News:

CHAOSBREED feiern mit NOCTURNAL RITES

Century Media schicken am 23.04. im B-Side in Hamburg gleich zwei neue Scheiben auf die Rundreise durch die Gehörgänge. DJ Claus Mikus wird abwechselnd "New World Messiah" von NOCTURNAL RITES und "Brutal" von CHAOSBREED ins Programm einstreuen. Für die Oldschool-Todesmetaller werden außerdem 50 limitierte Sammler-Tapes verlost.

Konzert:

Keep It True - Lauda Königshofen

Konzert vom "Kannst du zum KIT II fahren? Der Hardy kann erst ab später…", so die fast schon flehende Frage meines Chefs. Na klar, warum nicht… sich am Tag vor der Eierfeier mal so richtig "echt" laute und hoffentlich gute Mucke um die Ohren hauen zu lassen, konnte nur ein guter Plan sein.
Mit etwas Verspätung traf ich dann auch nebst besserer Hälfte am Ort des Geschehens ein. Schon anhand der zahlreichen parkenden Autos konnte man sehen, dass die angereiste Metalmeute aus ganz Deutschland, nebst umliegendem Ausland gekommen war um ihre Helden abzufeiern. Dass um 13.00 Uhr noch nicht die volle Publikumsstärke am Start war, war auch klar. Sprich: um diese, für so manchen an einem Samstag noch nachtschlafende Zeit, war die Halle gerade mal halb voll.



Dank einer allgemeinen Verzögerung bekamen wir noch das Ende des Gigs der ersten Band mit. HOLY MARTYR aus Griechenland, die sich für einen Opener mehr als gut geschlagen haben, machten dem Namen des Festivals alle Ehre. Sie heizten der anwesenden Menge mit ihrem "hell"enisch geprägtem Songmaterial gut ein und pfefferten mit viel Spielfreude die Songs ihrer in Eigenregie veröffentlichten Alben "Hatred And Warlust" und "Hail To Hellas" durch die PA. Von den agilen Griechen ist sicherlich noch einiges zu erwarten. (chris)



Als nächstes betraten IRONSWORD die Bühne. Die Darbietung des Dreigestirns war zwar ganz solide, aber irgendwie vermochten es die Portugiesen nicht so richtig, den berühmten Funken überspringen zu lassen. Etwas dünn kam der Sound aus den Boxen, was nun aber nicht der Band anzulasten ist. Etwas gewöhnungsbedürftig war Sänger/Gitarrist Tann, der stimmlich nicht ganz so treffsicher war. Musikalisch boten die Portugiesen traditionellen Metal mit ein paar Thrasheinsprengseln hier und da, den die Band selbst als "Barbaric Metal" bezeichnet und legten bei der Songauswahl ihr Hauptaugenmerk auf ihre selbstbetitelte Debut-Scheibe. (chris)



Dann war es an der Zeit, mal ein wenig im METALMARKET zu stöbern, wo es immer das eine oder andere rare Scheibchen abzustauben gibt. Vom Nietenarmband über diverse Aufnäher für die Kutte bis hin zu bereits erwähnten Schmuckstückchen war mal wieder alles zu finden, was das Metalherz begehrt. Es macht immer wieder Laune sich durch die Plattenkisten zu wühlen.


Als DARK QUARTERER anfingen ihren teilweise sehr exzentrischen Epic-Progressive Metal feilzubieten, erwies es sich mal wieder, dass Mucke dieser Art auf Platte doch besser kommt als unter Live-bedingungen. Des Öfteren hatte ich den Eindruck, dass die Band mehr gegeneinander als miteinander musiziert. Jedoch muss man den Italienern zugestehen, dass man ihnen die langjährige Bühnenerfahrung doch angesehen hat. Es wäre auch sehr verwunderlich, wenn das nicht so gewesen wäre, schließlich besteht die Band bereits seit 1974, in dieser Besetzung allerdings erst seit 1997. Die angereisten Fans waren begeistert und feierten ihre Helden richtig gut ab. (chris)



Als nächstes erwartete die Fans der Auftritt der kürzlich reunierten NWOBHM-Helden von ELIXIR, die sich in den Augen der Fans viel zu früh aufgelöst hatten, während Bands wie SAXON und andere aus der Zeit tapfer weitermachten. Die Engländer gaben sich alle Mühe ihre alten Tage wieder aufleben zu lassen und bemühten sich redlich, die Fans die inaktive Zeit vergessen zu lassen. Die Fans schädelten zu den Songs der neuen Scheibe genau so heftig ab, wie bei den alten Klassikern wie zum Beispiel "Treachery". Angestachelt durch die positiven Reaktionen seitens der Fans lieferte die "Altherrenmannschaft" einen guten Gig. (chris)



Dann folgten die Newcomer von WIZARD, die einen richtig geilen Auftritt hinlegten und nicht nur mich mit ihrem kernigen Power Metal Gewitter begeisterten. Hier wurden die Fäuste gen Himmel gereckt, dass es eine wahre Pracht war. Sänger Sven war zwar nicht in Bestform, hat aber dennoch alles vorher da gewesene stimmlich in den Schatten gestellt. Sven hatte die Crowd voll im Griff und ließ es sich auch nicht nehmen in der Menge zu baden. Songs wie "Head Of The Deciever", "Hall Of Odin" und "Defenders Of Metal" sind richtig groß und lassen kein Auge trocken. Wer die Chance hat, die Band mal live zu sehen sollte das nicht verpassen - die Tour mit GRAVE DIGGER muss tierisch gerockt haben. (chris)



"We are ATTACKER… welcome to hell!", begrüßte Bob Mitchell, seines Zeichens Sänger der Ami-Metaler das Publikum. Der typisch amerikanisch klingende und an Bands wie ANVIL und Konsorten erinnernde Sound stellte die Kondition der Fans weiterhin auf die Probe, die sich mit Freude an diversen Brüllspielchen mit Mr. Mitchell beteiligten. Der Sound hätte ein wenig druckvoller sein können, aber ansonsten legten die New Yorker einen soliden Gig hin. (chris)



Die Briten von CLOVEN HOOF waren abgesehen von dem Stageacting, an dem die Jungs noch zu feilen haben, auch eine sichere Bank, was die Fans angeht. Die Halle war mittlerweile recht voll und die Lightshow war mittlerweile auch sehr schön anzusehen, da es draußen bereits dunkel geworden war. Da die Halle nicht abgedunkelt war, kam das bunte Licht bei den anderen Bands leider noch nicht so gut zur Geltung. Bei den NWOBHM Veteranen jedoch war alles paletti. Dankbar nahmen die Fans Songs wie "Notre Dame" und "Warrior Of The Wasteland" auf und waren kaum zu halten. Für mich war das an diesem Abend jedoch die letzte Band, womit ich an meinen Kollegen Hardy übergebe. (chris)




Über 1000 Metalmaniacs in der Tauberfrankenhalle feierten dann die einheimischen MAJESTY um KEEP IT TRUE Mitorganisator Tarek Maghary richtig ab. True Metal Rules war und ist das Lebensmotto der Band. Und mit gelungener Bühnenshow, Knalleffekten und einem True Metal Feuerwerk mit welchem MAJESTY unterstrichen, dass sie in die Fußstapfen ihrer Vorbilder von Manowar nicht nur treten wollen, sondern auch können, legten sie furios los. Tarek war stimmlich in ausgezeichneter Form und shoutete sich die Metalseele aus dem Leib - dem stand auch der Rest der Band in nichts nach - die Spielfreude war allgegenwärtig. MAJESTY spielten sich durch ihre bisherigen drei Alben, welche den Anwesenden allesamt bekannt zu sein schienen; und so war es nicht verwunderlich das Hymnen wie "Epic War", Sword And Sorcery", "Metal To The Metalheads", "Into The Stadium" und ein geniales "Reign In Glory" euphorisch aufgenommen wurden. Man mag zu MAJESTY’s Image stehen wie man will - Live sind sie einfach eine Bank - und das wussten die Fans zu honorieren. Tarek & Co. bedankten sich dann auch mehr als einmal bei ihren Fans und natürlich durfte der Song, welcher dem Festival den Namen gab auch nicht fehlen: "Keep It True" wurde von der Meute vor der Bühne gnadenlos mitgegrölt. MAJESTY konnten sich mit diesem Auftritt wieder mal als eine echte True Metalband präsentieren und wussten selbst jene zu überzeugen, welche zuvor den einheimischen Heroen im Kreise der internationalen Bands eher nur die zweite Gitarre zutrauten. (hardy)



Die britischen NWOBHM-Urgesteine BLITZKRIEG hatten zu Anfang mit einem leicht breiigen Sound zu kämpfen, welcher erst nach dem zweiten Song besser wurde. Was aber dann aus den Boxen schallte war aller Ehren wert. Kannte ich die Combo bisher nur dem Namen nach und von einem bekannten Coversong her, fuhren sie live ein wahres Brett auf und wussten nicht nur mich für sich zu gewinnen. Ihre Mixtur aus klassischem NWOBHM-Sound und einem leichten Thrash-Einschlag, mit geilen Riffs und Melodien versehen, sowie klasse Refrains ließen den Stimmungspegel in die Höhe gehen. Sänger Brian Ross in kultigem Outfit (passenden schwarze Sonnebrille zum Lederoutfit und Peitsche) konnte mit seiner charismatischen Stimme den Fans alles abverlangen. BLITZKRIEG fingen, soundtechnisch bedingt, zwar nicht ganz so stark an, nach hinten wurde der Set dann aber immer besser und so gab es im weiten Rund vielstimmigen Beifall für die Songs aus den "alten Blitzkrieg- und Satan-Tagen" genauso wie für aktuellen Stoff. Den Abschluss bildete dann natürlich die Bandhymne "Blitzkrieg" (den Song hatten sogar schon Metallica gecovert) und eine lauthals geforderte Zugabe in Form des Judas Priest-Klassikers "Hell Bent For Leather". (hardy)



Gartenzaun mit Tor, einem hängendem Skelett im Hintergrund und einen nicht ganz so tollen Sound war das erste was man von HALLOWEEN mitbekam. Danach betrat Sänger Brian Thomas im Horroroutfit die Bühne und eröffnete eine theatralischen Bühnenshow, welche allerdings nicht ganz die Ausmaße der aus den Staaten bekannten "Heavy Metal Horror Show" annahm. Wie die meisten der Bands auf dem KEEP IT TRUE 2004 präsentierten HALLOWEEN auch eine Art Best of Show ihren bisherigen Alben und die Fans in den ersten Reihen waren voll dabei. Trotz großer Vorschusslorbeeren als eine der besten Undergrounder aus den Staaten und genialer Show konnten mich HALLOWEEN nicht so ganz überzeugen. Ob das nur an dem mäßigen Sound lag oder ob die Band an diesem Abend nicht ihren besten Tag erwischt hatte kann ich dabei schlecht beurteilen - war halt nicht ganz so toll wie das, was noch kam. Nichts desto trotz muss man sagen, das mehr als nur ein paar Metalfreaks ausschließlich wegen HALLOWEEN gekommen waren und die Amis auch gehörig abfeierten. (hardy)



Schon ab dem ersten Riffs von Meister Mark "The Shark" Shelton war eins klar - der Sound war jetzt voll da, nichts mehr zu hören von den Soundproblemen der Vorgängerband. Als die wahren Könige des Underground kann man die US Epic Metal Legende MANILLA ROAD getrost bezeichnen - obwohl nicht jeder sich mit ihrem Sound und ihren Songs anfreunden kann - MANILLA ROAD waren schon immer "Geschmacksache". Aber wer nach einem der in Europa eher seltenen Liveauftritte der Amis noch von "Geschmacksache" spricht, dem ist wahrlich nicht zu helfen. Auch wenn die Fans vor allem ihre Klassiker hören wollten - "Open The Gates" lässt grüßen)– und die bekamen sie auch ausgiebig geboten, durchsetzten MANILLA ROAD ihren Set mit einigen neuen Tracks, wobei vor allem "Resurrection" und "March Of The Gods" von der Wiederauferstehungsscheibe "Atlantis Rising" zu überzeugen wussten und sich nahtlos in die zahllosen Achtziger Kultsongs einreihten. Lange Gitarrensoli wechselten sich gekonnt mit epischen Heavy Metal Parts und ruhigeren Momenten ab - Mark Shelton hatte sichtlich Spaß dabei. Genauso auch Co-Sänger Bryan Patrick, der optisch und vor allem auch stimmlich an Rob Halford erinnerte. Er wechselte sich mit der prägenden Stimme Mark Shelton’s ab und hatte mit seinen Grimmassen und seinem Bühnenauftritt die Fans auf seiner Seite. Auch die anderen aktuellen Mitstreiter im Hause MANILLA ROAD, des Sängers Bruderherz Harvey Patrick am Bass und Schlagzeuger Cory "HardCore" Christner lieferten einen überaus soliden Gig ab. Auch wenn manche Anwesenden gar meinten, die klingen auf "Platte" besser (ich glaube der Typ hatte auch einen bereits fast geleerten Kanister Äppelwoi dabei), MANILLA ROAD wussten an diesem Abend nicht nur ihre zahlreich angereisten Fans zu überzeugen - sie gewannen auch viele neue Jünger hinzu. (hardy)



Kurz vor drei Uhr (bei so vielen Bands nur knapp eine Stunde überzogen ist echt gut) war dann Schluss - und man kann sich wohl berechtigte Hoffnung machen, dass das KEEP IT TRUE ein weiteres Male stattfinden wird. Die Vorfreude ist da - und viele der übernächtigten, sich aber immer noch in Partylaune befindlichen Fans stimmten da vorbehaltlos zu.



Und noch ein Lob dem Veranstalter - ein sensationell metalheadfreundlicher Eintrittspreis von 13,- Euro, eine für jedermann offene Tribüne (da ruhten sich manche zu später Stunde aus) vernünftige Bier- und Essenpreise (auch wenn die Pommes im Lauf des Abends ausverkauft waren) und ein netter Metalmarkt machten das KEEP IT TRUE II zu einer echt runden Sache. (hardy)

Interview:

The Mutants

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InterviewEin fettes Hallo von unserer Seite!


Hola! Hier spricht Don Hesus von Los Mutants (der Percussionist - laetti). Hallo zurück an alle Satansbraten unter den Lesern von Metal-Inside und Grüße aus Hellsinki, Finnland.


Wir sind in erster Linie ein Metal-Fanzine, aber wir haben natürlich Geschmack. Und VOODOO BLUES war seit langem das beste Stück Instrumental-Musik, dass ich gehört habe.


Nun ja, es scheint, als wären wir momentan die bekannteste Band des "Mambogroove" innerhalb der Metal-Szene. Könnte wohl an Spinefarm Records liegen... Oder an den Gemeinsamkeiten zwischen unserem Sound und den Soundtracks von Siebziger-Jahre-Pornos.


Stellt euch mal vor. Was muss der durchschnittliche Internet-Surfer über THE MUTANTS wissen?


Wir sind ein durch und durch partytaugliches, Afro-Garage-Mambo spielendes, rein instrumentelles Monster direkt aus Finnland. Uns gibt es als THE MUTANTS jetzt etwa seit sechs Jahren. Wir haben einige 7" Vinyl-Singles und eine CD-Compilation aus Singles und B-Seiten namens "Deathrace 3000" veröffentlicht - und seit kurzem unser Debüt-Album "Voodoo Blues" draußen, übrigens auch als 12" Vinyl. Versteckt eure Töchter und verschließt die Minibars, denn wir kommen schneller zu euch, als ihr erwartet. Wenn ihr smart genug seid, könnt ihr schon mal auf http://run.to/mutants einen Eindruck davon bekommen, was euch erwartet. Schlußendlich fahren wir Deathrace mit historischen Mopeds für unseren eigenen Rennstall, das "Mutants Racing Team".


Wie paßt das zusammen - ihr mixt Soul, Surf, Garage und andere Musik aus den Sechzigern und Siebzigern zu einem perfekten Cocktail und habt auf der anderen Seite eine auf den Tag aktuelle Homepage?


Hey, wir leben im Jahr 2004, nicht in der Vergangenheit! Heutzutage braucht man eher eine funktionierende Webseite als eine Mutter, wenn man mithalten will. Und das beste: Werbung über das Internet kostet fast nichts. Als wir mit der Band angefangen haben, waren wir arme Straßenpunks mit nach außen gekehrten Taschen. Aber Geldmangel muss nicht fehlenden Stil bedeuten, also haben wir die coolst-mögliche Website aufgezogen, ohne dafür eine Mark zu zahlen. Wir finden es wichtig, die Seite so oft wie möglich zu aktualisieren, sonst verlieren die Leute das Interesse, wenn dort zu lange nichts passiert.


Vor etwa neun oder zehn Jahren gab es eine kleine, aber feine Welle von Surfbands aus Deutschland, Skandinavien und Japan. Ist es bei euch zu kalt zum Surfen, so dass ihr gegenüber dieser Surfwelle noch mal ordentlich eine Schippe drauf gelegt habt?


Hier kann man nur im Schnee surfen. Wir haben bisher all unsere Sachen im Spooky Pupils Studio irgendwo im nirgendwo in den finstersten Wäldern Finnlands aufgenommen. Während wir uns gegen Eisbären und Wölfe verteidigen mussten, brauchten wir etwas noch exotischeres, um auf warme Gedanken zu kommen. In unseren betrunkenen Dickschädeln wanderten die Gedanken dann weit weg von der gefrorenen Hölle unserer Heimat und wir landeten am Ende bei scheiße-heißem, groovigen Samba. Nur für die Leser des mächtigen Metal-Inside.de lüfte ich hier unser bestgehütetes Geheimnis: Keiner von uns mag wirklich Surf-Musik. Wir verlieren jetzt vielleicht alle unsere Hörer aus der traditionellen Surf-/Instrumental-Ecke, aber das ist die hässliche Wahrheit. Leute wie Dick Dale und Link Wray sind "groovy cats", aber danach wird es langweilig. Wir mögen den Rock ´n´ Roll von THE STOOGES und den Groove von The Jimmy Castor Bunch.


Nächstes Thema: Wie gut kommst du, Don Hesus, mit dem Gitarristen auf eurem Coverbildchen aus?


Meinst Du den Teufel? Wir kommen ziemlich gut aus, Baby. Wir werden Triple-X-Grooves spielen und für seinen Teil unseres Deals die unschuldigen Seelen reparieren. Rock ´n´ Roll ist schon seit der Zeit von Jerry Lee Lewis und King Elvis Teufelsmusik. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern. Nice boys don´t play Rock ´n´ Roll.


Wie lange haben eure zahlreichen Gäste auf "Voodoo Blues" gebraucht, bis sie sich ihre coole Spitznamen haben einfallen lassen?


Das ist nur zur Hälfte der Fall. Unser Gastsänger - wenn man das überhaupt so nennen kann - Mr. Nadi Hammouda ist unter seinem richtigen Geburtsnamen aufgeführt. Boris Raw ist von uns so getauft worden und Mr. Ski Williamson verwendet sein Alias schon viel länger als wir auf seine Gitarrenkünste zurückgreifen. Uns haben schon viele Leute gefragt, warum wir Aliasse verwenden. Ach komm, nehmt das nicht so ernst. Es hört sich einfach besser an. Stellt euch vor, Cronos, Mantas und Abaddon hießen Bill, Bob und Joe, wären sie dann so cool und böse gewesen wir sie damals als VENOM zusammen waren? Ich glaube nicht.


Oha. Große Vorbilder also. Aber Abnormal, El Toro, Orb Sirius, Burt Sibulanski, Jack Europa und eben Don Hesus selbst spielen in Sachen Phantasienamen auch in höherer Liga.


Wenden wir uns dem Thema Soundtrack zu: Gibt es einen Regisseur oder einen bestimmten Film, für den ihr gern mal einen Soundtrack schreiben würdet? Eure Musik eignet sich sicher perfekt dazu.


Ich würde mich nicht beschweren, wenn man unsere Songs im nächsten Film von Quentin Tarantino hören würde, ehrlich nicht. Jeder weiß, dass er ein besonderes Händchen für die Songs in seinen Filmen hat und seit Pulp Fiction kennen auch Durchschnittsbürger den Begriff "Blaxploitation". Und bisher habe ich noch gar nicht die vielen coolen Surf-Instrumentals auf seinen Soundtracks erwähnt.


Gibt es einen Film, bei dem du gern mitgespielt hättest?


Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, und genau das Gegenmittel von diesem Zeug, mit dem Michael Jackson seine Haut behandelt, wäre ich gern ein superböser, schuftiger schwarzer Typ in einem dieser "Shaft" Filme. Aber natürlich in der Seventies-Version.


Als Hauptdarsteller oder als Statist?


Mir egal, so lange ich einer der coolen Typen wäre.


Lieblingsfilm?
"The Empire Strikes Back" (auf deutsch: "Das Imperium schlägt zurück") von den drei Original-Star Wars-Folgen. Es hat kein Happy End, Darth Vader bleibt durch und durch Bösewicht und unter den Söldnern gibt es interessante Aliens.


Zurück zu eurer Platte: Warum habt ihr den ersten Song "Caligula" genannt? Habt ihr ein Faible für historische Diktatoren mit geringer Körpergröße?


Nö, an den kleinen Diktator haben wir erst später gedacht. Unser ehemaliger Drummer saß irgendwo in einer Bar und hat einen getrunken und aus unbekanntem Grund hatte er uns eine SMS geschickt, in der er uns mitteilte: "Nennt den nächsten Song Caligula-Hula-Hula!". Wir waren da gerade im Studio und haben diesen Song aufgenommen - und hatten uns auch noch keinen Namen dafür ausgedacht. "Hula-Hula" hörte sich dann doch zu sehr nach Blödelei an, und wir haben nur den ersten Teil behalten.


Ein Teil von euch wohnt in Kallio, einem Stadtviertel von Helsinki vergleichbar am ehesten mit Hamburg-St. Pauli vor einigen Jahren: Ein Rotlichtbezirk mit billigen Wohnungen, in denen Arbeitslose, Studenten oder Kleinkriminelle wohnen. Euer bisher interessantestes Zusammentreffen mit der örtlichen Polizei?


Unser Fahrer K-700 wurde mal von zwei Motorrad-Polizisten angehalten. Die beiden waren auf der Suche nach einem etwa zwei Meter großen und 90 Kilo schweren Typen mit Glatze und Jeansweste. Die Beschreibung mit der Jeansweste passte auch perfekt, nur dass K-700 etwa 25 cm kleiner und 31 Kilo leichter war und zu der Zeit noch lange, rote Haare hatte. Nachdem sie seinen Pass mit einer Lupe bis ins Detail studiert hatten ist ihnen endlich aufgegangen, dass er sein Haar in den paar Minuten auf keinen Fall hätte so sehr wachsen lassen können. Wir versuchen aber, den Kontakt mit der Polizei so gut es geht zu vermeiden. Unsere Gesichter sehen einfach zu straffällig aus, auch wenn wir unschuldig sind.


"Voodoo Blues" gibt es in Finnland schon eine Weile zu kaufen und jetzt seit kurzem endlich auch in Deutschland. Wird es die Platte auch als solche in Vinyl geben?


Die gibt es schon längst. Die 12"-Version kam bereits im November bei Ranch Records heraus. Auf der Platte ist außerdem der Bonus-Track "Innerspace Traveller enthalten. Wer auf Vinyl scharf ist, kann von überall auf der Welt sein Exemplar beim Mailorder von Ranch Records bestellen, http://www.spinefarm.net/ranch/index.php?pg=orderspg


Im Sommer werdet ihr über Deutschland herfallen. Spielt ihr im Anschluss auch auf ein paar Festivals?


Nach unserem bisherigen Plan nicht. Mit unserem Auftritt auf dem Provinssirock-Festival in Finland wollten wir unsere Tour eigentlich beenden. Das Provinssirock ist eines der größten Festivals in Finnland und es wäre wirklich blöde von uns, diese Gelegenheit verstreichen zu lassen. Aber bei unserem Glück und schlechten Karma, wer weiß, was da noch passiert. Kann eben auch passieren, dass all unsere Pläne wieder in der Ablage P enden. Ist schon passiert und kann wieder passieren. Also überkreuzen wir unsere Finger und fragen unseren Freund den Teufel nach diesem einem weiteren Gefallen.


Stay heavy!

Don Hesus + der Rest von The Mutants


(Dieses Interview wurde per Email geführt - laetti)



Interview:

The Mutants

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InterviewHails to Kallio & THE MUTANTS - whoever of you six will answer my questions.


Hola! This is Don Hesus from Los Mutants speaking. All hail to the Satan praising readers of Metal-Inside webzine and greetings from Hellsinki, Finland!


Of course we´re metal, but - hey, man, we´ve got taste. And, yes, I like "Voodoo Blues".


Well, it seems we´re nowadays the most well-known "mambogroove" band in the metal scene. Must be the influence of Spinefarm Records, uh? Or the likeness of our sound to the ´70 porn movie soundtracks.


What does an average web user have to know about THE MUTANTS?


We´re all-out-party type afro-garage-mambo playing instrumental monsters straight outta Finland. We´ve been down the road with the Mutants last 6 years know. Released bunch of vinyl 7" singles, 1 CD compilation of singles & b-side tracks "Deathrace 3000" and finally our debut CD / 12" "Voodoo Blues". Lock your daughters and minibars, we´re coming to your way soon. If your smart enough, you can sneak a preview what this shit is all about from our website http://run.to/mutants Last but not least, we also drive deathrace with vintage mopeds with our "Mutants Racing Team".


How does it fit together - making a perfect blend of soul, surf, garage and other music that´s based in the early sixties and seventies and having a precise up-to-date home page?


Hey, we´re living in the year 2004, not in the past. Nowadays to keep up with the competition, you need working website more than your mother. What´s most important thing, advertising via internet is free. When we started we were born broke streetpunks with pockets the wrong way round. Lack of money doesn´t have to mean the lack of style, so we made as cool lookin´ website as we could without spending a dime. Keeping it updated is important ´cause people lose interest pretty soon if there´s nothing happening.


Concerning your sound: 9 or 10 years ago some bands from Germany, Japan and Scandinavia were highly anticipated for their unique surf-sound - ok, it was just the wave of one hot summer... but: Is it too cold in Finland to go surfing so that you had to heat it up a bit more?


Yeah, no surfing here except in the snow. Spooky Pupils studio where we have recorded all our stuff is located in the middle of the nowhere somehere in the backwoods of Finland. While fighting against polarbears and wolves we needed something more exotic to think about. In drunken stuborness our thoughts wondered far away from the frozen hell of our nativeland and we ended up doing shithot groovy samba. I´ll reveal one of our best kept secrets only to the readers of mighty Metal-Inside zine. None of us likes surf music that much! We´ll probably lose all our listeners from traditional surf / instro music scene when we say this, but that´s the ugly truth. Artists like Dick Dale & Link Wray are groovy cats but after that it gets pretty boring. We´re more onto rock´n´roll of The Stooges and groove of The Jimmy Castor Bunch.


Next topic: How well do Don Hesus and the guitar player on the Cover of Voodoo Blues get along?


You mean the Devil? We get along pretty good, baby! We´ll play XXX-rated groove and repair the innocent souls for His part of our deal. Rock´n´roll has been Devil´s music since the days of Jerry Lee Lewis & King Elvis to this day. Ain´t no particular reason to try to change that. Nice boys don´t play rock´n´roll, you know.


How long did your guest need to invent some aliases as well?


It´s 50/50. Our guest "singer" Mr. Nadi Hammouda is a real person using his birthname. As for the rest, Boris Raw was named by us and Mr. Ski Williamson used his alias long before we used his guitar playing skills. Lots of people have been asking why we use aliases, tho. C´mon, don´t take it so seriously! It just sounds cooler. I mean, if Cronos, Mantas & Abaddon we´re called Bill, Bob & Joe, would they´d been as cool and evil as they were back in the day? I don´t think so.


Ok., that are idols to keep up with. But with Abnormal, El Toro, Orb Sirius, Burt Sibulanski, Jack Europa and Don Hesus himself THE MUTANTS have shown a decent sense of humour themselves.

Name a movie or movie director you´re really keen on writing a soundtrack for?


I wouldn´t mind to hear our songs in next Tarantino movie or something. Everybody knows he use cool songs in his movies and after Pulp Fiction fame even the "ordinary" people know what "blaxploitation movie" means. Not to mention all the cool surf instros from his movie soundtracks.


Name a movie you would like to attend as an actor?


If i had a timemachine and some counterwise skin technology from Mr. Michael Jackson, i would like to be some superbad badass black dude like "Shaft" (´70 version that is).


As a main actor or side kick?


Doesn´t matter as long as I can be one of the cool guys.


Favourite Movie?


"Empire Strikes Back" from the original Star Wars saga. No happy ending, Darth Vader is still a bad guy and lots of cool alien mercenaries.


Back to the record: Why did you name your first song "Caligula"? Special taste in historical dictators of small body height?


Naw, the thought of small body height dictator came later. What happened was that our ex-drummer was drinking in a bar somewhere and for some unknown reason he sent a SMS message to us which only said: "Name the next song Caligula-Hula-Hula!". At the time we were in the studio recording the particular song and we hadn´t thought any name for it yet. "Hula-Hula" in the end sounded too humorous for the song so we kept only the first part.


Your living in Kallio, the infamous quarter of Helsinki. Your favourite incident with the KALLIO police department?


Once our cardriver, Mr. K-700, was stopped by two mounted policemen. They were lookin´ for a 2 metres long, 90kg weight bold guy wearing denim vest. Description of a denim vest fitted perfectly except K-700 was 25cm shorter, weighted 59kg and had a long red hair at the time. After checkin´ his ID´s out with a magnifying glass, they finally believed he couldn´t possibly have grown his hair in a few moments. Usually we try to avoid any contact with any police department. Our faces look too guilty, even when we are innocent.


Your record is out for some time in Finland and comes to the German market as well finally. Are you planning to release "Voodoo Blues" in a vinyl edition as well?


We´re ahead of this already. Voodoo Blues 12" vinyl version came out November 2003 via Ranch Records. Vinyl version contains "Innerspace Traveller" as a bonus track. Vinyl freaks can order their copies from Ranch Records international mailorder: http://www.spinefarm.net/ranch/index.php?pg=orderspg


You´re touring Germany this summer. Are you staying over for some festivals as well?


According to our tour schedule, the answer is no. We´ll have a gig in Provinssirock festival in Finland and that´s where the tour will end. Provinssirock is one of the largest festival in Finland and it would be pretty stupid to miss the chance to play there. But with our karma & bad luck, who the hell knows. It is also possible that all our plans will go down the drain. Happened before and could happen again. We´ll just cross our fingers and ask our friend the Devil just one more favour for this one.


Stay heavy!,

Don Hesus + rest of The Mutants


(All questions and answers were delivered via email - da ed.)





Review:

A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror

()

Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Tribute - Scheiben möge bitte jeder für sich selbst klären, aber generell interessierte Todesmetaller seien hiermit auf das neue "Seven Gates Of Horror" - Werk hingewiesen, auf dem den Urgesteinen (und vielleicht sogar Erfindern) des Death Metal, POSSESSED, gehuldigt wird. Sicher waren die Jungs wichtige Vorreiter der Szene, nur muss man anmerken, dass mindestens die Hälfte der hier vertretenen Bands technisch versierter zu Werke geht als die amerikanischen Originale. Aber was soll’s, ein Album wie dieses hier soll Laune machen und das tut es in der Tat. Kaum einer der 13 Beiträge fällt negativ aus dem Rahmen und über die im Genre zu Recht abgefeierten Qualitäten von Bands wie CANNIBAL CORPSE, VADER, GOD DETHRONED oder AMON AMARTH wird sich wohl kein Szenekenner streiten. Lediglich DIABOLIC’s Version von "No Will To Live" klingt, als ob es im Proberaum auf Tonband aufgenommen wurde und ist der einzige echte Schwachpunkt des Albums.



Tracklist:



1. SADISTIC INTENT (FT. JEFF BECCARA) - The Exorcist

2. IMPIOUS - Fallen Angel

3. CANNIBAL CORPSE - Confessions

4. PENTACLE - The Beasts Of Apocalypse

5. VADER - Death Metal

6. DIABOLIC - No Will To Live

7. GOD DETHRONED - Satan’s Curse

8. ABSU - Swing Of The Axe

9. SINISTER - Storm In My Mind

10. ANGEL CORPSE - Burning In Hell

11. KRABATHOR - Evil Warriors

12. HOUWITSER - March To Die

13. AMON AMARTH - The Eyes Of Horror


A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror


Cover - A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mercury Falling

www
News:

Uffe Cederlund bei DISFEAR

Uffe Cederlund (ENTOMBED) ist nun definitiv bei DISFEAR eingestiegen. Er hatte die Band bereits auf der letzten Tour als Gitarrist begleitet. DISFEAR begeben sich in Kürze auf Europatour, u.a. werden sie auch in Deutschland zu sehen sein.

News:

TOMMY LEE macht Tanzmusik

Tommy Lee, Drummer der legendären MÖTLEY CRÜE, sagte in einem Interview mit dem People´s Magazine, dass er aktuell an einem Album mit "electronic dance music" arbeite. Nicht dass das jemand hören will...

News:

DEICIDE Statement zum Tourabbruch

Glen Benton, Frontmann der US-Deather DEICIDE hat zur Abssage der SUPERJOINT RITUAL Tour (wir berichteten) ein Statement abgegeben: "DEICIDE decided that it wasn´t in the best interest of DEICIDE. The agent who brought this tour to us was supposed to book the band headlining dates on the days off during the tour to make up for the insulting amount of money we were offered to do the tour...which he failed to do. Not that money has anything to do with it, because we all know that everything in life is free... (tell that to my kids who like to eat at a table from a plate, and not from a garbage can.)"

News:

NIGHTWISH zeigen ihr Cover

NIGHTWISH haben auf ihrer Homepage das Cover zu ihrem kommenden Album "Once" veröffentlicht. Hier seht ihr das etwas sparsam anmutende Stück Artwork.

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