großen Features und erheiternden Kleinigkeiten veröffentlichen, darunter ein "ARMORED SAINT MAGAZINE: LESSONS NOT WELL LEARNED". Die Videos sind von 1991 bis 2001, es wird also für den Fan jeder Schaffensperiode was dabei sein.

News:

4. Single von THE DARKNESS

Mit "Love Is Only A Feeling" koppeln die Falsetto-Schmuserocker THE DARKNESS bereits ihre vierte Single aus dem aktuellen Album und 1,3 Millionen-Rekord-Debüt "Permission To Land" aus, mit Video und allem Schnickschnackschnuck. Das Video wurde in alter "Band auf einem Hügel"-Marnier von Alex Smith gedreht, hier auf der Band-Homapage gibt es das schon mal zum Anschauen in verschiedenen Qualitäten.

News:

SOLITUDE AETURNUS im Studio

In Kürze, das heißt bereits Anfang April, werden die Doom Metaller SOLITUDE AETURNUS ins Studio gehen, um ihr vorerst "Alone" betiteltes Album einzuspielen. Hoffen wir mal, dass sie noch wissen wie das geht, ihr letzter Release liegt über 5 Jahre in der Vergangenheit... Massacre Records wird das Album dann im Sommer veröffentlichen.

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