News:

Video von MY DYING BRIDE

Das Yahoo! Videoportal Launch.com hat das Video "The Prize Of Beauty" zum Download bereitgestellt.

News:

Neues EWIGKEIT Album im Juli

Die englischen Progressive Metaller mit dem seltsamen Namen, EWIGKEIT, haben wieder einen Vertrag. Ihr neues Album "Radio Ixtlan" wird am 12.07. via Earache erscheinen.

News:

DEICIDE bleiben zu Hause?

Ohne weitere Angabe von Gründen sind DEICIDE bisher nicht auf den Konzerten der US-SUPERJOINT RITUAL Tour erschienen. Auf ihrer Homepage finden sich auch keinerlei weitere Daten für die USA, die Konzerte in Europa werden dort noch gelistet, beginnend mit dem Dynamo. Blabbermouth.net berichtet, dass SUPERJOINT Frontman Phil Anselmo auf der Bühne gesagt haben soll: "stupid fuckin´ DEICIDE have been kicked off the tour."

Konzert:

Human Fortress, Galloglass, Mercury Falling - Hannover, Rockhouse

Konzert vom Als erste Band des Abends durften die Bad Salzschlirfer MERCURY FALLING auf die Bretter, die die Welt bedeuten (könnten). Die Jungs haben unlängst einen recht gutklassigen Longplayer rausgebracht und machten sich nun daran, die Songs von "Panta Rhei" auch live zu präsentieren, was dann aber doch mit einigen Schwierigkeiten verbunden war. Das Songmaterial, das zwischen Happy Metal und Hard Rock anzusiedeln ist kam zwar ganz passabel rüber, aber die Band wirkte eher, na sagen wir mal angewurzelt. Wenn man es nicht besser gewusst hätte, hätte man denken können, dass es sich hier um den allerersten Auftritt einer Nachwuchscombo oder um die örtliche Abiband, wie Kollege Otto vermutet hat, handelt. Dementsprechend wurde das Ganze auch vom Publikum angenommen: zwei Mosher fünf Meter von der Bühne entfernt, der Rest der Audienz bei den Beck’s Tränken. (lk).


Ganz anders dann das Erscheinungsbild bei den schon bekannteren Fantasy Power Metallern GALLOGLASS, die von einem druckvollen Sound begleitet mit dem Titeltrack der aktuellen Scheibe "From Now And Nevermore" in ihr Set einstiegen. Der Sound der Combo, der noch wenig eigenständig ist, und phasenweise stark an Blind Guardian oder die göttlichen Twisted Tower Dire erinnert, kam beim Publikum bestens an, das die Band bei Tracks wie "Eye To Eye", dem donnernden "Burden Of Grief" oder "To Kneel Is To Suffer ordentlich abfeierte. Insgesamt ein solider und engagierter Gig einer noch jungen Band, die aber in puncto Eigenständigkeit und Songwriting zulegen muss, denn ein Song wie das alberne "Remember The Fire", das niveumäßig nur noch von diesen schrecklichen Rhapsody-Klonen (oder sind es gar Rhapsody selbst…?) unterboten wird, hätte normalerweise einen Bierflaschen-Hagel verdient gehabt. Also beim nächsten Mal bitte auf so was verzichten, dann wird auch alles gut. (lk)


Das Erste, worüber sich die Fans der "Menschlichen Festung" freuen durften, war ein absolut gut gemixter, ultrafetter Sound, der auch im hintersten Teil der gut gefüllten Halle zur Geltung kam. Obwohl das Sextett nicht gerade sonderlich oft auf der Bühne steht, war bereits beim Opener "Gladiator Of Rome" eine richtig gute Dynamik der Musiker bemerkbar, die (außer Keyboarder Dirk und Drummer Apostolos natürlich) nicht angewurzelt auf einem Fleck standen, sondern die positiven Vibes der klasse Songs auch auf das Publikum übertrugen. Eigentlich nur als "Aufwärmgig" für die anstehende Festivalsaison geplant, entwickelte sich die gute Stunde im Rockhaus zu einem stimmungsvollen Heimspiel für die Hannoveraner. Sänger Jioti geizte auch nicht mit prolligen Ansagen: "Ihr seid wahnsinnig, aber gut!" oder "Ich will Eure Köpfe rollen sehen!", die recht unterhaltsam waren und das eine oder andere Kopfschütteln verursachten. Da wegen der Karfreitagsruheverordnung (wer sich das mal ausgedacht hat, war sicher kein Headbanger… ) nur bis Null Uhr gespielt werden durfte, musste die Bühne pünktlich und nach nur zwei Zugaben geräumt werden. Echte Kritik gibt’s nur für das Fehlen der beiden Ohrwurmgranaten "Skin & Feather" und "Mortal’s Sinful Wrath", die hoffentlich beim Metal Inside - Festival nachgereicht werden, wenn man den Headlinern Axxis die Position streitig macht. Aber das ist dann ein anderes Kapitel…


Setlist:


Intro

Gladiator Of Rome

Defender Of The Crown

Knights In Shining Armor

Lord Of Earth And Heaven’s Heir

Sacral Fire

Schattentor

Border Raid In Lion’s March


Dragon’s Lair

Damned To Bedlam

The Valiant

Siege Tower

Light Beyond



Konzert:

Fuck Easter - Hamburg, MarX

Konzert vom SURE SHOT


Zum Opener des diesjährigen Fuck Easter wurden SURE SHOT auserkoren, die nach eigenen Angaben vonner Küste kommen und mit einer energiegeladenen Show überzeugen konnten. Gerade der Sänger, der dem Schreihals der seligen Refused recht ähnlich sieht, gab ganz den Maniac, brachte witzige Ansagen und überzeugte dazu noch in seinem eigentlichen Job. Die Mucke war einfach nur brutal, dabei aber arschgroovend und hat phasenweise an The Crown, dann an Pantera und dann an gar nix ausser Death Metal meets Grind erinnert. Wie gesagt gaben die Jungs auf der Bühne alles, da passte es ins Bild, dass der Drummer die Snare kaputtkloppte. (lh)



FINISTERRE



Nach dem furiosen Auftakt der wilden SURE SHOT wirkten FINISTERRE anfangs doch sehr verwirrend. Die ausladenden Gesten des Sängers, seine extrem ausdrucksstarke Mimik und ein verzerrter Mund beim Singen wirkte auf seltsame weise extrovertiert und selbstverliebt zugleich. Definitiv machte sie aber die Musik anders als die der anderen Bands dieses Abends, denn von rüdem Hardcore/Death blieb bei den Vocals nichts übrig. Was man von Drums nicht behaupten kann. Dirk von TEARS OF DECAY penetriert die Felle. Und wer sonst Death/Grind zimmert, der verliert seinen Stil auch bei solcher Musik nicht ganz. Und so legte er der ziemlich komplexen Musik ein solides Fundament und hartem Geknüppel. Sie selber nennen ihre Musik "Alternative". Sicherlich ist die Musik anders, die wüste Mischung aus den ungewöhnlichen Vocals, dem harten Fundament und immer wieder zu allen Seiten ausweichenden Instrumenten mit funkigem Bass beim einen und bratenden Gitarren beim anderen Song führen FINISTERRE zu einer wenig besetzen Nische. (dod)


STURCH


Für die einen der absolut coolste Act den Hamburg zu bieten hat, für die anderen lächerliche Möchtegernkopie einer beliebigen New Metal Band. Definitiv und unangefochten aber eine Triebkraft des hansestädtischen New Metal Untergrunds. Objektiv schlecht und beinahe Markenzeichen der Band sind die miserablen Vocals, die sich gezielt darum drücken auch nur einen Ton zu treffen und sich damit auch schwer tun der Musik Tiefe zu verleihen. Die Jungs machten an diesem Donnerstag Abend jedoch heftig Alarm, keine Frage. Ihr mitgereister Fanclub, inklusive 18-jährigem Geburtstagskind, feierte lauthals mit der Band. Der Rest des Publikums war allerdings nicht nur wegen dem musikalisch doch sehr new metallischen Flairs der Band wenig begeistert. Hier fehlen originelle Songs und hier fehlt grade beim Sänger zumindest mal der Versuch technisch fit zu werden. Das Hackbrett und die Zielscheibe der Hamburger Szene wurde seinem Ruf zu polarisieren, einmal mehr gerecht. (dod)



REBORN IN FLAMES


Metalcore vom Feinsten hauten uns dann die Hamburger REBORN IN FLAMES um die Ohren, ganz im Sinne von Darkest Hour, Caliban, Heaven Shall Burn und ähnlichen Brüdern im Geiste. Die Band versprühte eine unglaubliche Energie und Härte, gab alles und zog das Publikum sofort auf seine Seite. Gesegnet mit einem charismatischen Frontmann wussten die fünf Jungs die ganze Zeit zu überzeugen. Peinlich wurde es nur als der Bass im Arsch war und niemand auf die Frage des Bassers nach einem Ersatzgerät antwortete. Irgendwann wurde einfach ein hinter der Bühne stehender Bass requiriert und weiter ging’s. Da hätten die Jungs ruhig ein paar Scherze machen können oder irgendwelche Spielchen, um die Zeit zu überbrücken. Aber das war nur ein kurzer Moment, die meiste Zeit über konnten REBORN IN FLAMES mit erstklassigem Metalcore begeistern, der mit geilen Gitarrenläufen, einem erstklassigen Sänger und einfach unglaublicher Spielfreude. Ganz groß! (lh)


UNDERCROFT


UNDERCROFT waren schon beim Fuck Christmas am Start und passten da mit ihrem old schooligen Death Metal nicht so recht ins Bild. Einige umstehende Old School Metaller beim Fuck Easter waren zwar der Meinung, dass sie irgendwie alles mischen würden und viel zu sehr New Metal seien, aber da sprach wohl mehr der Alkohol aus ihnen. UNDERCROFT boten mitnichten Limp Bizkit-Mucke, sondern puren, bösen, satanischen Death Metal. Immer auf die Zwölf, mit genügend Groove um nicht im sinnlosen Geknüppel verloren zu gehen und mit ordentlich Show vorgetragen, konnten die mittlerweile nach Hamburg gezogenen Chilenen überzeugen und wurden gut gefeiert. (lh)


HATESPHERE


Kollege Torben nennt’s den "0 Uhr-Effekt": pünktlich mit der letzen Bahn leert sich auch jedes Mal das Marx und die letzte Band spielt vor erheblich weniger Leuten als der Co-Headliner. So auch in diesem Fall. HATESPHERE waren ein Opfer des späten Beginns und betraten gegen halb eins die Bretter, als ein großer Teil des Publikums schon Richtung Hause entschwebt war. Aber die Band um Tattoo-Monster Jacob ließ sich nicht entmutigen und feuerte ein Metalinferno ab, das sich gewaschen hatte und den Ruf der Dänen als Garanten für eine grandiose Live-Show bestätigte. Jacob ist ein echtes Tier am Mikro und wenn jemand an diesem Abend den Titel "bester Entertainer" für sich beanspruchen wollte, musste er gegen diesen Mann gnadenlos abstinken. Seine Sidekicks waren aber heute auch nicht zu verachten, angefangen vom Dauergrinser am Bass, Mikael Ehlert, über Dave Grohl-Lookalike Peter Hansen anner Gitarre bis zum Drummer posten alle wie Hölle, sangen mit und verbreiteten einfach nur gute Laune und Spielfreude - so muss eine Band Live sein, dann klappts auch mit dem Publikum. Das feierte, moshte, pogte und ein Unentwegter divte sogar permanent (das der sich bei seinen diversen Stürzen nichts brach ist echt ein Wunder), liebte einfach HATESPHERE und dankten ihnen so die grandiose Show. Über die Mucke muss man nicht viele Worte verlieren: Thrash meets Death meets Hardcore, auf jeden Fall eingängig, melodiös, brutal. HATESPHERE zockten alte Klassiker ihrer drei Alben, gaben mit "Vermin" einen ersten Eindruck vom neuen Album (erscheint am 7. Juni über Scarlet Records) und verbeugten sich gen New York mit "Caught In A Mosh" - was der Die Hard-Fan offensichtlicht nicht wusste, kündigte er doch lauthals "Bloodred Hatred" an, was Jacob nur zu einem erstaunten "No?" kommen ließ. Grandiose Show, bei der HATESPHERE noch ein paar Zugaben spielten und vorher ganz demokratisch abstimmten, welche Songs denn jetzt noch kommen. da wird auch die Ansage Jacobs, das nun Schluss sei, einfach ignoriert und der nächste Song angespielt. HATESPHERE waren ein mehr als würdiger Headliner - diese Band ist live groß, ganz groß! Am 8. Juni sind sie wieder in Hamburg, zusammen mit Exodus. Hingehen! (lh)


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Interview:

Steel Rules Die

Band anzeigen
InterviewWie hat alles angefangen mit STEEL RULES DIE? In welchen Bands habt Ihr vorher gespielt?


Andy: Die Band entstand aus vier Typen mit der gleichen Liebe zur Musik, die etwas Neues kreieren wollten, auf das wir stolz und von dem wir alle ein Teil sein könnten. Irgendwie kannten wir uns schon alle vor STEEL RULES DIE, sei es aus der Schule oder aus anderen Bands, und wir trafen uns eines Tages zu einer Probe und alles schien ganz einfach zu funktionieren.


Eure Musik könnte man beschreiben als eine Mischung aus Punkrock, Hardcore und Alternative Rock. Wo sind Eure hauptsächlichen Wurzeln?


Rich: Das ist wirklich eine schwierige Frage. Wir alle haben einen ähnlichen Geschmack und ähnliche Einflüsse, aber die eigentlichen Wurzeln basieren hauptsächlich auf Punk und Hardcore, in Verbindung mit jeder Menge anderem Kram, wie z. B. Indie Rock und sogar etwas Country - erzähl den anderen nicht, dass ich das gesagt habe!


Eure Musik scheint offensichtlich von Bands wie HOT WATER MUSIC beeinflusst zu sein, aber auch von Bands wie RANCID oder NOFX. Welche anderen Bands haben Euch beeinflusst?


Andy: Das mit dem RANCID- und NOFX-Einfluss habe ich schon öfter gehört. Ich selbst sehe das gar nicht so, aber wenn die Leute das raushören, ist das natürlich OK. Ich persönlich glaube nicht, dass es einen Haupt-Einfluss auf die Band gibt, man kann den Sound von STEEL RULES DIE nicht darauf reduzieren, z. B. zu sagen "Sie klingen wie HOT WATER MUSIC", da steckt noch viel mehr drin, meine ich. HÜSKER DÜ, GREYAREA, STRIKE ANYWHERE, JAWBREAKER, SUGAR und sogar R.E.M., um nur ein paar zu nennen, sind Bands, die wir uns nicht schämen würden, unsere Einflüsse zu nennen. Ich glaube, manchmal bringen die Leute durcheinander, wie eine Band klingt und was ihre Haupt-Einflüsse sind. Ich glaube nicht, dass wir wie SUGAR oder R.E.M. klingen, aber ihren Einfluss können wir nicht abstreiten. Wenn die Leute sagen wollen, dass wir wie eine oder zwei Bands klingen, dann ist das ihre Sache. Wir tun was wir tun und haben Spaß daran. Let´s call it punk rock!


Von Eurem Debüt "Nostalgia For Beginners" zu Eurem neuen Album "The Hemingway Solution" habt Ihr einen großen Schritt gemacht. Wie seht Ihr diese Entwicklung?


Andy: Auf dieser Platte waren wir als Band mehr "zusammen". Wir alle waren mehr am Songwriting beteiligt und außerdem waren wir noch bessere Freunde geworden, ich glaube, dass dieser Faktor auch viel beigesteuert hat. Die Stücke haben mit Sicherheit einfach mehr und die Produktion ist besser. Die meisten Bands gehen von einer Platte zu nächsten einen Schritt weiter; das war für uns nur ein natürlicher Fortschritt. Die Musik geht noch in dieselbe Richtung, aber seit "Nostalgia" sind wir ein wenig gereift, und das ist wirklich ein positiver Schritt.


"Nostalgia For Beginners" ist auf At The Deep End Records erschienen, "The Hemingway Solution" auf Reflection Records. Was war der Grund für den Wechsel? Was ist jetzt anders?


Andy: Reflection Records sind auf uns zugekommen, und es war eine schwere Entscheidung, aber ich fühle, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. IATDE war großartig für uns, als "Nostalgia" erschien, aber wir hatten schon alles getan, was wir konnten, und wieder war es ein großer Schritt für uns, aber wir haben immer wieder darüber gesprochen und haben entschieden, dass es ein guter war. Was anders ist, ist, dass jetzt für uns im Ausland viel mehr passiert. Wir haben eine guten europäischen Vetrieb für unsere Platten, und eine großartige Europa-Tour ist für April/Mai geplant, wo wir mit Bands wie STRETCH ARMSTRONG, CIRCLE, LAWRENCE ARMS, RAZOR CRUSADE und FACE TOMORROW spielen werden. Für uns geht alles bergauf. Ich kann es gar nicht erwarten!


Ihr seid schon viel getourt, z. B. mit Bands wie STRIKE ANYWHERE, AS FRIENDS RUST und AGNOSTIC FRONT, aber auch als Headliner. Welche wichtigen Erfahrungen habt Ihr auf Tour gemacht?


Andy: Geh duschen, wenn Du die Möglichkeit hast! Im Ernst: Touren ist der beste Teil davon, in einer Band zu sein. Man trifft neue Leute, sieht neue Städte und hat vor allem viel Spaß! Es ist egal, was Du tust - wenn es Dir nicht gefällt, tu es nicht mehr! Sobald etwas nicht mehr Spaß macht, lass es! Denn niemand möchte etwas tun, das einen unglücklich macht.


STEEL RULES DIE existieren erst seit 2002. Während dieser Zeit habt Ihr schon ein Split-Release, das "Nostalgia for Beginners"-Album und jetzt "The Hemingway Solution" veröffentlicht und zusätzlich auch noch Tracks für diverse Compilations aufgenommen. Habt Ihr eine bestimmte Methode, Songs zu schreiben?


Andy: Anfangs kam Rich mit einem Song zur Probe und wir haben ihn in etwa so gespielt, wie er war. Was zu der Zeit großartig war, aber jetzt ist es ein bisschen anders. Wir verbringen mehr Zeit damit, einem Song Teile hinzuzufügen und andere rauszunehmen. Es ist viel mehr ein Prozess der gesamten Band geworden. Dadurch unterscheiden sich die meisten Songs auf "The Hemingway Solution" von denen auf "Nostalgia" und der Split-CD.


Eure Texte sind sehr poetisch und philosophisch. Steckt dahinter so etwas wie eine universelle Message?


Andy: Alle Texte kommen aus dem Herzen und dem Bauch. Wenn Du irgendetwas leidenschaftlich genug fühlst, sei es über Politik oder was auch immer, werden die Texte das in einer Weise repräsentieren, die die Leute anspricht.


Rich: Ich glaube, sie sind universell in der Hinsicht, dass jeder "fühlt". Einige können auf bestimmte Ereignisse bezogen sein, aber das ist egal, jeder macht ständig ähnliche Erfahrungen. Dinge aufzuschreiben, ist für mich eine Art Katharsis.


Woher nehmt Ihr die Ideen für die Texte?


Andy: Leben, Erfahrungen, Hoffnungen, Träume, Fehler, Richtiges, Liebe, Verlust, Bedauern, Leidenschaft, Gedanken, Filme, Literatur, Apathie, Zorn, Erschöpfung, Inspiration, Langeweile, Rebellion.


Viele machen sich Gedanken über den Titel Eures neuen Albums. Was soll er bedeuten?


Rich: Zunächst einmal ist er eine Referenz an Ernest Hemingways eigene Lösung, die letztendlich Selbstmord war. Aber noch mehr hat er mit der Methodologie zu tun, die ich faszinierend fand; dass Hemingways eigene Lösung so sorgfältig durchdacht war, bis zu dem Punkt, an dem er sicher war, dass es "ordentlich" gemacht war. Es geht mehr um die Idee von sorgfältig durchdachter Verzweiflung, darum, über den letzten Hilfeschrei zu sprechen. Ich mochte den Titel, da er einen düsteren Klang hat, aber eigentlich gründet er auf Bildung.


Viele Eurer Songs zeichnet eine ganz bestimmte melancholische Atmosphäre aus, aber Euer Sound ist weit entfernt von Emochore. Was denkt Ihr über den derzeitigen Hype dieser Musik-Richtung?


Rich: Emochore ist von einem Etikett für "Emotional Hardcore" zu einem völlig verwässerten eigenen Genre geworden. Die ganze Sache ist aus dem Hang der Medien entstanden, allem ein Label zu verpassen und immer das nächste Ding in der Reihe zu finden, das auch nur ansatzweise populär ist. Es ist schwierig, sich über etwas nicht zu ärgern - ganz egal, wie sehr Du es magst - das konstant gehypt und Dir eingetrichtert wird.


Was ist für Euch der Unterschied zwischen englischem und US-Punkrock?


Rich: Die Leute hören US-Bands! Ha ha. In England werden die Leute US-Bands immer höher ansehen als englische, was irgendwie bescheuert ist. Im Gegensatz zu den Amerikanern sind die Engländer keine großartigen Selbstdarsteller, wo also Amerikaner den Erfolg ihrer Landsleute feiern, missgönnen wir ihnen das eher. England ist ein komischer kleiner Ort, voll von vielen seltsamen Leuten! Ha ha...


Kennt Ihr irgendwelche deutschen Punkrock-Bands?


Rich: Nicht wirklich! Ich kenne Bands wie WIZO, DIE TOTEN HOSEN, aber ich weiß nicht allzu viel über sie, oh, und die DONOTS, die sind doch aus Deutschland, oder? Tja, ich hoffe, dass ich bald viel mehr kennen lerne.


Werdet Ihr demnächst in Deutschland auf Tour sein?


Rich: Im April spielen wir in Köln, zusammen mit STRETCH ARMSTRONG, und Ihr könnt mit einer längeren Tour später im Jahr rechnen. Auf unserer Liste mit Orten, an denen wir spielen wollen, ist Deutschland weit oben.


Was können wir in der Zukunft noch von STEEL RULES DIE erwarten?


Rich: Hoffentlich jede Menge - wir haben ja grade erst angefangen!

Review:

Willkommen zur Revolution

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Sorry, mit dieser Scheibe kann ich nicht viel anfangen. Irgendwie hatte ich mit einem stärkeren Death Metal-Einschlag gerechnet, aber schon die Töne des Openers "Revolution" zeigten mir meinen Irrtum auf. Hier regiert Mucke zwischen Industrial und Gothic, zwischen Rammstein und Crematory, "garniert" mit deutschen Texten. Nicht mein Fall. Dazu kommt, dass sich für meinen Geschmack viel zu viel wiederholt und die Scheibe einfach langweilig ist. Da gibt’s immer das gleiche Riffgeschrubbe und einen echt eintönig growlenden Sänger, der seine komischen deutschen Texte austauschbar und immer gleich vorträgt. Das ist eine der Scheiben, die so durchrauscht und mir einfach nichts gibt. Da hilft auch die gute Produktion, der nette Drummer, sparsame eingesetzte Soli ("Vergiftet & Verdorben") und das dezent eingesetzte Keyboard nichts. Braucht man nicht.

Willkommen zur Revolution


Cover - Willkommen zur Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Thieving From The House Of God

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Rocken! Stonermucke muss rocken, dann macht sie am meisten Laune. ORANGE GOBLIN wissen das und brettern auf "Thieving From The House Of God” gleich beim Opener so richtig schön nach vorne los. Hier fährt man in nem coolen Cabrio mit 160 über Wüstenhighways und nicht wie bei anderen Bands in einen vollgekifften altersschwachen VW-Bus mit 60. "Some You Win, Some You Lose" ist dabei nicht nur straighter Rocker, sondern erinnert auch leicht an Lemmy & Motörhead - nur geil! Danach wird aber kurz Gas rausgenommen und "One Room, One Axe, One Outcome" entpuppt sich als mehr oder weniger Klischee-Kiffer-Rock-Song, der Laune macht und Erinnerungen ans selige Kyuss-Zeiten aufkommen lässt. Schnüff, damals… Weiter geht’s dann mit "Hard Luck", wieder nem zünftigen Rocker. So hält sich das auf der gesamten Scheibe die Waage, typische Stoner-Rocker und Kiffermucke halten sich schön die Waage und lassen mal Vergleiche mit Fu Manchu, Motörhead oder Spiritual Beggars, mal mit Kyuss, alten Monster Magnet oder so manchem Desert Session-Track zu. Ausnahmen gibbet da nur zwei: einmal "Tosh Line", ein fies ballernden HC/Punk-Knaller, der auch den letzten Kiffer aus seiner phlegmatischen Phase holt (bei mir wohnen zwei, ich kann’s ausprobieren haha) und der Abschluss mit "Crown Of Locusts" (is richtig hehe), eine gemeinen Doom/Noise-Walze. "Thieving From The House Of God” ist unterm Strich ne gelungene Stoner-Scheibe, die wohl jeden ansprechen dürfte, der sich öfter mal Rauchwaren gönnt. Aber das ist natürlich nur ein Klischee haha.

Thieving From The House Of God


Cover - Thieving From The House Of God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:16 ()
Label:
Vertrieb:
News:

NOVEMBRE Gitarrist verhindert

Massimiliano Pagliuso, Gitarrist der Band NOVEMBRE, kann aufgrund nicht näher genannter Umstände nicht an den ersten 3 Konzerten der anstehenden Italien-Tour teilnehmen. Er wird durch Takes vom Band ersetzt. Abenteuerlich. Beim einzigen Konzert in Deutschland am 14.4. in Stavenhagen wird er jedoch auf der Bühne stehen.

News:

Appetizer von MOB RULES

Die Power Metaller von MOB RULES haben auf ihrer Homepage kurze MP3 Snippets von den Songs des kommenden Albums "Among the Gods" veröffentlicht. VÖ ist Mittee Mai.

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