News:

GORGOROTH mit neuem Drummer

GORGOROTH haben sich aufgrund der üblichen "persönlichen Gründe" von Drummer Kvitrafn getrennt. Und mit Frost (Satyricon, 1349) gleich kompetenten Ersatz verpflichtet.

Konzert:

Disfear, Reborn In Flames, Rotz - Bremen, Magazinkeller

Konzert vom

Tompa kommt nach Bremen und da kommen sie alle aus ihren Löchern gekrochen, die Bremer Metalheads. Zieht man sonst im Magazinkeller fast nur HC-Leute, Punks und Emo-Weiner, sind diesmal fast ausschließlich Metaller da.


Doch bevor Tompa die Bühne betritt, liegt es an ROTZ, den Leuten einzuheizen. Die Band ist irgendein Nebenprojekt von Minion/Mörser-Leuten, also fast schon so was wie eine Bremer "Allstar-Band". Musikalisch gibt’s gut was auf die Ohren, ROTZ machten wenig Kompromisse und ballerten entsprechend brutal los. Power Violence oder so. Wurde mir aber nach einiger Zeit echt zu langweilig, weil die Jungs irgendwie immer das gleiche zu spielen schienen und auch nicht großartige Show machten. Sah das Publikum ähnlich und so standen nur recht wenig Leute direkt an der Bühne, ein Großteil war am Tresen oder draußen.


REBORN IN FLAMES waren beim Fuck Easter arschcool und haben eine geile Show abgeliefert, dementsprechend gespannt war ich auf den ersten Auftritt der Hamburger außerhalb ihrer Heimatstadt. Und was soll ich sagen? Sie kamen, sahen, siegten! REBORN IN FLAMES zeigten ein weiteres Mal, dass sie eine viel versprechende, sympathische Metalcoreband sind, die dazu noch gute Songs hat und die weiß, wie wichtig eine gute Show ist. Sei es Basser Dennis (mit coolem Sufferage-Shirt), der poste wie ein Weltmeister, die beiden Gitarristen, die ebenfalls nie stillstanden oder Sänger Frank, der ein echtes Energiebündel ist und dazu noch wunderbar mit dem Publikum redet. Einfach jeder in der Band gibt live alles und das wurde in Bremen - wie beim Fuck Easter - mit enthusiastischen Reaktionen honoriert. Obwohl die Hamburger noch keine Scheibe draußen haben, rockte dass Publikum die ganze Zeit über mit. So muss Metal live sein!


Da würden es DISFEAR schwer haben, ihrem Headliner-Status gerecht zu werden, stimmt’s? Pah, mitnichten! Tompa zog vom ersten Augenblick an alle Register und hatte die Meute sofort auf seiner Seite, mit seiner unnachahmlich rotzig-freundlichen Art ist das aber auch kein Problem. Er sah heuer richtig fit aus (war auch Anfang der Tour hehe) und konnte mit gelungenen Ansagen, einer wilden Show und guter Leistung am Mikro locker überzeugen. Seine Sidekicks bewegten sich auf der kleinen Bühne so gut es ging und konnten die Anwesenden zu mehr als nur Rumstehen animieren. Dazu gab’s noch eine fette Crust/Punk-Kante mit einer guten Auswahl an Songs vom aktuellen Album "Misanthropic Generation" als auch einer Menge altem Zeugs. Eine Stunde Geballer mit Groove pur! Geiler Gig!



Mehr Infos:

Interview:

Death Angel

Band anzeigen
InterviewWas ist denn bei Euch in den letzten 14 Jahren, seit dem Erscheinen des Albums "Act III", alles so passiert?



Oh, nach dem Release des Albums haben wir dafür ein wenig getourt. Wir haben unsere Shows in Europa gespielt und dann… na, dann sind wir eben auseinander gegangen, haha. Nun, danach haben wir uns Zeit genommen, verschiedene Gebiete der Musik zu erkunden, die uns schon immer interessiert hatten und die wir mit DEATH ANGEL nicht umsetzen konnten. Der Rest der Band, also alle außer mir, widmete sich "THE ORGANIZATION" und ich selbst gründete eine Band mit dem Namen "Silver Circus" mit einigen Leuten aus New York und einem Bassisten aus San Francisco. Die ganze Sache dauerte aber nur etwa sechs oder sieben Monate und es klang eher wie ""Velvet Underground" meets "Iggy And The Stooges"". Wir haben aber außer Demos nie etwas veröffentlicht. Dennis hatte noch eine Punk Rock - Band namens "Big Shrimp". Diese ganzen Bandgeschichten sind alle irgendwann im Sande verlaufen und vor etwa vier Jahren… ich bin mir mit dem Zeitraum nicht ganz sicher… rief ich Rob einfach mal an und erzählte ihm, dass ich gerne etwas Musik schreiben wolle. Ich wollte keine Musik in Richtung von DEATH ANGEL schreiben, sondern mehr etwas in Richtung "straighte Rockband". Er hatte auch Lust, ein bisschen zu jammen und war daran interessiert. Daraufhin schrieben wir ein paar Songs und brauchten dafür nur noch einen Drummer. Rob stand zur dieser Zeit noch in Kontakt mit Andy und so hat der dann diesen Job übernommen; es entstand die Band SWARM. Wir haben ein paar EPs veröffentlicht und in den USA getourt, unter Anderem mit JERRY CANTRELL. Nach dieser zweieinhalbmonatigen Tour folgte das "Benefit Thrash Attack" - Festival für Chuck Billy und die Krebsforschung und es war eine gute Gelegenheit, DEATH ANGEL zu reformieren. Wir waren in der Vergangenheit sehr oft darauf angesprochen worden, aber nicht interessiert. Nach der SWARM - Tour hatten wir nur zwei Tage Zeit für ein DEATH ANGEL - Rehearsal und standen am nächsten Tag schon auf der Bühne. Wir hatten dort einen wundervollen Set und ein fantastisches Publikum; die Chemie stimmte und es war eine magische Nacht.



Belassen wir es mit der Vergangenheit und konzentrieren uns auf die Gegenwart: was kannst Du mir denn über das neue Album erzählen? Was sind aus Deiner Sicht die Unterschiede zu den alten Werken?



Nun, nach der ganzen Sache mussten wir erstmal zur Ruhe kommen und uns zusammensetzen. Als dann die Frage nach einem neuen Album aufkam, lautete die einstimme Antwort: "Ja!". Dann haben wir uns an neue Songs gemacht, wir wollten damit zurück zu unseren Wurzeln gehen und das Wesentliche unserer drei frühen Alben einfangen. Einerseits wollten wir in die Songstrukturen die Reife von "Act III" einbringen, aber andererseits auch die Dringlichkeit von "The Ultra - Violence". Außerdem sollte das neue Album nicht veraltet klingen, jedoch trotzdem vertraut. Man soll hören, dass DEATH ANGEL auf dieser Platte zu hören sind, etwas andersartig, aber voller Power.



Das Line - Up ist dasselbe wie in alten Tagen? Oder gab es Veränderungen, bzw. einen Austausch?



An der Rhythmusgitarre wurde Gus Pepa ersetzt. Er wollte einfach nicht mehr und hatte zwischenzeitlich auch das Land verlassen. Außerdem hatte er über die Jahre nicht weiter in Bands gespielt und war auch nicht mehr richtig in Form. Wir hatten ihn natürlich gefragt, aber er lehnte ab und wir haben uns gegenseitig alles Gute gewünscht. Ich respektiere das. Daraufhin haben wir ihn durch einen Freund von uns, Ted Aguilar, ersetzt, der uns seit "The Ultra - Violence" - Tagen begleitet. Er hat immer in Bands gespielt und war bei allen DEATH ANGEL - Shows in San Francisco und bei allen THE ORGANIZATION, - SWARM, - und BIG SHRIMP - Gigs dabei. Er war also immer bei der Sache und ist darüber hinaus ein großartiger Gitarrist und ein toller Typ. Er bringt auch frischen Wind in die Band und freut sich riesig.



Er ist also schon seit der Gründung DEATH ANGEL’s im Jahre 1982 dabei?!



Nein, nicht ganz. Ich würde sagen, wir kennen ihn seit etwa 1985.



Wenn man gerade Eure alten Scheiben hört, dann kann man dort Jazz, - und Fusion - Elemente heraushören. In wie fern seid Ihr damit verwandt?



Oh, wir haben unser ganzes Leben lang unterschiedliche Musikstile gehört und versucht, Abwechselung in unsere eigene Musik zu bringen. Ich denke einfach, wir wollten uns selbst als individuelle Musiker beweisen und die Band ist unser Zuhause.



Ihr wurdet ja Zeit Eures Lebens ständig mit METALLICA verglichen. Waren sie denn wichtig für Euch?



Oh, ja! METALLICA waren sehr, sehr wichtig für uns. Sie waren dafür verantwortlich, dass wir von einer Heavy Metal, - zu einer Thrash - Band wurden. Davor waren wir von Sachen wie den frühen MAIDEN, den frühen SCORPIONS oder MOTÖRHEAD beeinflusst. Wir waren zu der Zeit eher eine "New Wave Of British Heavy Metal" - Band wie vielleicht die TYGERS OF PAN TANG. Aber irgendwann traten wir bei einer Club - Show auf, in der auch METALLICA spielten; sie stiegen auf die Bühne und wir dachten nur: "Mein Gott!!!". Daraufhin haben wir unsere Einflüsse, wie etwa die langen Songs, die MAIDEN machen, um den Sound von METALLICA erweitert und solche Sachen gespielt. Es war definitiv eine Inspiration, eine sehr wichtige Band für uns, aber für den Metal allgemein.



Was hältst Du denn heute von ihnen?



Wir sind immer noch sehr gut mit Kirk befreundet. (Kirk Hammet produzierte 1985 das zweite Demo von DEATH ANGEL - Anm. d. Verf.) Wenn ich aber das neue Album höre, dann ertappe ich mich immer dabei, dass ich auf die Lead - Gitarre warte, haha! Schon dadurch, dass ich Metal - Fan bin, bedeutet mir das so sehr viel. Ich warte immer darauf, dass die Lead - Gitarre einsetzt, weil ich ein großer Fan dieses Instrumentes bin und ich vermisse das einfach, gerade auch, weil ich denke, dass Kirk ein großartiger Lead - Gitarrist ist. Auf der ganzen Platte finden sich tolle Riffs, aber ich vermisse Leads.



Wie haben sich denn die Metal - Szene und die Fans aus Deiner Sicht innerhalb der letzten 15 Jahre verändert?



Oh, mein Gott, da gibt es Einiges! Zum Beispiel besteht die Menge bei den Gigs jetzt aus älteren und jüngeren Leuten. Unsere Fans sind älter geworden, aber speziell bei größeren Shows wie den "No Mercy" - Festivals kann man auch sehr viele junge Leute beobachten. Damals, als wir mit Thrash anfingen, basierte unsere Musik auf purem Ausleben von Gefühlen, es war sehr aggressive Musik. Es war so neu und frisch, die Menge drehte voll durch und es war absolut gewalttätig. Heutzutage gehen die Fans zwar auch gut ab, aber sie sind dabei ausgelassener und "thrashen" nicht mehr so durch die Gegend. Es gibt heute auch viel mehr Festivals und die Leute haben die Möglichkeit, viel variantenreichere Arten von Metal zu erleben. Das ist natürlich besser für die Bewegung im Ganzen.



Ihr spielt ja in diesem Sommer auf mehreren Festivals. Habt Ihr keine Angst, dass Ihr nur vor wenigen Leuten spielen werdet, weil viele Festivalbesucher, gerade die jüngeren, DEATH ANGEL gar nicht mehr kennen?



Nein, davor haben wir keine Angst. Es gibt genug Enthusiasmus bei den Leuten, auch bei den jüngeren. Sie hören vielleicht zurzeit eher Nu Metal, aber diese Bands sind von den frühen Metal - Größen beeinflusst worden. Das wissen auch die Kids und fangen an, sich für die alten Sachen zu interessieren; das ist schon eine Kuriosität. Und wenn ich eine Eigenschaft von DEATH ANGEL nennen kann, dann ist das, dass wir eine absolute Live - Band sind! Wir schaffen es schon, die Menge zum Kochen zu bringen und zwischen uns und dem Publikum entwickelt sich immer eine gewisse Chemie, das ist nicht zu leugnen. Die Kids unter den Metal - Fans, die heute 15 oder 16 sind, erinnern mich an meine Zeit, als ich so alt war. Es ist powervolle Musik und wenn man den Drive und die Energie mag, dann schaffen wir es, mit unserer Emotionalität, unserer Ehrlichkeit und unserem Groove, diese Energie zu transportieren.



Beschränken sich Eure Touraktivitäten dieses Jahr nur auf die Festivals?



Nein, es fängt mit den Festivals an, aber wir werden die Lücken dazwischen mit Club - Shows füllen. Wir haben noch Tourdates außerhalb von Europa, zum Beispiel in Japan, Australien und den Staaten. Aber so etwa im November, Dezember werden wir nach Europa zurückkehren. Es wird aber definitiv eine Tour durch Europa geben; wir werden wie die Verrückten für dieses Album touren! Zwischendurch werden wir aber noch weiter schreiben und es werden noch mehr DEATH ANGEL - Alben folgen.



Ihr habt gerade eine Tour zusammen mit DISBELIEF zum Abschluss gebracht. Hat es Euch denn gefallen?



Ja, es war eine aufregende Zeit, denn wir haben ja schon im April auf den "No Mercy" - Festivals gespielt und die Fans haben uns das erste Mal seit mindestens 13 Jahren wieder gesehen. Wir hatten dort aber leider nur einen Set von 45 Minuten und darum möchten wir gerne zurückkommen und komplette Headlining - Sets spielen. Die Leute werden dann Songs von uns zu hören bekommen, die sie noch nicht gehört haben. Außerdem hat mit der neuen Platte ein ganz neues Kapitel von DEATH ANGEL begonnen und jetzt haben wir eine gute Mischung aus altem und neuem Material. Das ist schon aufregend und wir werden die Fans zum Überlaufen bringen.



Aber es wird dann auch keine Songs der anderen Bands, von THE ORGANIZATION oder SWARM, zu hören geben?!



Nein, nur Sachen von DEATH ANGEL.



Was erwartest Du für die Zukunft von DEATH ANGEL?



Nun, wir wollen zuerst einfach mal spielen und für das neue Album ohne Ende touren. Danach werden wir daran festhalten, powervolle Alben zu kreieren und dafür dann wieder so viel wie möglich zu touren. Wir erwarten auch, mehr Leute zu erreichen als jemals zuvor.



Was hörst Du denn selbst zurzeit für Musik?



Ich höre immer noch die Sachen, die ich damals auch gehört habe, wie LED ZEPPELIN, frühe AC/DC, aber auch R’n’B und Jazz. Ich mag natürlich auch richtige Heavy - Musik, aber eben auch Sachen wie NICK CAVE, TOM WAITS oder die BATS.



Wenn Ihr die Uhr zurückdrehen könntet, was hättet Ihr in der Vergangenheit, den ganzen Jahren, anders gemacht?



Nun, wir würden nicht mehr so viele Sachen unterschreiben wie damals…



Was meinst Du denn damit genau?



Verträge. Wir haben viel unterzeichnet und konnten nicht mehr spontan sagen, dass wir irgendetwas nicht mehr wollen. Viele geschäftliche Belange würden wir heute ganz anders angehen.



Ist denn der Release einer Live - CD / DVD oder Ähnlichem geplant?



Natürlich! Geplant ist ein solcher Release auf jeden Fall und es wird auf jeden Fall ein neues, beachtenswertes DEATH ANGEL - Album geben!



Gibt es noch irgendetwas, das Du den Fans mitteilen möchtest?



Ich möchte mich zuerst für den tollen Support über die ganzen Jahre bedanken. Wir sind zurück und besser als jemals zuvor; kommt einfach zu uns und seht uns live! Am 26.4. erscheint "The Art Of Dying" und wir geben nicht nur live definitiv 100 %!




Review:

Metal

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Nachdem MESSIAH’S KISS mit Ihrem hochgelobten Debüt "Prayer For The Dying" anno 2002 mächtig abräumten legen sie nun mit Album Nummer zwei und dem richtunggebenden Albumtitel "Metal" (genial einfach, oder? ;-) nach. Vielleicht einen Tick melodischer als das Debüt zitieren MESSIAH’S KISS auf "Metal" weiterhin die Größen der Achtziger (von Maiden bis Priest) ohne dabei abzukupfern - und haben sich im Vergleich zum Debüt sogar gesteigert. Traditioneller Heavy Metal - hart und rifforientiert, mit Doublebassattacken und ein deutlich nach vorne gehendes Bassspiel prägen den Sound welcher von dem Ausnahmesänger Mike Tirelli (Holy Mother) die Krone aufgesetzt bekommt. Ob der harte Banger "Believer" oder die Hymne "Run And Hide" - MESSIAH’S KISS machen ohne Umschweife genau jenes, was der Albumtitel verspricht - "Metal". Besonders gelungen: das Pseudo-Manowar-Cover "Metal ’til We Die" - hätte auch der Konkurrenz von Majesty gut gestanden - kommt fett aus den Boxen und macht richtig Spaß. Auch die im Duett zwischen Mike Tirelli (der durch alle Tracks hinweg beweist, dass er zur Zeit einer der besten Heavy Metal-Sänger einer deutschen Band ist) und einer bulgarischen Rockröhre namens Amalia eingesungene Ballade "Tears In The Rain" vermeidet gekonnt Plagiatvorwürfe und Kitsch. Die als dreizehnter Song abschließende epische Hymne "The Edge Of Eternity" ist da noch als ein absoluter Tipp zu nennen. Na ja, das als 14. Song angesagte Gebell namens "Dog Idol" hätte man sich aber ruhig sparen können - ansonsten ist wirklich alles im grünen Bereich. Dazu hat das wahrlich geile Coverartwork des Debüts mit dem "Metal"-Cover eine würdige Fortsetzung gefunden. Ausgewogen produziert wurde das Teil von Nikolo Kotzev (Brazen Abbot, Nostradamus), was sich in einem recht warmen Sound äußert, der schon etwas im Gegendsatz zu dem etwas derben Sound des Debüts steht. Was MESSIAH’S KISS da mit Ihrem Zweitwerk abgeliefert haben wird Ihnen mit Sicherheit weitere Freunde und Fans einbringen - und das sollte es auch. Anhören!

Metal


Cover - Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Train Of Thought

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Die aktuelle Langrille der Progressive Referenzband schlechthin DREAM THEATER ist ganz zweifellos das härteste Werk, daß die Mannen um Sänger James LaBrie bisher veröffentlicht haben. "Train Of Thought" ist metallastiger denn je ausgefallen, was aber nach den diversen Livegigs der Jungs zuvor, als man gleich ganze Alben von METALLICA oder IRON MAIDEN neu interpretierte, auch wieder nicht so besonders überraschend gewesen sein dürfte. Bereits auf der letzten Doppel-CD "Six Degrees Of Inner Turbulence” war ja eine Seite schon recht heftig ausgefallen. Jetzt im Umkehrschluss allerdings davon auszugehen, daß jetzt, falls einem diese Songs (so wie u.a. auch mir) größtenteils nicht so dolle gefallen haben, die neue Scheibe überhaupt nicht zusagen werden, ist schlichtweg mit einem klaren "Nein" zu beantworten. Warum? Ganz einfach, die Tracks auf "Train Of Thought" sind zwar schon überwiegend heavy aber von ihrer Machart wesentlich besser, da einfach melodischer, als beim Vorgänger - hier wurde vielfach zuwenig songorientiert "gebrettert". Weitere Unterschiede zu früheren Alben sind ein stellenweise leider fast untergehendes bzw. sogar total in den Hintergrund gedrängtes Keyboard von Jordan Rudess - dies wird erst ab der Mitte der CD wieder etwas besser. Auch die sehr aggressiven Vocals, mal verfremdet oder sogar Gesprochen sind gewöhnungsbedürftig aber trotzdem gelungen und passen wunderbar zum rauen Sound der CD. Ebenfalls deutlich aggressiver sowie viel energiegeladener kommen die Gitarrenriffs von John Petrucci’s daher nicht mehr so viele, schnelle Einzelnoten sondern einfach nur fette Licks. Schon der zunächst schleppende Opener, "As I Am" zeigt wohin die Reise geht - dieser Track ist Thrash Metal pur mit einem coolen Refrain. Der nächste Song das 11 ½ minütige "This Dying Soul" schlägt in eine ähnliche Kerbe, wartet mit leicht orientalisch klingenden Parts auf, wobei mir hier aber die ganz große prägnante Hook irgendwie fehlt. "Endless Sacrifice" fängt zunächst an wie eine reine Ballade entwickelt sich dann immer mehr in ein rasant opulentes Werk, beim dem endlich auch mal wieder die Tasten mit originellen Sounds im Einsatz ains sowie auch die Frickelfanatiker der Band auf ihre Kosten kommen. Bei dem recht düsteren "Honor Thy Father" wird riff- sowie aggromäßig wieder eine volle Breitseite abgefeuert, hier ist Headbanging pur angesagt. Es folgt ein kurzes Zwischenspiel mit viel Celloklängen und sanften Keyboards, bei "Vacant" zeigt LaBrie daß er auch noch wunderbare Balladen singen kann. Für mich folgt danach der absolute Höhepunkt des Albums, denn DREAM THEATER hauen uns über 11 Minuten Instrumental (!) Namens "Stream Of Consciousness" um die Ohren, daß mir jedenfalls Tagelang nicht mehr aus dem Sinn ging. Als würdiges Ende folgt dann noch das eher schleppende "In The Name Of God" mit wunderbar melodramatisch aufgebauter Songstruktur, die den Hörer auch dank der klasse Melodielinie nach einer atemberaubenden Fahrt mit "Train Of Thought" wie (fast) immer mit offenem Mund und ungläubigen Staunen über das gerade Gehörte zurücklässt. Ob es sich um ein weiteres Meisterwerk im Sinne der älteren Alben wie "Images & Words" handelt, sei mal dahingestellt und ist wohl Ansichtssache - diese Scheibe ist einfach nur gut und DT waren noch nie so sehr Heavy Metal wie hier.

Train Of Thought


Cover - Train Of Thought Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 69:23 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Anasarca

KEINE BIO! www
Band:

Orphaned Land

www
Band:

Necare

www
News:

PRESIDENT EVIL im Studio

In diesen Tagen sind die Bremer Trash N´ Roller PRESIDENT EVIL in den Stage One Studios (u.a. Rykers, Disbelief, Krisiun, Dew-Scented...) und prügeln unter der Regie von Andy Classen ihr Debütalbum ein. Das Album wird höchstwahrscheinlich "The Trash N´ Roll Asshole Show" heißen und wohl im Herbst erscheinen. Über welches Label das Album veröffentlicht wird, ist bis dato noch nicht geklärt. Zur Zeit habt Ihr die Möglichkeit die komplette 2003er Promo-CD "The Electromagnetic Superstorm" (inkl. CD-Cover) auf der Bandhomepage runterzuladen!

News:

Neuer Song von SLIPKNOT

Seit heute gibt es auf der Bandpage www.slipknot1.com den Song "Welcome" vom kommenden Album als Audiostream.

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