Mark Zonder, Drummer von FATES WARNING, wird nach eigenen Aussagen definitiv nicht mit der Band auf Tour gehen, wie es danach weitergeht steht in den Sternen. Wie Blabbermouth.net berichtet, sagte Zonder: "Actually after this recording of the new FATES album, I will not be touring with them anymore. I am not sure about recordings in the future either with them. There are many things happening right now: The MONTROSE stuff, Joacim Cans solo that I will be playing some festivals in Europe, as well as Glenn Snelwar´s album that will be out in a few months. I am still working with Gary [Wehrkamp, SHADOW GALLERY guitarist] and D.C. [Cooper, SILENT FORCE, ex-ROYAL HUNT vocalist] in ALFA-DOG. The future is pretty wide open. I would love to do some clinics, but we will see."
Nach dem Ende der EFA Medien GmbH geht es für einige Labels ums Eingemachte. Accession Records sind vorerst raus aus dem Schlamassel und haben mit INDIGO jetzt einen starken Partner an der Hand. Bereits am 1.06. wird mit dem Labelsampler "Accession Records Volume Two" die erste gemeinsame Veröffentlichung von Accession Records und INDIGO unters Volk gebracht.
Konzert vom So ist das eben manchmal an einem Montagabend in Hamburg. Jeder Tag der Woche lockt mit teuren Konzerten, Montags schiebt man sowie am liebsten Frust und bleibt dann eben ganz konsequent zu Hause. Das halbösterreichische Package aus DARKWELL und VANITAS musste das am eigenen Leib erfahren, als sich an einem besagten Montag nur sehr vereinzelte Gestalten den Weg in den Club fanden.
Mir bis dato gänzlich unbekannt waren die schon etliche Jahre existierende VANITAS. Repräsentativ war das Publikum dieses Abends zwar sicher nicht, einige Fans schienen die Jungs und das Mädel aber mitgebracht zu haben. Und ihre Musik war zwar auf der einen Seite bretthart, auf der anderen Seite aber auch erstaunlich originell und abwechslungsreich. Manchmal fast so böse wie Eisregen, dann wieder im Stile alter Atrocity, die meiste Zeit aber sehr eigenständig. Und so ließen die Keyboardmelodien zusammen mit den meist sehr knüppelnden Gitarren das ein ums andere Mal das Gefühl von Zuckerbrot und Peitsche aufkommen. Ein Gefühl was vom Sänger Andreas mit seinen rauen Death Vocals und Marias Heavenly Voices nur noch forciert wurde. Die Verständlichkeit der deutschen Texte litt zwar unter Andreas Gesang, die Emotionen brodelten dennoch, grade weil die Songs nie das Klischee des totgenudelten Frage und Antwortspiels zwischen Mann und Frau aufgriff. Definitiv mal anchecken die Band!
Die erste Tour von DARKWELL mit der neuen Sängerin Stephanie hätte sicherlich vollere Hallen verdient. Denn die rothaarige Frontfrau steht ihrer Vorgängerin Alexandra stimmlich um nichts nach. Ihr straighter Gothic Metal aus schönen Melodien und live noch deutlich härterer Gitarre als auf CD wirkt schon allein dadurch interessant, dass es eben "nur" weiblichen Gesang gibt und gutturales Grunzen gänzlich entfällt. Was jedoch etwas fehlte, grade bei der familiären Stimmung an diesem Abend, war die Interaktion mit dem Publikum, die sich auf kurze Ansagen der Songtitel beschränkte. Ansonst ließ die gute Dame zwar permanent ihre Haare kreisen, den Funken aber nur schwer überspringen. "Hope Unborn" läutete eine ganze Reihe neuer Songs ein, die aktuelle Single "Strange" fehlte natürlich auch nicht. Zumindest live bietet das neue Material bewährtes, die Vocals stehen Stefanie besser als die der älteren Songs. Nur leider kennt das Publikum eben keinen Song des neuen Materials, was etwas auf die Stimmung schlug und von einem Herrn in der ersten Reihe mit einem "Wie wärs noch mit nem Song den wir auch kennen?" quittiert wurde. Das Album wird jedoch erst im Herbst erscheinen...
Manchmal schiebt man eine Scheibe in den Player und glaubt einfach kaum, dass es im Power Metal - Bereich echt noch stilistische Überraschungen gibt. ANUBIS GATE besetzen eine ganz kleine Nische in dem ansonsten weitgehend ausgereizten Genre: mit "Mystic Epic Bombastic Doom Power Metal" müsste man die Musik zu umschreiben versuchen. Das klingt bekloppt, trifft aber den Nagel auf das stählerne Haupt. Die Nordlichter vereinen auf ganz originelle Weise Einflüsse von Bands wie DIO, METAL CHURCH, STRATOVARIUS, QUEENSRYCHE und CRIMSON GLORY zu einer schwerfälligen, schleppenden, stampfenden, aber auch sehr melodischen und mystischen Mixtur. Alles auf dem Album bewegt sich im Midtempobereich und dort liegt auch der einzige Kritikpunkt: es gibt leider etwas wenig Abwechslung, aber angesichts der wirklich gelungenen Umsetzung kann man darüber hinwegsehen - vorausgesetzt, man hat etwas übrig für traditionelles Edelmetalls. Die altägyptisch (man beachte den Bandnamen) angehauchte und mit fetten Klampfen vorangetriebene, kraftvolle Musik wird von Torben Askholm stimmlich hervorragend umgesetzt. Es gibt leider viel zu wenige Sänger, die es verstehen, melodisch - düster zu singen, ohne dabei aufgesetzt oder unnatürlich zu tönen; ein weiterer Pluspunkt für die Jungs. Untermalt werden die durchweg tollen, hymnischen Songs von den atmosphärischen Keyboards Jesper M. Jensens, der für wohligen Bombast statt pompigen Kitsch sorgt. Insgesamt ist "Purification" ein stilistisch ausgefallener, gut produzierter und durchweg hörenswerter Leckerbissen geworden, den sich Echtmetaller jeglicher Ausrichtung geben sollten. Als Anspieltipps empfehle ich den geilen Titelsong und den Hammer "The Shadow". Am Besten wirkt das Album aber, wenn man es am Stück hört. Ein Debüt nach Maß also, von einer Band, von der wir sicher noch hören werden.
Bei "Time Slips Away” handelt es sich nicht um das neue Album der Seattler, sondern um zwei Minis ("Come Out Swinging" & "Count Our Numbers"), die in Europa nur schwer zu kriegen waren. Da dürfte es niemanden verwundern, wenn man hier straighten Hardcore der alten Schule serviert bekommt, kraftvoll, wütend, mitreißend und live sicher bombig. Zum Glück regiert hier nicht nur Gekloppe, die Jungs haben an vielen Stellen coole melodische Parts eingebaut, die den Songs ein Gesicht und (wichtig!) Groove verleihen ("Time Slips Away"). Straight Edger können also doch mehr als nur zu ballern haha. "Time Slips Away" ist für Freunde heftigen und doch melodischen Hardcores sicher ein Ohr wert, vor allem, da die Teile bisher kaum zu kriegen war. Bis zum neuen Album kann man sich mit den Tracks gut die Zeit vertreiben, Xe auf die Hände malen und endlich mal aufhören, zu saufen. Wenn das nur so einfach wäre…
Ich kann es schon hören: "Nicht so gut wie die alten Sachen!” oder "Act III war um Längen besser!". Darum spare ich mir die Vergleiche mit den alten Meisterwerken der Band, denn wenn eine absolute Wahnsinnsband nach 14 (!!!) Jahren des Herumirrens ein neues Werk auf die Hörerschaft loslässt, KANN sie die Erwartungen gar nicht erfüllen und sei es das beste Album seit Jahren. Ein bekanntes Problem also, das EXODUS zum Beispiel mit Bravour, METALLICA nicht mal im Ansatz lösen konnten. Betrachtet man "The Art Of Dying" jedoch als "Debüt" nach der langen Auszeit und legt die rosarote Vergangenheitsbrille ab, offenbart sich hier ein superbes Werk, das mitnichten sofort ins Ohr geht, sondern eine gewisse Reifezeit benötigt, um dann zu zeigen, wo der Hammer hängt. Das größte Attribut, das die Band über die lange Zeit gerettet hat, ist die Fähigkeit, verschachtelte, anspruchsvolle Songs zu schreiben, die zum Glück vom "Drei - Minuten - Knüppel - Thrash" abweichen und geschickt Progressivität und Härte verbinden. Nach einem kurzen Intro geht’s dann auch gleich los mit dem arschgeilen "Thrown To The Wolves", einer Uptempogranate mit Killerrefrain, die sich sofort festbrennt. "5 Steps Of Freedom" klingt danach schon eine ganze Ecke moderner und legt die neuzeitliche Note der Band frei. "Thicker Than Blood" hat einen Rock’n’Roll - Touch und groovt gut nach vorne, was auch durch die rockige und rotzige Produktion von Joseph Dobbs verstärkt wird, die sicher bei einigen Altfans für Unmut sorgen wird, objektiv gesehen aber alles Andere als störend wirkt. Zu meinen Faves auf dem Album gehört ganz klar "The Devil Incarnate", das schleppend, doomig und hymnisch durchstartet, dann aber gegen Ende zu einem Old School - Banger mutiert. Klasse! "Famine" kommt wieder etwas rockiger rüber und erinnert bisweilen sogar an skandinavische Rotzrocker. "Famine" und "No" kehren die Thrash - Wurzeln der Band hervor und klingen sehr aggressiv, dabei aber immer traditionell und technikbetont. "Spirit" wird von Drummer Andy Galeon intoniert und bollert ebenso hart wie melodisch umher, während bei "Land Of Blood" Basser Dennis Pepa das Mikro übernimmt und den Songs in eine coole Mitgrölnummer verwandelt. "Never Me" kehrt dann gegen Ende erneut die modernen Einflüsse heraus, bevor die von Gitarrist Rob Cavestany gesungene Halbballade "Word To The Wise" den würdigen Abschluss markiert. Man sieht, dass es auf "The Art Of Dying" an Abwechslung nicht mangelt. Zudem wartet jede der Nummern mit instrumentalen Feinheiten auf, die auch nach zigmaligem Hören noch manches Detail erkennen lassen. Das Album ist eine ausgewogene Mischung aus Technik, Spielwitz und dem unbändigen Drang, endlich wieder nach allen Regeln der Kunst das Haus zu rocken und daher eine echte Bereicherung. Flieg, Todesengel, flieg!!!
Nach 5 Jahren Bandgeschichte hat sich die Space-Bretter-Combo aus der kühlen Hansestadt Hamburg freundschaftlich getrennt. Die Gründe im Wortlaut: "Grund dafür sind musikalische Differenzen, Zeitprobleme und der Wunsch aller Bandmitglieder sich in neuen Projekten zu engagieren, nachdem die Luft raus war. Jeder verspürte den Drang mal wieder mit anderen Leuten Musik zu machen, um sich weiter entwickeln zu können, neue Ufer zu erkunden und der musikalischen, wie administratorischen Stagnation ein Ende zu bereiten. Maurer (Bass) kümmert sich nun mehr um seine Metallica Cover Band "Sad But True", während Natzky (Schlagzeug) mit verschiedenen Musikern in verschiedenen Musikrichtungen jamt. Miro (Gesang) & Michi (Space Gitarre) haben die Band ENDHAMMER gegründet in der eine ähnliche Thematik wie bei Niederschlag verfolgt wird, das vielleicht den einen oder anderen Niederschlag Fan entschädigt. Eine Homepage und das neue 3 Track Demo "Den Letzten Beissen Die Hunde" gibt es auch schon unter www.endhammer.com zu sehen bzw. zum free download. Niederschlag möchten sich ganz herzlich bei allen treuen Fans für die Unterstützung bedanken."
Die polnischen IN DREAD COLD haben einen Vertrag bei Blackdoom Records unterzeichnet. Auf der Labelpage kann man sich bereits “The Symbols” und “Cold Feelings” vom kommenden Debut anhören. Ein VÖ Termin steht noch nicht fest.