News:

LINEA 77 Video online

Die beiden italienischen Bands LINEA 77 und SUBSONICA haben gemeinsam ein Video zu "66 (diabolus in musica)" aufgenommen. Die Aufnahmen fanden mitten in der gemeinsamen Heimatstadt Turin vor über 1000 Fans statt. Angucken könnt ihr euch den Clip hier.


News:

Neues Album von MORTIIS

Das neue Studioalbum des norwegischen Chaoten MORTIIS hat einen Namen: "The Grudge" wird am 13.September in Großbritannien und am 14.September im übrigen Europa veröffentlicht. "The Grudge" wurde in den Silvertone Studios in Fredrikstad, Norwegen von Mortiis (Vocals, Synths, Programming, Sound Design), Levi Gawron, (Guitar), Asmund Sveinunggard (Guitar) und Leo Troy (Drums) aufgenommen und von Vegard Blomberg co-produziert.

News:

Kein Wechsel bei MAYHEM

Season of Mist, Plattenfirma der Schwarzwurzeln MAYHEM, gibt ausdrücklich bekannt, dass sich Maniac und Band nicht getrennt haben. Ebenso wenig sei es wahr, dass Attila Csihar jetzt zum Line-Up gehört.

News:

MTV ´übernimmt´ VIVA

Schon lange witzelt man mit dem Begriff MTVIVA, seit einiger Zeit hörte man es schon munkeln, dass daraus bald ernst werden könnte. Jetzt wurde die Übernahme von 75,8% der Aktien an der VIVA Media AG durch Viacom, den Mutterkonzern von MTV, tatsächlich öffentlich bekannt gegeben.

Mit der Übernahme der VIVA Media AG durch Viacom gehören die beiden deutschen Musiksender MTV und VIVA jetzt unter das Dach des ein und demselben Großkonzerns. Auch VIVA Plus und Brainpool ("TV Total", "Anke Late Night") gehen in neue Hände über. Zuvor gehörten die Anteile an VIVA zum Teil einer Warner-Tochterfirma und Universal. Viacom strebt außerdem an, die 24,2% der Aktien, die im Moment noch nicht in ihren Händen sind, zu erwerben.

Damit würden MTV und VIVA zu 100% zusammen gehören. Doch was bedeutet das für die Zuschauer? "Vielfalt statt Einheitsbrei" soll es geben, beteuert MTV Deutschland-Chefin Catherine Mühlemann in der Pressekonferenz. Statt vier Musiksendern, von denen je zwei denselben Quark [wie wahr! - die Red.] auf den Markt werfen, soll nun das Programm "differenzierter" werden. Im Endeffekt musste sie jedoch klein beigeben, dass mindestens ein Sender am Ende wahrscheinlich keine Musik mehr im Programm haben wird. Wenn Mühlemann von künftig "zwei bis drei Musiksendern in Deutschland" spricht, bedeutet das wohl: Höchstens zwei.

Genaueres sei über die inhaltliche Gestaltung der Sendeplätze noch nicht entschieden. Man wolle die lokale Verbundenheit der Sender stärken und VIVA an den internationalen Netzen von Viacom teilhaben lassen, so die schwammige Aussage. Sicher ist nur, dass es weiterhin mindestens einen Sender unter dem Namen MTV und einen unter der Marke VIVA geben wird. Außerdem möchte man den Standort in Köln aufrechterhalten, dort wird vermutlich aber nur Brainpool bleiben, das Musik-TV geht geschlossen nach Berlin.

Sahen manche im Vorfeld ein kartellrechtliches Problem, da das deutsche Musikfernsehen in Zukunft einen Monopolmarkt darstellt, so scheinen die Verantwortlichen das auszuschließen. "Wir sehen keine Probleme", lautet Simon Guilds (Chef MTV Europe) Statement dazu. Noch sind kartell- und medienrechtliche Genehmigungen, jedoch noch nicht endgültig abgeschlossen.



Konzert:

Crowbar, Hatesphere, Torment, Undertow, Undercroft - Hamburg, Marx

Konzert vom In der letzten U-Bahn, da erlebste was. Hamburg, Hauptbahnhof-Nord, U2, kurz vor eins. Ein Haufen chilenischer Metaller steigen lauthals gemeinsam mit ihren weiblichen Aufpassern in ebendiese U-Bahn. Ein Haufen Flöhe hüten ist leichter als die chaotischen Jungs zu bändigen, sagen ihre Mädels und sie mögen damit Recht haben. Gute fünf Stunden vorher im MarX, kleiner Bruder der Markthalle, in den das Konzert kurzfristig verlegt wurde.



Vier Chilenen, Wahl-Hamburger und spanische Muttersprachler aus Santiego betreten die Bühne. UNDERCROFT sind beileibe keine Unbekannten mehr auf diesem Parkett, man könnte vielleicht sogar von alten Bekannten sprechen. Undercroooooooooft, sind bitterböse auf der einen Seite, finsterer Death, Texte von Tod und Teufel. Sie sind aber auch abartig groovy, so was von fett und haben auf der Bühne dermaßen Pfeffer im Arsch, dass ein Liveauftritt von ihnen nicht zum Satanismus für Biertrinker wird, sondern heftig nach vorne geht und mitreißt. Besonders originell zwar nicht, aber sie machen Spaß. In Kürze wird ihr neues Album "Evilution" via Tiefdruckmusik veröffentlicht. Have No Mercy! (dod)



Dampfwalzen-Bässe, die erste: UNDERTOW gehen mit "Fire Walk With Me" auf die Bühne, und statt den Lava-doomigen Songs der alten Alben konzentrieren sie sich in ihren etwas mehr als dreißig Minuten auf ihr neuestes Album "34CE". UNDERTOW haben mit Rainer Pflanz einen neuen, agilen Schlagzeuger, der wie ein Uhrwerk seine beiden Bandkollegen in der ersten Reihe antreibt. Und obwohl die drei aus Schwaben schon seit 2001 nicht mehr in der schönen Hansestadt gespielt haben, scheint es ein Heimspiel zu werden, jedenfalls kennen die beiden Mädels und der eine Kerl in der ersten Reihe jede Zeile aus "34CE". Und so quatscht Sänger Joschi in den Pausen auch gut gelaunt lustige Dönekes vor sich hin - um wenige Akkorde später mit geschlossenen Augen in den intensiven, nachdenklichen Texten zu verschwinden. Nach dem anfänglichen Gegroove wird das bei "34CE", also dem Titelsong zur aktuellsten Platte, zur Gänsehautveranstaltung. (laetti)



Hamburger Lokalmatadore, die zweite. Die Urgesteine TORMENT um Remedy Chef Rüter passten nur sehr bedingt in das Line Up aus aufstrebendem Neo Metal und düsterem Doom. Die alte Schule aus Motörhead und Thrash zog aber ihr eigenes Klientel an diesem Abend und rockte wie gewohnt. Diesmal ohne Klimbim an der Gitarre, mit einem eigentlich gar nicht mehr so neuen Drummer den die meisten aber immer noch nicht wirklich kennen und natürlich aufgrund der Enge ohne Pyros. Etwas weniger Party dadurch, aber auch etwas mehr oldschool. Kult mit nem falschen Publikum, oder umgekehrt. (dod)



Das sage und schreibe dritte mal innerhalb dreier Monate stehen HATESPHERE erneut im Hamburger Marx. Nach drei Wochen Mördertour in einem kleinen Bus, nach Konzerten in ganz Europa mit EXODUS und jetzt CROWBAR, mit einem Hammeralbum im Gepäck, mit der gleichen guten Laune wie das letzte Mal. Ihr eigener Bassist Ehlert hält wieder den Bass nachdem sein Posten während der EXODUS Tour teilweise aushilfsweise besetzt war, sein Grinsen steckt an. "Deathtrip" oder "What I See I Dispise" vom aktuellen Album rutschen genauso routiniert aus dem Ärmel wie Songs der älteren Outpus, "Bloodsoil” fehlt natürlich genauso wenig wie "Release The Pain". Jacob ist aufgedreht wie gewohnt, verlässt die Bühne um sich unters Volk zu mischen, brüllt seinen Hass ins Gesicht der ersten Reihe und lässt zu keiner Sekunde die Strapazen der letzten Wochen anmerken. Wenn andere Bands auch nur Ansatzweise diese Power kanalisieren könnten wie er, wären Konzerte wieder voller. HATESPHERE spielen live definitiv in der ersten Liga, und auch da ganz vorne. (dod)



Und dann kamen CROWBAR. Wie lange waren sie weg? Vier Jahre? Egal. Mit leuchtenden Augen wird Kirk Windstein empfangen. Euphorisch jeder Song mitgefeiert, ekstatisch die Hüften geschwenkt. Mit den leuchtenden Augen hat es Herr Windstein heute selbst ein bisschen schwer, seine Augenringe laufen selbst denen von Peter Tägtgren den Rang ab, der Rest vom schütteren Haar ist gemäht, dafür darf ein grau gesprenkelter Bart ums Gesicht wuchern. Aber die Stimme sitzt, nölt, gröhlt, winselt. Herrlich. Und plötzlich ist jeder Fan. UNDERTOW sitzen gebannt am Bühnenrand, daneben kauert Jacob von HATESPERE und hängt Kirk an den Lippen. Magische Momente. Zu "Planets Collide" sang Joschi von UNDERTOW im Duett mit Kirk. Auch wenn der Kultfaktor von Sexy T und Jimmy Bower schon extrem hoch war, es scheint gut, dass Kirk jetzt so vergleichsweise junge Leute in der Band hat wie Steve Gibb und Tommy Buckley. Tommy, sonst Schlagzeuger bei SOILENT GREEN, ist ein quirliger Kerl, von dem man sich fragt, wie ausgerechnet dieser sonst-nicht-stillsitzen-Könner die doomigen Parts hinbekommt, Patrick Bruders (GOAT WHORE) spielt seinen Bass nicht, sondern zelebriert ihn, wiegt ihn in den Händen, lässt ihn tanzen. Und dort in der Mitte dieses Orkans steht Kirk, zupft seine Gitarre und singt - ein Best-Off-Programm von der "Obedience Through Suffering" bis zum aktuellen, noch nicht erschienenen Album. (laetti)



Setlist CROWBAR:

Self-Inflicted

I Am Forever

Burn Your World

New Dawn

Lasting Dose

…And Suffer As One

Thru The Ashes

Coming Down

Scattered Pieces Lay

Planets Collide

High Rate Extinction

All I Had (I Gave)

---

Fixation


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Interview:

Distant Thunder

Band anzeigen
InterviewErzähl doch bitte etwas über die Entstehung der Band DISTANT THUNDER. Was geschah, nachdem sich DESTINY’S END aufgelöst hatten?



Nun, Eric Halpern kam zu DESTINY’S END, nachdem "Transition" aufgenommen wurde. Als wir bemerkten, dass die Band auf der Stelle trat und keine Bewegung mehr stattfand, entschlossen wir uns, das vorhandene Material einzufrieren, aber er schrieb weiterhin für die Band. Wir entschieden uns dann, uns etwas Zeit zu geben, abzuwarten und die Sache zu einem späteren Zeitpunkt neu anzugehen. Das ist der Ablauf und es dauerte etwa zwei Jahre, bis aus dem Plan etwas wurde, weil ich in der Zwischenzeit aus Houston weggezogen war und ihn in der Zeit aus den Augen verlor. Ich bin dann ja auch noch bei SEVEN WITCHES eingestiegen, aber letztendlich bin ich wieder zurück nach Houston gezogen und wir haben wieder eine echte Band gegründet. Und dann hatte ich auch schon das Angebot von "Massacre"… so hat alles begonnen.



Warum wurde die neue Band ausgerechnet nach dem dritten HELSTAR - Album benannt?



Nun, zuerst IST diese Band wieder ganz und gar HELSTAR! Ich wollte nur einen neuen Anfang mit einem frischen Namen haben, weil ich der einzige bin, der von HELSTAR noch übrig ist. Eine Menge alter Bands starten ein Comeback, aber sie haben immerhin wenigstens zwei oder drei Mitglieder der Originalformation dabei, wenn auch nicht die komplette alte Band. In unserem Fall bin es aber nur ich, darum habe ich mich entschlossen, einen neuen Namen für die Band zu wählen, der jedoch vertraut klingt und den Leuten automatisch sagt: "Das muss seine Wiedergeburt von HELSTAR sein!". Die Band heißt aus dem Grund jetzt DISTANT THUNDER, weil es mein Lieblingsalbum ist.



Ah, dann wird auch letztendlich klar, warum HELSTAR hier in Deutschland das "Keep It True" - Festival headlinen werden. Man kann demnach sagen, dass DISTANT THUNDER gleich HELSTAR sind?!



Ja, das sind wir, es ist DISTANT THUNDER! Aber ein Großteil unseres Materials werden alte HELSTAR - Songs sein. Wir werden auch eine Menge DISTANT THUNDER - Songs spielen, aber diese Show ist primär eine HELSTAR - Show. Es werden aber zusätzlich noch DESTINY’S END - Songs zu hören sein.



Wäre es nicht vielleicht einfacher und übersichtlicher gewesen, einfach unter dem Namen HELSTAR weiterzumachen?



Nein, wie ich schon sagte, wollte ich den alten Namen nicht aufwärmen. Es könnte für mich auch ein schlechter Schritt in Bezug auf die neueren Metal - Hörer sein. Gerade die jüngeren Leute würden dann denken: "Oh, sind HELSTAR nicht eine dieser alten Bands…?" oder: "Sie haben außer dem Sänger keinen mehr aus dem Original - Line - Up dabei….". Diese Dinge würden sich insgesamt negativ gegen mich auswirken. Wenn ich wenigstens einen oder zwei alte Mitglieder von HELSTAR dabei hätte, würde ich unter dem alten Namen weitermachen, keine Frage. Aber das ist nicht der Fall. Hinzu kommt noch, dass die Musik von DISTANT THUNDER nicht nur sehr ähnlich mit der von HELSTAR ist, sondern sogar darin verwurzelt. Es gibt heutzutage so viele frische Elemente in der Metal - Welt und der alte Name würde mich darin einsperren, Material zu schreiben, das ich eigentlich schon vor 20 Jahren geschrieben habe und das ich heute nicht mehr als "neu" verkaufen kann.



Dem neuen Album liegt ja eine Konzept - Story zu Grunde. Kannst Du mit eigenen Worten zusammenfassen, wovon sie im Einzelnen handelt?



Sie beschreibt die genaue Bedeutung von HELSTAR. Es ist die Science Fiction - Story, die ich über den "Helstar" geschrieben habe. Er erwacht nun zum Leben und stellt den apokalyptischen Reiter dar. Die Story handelt grundsätzlich vom Ende der Welt. Gott, beziehungsweise ein höhergestelltes Wesen; manche Leute sind religiös und ich wollte nicht zu religiös werden; lässt sich vom "Helstar" die Nachricht überbringen, dass die Dinge auf der Erde sehr schlimm geworden sind. Es sind kaum noch Menschen übrig und die einzigen, die es noch sind, sind die guten Menschen. Der größte Teil der Menschen ist zu Klonen geworden, zu Maschinen. Das ist der Punkt, an dem die Welt das finale Stadium erreicht hat, das Ende ist nah. Gott oder eben das "Superwesen" entscheidet, dass es nun alles ein für alle Mal vernichten muss. Und "Helstar" bestärkt ihn darin, dass es diesmal endgültig sein soll, denn sie haben der Welt schon so viele Male ein Ende gesetzt und haben sie immer wieder neu gestartet. Es hat aber niemals funktioniert. Das ist die Story; es gibt keinen Planeten Erde mehr. Der Song "Black Field Of Stars" beschreibt, wie die wenigen guten Menschen, die noch übrig sind, nach oben zu dem Superwesen geholt werden, wo auch immer es leben mag. Es gibt die Erde nicht mehr und das Leben geht in einer anderen Atmosphäre, einem anderen Sonnensystem oder auf einem anderen Planeten weiter.



Neben der Story offenbart die CD auch noch zwei Coverversionen. Warum fiel die Wahl ausgerechnet auf die Classics "Run With The Pack" (alter HELSTAR - Song vom Debüt "Burning Star" - Anm. d. Verf.) und "Restless And Wild" (im Original von ACCEPT - Anm. d. Verf.)?



"Run With The Pack" ist DIE HELSTAR - Hymne!!! Ich denke, es ist der Song, den einfach jeder liebt und wenn wir einen alten HELSTAR - Song bringen, dann denken die Leute sofort: "Wir sehen, DISTANT THUNDER ist im Grunde sein wiedergeborener HELSTAR! Langsam aber sicher bringt er HELSTAR wieder zum Leben.". Außerdem denke ich, dass es alle Songs dieses Albums ("Burning Star" - Anm. d. Verf.) verdient haben, neu aufgenommen zu werden, weil die Produktion damals so schlecht war. Heute versuche ich, die Songs so klingen zu lassen, wie sie in Wirklichkeit klingen sollten! Das ACCEPT - Cover haben wir aufgenommen, weil es eine meiner absoluten Lieblings - Power Metal - Bands ist. Es ist mein Tribut an sie, weil ich glaube, dass es ohne ACCEPT keine GRAVE DIGGER, keine HAMMERFALL, keine HELLOWEEN und viele Andere nicht gäbe. Sie sind die wahren Gründer, von dem, was sich Speed Power Metal nennt. Es ist außerdem ein Tribut an ein großartiges Land, für das Metal nicht einfach nur ein Trend ist, sondern ein "Way Of Life". Und Deutschland ist eines der größten davon, darum habe ich eine deutsche Band gewählt.



Wie sieht es zurzeit mit Deinen anderen Projekten aus? Demnächst soll auch ein neues SEVEN WITCHES - Album erscheinen.



Ja, im September. Ich singe jetzt gerade die Vocals dafür ein und das Album wird noch in dieser Woche fertig werden. Es wird definitiv heavier sein als das vorherige und "Passage To The Other Side" wegblasen. Es ist ein großer Schritt und viele Leute wird es umhauen. Es ist unglaublich! Das Album wird "Year Of The Witch" heißen; einige Songtitel, außer dem Titelsong, kann ich auch schon sagen: "Fires Down Below", "Cries Of The Living" und "If I were God".



Warum konntest Du nicht vielleicht Joey Vera und Jack Frost für DISTANT THUNDER gewinnen?



Oh nein, das wären zu viele Leute von derselben Band, denke ich!



Was sagst Du eigentlich zur JUDAS PRIEST - Reunion? Immerhin hast Du ja mit dem Song "Mental Messiah" (vom aktuellen SEVEN WITCHES - Album "Passage To The Other Side" - Anm. d. Verf.) ein PRIEST -, beziehungsweise Halford - Tribut abgeliefert, indem Du wie der "Metal God" gesungen hast.



Oh, es ist nicht unbedingt ein Tribut an Halford. Der Song kam am Ende so heraus und jeder hat ihn als Tribut an ihn aufgefasst, weil er nach Halford klingt. Aber natürlich ist er eines meiner Idole und darum sehe ich es mit Wohlwollen, haha! Die Reunion - Show habe ich noch nicht gesehen, aber ich habe es nächste Woche vor.



Mal etwas Anderes: Gehst Du einem normalen Beruf nach oder kannst Du von Deiner Musik leben?



Es wird schon besser mit der Musik, aber ich habe immer noch einen normalen Job. Ich arbeite von zu Hause aus, also nicht wie ein Hund in einer Fabrik oder Ähnliches. Ich betreibe Marketing, es ist ein Job, der vom Telefon oder Computer aus gemacht wird. Es ist eine sehr respektable Arbeit, ich liebe sie. Ich sitze zu Hause in meiner Unterwäsche, verdiene mein Geld und am Nachmittag mache ich mich frisch, binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und habe Meetings mit Geschäftsleuten. Mein Arbeitstag endet normalerweise um etwa 15 Uhr, so dass ich meine "Happy Hour" mit einem Bier schon um 16 Uhr habe, haha. Ich kann mich nicht beschweren.



Ist es denn Dein Wunsch, einmal von Deiner Musik leben zu können?



Ich bin in gewissem Sinne im Moment nicht zu weit davon weg. Es sollte für meinen Lebensunterhalt reichen, so dass ich meine Rechnungen bezahlen kann, ein Dach über dem Kopf und genug zu essen habe. Das wäre fein, aber reicher Millionär zu sein, ist eine andere Geschichte. Wenn ich jedoch nur durch meine Musik dasselbe Einkommen hätte, wie durch meinen normalen Job, wäre das schon klasse!



Arbeitest Du im Moment noch in anderen Bands außer DISTANT THUNDER und SEVEN WITCHES?



Nein, die einzige Sache, die ich nebenbei noch habe, ist meine Tribute - Band, aber man kann sie nicht als richtige Band betrachten. Es ist mehr ein Tribut an mich selbst: "James Rivera - A Tribute To Metal History". In dieser Band konzentriere ich mich auf PRIEST, MAIDEN, DIO, SCORPIONS, SAXON und auf HELSTAR, DESTINY’S END, SEVEN WITCHES, eben alles.



Hast Du schon ein Angebot einer größeren Metal - Band, wie damals etwa JUDAS PRIEST, bekommen?



Nein, derartige Angebote habe ich nie bekommen. Aber wer weiß???



Bist Du eigentlich ein professionell ausgebildeter Sänger und wie trainierst Du Deine Stimme?



Ich würde sagen, ja und nein. Ich habe ein paar Stunden gehabt, als ich jünger war, das ist jedoch schon sehr lange her. Bei mir ist es mehr eine natürliche Sache, ein Geschenk. Ich kann es nicht erklären. Ich stehe jeden Tag auf und mache es.



Plant Ihr außer dem "Keep It True" - Festival noch andere Gigs in Europa?



Wir spielen das "Keep It True" - Festival und außerdem noch ein paar Dates in Italien und Griechenland. Auf dem Festival werden wir jedoch vorwiegend HELSTAR - Songs spielen und vielleicht noch ein paar von DISTANT THUNDER und ein paar von DESTINY’S END.



Hast Du noch ein paar Worte an die Fans?



Ja, vielen Dank dafür, dass Ihr mir so lange Zeit gefolgt seid. Falls jemand wirklich die Bedeutung von "Helstar" und die Science Fiction - Story, die erklärt, was der Name bedeutet und wer er nun ist, ergründen möchte, dem kann ich nur die neue DISTANT THUNDER - Platte empfehlen. Ihr werdet nicht enttäuscht sein! Öffnet das Booklet und lest die Story von eins bis sieben, dann werden die Songs richtig lebendig werden und Ihr werdet die Story fühlen! Das ist es, was ich mit dem Album erreichen wollte.




Review:

Reborn In Sickness

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Death Metal der brutalen amerikanischen Sorte ballern uns INCISE aus dem Land der tausend Seen um die Ohren. Nach einer zweijährigen Zwangspause (der Wehrpflicht in Finnland sei Dank), haben sich INCISE nach Ableistung der vaterländischen Pflichten sieben Monate Zeit genommen und diese fünf Songs geschrieben und aufgenommen. Herausgekommen ist ein gutes Stück brutalen Death Metal, dem es noch ein wenig an Eigenständigkeit mangelt, die Band aber auf dem richtigen Weg zeigt. Shouter Tomi hat mich mit seinen Growls voll überzeugen können, er ist nicht zu gurglig-tief oder zu weich unterwegs, genau richtig eben. Die beiden Gitarren rattern im Stile alter CANNIBAL CORPSE daher und geben dem Begriff "sägen" eine weitere Variante hehe. Einziger Schwachpunkt ist für mich Drummer Jussi, der mir zuwenig Abwechslung in seinem Spiel hat und (noch) nicht mehr als nur durchschnittliche Ideen hat. Aber das kann ja noch werden. Am Songwriting müssen INCISE ebenfalls noch ein wenig feilen, damit die Songs nicht weiterhin so ziemlich gleich klingen. Aber schön zu wissen, dass aus Finnland mehr und mehr brutale Metalbands kommen. INCISE brauchen etwas Zeit und Erfahrung und dann wird das. Dann könnten sie ein Finnish Assault Tour-Package mit TORTURE KILLER bilden, das wär’ fett!

Reborn In Sickness


Cover - Reborn In Sickness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Promo 2003

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DEGENERATE heißt der neueste Hoffnungsträger im melodischen Schwedentod, der aber diesmal nicht aus Ikea-Land selbst, sondern aus Finnland kommt. Auf der im Oktober und November letzten Jahres eingespielten Promo gibt es vier Songs zu hören, die das Potential der Band aufblitzen lassen, vor allem wenn man bedenkt, dass die fünf Finnen erst seit kurzer Zeit zusammenspielen. Aber wie die meisten skandinavischen Mucker sind auch bei DEGENERATE echte Könner am Werk, die vier vorzügliche Songs eingespielt haben. Gut produziert und mit jeder Drang nach vorne sind die Tracks schöne Beispiele für gelungenen Swedish Death Metal, wobei DEGENERATE ihre Vorliebe für AT THE GATES ("Displacement") nicht verhehlen können. Die Vocals sind schön rauh und dreckig und heben sich dadurch vom Genre-Einheitskreischen ab, was der Mucke gut zu Gesicht steht. DEGENERATE konnten mich mit dieser Promo überzeugen und haben hoffentlich schon neues Material fertig, das sie bald auf die Menschheit loslassen - wäre klasse. Bis dahin müssen die vier Songs ausreichen. Die sind wie gesagt sehr geil, aber trotzdem: Ich will mehr!

Promo 2003


Cover - Promo 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Erzgebirge

()

Die große Liebe zum Erzgebirge drückt Steffen, auch Frontmann bei Andras und Persecution (siehe unter Interviews) mit diesem Album aus. Das ist schön. Ganz gelungen kommen auch die ersten beiden Stücke aus den Boxen, vor allem "Isenburg" verbindet viele gelungene Fragmente des Black Metals. Dabei klingt der Sound ursprünglich, die Songs sind nun nicht gerade große Tonkunst, aber durchaus im grünen Bereich. Das doomige "The Return" jedoch bietet nichts - nur Langeweile. Ähnlich überflüssig folgt dann das bessere Intro/Outro mit grauseligen Bass-Linien. Und ganz putzelig wird’s dann bei den Volksmusik-Abschnitten zu Beginn des Stücks "Erzgebirge", das nach überstandenem Trachten-Gesang in einem anfangs recht amtlichen Double-Bass-Treiber übergeht. Doch schnell lässt es wieder nach, das Stück, das ein wenig an Viking-Metal-Bands erinnern könnte, wenn der Song nicht auch ziemlich daher geramscht käme. Schreckliche Gitarren-Soli, blubbernde Bass-Parts und buckeliges Drumming verhindern auch hier Größeres. Ganz zu schweigen vom integrierten Nuss-Knacker-Bergsteiger-Chor. Aller Ehren Wert, aber die Black-Metal-Pagan-Hommage an das lustige Holzmichel-Gebirge ist nicht so gelungen wie der Zweitliga-Einstand des FCE Aue. Lange nicht. Glück Auf!

Erzgebirge


Cover - Erzgebirge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Stab Wounds

()

Und es geht doch: Black-Metal-Bands können sich einerseits mit der Aura des Wahrheit, des Untergrunds umgeben und dennoch Alben machen, die über einen Sound verfügen, der einen doch einzelne Instrumente erkennen lässt - und eben nicht nur Snare und herum-sausende hohe Riffschwärme. Die Jungs aus dem niederen Bayern jedenfalls finden ausgezeichnet die Balance zwischen bombastischem Black-Metal, für den sogar in U-Bahnhöfen geworben wird und den fiesen Bands, über die sich immer wieder Vernunft-Banausen echauffieren. Hier gibt es tolle Melodien, sogar Keyboards und jede Menge Melancholie - nur mainstreamig, das wird es trotzdem nie. Sie mischen Celtic-Frost-Einfluss (wie bei "Self Mutilation") mit neuen Vorbildern wie Satyricon, Shining, Dissection oder auch Dark Funeral. Gelungen. Oder eindrucksvollen Sprechgesang und C.-Manson-Zitate. Auch fein. Die meist längeren Stücke beeindrucken mit Tempo-Varianz, mit Energie und Tiefe. Mehr als gelungen! DARK FORTRESS wollen vielleicht menschenfeindlich sein, sie fühlen sich vielleicht nicht geliebt und hassen sich selbst - wie es der Titel der CD andeutet und was die Musik auch wirklich beeindruckend rüberbringt. Ich aber, ich liebe "Stab Wounds". Und ich schätze, ich bleibe nicht der einzige. Klasse-Black-Metal-Album aus Deutschland. Wie ich las, mischen namhafte Kollegen wie Morbid von Forgotten Tomb, oder mighty Jens Ryden von Naglfar gästetechnisch auf dem Album mit. Nötig hätten das die Black-Seppel aber nie und nimmer gehabt.

Stab Wounds


Cover - Stab Wounds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 69:26 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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