Die Portugiesen werkeln nach eigenen Angaben fleissig an neuem Material. Gleichzeitig ist die Band an der Zusammenstellung einer DVD. Ein genauer Release-Termin für die beiden Silberlinge ist noch nicht bekannt.
Beim "1. W:O:A - Metalheadz Fanclubtreffen" in Wacken bei Hamburg, wurden die Hamburger SUFFERAGE vom Publikum als Siegerband gewählt. Das bedeutet, dass die Death Metaller um Sängerin Jasmin beim 15. Wacken Open Air auf der W.E.T. Stage spielen werden. Wir gratulieren zum Sieg und dem gelungenen Auftritt!
Erwachsen mag manchmal fast ein Unwort sein. Im Sinne einer gewachsenen und zur Reife gelangten Sache passt es aber superb zu "Wie Pech Und Schwefel" und zu SCHANDMAUL. Denn SCHANDMAUL sind erwachsen, haben sich mit diesem Album zwar nicht überraschend weit aus dem Fenster gelehnt, aber Folkrock zur Vollendung gebracht. Einen Tacken härter als früher vielleicht, ein Stückchen düsterer ohne Frage, ohne aber den Blick fürs Wesentliche zu verlieren. Und das sind bei SCHANDMAUL heuer ein noch besseres Songwriting, dass lässig Stimmungen jeder Coleur schaffen kann, dass gar einmal gänzlich ohne elektrische Verstärkung auskommt. Und "Das Duell" ist dabei zu einem der tragischsten Song geworden, der nicht nur textlich berührt und durch eine klare Linie und melancholische Melodie fesselt. "Kalte Spuren" oder "Der Sumpf" wirken fast noch tragischer, lassen aber auch das ein um andere mal Klischees durchschimmern, die man so schon kennt und damit etwas den selbst so hoch gehobenen Anspruch sinken lassen. Folkig unbeschwerter dagegen "Der Schatz" oder der Opener "Leb!", die dem "klassischen" Folk Metal/Rock Hörer durchaus auf den Tanzflächen begegnen könnten. Der Song des Albums ist jedoch das "Geisterschiff", dass trotz namentlicher Nähe zur übermächtigen Konkurrenz vor allem durch einen einmalig klaren und dunkel voluminösen Gesang im Refrain punktet. SCHANDMAULs Songs wirken durchdacht, sind routiniert umgesetzt und werden zu keinem Zeitpunkt langweilig. Und das gilt für die ganze Dauer der CD, auf der sich die Songs nahtlos an einander reihen, keine Zeit durch raumfüllenden Ballast verbraucht wird und bei jedem Durchgang neue Details offenbaren. Vielleicht fehlt aber auch einigen die Unbeschwertheit der Vergangenheit, dennoch sind sie eine der wenigen Konstanten dieses Genres, danke dafür! Erwachsen eben.
Illdisposed sind eine der ältesten noch aktiven Band Dänemarks und haben über die Jahre einen ganz eigenen Humor entwickelt, gepflegt und verfeinert (neben gelungener Mucke, natürlich.) Ein paar der Jungs sind dazu noch bei PANZERCHRIST tätig und haben 2003 "Roomservice" eingezimmert. Vom Start weg gehen die Jungs in die vollen und bieten ultrafetten brutalen Death Metal, bei dem vor allem Drummer Reno H. Kiilerich (wat ´n Name…) überzeugt und für offene Münder sorgt. Bei vielen Drummer sagt man, dass sie sauschnell, tight und brutal spielen - aber alle müssten sich hinter Reno verstecken, der Kerl ist echt die Härte und wird bei mir persönlich ab sofort als unterbewertester Metal-Drummer überhaupt geführt werden. Ganz knapp vor Uwe von Dew-Scented. Neben Reno ist Bo Summer’s Stimme bemerkenswert, der bei PANZERCHRIST wie von Illdisposed gewohnt in feinster Ami-Manier growlt und vielen Songs seinen Stempel aufdrückt. Nicht vergessen sollte man aber auch die Saitenfront, die eine heftige Wand aufbaut und oft an Malevolent Creation erinnert ("Tomorrow"), die Illdisposed-Einflüsse, vor allem aus der "There’s Something Rotten…"-Phase, aber nicht verleugnen kann ("Death Approaches"). Bemerkenswert sind die vielen kurzen Soli, die bei PANZERCHRIST nicht schwul wirken hehe und die gaaaaanz seltenen Keyboard-Einlagen, die einigen Songs den letzten Kick geben. Sind also fünf gute Mucker am Start, aber wie sieht’s mit dem Songwriting aus? Wäre das Review so lang, wenn sie schlechte Schreiber wären? Nein. Alle zehn Songs auf der "Roomservice" rocken wie Hölle, haben haufenweise geniale Melodien (nein, sie klingen nicht nach Melodic-Weichspüler Marke In Flames) und sind dabei immer arschbrutal. Das ist eine Death Metal-Scheibe, die man sich immer wieder gerne antut und die einfach nur groovt, rockt und geil ist!
Mit ihrem mittlerweile fünften Album für Epitaph treten die Kalifornier PULLEY an, um uns mit ihrem Poppunk den Frühling zu versüßen. Eigentlich sind für dieses Unterfangen auch alle Ingredienzen vorhanden: Die Jungs können spielen und schreiben gute Songs mit schönen Melodien, Scott Radinsky ist ein wirklich guter Sänger und tempomäßig geht alles gut nach vorne. Woran kann es also liegen, dass "Matters" nur eine mittelmäßige und streckenweise sogar langweilige Platte geworden ist? Zum einen ist sicherlich die viel zu glatte Produktion schuld, die sämtliche Ecken und Kanten weggeschliffen hat, was dazu führt, dass kein Track wirklich kickt. Zum anderen übertreiben es PULLEY ganz einfach mit ihrem Gute-Laune-Punkrock. Die Gesangs-Melodien und Harmonien sind zu schön und zu sonnig, so dass sie zur Oberflächlichkeit verkommen und sich nichts im Gehörgang festsetzen will. Man kann nicht sagen, dass "Matters" eine schlechte Platte ist - man kann sie sich durchaus anhören - aber um einen wirklich zu rocken, ist sie zu belanglos.
Der frühere PANTERA-Shouter liess in einem Interview gegenüber dem US-Radiosender "Q104.3" verlauten, dass er einer Zusammenarbeit mit seinen früheren Band-Kumpels nicht abgeneigt wäre. "Ich würde kein Problem haben, wenn ich in derselben Stadt wäre und deren Band einen Auftritt hätte und sie möchten ein paar PANTERA-Songs spielen. Ich wäre der Kerl, würde es annehmen und auf die Bühne gehen, um ein paar PANTERA-Stücke mit ihnen zu spielen", so Anselmo.
Am 26. Juli wollen TWISTED SISTER eine zweiseitige DVD namens "Still Hungry" veröffentlichen. Sie wird auf der ersten Seite den Wacken-Auftritt der Band enthalten. Die zweite Seite wartet mit dem Album-Klassiker "Stay Hungry" auf.