Review:

Cornamusa

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"She’s A Vixen and she’s my wife” - was soll der Scheiß? Alter, Dudelsäcke machen noch kein STS, Gitarren noch kein Metal. Das hier ist Pop-Folklore mit gerade zu peinlicher Anbiederung an Referenzgrößen des Genres, gar vor Rammstein-Pathos ("She’ll Be My Lady"), HipHop-Gesängen ("Shaverman") und der unglaublich schmalzigen Ballade "Gates if Eden", auch noch extra in der "Long-Version", machen die Herren nicht Halt. Und: "Don´t You Be A Loser, come To Cornamusa" - ein Sauflied, wie es auch der Obdachlose mit Akkordeon in der U-Bahn ohne Proben kaum schwächer performt... Dünner Sound selbstverständlich! Trauriger Höhepunkt der Scheibe ist "Ebony Eyes", ein Song, den Dieter Bohlen vor zwanzig Jahren sicherlich auch hätte als Derrick-Begleitmelodie verticken können. Es gibt so viele tolle Bands in dem Genre. Die transportieren zumindest einigermaßen glaubwürdig das Feeling von Mittelaltermärkten, Keltentum von Met, bis keiner mehr steht. CORNAMUSA nicht. Obwohl - Letzteres bekommen CORNAMUSA hin. Nach "Genuss" dieses Tonträgers fällst auch du um. Schock! So ziemlich das Schlimmste, was ich in letzter Zeit gehört habe.

Cornamusa


Cover - Cornamusa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:57 ()
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Le Mort

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BLOOD DUSTER und FUCK… I’M DEAD! sind zwei feste Größen in der australischen Grind-Szene, wobei erstere schon weltweit für Aufsehen gesorgt haben und einige coole Scheiben über Relapse und Season Of Mist veröffentlichten. Zuviel Zeit haben die Herrschaften wohl auch, denn zwei von den Beteiligten haben mit THE DAY EVERYTHING BECAME NOTHING ein Nebenprojekt aus dem Boden gestampft, das es in sich hat. Hier gibt es (natürlich) die derbe Grindkeule. Aber weder im Sinne der Hauptbands noch im alten Napalm Death-Stil (50 Songs in 5 Minuten hehe), sondern von Porngrindern wie Cock And Ball Torture inspiriert. Arschgroovend, mit einem Sänger der ordentlich Technik benutzt (und sich genau in einer Tonlage aufhält) und einer sehr baßlastigen Produktion. Hier wird straight im Mid Tempo gerockt, wirklich Abweichungen vom Schema gibbet nicht. Das ist auch das Problem der Pladde, denn dadurch ähneln sich die Songs einfach zu sehr. Man kann die locker hören und wird auch die ganze Zeit ob des Grooves mitwippen, mitmoshen, mitwasauchimmer, aber kein Song ragt heraus, alle klingen sehr ähnlich. Brutal sind sie, keine Frage, aber nicht gerade abwechslungsreich. Wer auf CBT oder ähnlich Porngrinder steht, sollte THE DAY EVERYTHING BECAME NOTHING ruhig mal antesten. Ich halte den Jungs zugute, dass sie sich dem Porngrind-Image verwehren und weder Pornobilder als Cover oder Bookletgestaltung nutzten, noch die bescheuerten Texte von CBT, Cliteater und Co. übernommen haben - jedenfalls lassen Titel wie "Horror" oder "Blind" darauf schließen, Texte sind im Booklet nicht abgedruckt.wird auch mal Zeit, dass dieser bescheuerte Trend mit den Vergewaltigungsfantasien in den Texten aufhört! "Le Mort" ist von daher eine etwas andere Ponrgrind-Scheibe, die sich nur musikalisch an den Größen orientiert (und die gleichen Schwächen hat wie die Vorbilder), imagemäßig aber andere, neue Wege geht. Rhig mal testen!

Le Mort


Cover - Le Mort Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:5 ()
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Humanure

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Unsere Tierfreunde servieren wieder eine Schlachteplatte, die es absolut in sich hat. Death Metal, amimäßig und manchmal an der Schwelle zum Grind, heftig und hart. Wie das Cover, auf dem eine Kuh (natürlich eine Kuh, bei dem Namen….) Menschenköpfe kackt. Für engagierte Vegetarier ein Bombenmotiv und auch nicht schlimmer als vergleichbare Stumpf-Death-Metal-Abbildungen, im Gegenteil. Die Amis jedenfalls knüppeln sich mit Engagement durch die Scheibe, und sie werden von der Plattenfirma nicht zu Unrecht als Zwitter aus Cannibal Corpse und Carcass bezeichnet. Bei sehr, sehr, sehr fettem Sound ruppeln sich CATTLE DECAPITION durch eine gute Dreiviertelstunde, dass es eine wahre Pracht ist. Ich finde es zudem unglaublich erholsam, dass eine Band eben nicht versucht einfach nur Horror-Texte abzukupfern. Die Kalifornier engagieren sich nicht nur textlich für die Erde und die Tiere, sondern sind beispielsweise auch Mitglied der PETA. Nun gibt es ja Leute, die meinen, solche Ansichten hätten nichts im Metal verloren. Gut. Finde ich nicht. Das fast zehnminütige Outro beschreibt ganz gut, wie es einem Schwein geht… Live aus dem Schlachthof sozusagen. Egal. Musikalisch ist diese Scheibe ehedem über jeden Zweifel erhaben, extremer Death Metal at ist best. Geiler Metoyer-Sound, Texte mit Anspruch, Songs mit Härte, was will man mehr? Natürlich sind CATTLE DECAPITATION alles andere als einfach gestrickt, streuen immer wieder wilde Breaks und geile Riffs ein, sind komplex. Doch bevor der künstlerische Anspruch sich in einer Kakophonie verliert, finden die Süd-Nordamerikaner zurück in den Song. Und das ist gut so …

Humanure


Cover - Humanure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:33 ()
Label:
Vertrieb:
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All Life Ends

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Aus den Weiten Finnlands kommt dieses Quartett Thrasher angelatscht, um dem guten alten Thrash Metal zu frönen, wie er heute selten noch zu hören ist. NAILGUNNER haben schon mal sehr coole Pseudonyme: vier von ihnen heißen "The James", der letzte "James James". Die Namen könnte selbst ich mir merken haha. Musikalisch gibt’s von der Thrashkeule ordentlich ein vor die Birne. Tempomäßig machen NAILGUNNER keine Gefangenen und sind flott unterwegs, zitieren dabei hin und wieder mal klassische Thrash-Riffs und haben vor allem mit Sänger "The James" (aka Sami) einen Mann am Mikro, der mit seiner räudig-rotzig Kreischstimme für das Quentchen Eigenständigkeit sorgt, dass NAILGUNNER brauchen. Ich denke man kann die Finnen mit den alten Bay Area-Veteranen vergleichen. NAILGUNNER setzen beim Songwriting auf Eingängigkeit, bauen nette kleine Soli-Spielerein ein (das müssen old school-Bands immer machen hehe) und haben einen vernünftigen Sound. Mehr braucht man nicht, um eine MCD zu einem kurzweiligen Vergnügen werden zu lassen, also haben NAILGUNNER alles richtig gemacht, oder? Stimmt. "All Life Ends" ist ein respektables erstes Lebenszeichen und bestätigt mal wieder das Klischee, dass aus Finnland jeden Tag fünf neue gute Bands kommen. Schon allein für die Tatsache, dass NAILGUNNER old schooligen Thrash zocken und nicht auf das Black- oder Death-Wägelchen aufspringen (oder gleich so eine Grütze wie Children Of Bodom machen…) gebührt ihnen schon Anerkennung und Respekt. Man merkt der Scheibe an, dass hier fünf Typen die Mucke spielen, auf die sie wirklich Bock haben: Poser Crushing Thrash Metal!

All Life Ends


Cover - All Life Ends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:9 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Herman

KEINE BIO! www
Band:

Cornamusa

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Band:

The Day Everything Became Nothing

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Band:

Nailgunner

(Underdog)
Underdog
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News:

Neues Album von METAL CHURCH

"The Weight Of The World" wird am 26. Juli veröffentlicht. Produziert wurde das Album von Kurdt Vanderhoof. Das aktuelle Line Up sieht wie folgt aus: Kurdt Vanderhoof - Guitars, Kirk Arrington - Drums, Ronny Munroe - Vocals, Jay Reynolds - Guitars, Steve Unger - Bass


Tracklisting:
1. Leave Them Behind, 2. Weight Of The World, 3. Hero´s Soul, 4. Madman´s Soul, 5. Sunless Sky, 6. Cradle To Grave, 7. Wings Of Tomorrow, 8. Time Will Tell, 9. Bomb To Drop, 10: Blood Money

News:

Tracklist von MAGNUM

Die Tracklist von "Brand New Morning", das am 30.08.2004 erscheint, sieht wie folgt aus: 1. Brand New Morning, 2. It´s Time To Come Together, 3. We All Run, 4. The Blue And The Grey, 5. I´d Breathe For You, 6. The Last Goodbye, 7. Immigrant Son, 8. Hard Road, 9. The Scarecrow


Auf dem Bang Your Head ist die Band live zu sehen, eine Tour in Deutschland soll im Oktober folgen.


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