Nach nunmehr sechs Studioalben sind auch die Vollblut - Doomer um NAPALM DEATH - Aussteiger Lee Dorrian an der Reihe, die Fans mit einem "Best - Of" - Programm zu verwöhnen. Ausgewählt wurden Songs aller Werke, von "Forest Of Equilibrium" (1991) bis hin zu "Endtyme" (2001), so dass das gesamte Schaffen der Band abgedeckt wird. Als besonderes Bonbon liegt der Scheibe eine zweite CD bei, die etliche rare und unveröffentlichte Songs präsentiert, wie zum Beispiel mit "Rabies" eine WITCHFINDER GENERAL - Coverversion, zwei rare Live - Tracks (einer davon - "A Funeral Request" - von der 1994er Tour mit Victor Griffin, Joe Hasselvander (beide PENTAGRAM) und Scott Carlson (REPULSION) im Line - Up) oder diverse Neuaufnahmen, bzw. Demo - Versionen alter CATHEDRAL - Klassiker. Ehrlich gesagt, ist die Bonus - CD das einzige Argument, das diese Compilation rechtfertigt, denn die Interessierten haben sowieso schon alle Alben der Doomies im Regal und alle Anderen sind mit den regulären Alben besser beraten. Die Songauswahl ist rein objektiv sehr gelungen, die Spielzeit wurde bis zur letzten Sekunde ausgenutzt, im Booklet finden sich zwei unveröffentlichte Interviews und zudem präsentiert "The Serpent’s Gold" ein schön anzusehendes Cover - Artwork von Dave Patchett. Ob man jedoch nicht besser daran getan hätte, die Bonus - CD als "Stand Alone" zum Midprice anzubieten, sei dahingestellt. Aber dann kann man auch wieder stundenlang über Sinn und Unsinn von "Best - Ofs" debattieren… Einsteiger bekommen hier jedoch ganz neutral "Value For Money"!
Disc 1:
1. Ride
2. Hopkins (Witchfinder General)
3. Autumn Twilight
4. Midnight Mountain
5. Soul Sacrifice
6. Enter The Worms
7. Stained Glass Horizon
8. Vampire Sun
9. Cosmic Funeral
10. Ebony Tears
11. Melancholy Emperor
12. Equilibrium
13. Utopian Blaster
14. Voodoo Fire
15. Imprisoned In Flesh
Disc 2:
1. Hide And Seek
2. Neophytes For Serpent Eve (Demo)
3. Violet Breath
4. Night Of The Seagulls (Demo)
5. Magic Mountain
6. A Funeral Request (live)
7. The Olde Oak Tree
8. Schizoid Puppeteer
9. Carnival Bizarre (Demo)
10. Rabies (Witchfinder General Cover)
11. Blue Light (live)
12. Commiserating The Celebration (Of Life) (Demo)
Die Kult-Metaller THE LORD WEIRD SLOUGH FEG haben inzwischen ihren Namen auf ein griffiges SLOUGH FEG verkürzt und wandern damit im CD-Regal von T auf S nach vorne. Im September spielen sie einige Shows in Europa und beehren uns hoffentlich bei den Ansagen wie bei den Interviews mit ihrem unnachahmlichen "Hmm-hmm".
Mit "Swamped" sind LACUNA COIL in die österreichischen Charts eingestiegen. Die zweite Single vom Album "Comalies" schaffte es aus dem Stand auf Platz 36 und hat sich inzwischen auf 22 verbessert. Die Italiener haben derweil daheim in Milano anderes zu bedenken, denn am 10. Juli geht auf der anderen Seite des großen Teiches das Ozzfest los. Zum Ozzfest veröffentlichen Century Media eine Deluxe-Edition des Albums mit Bonus-CD. Darauf enthalten: unveröffentlichtes Material, alternative Mixe und Editierungen, Akustikversionen (Studio + live), Video-Clips, Wallpapers und ein verändertes Artwork.
Wie schon berichtet, hatte Basser Beef die holländischen Deather GOD DETHRONED vor kurzem verlassen, die verbliebenen Mitglieder haben den Stühletausch noch mal weitergespielt, der zweite Gitarrist Jens van der Valk ist nun auch draußen. Das neue Aufgebot sieht so aus:
Henri Sattler - Gitarre & Geschrei
Isaac De La Haye - Zweite Geige - äh, Gitarre
Henk "Henke" Zinger - Bass
Arien Van Weesenbeek - Drums
Nächste Woche geht es in dieser Formation nach Schweden zu Henrik Larsson in die Berno Studios in Malmö. Der Albumtitel steht schon fest, "The Lair of the White Worm". Die Studiozeit wird mitgefilmt werden, die Tracklist lautet:
Die neue FALLEN YGGDRASIL CD mit dem Titel "Building Up A Ruin To Come" wird nun definitiv am 26.7.2004 über Supreme Chaos Records veröffentlicht werden. Wer schonmal vorab ein Ohr riskieren möchte, kann dies auf der Bandhomepage tun, wo es ein paar Hörproben gibt: http://www.fallen-yggdrasil.de; dort unter "Downloads"
Nach seinem Ausstieg bei ICED EARTH und dem Einstieg bei SEBASTIAN BACH sagte Santolla nun folgendes: "I have decided to leave Iced Earth. There are several reasons for this decision and for the moment I will keep them to myself. The other guys know my reasons and hopefully this won´t turn into a public pissing match. On the other hand, if it does, at least execution by musketry has gone out of style. I made some great friends, played some great, albeit difficult(!) metal tunes and learned a lot from the experience. Whatever anyone else says about Jon, he IS a phenomenal rhythm guitarist. On a different note, I am the new lead guitarist for Sebastian Bach. We start playing July 22nd, and I can´t wait. We´ll do a new album later this year, so look for that, and I hope to see some of the cool people I met on tour with I.E. at some of these gigs. I am also in talks with Steve DiGiorgio, Gene Hoaglan, and Tom Englund from Evergrey about making an epic, orchestral metal album called Ex Cathedra. More on this later."
Sie wollen das Rad nicht neu erfinden sagen sie. Oh yes, indeed, das tun sie auch nicht. A PERFECT MURDER gibt es nämlich so, oder so ähnlich, schon in mehrfacher Ausführung unter anderem Namen, sozusagen. Am ehesten drängen sich, nicht nur wegen massiver Parallelen bei den Vocals, die Szenegötter HATEBREED auf. Die Kopieraffinität setzt sich fort, A PERFECT MURDER aus Kanada variieren lediglich den Schwerpunkt und gehen etwas weniger kompromisslos zu Werke. Und so finden sich auf "Unbroken" große Anteile an metallischen Parts, die in etlichen Songs in bisweilen astreinen Heavy Metal Soli enden. Die Drums bollern fast ohne Ausnahmen im üblichem Tempo, die druckvoll-sterile Produktion hält ebenfalls wenige Überraschungen parat, man gibt der ein oder anderen Melodie eine Chance. Mal etwas mehr Hardcore ("Eye For An Eye"), mal Dampfhämmer ("Timebomb") und einmal instrumental und fast doomig ("No Pulse In My Veins"). Sie grooven ordentlich, die Gitarren gehen nach vorne und live wird die fehlende Eigenständigkeit ohnehin keiner vermissen. Wem Abstriche bei der - beziehungsweise das Fehlen jeglicher - Kreativität verschmerzen kann, wird aber eine gute halbe Stunde verdammt gut und effektiv unterhalten. Nett fett!