Review:

Sonx

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Das Personalkarussell stand ja in den letzten Jahren, seit dem quasi als Urvater der Kölschrocker BAP nur noch "Wolfjang" Niedecken übriggeblieben ist, eigentlich nie mehr so ganz still und so sind mittlerweile auch leider der Multi-Instrumentalist Jens Streifling sowie die langjährige Background-Sängerin sowie Percussionistin Sheryl Hackett mehr oder weniger freiwilig ausgestiegen. Auf SONXS wollte man daher laut eigenem (Band-)Bekunden endlich wieder deutlich rockorientierter mit ordentlich Power zu Werke gehen. Dieses ehrenwehrte Vorhaben ist eindeutig so umgesetzt worden, wenn auch mit der ein oder anderen leichten Einschränkung. Die in manchen Foren vertretene Meinung, daß der für den Großteil der Musik verantwortliche Gitarrist Helmut Krummiga kein besonders guter Songschreiber sei, kann ich so jedenfalls nicht ganz nachvollziehen, denn bis auf eine Ausnahme sind alle Tracks mit seiner Handschrift gut gelungen und vor allem rifftechnisch sehr knackig ausgefallen. Es fängt gleich an mit dem klasse Stampfer "Wie, Wo un Wann" bei dem die Riffs tatsächlich nach einer bekannten australischen Hardrockformation klingen. Auch der nächste Song "Jedenfalls Vermess" glänzt mit rauen ja beinahe heavy anmutenden Gitarren und kommt so total rockig wie zu seeligen "X für E’ U" Zeiten daher. Etwas düsterer folgt dann für mich aber einer der stärksten Titel "Rövver Noh Tanger" mit sattem Basslicks sowie schönen Chorarrangements. O.k. über "Für Maria" - eine typische Niedecken Beziehungskistenklamotte, kann man sich wirklich streiten aber nach mehreren Durchläufen ist dies bei weitem nicht der schlechteste Song. Neben einigem Durchschnittsmaterial wie "Et Ess Vorbei" oder "Jedanke em Treibsand" gibt’s natürlich auch wieder den obligatorischen aber trotzdem guten STONES-Song "Absolut ziellos". Weitere echte Highlights sind zweifellos "Wann Immer Du Nit Wiggerweiss" mit einem gewissen West Coastcharme al BRUCE HORNSBY, "Unger Linde enn Berlin" besitzt stimmungsmäßig eine große Nähe zu BRUCE SPRINGSTEEN’s "I’m on Fire" und das knackige "Einfach ussortiert" dass stellvertretend für die vielen eingängigen Melodien steht, die größtenteils im frischen Rockgewande daherkommen. Da können müde (Ost-) Altrocker wie u.a. die PUHDYS nur davon träumen. Manch eingefleischtem Fan könnten vielleicht die relativ vielen Rückblicke und ähnlichen Thematiken, die bereits in früheren Alben schon mal aufgegriffen wurden, etwas sauer aufstoßen aber Liedermacher Niedecken ist nach wie vor ein intelligenter sowie einfühlsamer Textschreiber, der niemals mit dem "Erhobenen-Zeigefinger-Syndrom" zu kämpfen hat. Außer den beiden relativ schwachen Nummern wie das seichte "Ich wünsch mir, do wöhrs he"sowie dem überflüssigen Schlußlied "Die Welt ess jrausam" läßt sich SONXS zusammenfassend sehr gut anhören und bietet solide Rockkost für den geduldigen BAP-Fan. Neue Hörerpotentiale werden durch die neue Scheibe zwar wahrscheinlich eher nicht erschlossen aber bei dem Bekanntheitsgrad ist dies auch nicht nötig. Ihre wahre Stärke entfalten auch die "neuen" BAP sowieso erst auf der Livebühne!

Sonx


Cover - Sonx Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Field Of Crows

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Endlich - nach etwas längerer Pause gibt sich FISH mal wieder die Ehre mit einem neuen Werk "Field Of Crows". Äußerlich schon mal hervorragend verpackt u.a. mit dem an Vincent Van Gogh angelehnten Coverartwork, jetzt muß "nur" noch die entsprechende Musik dazu stimmen. Viel falsch machen konnte der gute Derek dabei eigentlich nicht, denn nach dem letzten (Mach-)Werk "Fellini Days" , einem nach meinem Empfinden u.a. aufgrund seiner fast nicht vorhanden Melodien, total langweiligen Songmaterials sowie auch gesanglich absoluten Tiefpunkt des Schotten, konnte es eigentlich nur noch bergauf gehen. Nun, dies ist auf "Field Of Crows", diesmal übrigends wieder mit einer rein schottischen Band eingespielt, leider nur teilweise und in Ansätzen gelungen. Inspiriert durch einen Besuch des "The Field Of Blackbirds" Monuments im Kosovo hat FISH 11 Songtexte verfasst und zumindestens teilweise auch die Musik dazu geschrieben. Mit dabei als Hauptsongwriter ist BIG COUNTRY Gitarrist BRUCE WATSON und die Tracks fallen dadurch insgesamt positiv schon etwas girtarrenlastiger aus und klingen erdiger. Was aber gar nicht so toll rüberkommt sind die vielen "dudeligen" Bläsersätze, die manchmal einen zu poppige Touch aufkommen lassen. Als echte Ausfälle müssen vor allem das gräuslich seichte mit einem schwülstigen Saxophon versehene "Exit Wound", das nichtssagende "Zoo Class" (BLUES BROHTERS für Arme) sowie der langweilige Opener "The Field" (ist mit über 8 Minuten viel zu lang - 3 Minuten hätten völlig genügt, dies trifft übrigends auf einige Nummern so zu!) genannt werden - dies sind insgesamt fast 20 (!) vergeudete Minuten Spielzeit. Es gibt natürlich auch richtig gute Songs auf dem Album wie z.B. das mit kraftvoller Stimme sowie mit tollen Hammonds versehene "The Rookie" oder das beinahe schon als Funtrack zu bezeichnende "Old Crow" mit einer klasse DIRE STRAITS mäßigen Sägegitarre, ja da kommt sicher Stimmung auf im Pub. Weiterhin sind gerade die letzten drei Songs der CD am Stück hervorragend geworden - das mitreisende "Innocent Party", eine gelungene, typische Fish-Ballade Namens "Shot The Crow" sowie als krönender Abschluß das episch melodramatische "Scattering Crows". Von dieser guten Qualität hätte man sich einfach noch mehr gewünscht. Ansonsten gibt’s noch Durchschnittsmaterial wie "Moving Targets" oder einfach nur belangloses wie dass größtenteils vor sich hin dümpelnde "Numbers". Mit Prog Rock haben die meisten Songs sowieso nur noch recht wenig am Hut. Fazit: FISH ist wieder da, kann aber an alte "Anfangsglanzeiten" noch nicht völlig überzeugend anknüpfen. Für mich hinterläßt "Field Of Crows" jedenfalls eher einen leicht zwiespältigen Eindruck, da hätte (noch) mehr raus kommen können. Ach ja, hätte ich fast noch vergessen, die Pressinfo kündigt uns 16 Jahre nach seinem Ausstieg bei MARILLION im nächsten Jahr pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum des Klassikers "Misplaced Childhood" eine Neueinspielung desselbigen an - wenn er dass nur lieber sein lassen würde, denn da kann er eigentlich nur verlieren!

Field Of Crows


Cover - Field Of Crows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 67:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Metzgore

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JACK SLATER haben’s endlich geschafft und sind bei nem Label untergekommen. Cudgel dürfen das neue Hasen-Album in die Läden bringen, auf das die Welt schon so lange gewartet hat. Ich meine, wie geil war bitte "Playcorpse"? Und dann lassen sie uns drei Jahre bis zum Nachfolger warten? Harte Zeiten, fürwahr - aber egal, ich hab sie endlich und bin nun wissend: das Warten hat sich gelohnt! JACK SLATER geben sich wieder ganz dem technisch anspruchsvollen Death Metal hin und garnieren ihre heftige Mucke mit ebenso heftigen deutschen Texten, die nicht jedermanns Sache sein dürften. Aber egal. Wichtiger noch als die - zugegeben- teilweise echt schrägen lyrischen Ergüsse ("Für Elise", "Timmy") ist die Mucke und da können die Bonner auf ganzer Linie punkten! JACK SLATER wissen vor allem mit einer ausgefeilten Gitarrenarbeit zu überzeugen, die gleichzeitig technisch anspruchsvoll als auch mitreißend ist und zu fesseln weiß. Da wird sich zwar manchmal in Morbid Angel-artige Spielchen verloren ("Jack In The Box"), aber meistens bauen die beiden Jungs eine fette Wand aus Ohrwurmriffs und –Melodien auf, die sich gewaschen hat. Shouter Horn hat nicht nur einen etwas anderes Spitznamen, sondern auch ein erstklassiges Organ und kann mehr als nur Akzente setzen. Wenn er Zeilen wie "Pimmelarsch Pimmelarsch Arschlochkatzepimmel Pimmelarsch" grunzt-growlt, zeigt er in beidruckender Weise, dass er seine Live-Form auch auf Platte bannen konnte. Der Mann hat’s definitiv drauf! Zu den kranken Lyrics passen die ebensolchen Samples, die als Intros herhalten mussten. Endlich mal keine Standard-Gore-Sachen, sondern echt witzige Highlights. Jetzt weiß ich endlich, wer oder was der Osterhase ist haha. Genug des Gelabers: JACK SLATER ist mit "Metzgore" eine mitreißende Death Metal-Scheibe gelungen, die sie in die Champions League-Ränge des Death Metals katapultiert - und nicht nur in Deutschland, nein, weltweit, da bin ich mir sicher! Egal wo die Maniacs leben, wenn sie auch nur ein kleines Faible für Death Metal haben, werden sie JACK SLATER lieben! Bring’ mir Gottwurst!

Metzgore


Cover - Metzgore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Silvery

KEINE BIO!
News:

REFLECTION OF RUIN mit neuen MP3s

Die Amis bieten auf ihrer Hompage erste Songs ihres in Bälde erscheinenden neuen Demos zum Download an.

News:

Warm Up Konzert zum 4. METAL INSIDE FESTIVAL

Am kommenden Samstag steigt mal wieder ein Jugendhaus Konzert in Bad Rappenau. Mit dabei sind Scavenger, The Past Alive und The Prophecy 23. Beginn 19 Uhr, Eintritt 4,- Euro.

Da das ganze als kleines MIF Warm Up Konzert läuft, gibt es nur hier Tickets für das Festival am 22. Mai 2004 zum Sonderpreis von 13,- Euro zu kaufen. Normaler AK Preis beträgt 15,- Euro.


News:

MARILYN MANSON hat Gespenster-Kinder

Ja, auch MARILYN MANSON hat eine Vergangenheit in einer kleinen Band, deren musikalische Ergüsse über die letzten fünfzehn Jahre nur per Tapetrading zu haben waren. Scott Putesky, damals Gitarrist von MARILYN MANSON AND THE SPOOKY KIDS hat zehn der insgesamt zwanzig damals geschriebenen Songs jetzt zur ersten offiziellen Platte "Lunch Boxes and Choklit Cows" zusammengestellt, nächste Woche wird sie herauskommen. Putesky war anschließend unter dem Pseudonym Daisy Berkowitz auch bei MARILYN MANSON dabei und erinnert sich jetzt an die ersten Gehversuche:

"He´d never been in a band, but he wanted to put one together. So we wrote six or seven songs together that didn´t sound like anything else I´d done. A few months later we were playing to packed rooms. Small rooms, but packed small rooms. I looked out and thought, ´This doesn´t make sense. Why are you people here?´"


Zu diesem Duo kamen damals Keyboarder Stephen Bier (bekannter als Madonna Wayne Gacy) und Bassist Brad Stewart (bei MARILYN MANSON als Gidget Gein dabei). Später wurde der Drumcomputer gegen Fred Streithorst getauscht, der als Sara Lee Lucas auch zu MANSON wechselte. Bereits diese frühen Songs sollen sich nach "dark, atmospheric, industrial Metal" angehört haben.

News:

SHADOWS FALL im Studio

Nachdem die Amis am Wochenende von einer US-Tour zurückkehrten, haben sie gleich ihren Kram in´s Studio Z gebracht, um dort den Nachfolger zu "The Art Of Balance" einzuspielen. Gleichzeitig liegt die Arbeit zu ihrer ersten DVD "The Art Of Touring: Drunk And Shitty In Every City" in den letzten Zügen. Und ganz nebenbei bereitet sich die Band auf eine US-Headliner-Tour mit As I Lay Dying, Himsa und Remembering Never vor. Viel Arbeit...

News:

SUFFOCATION mit neuem Basser

Kaum nach Jahren mit neuem Album am Start, haben SUFFOCATION einen neuen Basser. Die New Yorker werden künftig von Derek Boyer verstärkt. Der war vorher bei den Kalifoniern Decrepit Birth - die haben aber auch schon Ersatz. Bäumchen, wechsle dich...

News:

MANNHAI-Video online

MANNHAI haben ein Video zu ihrem Song "Rock To The Top" online gestellt.

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