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SUBWAY TO SALLY unterschreiben bei ´Blast´

SUBWAY TO SALLY sind jetzt ein Teil der "Nuclear Blast Familie". Seit Freitag ist es offiziell, dass die Band bei der schwäbischen Plattenfirma unterkommt. Für Labelchef Markus Staiger wird damit nach Aussage auf der Homepage "ein langgehegter Traum wahr". Die Entscheidung wird SUBWAY TO SALLY nicht schwer gefallen sein, ihre letzte Plattenfirma gibt es nur noch auf dem
Bilanzpapier von Universal Records - Mercury Records wurde im Zuge der Fusionen und Umstrukturierungen sang- und klanglos aufgelöst.

Interview:

Danko Jones

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Interview

Wie war die Tour bisher?

Bisher war alles gut. Wir sind in Schweden gestartet, haben dann in Holland gespielt und kamen dann nach Deutschland. Und direkt danach werden wir in Frankreich spielen. Dann haben wir eine Woche frei, und dann geht´s nach England. Das ist wirklich eine anstrengede Tour.

Eurem "Born A Lion"-Album fehlt ein wenig die raue Energie von "I´m Alive And On Fire". Habt Ihr auf "We Sweat Blood" versucht, wieder ungeschliffener zu klingen?

Ja, ich denke schon. Mit "Born A Lion" gingen wir zum ersten Mal in ein Studio, um eine Platte aufzunehmen. Und es war das erste Mal, das uns jemand produzierte, der nicht Teil der Band war. Und wir haben dabei eine Menge gelernt. Ich glaube, das ist der Grund, warum wir letztendlich versuchten, wieder rauer und härter zu klingen als auf "Born A Lion".

Auf "We Sweat Blood" sind auch Einflüsse von Punkrock und Garagen-Rock ´n Roll zu hören. Du scheinst Band wie die HIVES und die HELLACOPTERS zu mögen...

Ich mag beide Bands. Beide sind wirklich gut.

Und habt Ihr bewusst Einflüsse dieser Bands in Eure Musik aufgenommen?

Irgendwie schon, aber das sind nicht nur diese Bands, sondern noch Millionen andere, wie z. B. die BUZZCOCKS, METALLICA, THE MAKERS und ich weiß nicht, wer noch alles.

Auf Eurer neuen Single "Dance" ist u. a. ein RAMONES-Cover. Ist das ein Tribut an Joey Ramone?

Eigentlich ist der Track schon auf der Compilation THE SONG RAMONES THE SAME erschienen, auf der ausschließlich RAMONES-Covers sind. Ich glaube, das war die erste Compilation nach seinem Tod. Die HELLACOPTERS sind da z. B. auch drauf. Also haben wir einfach diesen Track genommen und ihn auf die Single gepackt.

Eigentlich ist Eure Musik nicht wirklich neu, viele Teile erinnern an andere Bands. Trotzdem habt Ihr einen sehr typischen Sound, eben "den" DANKO-JONES-Sound. Was macht Ihr anders als andere Rock-Bands?

Also erstmal denke ich: "There is nothing new under the sun". Egal was Du sagst und wie originell Du zu sein glaubst - Du bist es nicht. Ich kann es oft einfach nicht glauben, wenn ich Band-Biographien lese und sie ihren Musik-Stil beschreiben... da gibt es soviel fuckin´ Bullshit! SLADE, SONIC YOUTH, SLAYER, KRAFTWERK, AFRIKA BAMBAATAA, MOTÖRHEAD, die RAMONES, die BEATLES, die ROLLING STONES: Aus diesem Mix resultiert alles. So what the fuck are you talking about? "Oh nein, wir klingen total neu, wir haben einen ganz eigenen Sound geschaffen." Nein, habt Ihr nicht! Das ist so lächerlich! Je lächerlicher eine Band ist, desto mehr betont sie, dass sie originell ist. Alles was wir sind, ist ein Haufen Bands, die wir hier und da irgendwie zusammenbringen. So hat unsere Musik angefangen. So ist auch Hip Hop enstanden. Die haben einfach eine Platte genommen, darüber gerappt und das Ganze aufgenommen. Und so ist ein ganzes Musik-Genre entstanden. Im Grunde ist das ein Crossover von Bands. Manchmal ist der Crossover von verschiedenen Stilen wirklich schlecht. Die Verbindung von Rap und Metal z. B. ist die schlechteste Kombination überhaupt. Aber oft funktioniert das auch. Rock ´n Roll, Punkrock and Heavy Metal sind nicht weit voneinander entfernt. Wir werfen das alles einfach zusammen und warten ab, was passiert. Aber was dabei herauskommt, ist etwas, das man vielleicht auf diese Art noch nicht gehört hat. Das ist alles.

Von 1996 bis 1999 habt Ihr nur einzelne Songs aufgenommen, die dann auf Eurem ersten Album zusammengefasst wurden. Und bis zu Eurer ersten richtigen Platte sind weitere drei Jahre vergangen. Mögt Ihr Aufnahmen nicht?

Der Grund dafür ist, dass wir in Kanada feststeckten. Die kanadische Musikindustrie ist ein Haufen Pferdescheiße, der von einem Haufen verfickter Idioten geleitet wird. Die Sachen die auf der "I´m Alive And On Fire" sind, sind ursprünglich Demos gewesen, die wir verschickt haben und abgelehnt worden sind. Dann haben wir eine Platte selbst herausgebracht und hatten mehr Radio-Airplay als jeder andere einheimische Künstler, was ich urkomisch fand. Und erst nachdem wir diese Heavy Rotation im Radio hatten, was ein Indikator für kommerzielles Radio und TV war, konnten sie uns nicht mehr ignorieren. Dann bekamen wir von einigen Plattenfirmen Angebote. Sie kamen auf uns zu und sagten: "Hey, wir können Euch einen Deal anbieten. Ihr habt Euch bewiesen, also könnt Ihr einen Demo-Deal haben. Das bedeutet, Ihr bekommt 5 Riesen, wir nehmen ein paar Songs auf, und wir schauen dann mal, ob das gut genug ist, um es zu veröffentlichen." Und das hat mich umgehauen! Und ich sagte: "Okay, wir bekommen im ganzen Land Heavy Rotation. Der einzige reine Musik-Sender, der unsere Musik spielt, spielt uns jeden Tag. Wir sind nicht auf einem Major-Label, sondern auf einem Independent-Label, sei es Danko-Jones-Records oder was auch immer. Und Ihr erzählt mir, der einzige Deal den Ihr mir anbieten könnt, ist ein Demo-Deal? Fuck you!" Also spielten wir bis 2001 in Kanada, da wir ja diese EP draußen hatten, die es sogar in die kommerziellen Charts geschafft hat. Drei Jahre lang spielten wir nur live, da die Leute die Band, von der sie bisher nur gehört hatten, auch sehen wollten. Glücklicherweise kamen dann Bad Taste Records auf uns zu und boten uns an, unsere Aufnahmen zu veröffentlichen. Doch wir hatten ja eigentlich noch keine Aufnahmen. Alles, was wir hatten, waren EPs und Demo-Tapes, also wurde das alles auf der ersten Platte zusammengefasst.

Hattet Ihr die Befürchtung, nachdem Ihr so lange live gespielt hattet, bei den Aufnahmen die Energie Eurer Konzerte nicht einfangen zu können?

Nein, eigentlich nicht. Was auf unserer ersten Platte ist, hat uns nicht mehr als ungefähr drei Stunden Studio-Zeit gekostet, da wir Stück für Stück live eingespielt haben. Alles musste sehr schnell gehen. Es war wie bei einem Auftritt, denn wir hatten keine Zeit, Stücke noch mal aufzunehmen. Vor einem Publikum hat man auch keinen zweiten Take. Und größtenteils haben wir "We Sweat Blood" genauso aufgenommen. Während jedem Take haben wir auf die Uhr gesehen, um zu wissen, wieviel Zeit uns bleibt, um an dem nächsten Song zu arbeiten. Wir haben also sozusagen mit der Pistole im Rücken gespielt, was einem Live-Auftritt sehr ähnlich ist. Das ist das Gefühl, das wir haben, wenn wir aufnehmen, und das gilt natürlich auch für die ersten beiden Alben.

Live zu spielen, steht also bei Euch ganz klar im Vordergrund...

Auf jeden Fall! Platten sind wie Pässe für eine Tour - sie sind der Grund, um auf Tour zu gehen. Natürlich sind sie auch mehr als nur ein Grund, denn sie müssen so gut gemacht sein, dass die Leute sich die Band live anschauen wollen. Wir würden nicht live spielen, wenn wir nur Bullshit veröffentlichen würden. Und die letzte Platte haben wir eben sehr schnell aufgenommen und auch die Songs sehr schnell geschrieben. Wir sagten uns: "Fuck man - if it sucks, it sucks.", aber wir hatten keine Zeit großartig darüber nachzudenken und waren wirklich noch unerfahren, angespannt und ängstlich. Denn, was wäre, wenn alles schiefgehen würde... Dann würde niemand mehr etwas mit "diesen Jungs" zu tun haben wollen. Und ich glaube, deswegen fühlten wir diese Pistole im Rücken. Weil die nächste Tour schon gebucht war und wir nur so wenig Studio-Zeit hatten, haben wir nicht allzu viel darüber nachgedacht. Und deswegen ist das Album so geworden, wie es ist. Wenn man zu viel Zeit zum Nachdenken hat, dann verändert man viele Dinge, fügt Dinge hinzu oder nimmt sie raus. Ich glaube, wenn man etwas direkt tut, ohne Zeit zum Nachdenken zu haben, also das, was einem als erstes in den Kopf kommt, tut man normalerweise das Richtige. Ich kann mir nicht vorstellen, am Strand von Jamaica oder so zu sitzen, einen Piña Colada zu schlürfen und zu sagen: "Sollten wir nicht die Akkorde im letzten Song ändern?" So verliert man nur Zeit und die Platte, die dabei herauskommen würde, würde wahrscheinlich wie Scheiße klingen. Aber stattdessen klingt die Platte - wie ich finde - sehr heavy, hungrig und aggressiv, einfach nur dadurch, wie wir sie aufgenommen haben, eben die Gitarren aufzunehmen und dabei auf die Uhr zu sehen. Wir hatten immer im Hinterkopf: "Wenn wir das noch dreimal machen, werden wir keine Zeit mehr haben, den nächsten Song zu machen." Und es bleibt ja auch nicht bei einer Gitarre, man muss noch dies und das hinzufügen. Ich habe mindestens drei oder vier verschiedene Gitarren eingespielt, und jede Gitarre habe ich vielleicht zwei oder drei Mal gemacht, und dann nimmt man den besten Take. Und als wir die Gitarren fertig hatten, mussten wir noch den Gesang aufnehmen. Und nach dem Gesang muss man noch die Overdubs machen, wie Backing-Vocals, Kuhglocken, all diesen Kram. Das alles braucht viel Zeit. Und dann mussten wir ja direkt nach den Aufnahmen auf Tour gehen. Also mussten wir sicherstellen, dass alles fertig war, bevor wir auf Tour gingen. Alles sehr stressig.

Wenn Du auf der Bühne stehst, spielst Du dann eine Rolle oder ist das ein Teil von Dir, den das Publikum zu sehen bekommt?

Das bin einfach nur ich, vor 500 bis 1.000 Menschen. Manche Menschen, die vor einem Publikum stehen, pissen sich in die Hose, sie können nicht einmal mehr sprechen. Ich bin das Gegenteil davon: Ich rede eigentlich nicht, wenn ich nicht auf der Bühne stehe. Ich rede sehr viel mehr auf der Bühne. Ich mag es wirklich nicht, mit anderen Menschen allzu viel zu reden. Ich fühle mich auf der Bühne sehr viel wohler, als wenn ich mich in normaler Gesellschaft befinde. Ich bin kein allzu geselliger Mensch. Eigentlich ist das sehr ironisch, denn jeden Abend spiele ich vor einer großen Menschenmenge. Ich bin mir sicher, jeder Psychologie-Student im zweiten Jahr hätte seine Freude an mir, aber das ist die Wahrheit. Wenn ich auf die Bühne gehe, ist das keine Rolle, die ich spiele. Ich spiele Rock, und das ist das, was ich von allen Dingen auf der ganzen Welt am liebsten mache: Meine Gitarre zu rocken, zusammen mit ein paar Leuten, die genauso hart rocken können wie ich. Wir rocken zusammen, und da ist das Publikum, das darauf abfährt - das ist überwältigend! Das ist fast, wie den großartigsten Sex der Welt haben. Sie schreit, sie... "aaahhh"... Ich würde den Sex aber immer noch über die Show stellen. Vielleicht ist die beste Show der Welt besser als Sex... Aber die beste Show der Welt und der beste Sex der Welt...? Ich würde den besten Sex nehmen...

Wenn Ihr auf der Bühne steht, seid Ihr immer sehr gut angezogen. Mögt Ihr Euer Bühnen-Outfit noch oder würdet Ihr manchmal gerne etwas Bequemeres tragen?

Zu diesem Zeitpunkt ist unsere Bühnen-Kleidung sehr wichtig, um den Geist auf die Show fokussieren zu können. Das ist wie bei KISS: Wenn die ihr Make-up aufgetragen haben - it´s Showtime. Wir haben darüber gesprochen, mal normale Kleidung auf der Bühne zu tragen und haben das auch ein bei paar Gigs ausprobiert. Aber letztendlich ist das wie bei Johnny Cash: The Man in Black - simpel, aber auf den Punkt.

Seit Februar hast Du eine eigene Radio-Show in Schweden. Was hat es damit auf sich?

Sie heißt "The Magical Show of Rock with Danko Jones" und läuft auf dem schwedischen Sender Rocket FM 95.3 immer mittwochs von 16 bis 17 Uhr. Ich spreche da über verschieden Themen über Rock. Eine Folge heißt z. B. "10 Songs to convince you to join the KISS Army", diese Woche ist es "I fucking love ENTOMBED and so should you", letzte Woche war es "2 piece bands beside the WHITE STRIPES". All so Kram. Jede Folge hat ein anderes Thema, über das ich rede. Die Show ist bis Ende Mai vorproduziert, und dann werde ich nach Stockholm fahren, um weitere Folgen aufzunehmen. Wenn man auf www.themagicalworldofrock.com geht, kann man sich die Themen der nächsten Folgen ansehen. Es wird Specials zu Grindcore geben, zu Noiserock, und ich denke auch noch an viele andere Sachen.

Wer hatte die Idee für diese Show?

Ich! Ich habe bei dem Sender ein Interview gegeben, und die sagten zu mir: "Du solltest hier eine Show haben!" Und ich antwortete: "Gebt mir eine Show!". Nach dem Interview haben wir geredet und sie sagten mir, dass das ein großartiges Interview gewesen wäre. Und ich sagte: "Ich meinte das ernst: Gebt mir eine Show!", worauf sie antworteten: "Du meinst das ernst? Du willst wirklich eine Show? Wie willst Du das machen?" "Habt Ihr noch einen Programmplatz frei für mich?" "Ja, klar." "OK - done!"

Gibt es Bands, mit denen Du mal gerne zusammen spielen würdest?

Ja: KISS, ROCKET FROM THE CRYPT... ich habe noch nie mit ROCKET FROM THE CRYPT gespielt... ich weiß nicht, da gibt´s noch einige...

Auch Bands, die nicht mehr existieren?

Ja, sicher. Wen gibt es da...? Auf jeden Fall die BEATLES. Und noch viele mehr...

Kennst Du irgendwelche deutschen Bands?

Tja, ich habe da so eine Compilation mit all diesen deutschen Bands... wie heißen die noch... DESTRUCTION, oder? Sind CORONER nicht auch aus Deutschland?

Nein, die sind aus der Schweiz...

Äääh, ich weiß nicht... welche guten Bands kommen aus Deutschland...? Oft erkenne ich die Musik, aber ich kenne die Bands nicht. Das ist wie auf der Tour in Holland: Oft wurden mir Bands vorgespielt und ich wurde gefragt: "Magst Du die?" Und ich sagte: "Ja, das ist gut! Und das sind Holländer?", aber ich kann mir die Namen nicht merken. So ist das...

 



Review:

Dance

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Nach "I Want You" hat das kanadische Rock-Trio DANKO JONES jetzt ein weiteres Highlight des letzten Albums "We Sweat Blood" veröffentlicht. Und der Titel hält, was er verspricht: "Dance" ist ein dreckig und fett groovender, energiegeladener Rocker, der nicht nur so manchen Dancefloor füllen, sondern auch zu einigen Geschwindigkeitsüberschreitungen führen wird, da man bei Hören im Auto durchaus dazu verleitet wird, es der Band gleichzutun und das Gaspedal voll durchzutreten. Dazu gibt es noch das schöne RAMONES-Cover "The Return Of Jackie And Judy", das schon auf dem RAMONES-Tribute-Sampler "The Song Ramones The Same" zu hören war, und den älteren, bislang unveröffentlichten Song "Sold My Soul". Der erreicht zwar nicht ganz die Qualität der Stücke der drei Alben, rockt aber ebenfalls gut vor sich hin. Schlecht sein können DANKO JONES eben gar nicht...

Dance


Cover - Dance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

We Sweat Blood

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Titel und Cover-Artwork des neuen Albums des kanadischen Rock-Trios sind Programm: Die rechte Hand des Namensgebers Danko bearbeitet eine Gitarre, während unter dem schwarzen Lederarmband Rinnsale von Blut hervorfließen. "We Sweat Blood" ist noch energiegeladener und druckvoller als der eh schon geniale und hochgelobte Vorgänger "Born A Lion". DANKO JONES rocken und grooven mit schier unzähmbarer Energie, dass es nur so eine Freude ist. Rock trifft auf Blues, Metal und Punk mit einer Arsch-kickenden Wucht, die zur Zeit ihresgleichen sucht. Musikalisch bleibt eigentlich alles beim alten: Dreckige Gitarren, stampfende Drums und treibende Bass-Linien rocken wie Hölle, und Danko singt, kreischt, rotzt und schreit sich mit energischer Leidenschaft die Seele aus dem Hals - aber immer mit Stil und immer verdammt sexy. Die Geschwindigkeit der Stücke bewegt sich zwischen Mid-Tempo und Pogo-Tauglichkeit, ohne dass jemals der Druck nachlässt. In jeder Sekunde ist die pure Spielfreude des Trios zu hören, das seinen schweißtreibenden Rock geradezu zelebriert.

An Klischees wird sich bewusst aber ohne jede Peinlichkeit oder Ironie angelehnt, aus denen DANKO JONES ihren eigenen Sound kreieren. Die musikalischen Einflüsse reichen von AC/CD bis zu den HELLACOPTERS und den HIVES, die zu einem hochexplosiven Gebräu vermengt werden. Auf Soli wurde bei der Platte vollständig verzichtet, was den Stücken eine zusätzliche Straightness verleiht. Anspieltipps sind der stampfende Opener "Forget My Name", das HIVES-mäßige "I Want You" und die Uptempo-Nummer "Wait A Minute".

We Sweat Blood


Cover - We Sweat Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 34:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Souls To Deny

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SUFFOCATION. In der extremen Metal-Szene ein Name wie Donnerhall. Kaum eine Death Metal-Band, die sich nicht in irgendeiner Form auf die Amis beruft und Alben wie "Breeding The Spawn" oder "Pierced From Within" als Einfluss angibt. Die schnellsten waren die Jungs zwar noch nie, das letzte Lebenszeichen "Despise The Sun" nicht ganz mein Fall (schon dafür hatten sich SUFFOCATION drei Jahre Zeit gelassen) und auch schon von 1998. Die Band also abgehakt, in die gleiche Schublade wie At The Gates, Atheist oder Kyuss gesteckt. Tot, vorbei, nixe, nada, keine Chance mehr die Band jemals live zu sehen. Und dann ist es doch soweit, SUFFOCATION haben sich wieder zusammengerauft und legen jetzt, nach sechs Jahren, ein neues Album vor. "Souls To Deny" heißt das gute Stück und als Erstes fällt auf, dass Dan Seagrave wieder aktiver zu werden scheint. Nach dem neuen Dismember-Output hat er auch zu dieser Platte sein Coverzeichner-Talent unter Beweis gestellt. Aber was zählt das Cover? Was zählt, ist auf’m Platz. Na ja, und da können die neuen frischen SUFFOCATION nicht so recht überzeugen. "Souls To Deny" ist eine brutale Death Metal-Scheibe geworden, die jeden Anhänger des technischen Death Metals zufrieden stellen dürfte - aber die Zeit ging nicht spurlos an SUFFOCATION vorbei. Waren sie Mitte der Neunziger noch eine Ausnahmeerscheinung und echte Pioniere, sind sie nun eine Band unter vielen. Dying Fetus, Skinless und wie sie alle heißen machen ihnen Konkurrenz und haben sich an ihrem Sound bedient, ihn weiterentwickelt und die Zeit ohne SUFFOCATION erträglich gemacht. "Souls To Deny" hat coole Stücke, "Demise To The Clone" oder den Titeltrack, kann aber gegen die starke Konkurrenz aus dem eigenen Stall, aus dem eigenen Land, weltweit, nicht mehr anstinken. Es ist zuviel passiert in der Zwischenzeit und extremer Metal vielschichtiger und variabler geworden, da wird auch für eine Legende wie SUFFOCATION keine Ausnahme mehr gemacht. "Souls To Deny" hat alle Trademarks, die man von den Jungs gewohnt ist und ist wie gesagt eine coole Death Metal-Scheibe geworden. Eine Ausnahme sind SUFFOCATION anno 2004 aber nicht mehr. Solche Mucke ist mittlerweile zu verbreitet, als dass eine Band einfach nach Jahren daher kommen könnte und mit offenen Arme empfangen wird. Bleibt unterm Strich eine gute Comeback-Scheibe, die sich gegen die starke Konkurrenz aber nicht durchsetzen kann. Na, mal abwarten was SUFFOCATION live zu bieten haben.

Souls To Deny


Cover - Souls To Deny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Monsters Of Metal Part 2

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Diese gewaltige doppel DVD beginnt mit dem DIMMU BORGIR Video zu "Progenies Of The Great Apocalypse". Eine fette Produktion mit genialen Filmsequenzen und einer traumhaften Soundqualität bestätigen das die Norweger wohl die bedeutendste Black Metal Band der heutigen Zeit sein dürften. Als fast das Selbe nur eben im Bereich des Melodic / Power Metals können sich EDGUY einordnen. Mit ihrer aktuellen Hitsingle und dem dazugehörigem Clip "King Of Fools" startet die Truppe aus Fulde endgültig durch. Das Video ist vielleicht nicht unbedingt ganz so spektakulär wie das von Dimmu, dennoch schön gemacht und für jeden Fan eine Augenweide. Grundsätzlich werden auf der MONSTERS OF METAL Part 2 DVD wieder mal alle Stilrichtungen abgedeckt. EDGUY Fans werden mit Sicherheit auch mit NIGHTWISH oder STRATOVARIUS etwas anfangen können. Die Deather kommen bei KATAKLYSM, NAPALM DEATH oder BOLT THROWER voll auf ihre Kosten. Der HYPOCRISY Klassiker "Roswell 47" musste ja auch schon lange mal auf eine DVD gepackt werden: Studio und Live Sequenzen in schwarzweiß zeigen Peter & Co "Band nah".
Total wird dann bei Lemmy´s "God Save The Queen" - MOTÖRHEAD tuckern auf einem Anhänger durch London, treffen die Queen und landen am Ende in einem kleinen Club in dem sie ihre Fans begeistern. Das Ding macht richtig Spaß !!!
Ein unglaubliches Live Erlebnis waren SAXON 2001 in Wacken. Einen Teil dieser Wahnsinns Performance gibt es hier in Form von "Killing Ground". Pyros, tausende Fans, eine mega Bühne und eine wahnsinnig gute Bildqualität überzeugen!
Sehr alt aber dafür um so mehr ein MUSS für den Fan ist SAVATAGE´s Kultvideo zu "Gutter Ballet". Chris Oliva vor seinem tragischem Unfalltod an der Gitarre und sein Bruder John am Mikro. Ein Meilenstein.
Brachiale und moderne Gitarrenriffs mit aggressiven Vocals hören wir im Video zu "Seek ´n´ Strike von SOULFLY und wer auf diese Arte von Mucke steht sollte sich auch mal MNEMIC mit "Liquid" rein tun. Doch bevor ich noch weiter auf die 50 !!! Videoclips dieser Doppel DVD eingehe, rate ich euch lieber das teil zu kaufen. Ach ja - Bonusmaterial haben wir auch: Studioberichte von IN FLAMES, EDGUY u.a. sowie Live Mitschnitte von fünf weiteren Bands verstärken den Kaufwillen. Und einen Einblick in das aktuelle Nuclear Blast Repertoire gibt’s dann noch in Form von 14 Audiotracks verschiedener Gruppen. MONSTERS OF METAL Part 2 - das Ding wird nie langweilig.

Monsters Of Metal Part 2


Cover - Monsters Of Metal Part 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: -:- ()
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At War

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Wenn ich normalerweise die Bandnamen Primal Fear oder Sacred Steel höre, laufe ich weg. Ganz weit. Mag intolerant sein, aber deren Mucke find ich echt nur zum Davonrennen nützlich. Seit ein paar Jahren machen aber einige der Jungs unter dem Banner MY DARKEST HATE zusammen Krach und zocken richtig guten Death Metal. Hier gibt’s Dampfwalzen-Death, der an Bolt Thrower, Six Feet Under und Benediction erinnert und einfach nur fett-brutal klingt. Auch wenn mal kurz Schweden angerissen wird ("I Will Follow"), haben doch England und die USA viel deutlichere Spuren hinterlassen. Ich denke nicht, dass MY DARKEST HATE den Anspruch haben, sonderlich originell zu klingen, sondern die Jungs einfach Mucke machen, die ihnen Spaß macht und die sie gerne hören. Da kommt dann eine gelungene Death Metal-Scheibe raus, fett produziert, mit eingängigen Songs, die zum gepflegten Moshen einlädt und einfach Laune macht. Da ist es egal, ob’s bei Slayer geklaut ist ("Justice"), nach Bolt Thrower klingt oder brutal ballert ("Catch The Bullet"), "At War" ist ne coole Death-Pladde und Schluss. Wer nicht mehr und nicht weniger erwartet, sollte sich die Scheibe zulegen.

At War


Cover - At War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:56 ()
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Review:

Archetype

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Offiziell waren sie aufgelöst, ein taktisches Hintertürchen blieb jedoch immer einen Spalt offen. B-Sides, alte Demos, eine DVD und das ein ums andere Gerücht hielten die Aufmerksamkeit oben. Nach über drei Jahren Abstinenz neuen Materials erstrahlt jetzt "Archetype" im Glanze als wäre es nie anders zu erwarten gewesen. Wurde Gitarist und Mit-Songwriter Cazares stets als ein treibendes Element angesehen, so beweist "Archetype" eher das Gegenteil. Denn bereits das vorab veröffentliche "Cyberwaste" zeigte den Blick zurückgewandt zum knallharten "Soul Of A New Machine" und ließ wenig Zweifel daran, dass die Unsicherheiten des "Digimortal" Albums gewichen sind. Und FEAR FACTORY wirken generell befreit vom Ballast, die Trennung von Cazares und folgende Umbesetzung mit Wolbers (ex-Bass) an der Gitarre und Stroud am Bass war die nötige Frischzellenkur. "Archetype" ist die perfekte Synthese aus der hohen Melodizität von "Obsolete" und einer zurückgekehrten eisigen Kälte und Gewalt ihres Debuts. Denn nicht nur "Cyberwaste" zeigt sich kompromisslos hart, auch "Bonescraper" steigert sich zu gewaltigen Hass und in aggressives Tempo. Bedrohlich und mit Fulbers sicherem Gespür für düstere Atmosphäre ist "Drones" jedoch mein heimlicher Favorit. Der fast kitschigen Chorus wird lediglich von der Ballade "Bite The Hand That Bleeds" getoppt. Burtons cleaner Gesang sorgt jedoch in mehr als nur einem Song für Gänsehautfeeling. Herrera knüppelt noch immer unmenschlich präzise und er ist es schließlich, der jedem, wirklich jedem Song seinen Stempel aufdrückt und gänzlich unersetzlich scheint. Fulbers Einsatz der Synthies wirkt sehr durchdacht und fügt sich unauffälliger in die Musik sein. Lediglich das monumentallange "Ascension" ist selbst mir als elektronikgewöhntem Frontline Assembly Anbeter zu langweilig, hier fehlen die Akzente die Fulber und Reely bereits auf ihrem eigenen Album missen ließen. "Archetype" endet mit dem Nirvana Cover "School" und damit dem Song einer der wenigen Bands, die in ihrer Einmaligkeit vielleicht noch über FEAR FACTORY stehen. Oder um den bedeutungsschwangeren Text des Titelsongs zu zitieren: "the soul of this machine has improved"! Sehe ich genauso.

Archetype


Cover - Archetype Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:9 ()
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Review:

Beast Of Bourbon

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Nach dem 20 - jährigen Jubiläum haben die Frankfurter "Kings Of Beer" noch immer nicht genug… aber das ist auch prima so, denn sonst wäre uns, gerade jetzt zur Frühlingszeit, eine lebensfrohe Thrash - Keule wie "Beast Of Bourbon" vorenthalten geblieben. Geändert hat sich im TANKARD - Lager zum Glück nix: hochintellektuelle Abhandlungen über Aliens, die das Reinheitsgebot stehlen und zu Hause zu Gerstensaftkönigen werden ("Alien Revenge"), über amerikanische Kampfpiloten, die im Drogenrausch alles planieren, was ihnen vor die Kanone kommt ("Under Friendly Fire") oder über wimps and posers, die dem Schwertkampf absagen und lieber dem Suff frönen ("Die With A Beer In Your Hand" - Killerhymne und einer der coolsten Songs der Jungs überhaupt!) sorgen für durchgehend positive Vibes, die mit dem gewohnten Vorschlaghammer in die Köpfe der Hörer geballert werden. "Beast Of Bourbon" reiht sich somit nahtlos in die lange Liste geiler TANKARD - Scheibletten ein und hält zwar (was auch sonst?!) nicht viele Überraschungen parat, dafür aber jede Menge guter Laune, die mit großer Spielfreude dargeboten wird. Zusätzlich zu den normalen Versionen beinhaltet die mir vorliegende Promo - CD zwei Radio/Club - Edit - Versionen, die sich nicht groß erkennbar von den normalen Album - Versionen unterscheiden. Sei’s drum, "Beast Of Bourbon" enthält nicht nur 11 (10 + 1 Bonustrack) harte und schnelle wie lustige und partykompatibel - hymnenhafte Knüppelorgien, sondern darüber hinaus noch ein traditionell witziges Artwork von –natürlich- Sebastian Krüger. Wenn das kein Kaufanreiz ist…

Beast Of Bourbon


Cover - Beast Of Bourbon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:44 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Vision Bleak

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