Review:

Harbinger Of Metal

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Mit Doom ist das ja immer so eine Sache. Sicherlich gibt es absolute Freaks, die auf Doom in jedweder Ausrichtung stehen. Nicht viele, aber es gibt sie, allein, wenn man ans Gelingen des feinen "Doom Shall Rise"-Festivals denkt. Ich gehöre eher zu den gelegentlich Doom-Konsumenten, das vorneweg. Diese Scheibe ist kompromisslos. Langsam, quälend langsam. So wird der ein oder andere denken, die Herrschaften gehen zwischendurch weg, rauchen eine oder können ihre Instrumente gar nicht richtig spielen. Andere aber werden einfach nur genervt sein. Ich aber, wenn ich in der richtigen Stimmung bin, lasse mich anstecken von der 74-minütigen Orgie in Langsamkeit, Quälerei, Trauer und Melancholie, immer kurz davor, Unerträgliche auszuufern. Hier ist Wiederholung keinesfalls überflüssig, Riffs, werden so oft gespielt, bis sie die aus den Ohren hängen, oder du vom Mega-Groove eines beinahe-Hits wie "Strange Horizon" gefangen wirst. Fakt ist jenes: Der Bass knirscht merkwürdig, die Gitarren klingen schief und schräg, das Schlagzeug echolotet sich mehr als strange durch die Gegend, bisweilen unterstützt von tatsächlich bizarrer Kirchenorgel. Doom wird phasenweise zum ultra-langsamen Blues, erinnert an Black Sabbath oder andere 70er-Jahre-Klamotten, lassen an Electric Wizard denken, wiederholen dabei beinahe gebetsmühlenartig Riffs, Melodien und wiederholen noch und nöcher, bis ihre Lieder plötzlich (nicht grad das richtige Wort) 20 Minuten lang sind ("From The Void"). Die ganze Scheibe ist von einer merkwürdigen, fast nicht zu fangenden Atmosphäre umgeben, lässt mich an das Klischee chinesischer Drogenhöllen denken. Es ist, wie es ist: Mit dieser Platte kann man - in Anlehnung an den besten Song der Scheibe - seine "merkwürdigen Horizonte" erweitern. Aber immer mit der Ruhe, denn wie sagt der bizarre Referent so schön: "Rock´n´Roll of death, try to save your breath!"

Harbinger Of Metal


Cover - Harbinger Of Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 74:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Lugubrum

www
News:

Taubertal Open Air

Ganz "ausverkauft" ist das Taubertal Open Air 2004 noch nicht. Im Kur- und Kongresszentrum Bad Windsheim liegen noch die letzen Karten für alle einzelnen Tage. Wer also noch Karten für Freitag, Samstag oder Sonntag haben möchte, sollte schnellstmöglich in Bad Windsheim anrufen (Tel.: 09841 40 20) und sich seinen Zugang zum TTOA 2004 sichern.

News:

ALL FREAKS ganz billig

Nicht nur für die teilnehmenden Bands sind sie interessant: Die ALL FREAKS Sampler des deutschen Musikportals Netmusiczone.de.

Denn für läppische 2,50EUR (in Briefmarken) pro Sampler könnt ihr euch die Dinger nach Hause schicken lassen. Auf "Alternative Vol. 1" gibt es genau dies, teils rockig, oft Crossover. "New Rock Vol. 1" bietet viel modernen Rock, einige Tracks sind aber auch im klassichen Hardrock zu Hause.

Checkt entweder die offizielle ALL FREAKS Homepage, oder schickt eure Briefmarken an:


Brainstorm

attn.: ALL FREAKS

Postfach 1252

87541 Hindelang

Germany

News:

DEICIDE definitiv in Wacken dabei

Nach den Streiterein und viel dreckiger Wäsche rund um die gepatzte Tour, stellen DEICIDE und ihr Label Earache klar, dass der Auftritt in Wacken auf jeden Fall stattfinden wird. DEICIDE werden am Samstag Nachmittag bei vollem Tageslicht das Mittagessen durchschütteln.

News:

Neuer Sänger bei DECEMBER

Eric Dellon wurde offiziell als neuer Sänger von DECEMBER bekanntgegeben. Der New Yorker sang unter anderem für SHALLOW WATER GRAVE und ZOMBIE APOCALYPSE und wird den Anfang des Jahres ausgetretenen Mark Moots ersetzen. Dellon: "I look forward to bringing a new sound and shape to December and giving nothing but my best to the band and all their fans." Die Band schreibt derzeit Songs für ihr neues Album.


News:

LINEA 77 Video online

Die beiden italienischen Bands LINEA 77 und SUBSONICA haben gemeinsam ein Video zu "66 (diabolus in musica)" aufgenommen. Die Aufnahmen fanden mitten in der gemeinsamen Heimatstadt Turin vor über 1000 Fans statt. Angucken könnt ihr euch den Clip hier.


News:

Neues Album von MORTIIS

Das neue Studioalbum des norwegischen Chaoten MORTIIS hat einen Namen: "The Grudge" wird am 13.September in Großbritannien und am 14.September im übrigen Europa veröffentlicht. "The Grudge" wurde in den Silvertone Studios in Fredrikstad, Norwegen von Mortiis (Vocals, Synths, Programming, Sound Design), Levi Gawron, (Guitar), Asmund Sveinunggard (Guitar) und Leo Troy (Drums) aufgenommen und von Vegard Blomberg co-produziert.

News:

Kein Wechsel bei MAYHEM

Season of Mist, Plattenfirma der Schwarzwurzeln MAYHEM, gibt ausdrücklich bekannt, dass sich Maniac und Band nicht getrennt haben. Ebenso wenig sei es wahr, dass Attila Csihar jetzt zum Line-Up gehört.

News:

MTV ´übernimmt´ VIVA

Schon lange witzelt man mit dem Begriff MTVIVA, seit einiger Zeit hörte man es schon munkeln, dass daraus bald ernst werden könnte. Jetzt wurde die Übernahme von 75,8% der Aktien an der VIVA Media AG durch Viacom, den Mutterkonzern von MTV, tatsächlich öffentlich bekannt gegeben.

Mit der Übernahme der VIVA Media AG durch Viacom gehören die beiden deutschen Musiksender MTV und VIVA jetzt unter das Dach des ein und demselben Großkonzerns. Auch VIVA Plus und Brainpool ("TV Total", "Anke Late Night") gehen in neue Hände über. Zuvor gehörten die Anteile an VIVA zum Teil einer Warner-Tochterfirma und Universal. Viacom strebt außerdem an, die 24,2% der Aktien, die im Moment noch nicht in ihren Händen sind, zu erwerben.

Damit würden MTV und VIVA zu 100% zusammen gehören. Doch was bedeutet das für die Zuschauer? "Vielfalt statt Einheitsbrei" soll es geben, beteuert MTV Deutschland-Chefin Catherine Mühlemann in der Pressekonferenz. Statt vier Musiksendern, von denen je zwei denselben Quark [wie wahr! - die Red.] auf den Markt werfen, soll nun das Programm "differenzierter" werden. Im Endeffekt musste sie jedoch klein beigeben, dass mindestens ein Sender am Ende wahrscheinlich keine Musik mehr im Programm haben wird. Wenn Mühlemann von künftig "zwei bis drei Musiksendern in Deutschland" spricht, bedeutet das wohl: Höchstens zwei.

Genaueres sei über die inhaltliche Gestaltung der Sendeplätze noch nicht entschieden. Man wolle die lokale Verbundenheit der Sender stärken und VIVA an den internationalen Netzen von Viacom teilhaben lassen, so die schwammige Aussage. Sicher ist nur, dass es weiterhin mindestens einen Sender unter dem Namen MTV und einen unter der Marke VIVA geben wird. Außerdem möchte man den Standort in Köln aufrechterhalten, dort wird vermutlich aber nur Brainpool bleiben, das Musik-TV geht geschlossen nach Berlin.

Sahen manche im Vorfeld ein kartellrechtliches Problem, da das deutsche Musikfernsehen in Zukunft einen Monopolmarkt darstellt, so scheinen die Verantwortlichen das auszuschließen. "Wir sehen keine Probleme", lautet Simon Guilds (Chef MTV Europe) Statement dazu. Noch sind kartell- und medienrechtliche Genehmigungen, jedoch noch nicht endgültig abgeschlossen.



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