News:

Bruce Dickinson verschiebt Solo-Album

by Gast
Der IRON MAIDEN-Shouter hat sowohl sein neues Album als auch seine Solo-DVD verschoben, um nicht mit den Veröffentlichungen seiner Hauptband in Konflikt zu kommen. Die DVD soll nun nächsten Frühling erscheinen, die neue Solo-Scheibe gar erst im Herbst 2005.

News:

SAMAEL: neuer Audio-Clip online

by Gast
Die Schweizer haben einen Audio-Clip zur neuen Single "Telepath" ins Netz gestellt. Der Song ist eine Auskopplung vom kommenden Album "Reign of Light", das im Oktober erscheinen soll. Der Clip findet sich unter www.samael.info.

News:

INTERAL BLEEDING stellen neuen Song zum DL

"Hatefuel" ist der Titel des neuen Songs, den INTERNAL BLEEDING auf der Website ihres Labels gepostet haben. "Onward To Mecca" heißt das neue Album, das am 07. September in die Läden kommen sollte und von Terrance Hobbs (SUFFOCATION) produziert wurde.

News:

Multimedialer Hardcore von CONVERGE

CONVERGE, Hardcoreler aus Bosten, werden am 20.09. ihr neues Album "You Fail Me" auf Epitaph veröffentlichen. Vorab bekommt man unter www.youfailme.com neben dem Titetrack "You Fail Me" als Stream auch einen MP3-Download und ein cooles Live-Video von "Black Cloud" für lau.

News:

ZENO mit neuer Scheibe

Ein Melodic-Häppchen wird von MTM angekündigt: ZENO haben bei dem Münchener Label gesignt, und "Zenology II" wird das Teil heißen, das Ende diesen/Anfang nächsten Jahres in den Regalen stehen wird.

News:

Neu bei NUCLEAR BLAST: OMNIUM GATHERUM

Die Finnen OMNIUM GATHERUM haben ihren Vetrag mit RAGE OF ACHILLES gekündigt und sind bei NUCLEAR BLAST untergeschlüpft, die am 09. November das neue Album "Years In Waste" veröffentlichen wollen.


Laut Aussage der Band sind die neuen Sachen "more of that old-school (melo)death — groovier and heavier — not that trendy-pop-death-metal-crap that´s extruding everywhere."





Konzert:

Up From The Ground 2004 - Gemünden, Freitag

Konzert vom Unterfranken greift an: Das achte UP FROM THE GROUND war der Schritt zu den großen Festivals - wobei die knapp 3000 Zuschauer etwa eine Verdoppelung der Zahlen des Vorjahres bedeuten. Schade nur, daß das Wetter nicht hundertprozentig mitspielte und den "Festplatz" in eine Matschwiese verwandelte. Das machte aber den Nordlichtern - Souffleur Fränky und Memme - nüscht aus, sie blieben vor Ort und erstatten Bericht. Aber der Reihe nach:



Das schwere Los der Openers blieb in Franken, bei den Nürnbergern THE CRESTFALLEN. Die prügelten mächtig nach vorn, bewegten sich im Feld zwischen Death, Thrash und Melodic Death - und vor noch recht wenigen Leuten. Aber schon hier deutete sich an, was eigentlich bei den meisten Bands so bleiben sollte: Der Sound war ein wenig höhenlastig, ein bißchen mehr Baß hätte sein dürfen. Letztlich war das aber nur ein klitzekleiner Nachteil, konnte an dem mehr als gelungen Festival nichts ändern.



Es blieb süddeutsch, es gab Schwaben-Thrash: DAVIDIAN. Die Jungs aus der Stuttgarter Gegend musizieren in der Schnittmenge aus alten Metallica und Slayer, Machine Head und Testament. Bay Area aus dem Schwaben-Ländle, nicht originell, aber nett, nicht mit besonders euphorischen Publikumsreaktionen gesegnet, aber ordentlich gemacht und mit viel Herzblut auf die Bühne gezaubert.



Und dann kam Fabs mit seiner neuen Band RUNAMOK von umme Ecke aus Würzburg. Samt und sonders mit erfahrenen Muckern umgeben (Tyran Pace, Fallen To Pieces, Apokrypha) spielten die Herrschaften einen amtlichen Auftritt, der jedoch immer noch nicht auf wirkliches Feed-Back traf. So ist das am frühen Nachmittag: Zelt aufbauen, einrichten, Pils trinken und was man alles noch machen muß, bevor es aufs Gelände geht…. Schade, denn auch die Scheibe von RUNAMOK soll prima sein, wer auf Megadeth und gute Annihilator steht, sollte mal reinhören.



Was sich wie eine Krankheit anhört, ist ordentlich einfacher Death Metal. Diesmal aus dem mittleren Franken (was immer das aus norddeutscher Sicht zu bedeuten hat - unten, oben Süden, Norden, mittendrin, außen vor…) und heißt also SCHISOSTOMA
. Langsam und doch enorm drangvoll - so elanvoll kann schleppende Musik sein. Und dann hatten die Jungs augenscheinlich auch noch richtig Bock.



Die erste etwas "größere" Band des Billings waren CRYPTIC WINTERMOON, Black Metal der Marke Bombast. Klar, vor allem solche Musik funktioniert im Dunklen wesentlich besser (was man bei Graveworm erleben sollte), doch auch hier kamen die Leute plötzlich in größeren Scharen vor die Bühne, warfen ein Auge auf die Band und ein weiteres auf Keyboarderin Andrea. Lohnte sich, genau wie die Investition der Horchlappen. Auch, wenn das irgendwie mehr "Hallenmusik" ist, net schlähcht.



Ja und dann gab’s die niedersächsischen SLAYVADER. (Death-)Thrash-Metal ohne Kompromisse, viele "Acts Of Rage" (übrigens Naglfar gewidmet) sozusagen. Immer wieder schön, daß die Herren mit den Äxten feine bunte Tarnhosen tragen, während alles andere mehr oder minder schwarz ist. Einfach wie wirksame Idee. Ebenso wirkungsvoll die Musiksalven, die Braunschweigs thrashiest ins Publikum hämmerten. Kein Wunder, daß das Publikum die noch recht trockene Wiese im Gemünden verwandelte, die "Cities Of The Dead" waren ganz weit weg. DEW SCENTED brachten alle auf ihre Seite "One BY One" sozusagen.



DISBELIEF sind da ganz anders. Ganz. Aber deswegen überhaupt nicht schlechter. "To The Sky" brachte das UFTG dem Himmel näher, es gab "Futter für Euch" (("No Control"), es herrschte die "Misery" und alle schienen "Ethic Instinct" zu beweisen. Ein fabulöses "God, Master", Infected und und und Es ist wirklich schwer bis unmöglich, sich von dieser DISBELIEF-Walze nicht gefangen nehmen zu lassen. Sie haben’s auch diesmal wieder geschafft und hatten sogar Feuerspucker am Start, auch mal schick.



Bei AGATHODAIMON wurde es dann immer voller, so langsam trudelten alle ein. Allerdimngs scheint die Band trotz wirklich ordentlicher Scheiben nicht wirklich gerne live zu spielen. Jedenfalls mochte der Funke und auch sonst nichts zünden. Zu allem Überfluß hatten die Jungs noch Pech, denn sowohl Gesang und auch Gitarre fielen über einen gar nicht so kurzen Zeitraum aus. Schade, denn Songs wie der Hit von "Serpent’s Embrace" Cellos For The Insatiable" rocken an sich schon - wenn man im bombastischen Schwarzmörtel verbal mal so rühren darf.



Die einzigen Schweden hießen NAGLFAR und stehen für Black-Metal mit Tod und Melodie, sind "Vengeance - also ich zumindest" Äh, jau, es gab "Horncrowned Majesty" und alle Gassenhauer - und irgendwie wollte ich es nicht so toll finden, wie sonst. Hmm, lag es am immer noch ein wenig hohen Sound. Oder an den vielen Gigs, die ich diese "Saison" von den ollen Schweden sah? An den oberamtlichen Songs kann es jedenfalls nicht gelegen haben, an der atmophärischen Light-Show und am Posing von Meister Ryden erst recht nicht. Der ist wohl einer der charismatischsten Front-Männer of all. Egal, das Publikum freute sich ein umgedrehtes Kreuz innen Po.



2003 beim Partsan mußten MALEVOLENT CREATION vor Naglfar uffe Bühne, diesmal halt umgedreht. Das erste, was mich mal wieder wunderte, ist das Auftreten des stimmlich über jeden Zweifel erhabenen Sänger Kyle Simons. Der Kollege sieht aus wie eine Mischung aus Bad-Religion-Sänger und Aktenweg-Sortierer vom Arbeitsamt, rennt aber rum,wie ein tollwütiger Löwe. Fein. Nebenan macht Locken-Maus Phil Fasciana das, was er kann, Gitarrenarbeit und Schnauze halten. Hammer. Vielleicht der beste MC-Auftritt, den ich je gesehen habe. Das Gelände proppenvoll, die Jungs hochmotiviert, so schön kann technischer Death Metal sein. Fragt mich nicht nach Songtiteln, ein wahnwitziges "Blood Brothers" ist mir im Hirn geblieben. Waaaaaaaaaaaaaaaaaarkult…..



Der Auftritt der Australier HOBBS ANGEL OF DEATH stand unter keinem wirklich guten Stern. Erstens hatten die vorherigen Bands den Fans fast alles abverlangt, zudem der etatmäßige Drummer stand wegen einer (vermutlichen) Lebensmittelvergiftung nicht zur Verfügung und es fing RICHTIGER an zu regnen. Also suchten sich die Jungs von Down Under Trommelstockschwinger zusammen und kamen so immerhin noch auf drei Songs: "Satan’s Crusade", "Crucifixion","Maria Antonette". Schade drum, das Thrash-Urgestein hätte mehr Glück verdient.



Bericht vom Samstag lesen

Fazit lesen



Alle Fotos vom Freitag, Samstag und den Randnotizen



Interview:

Crisis

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InterviewIch denke in einem Punkt unterscheiden sich viele Länder nicht, das meiste kulturelle Leben spielt sich in wenigen Städten ab. Was bedeutet es für euch als Band, grade in Los Angeles zu leben?



In erster Linie haben wir die ganze Zeit gutes Wetter und können billiges Sushi essen... Im Gegensatz zu New York beispielsweise, ist es einfach leichter über die Runden zu kommen. Das Leben ist nicht ganz so teuer.



"Like Sheep Led To Slaughter” als Titel wirkt kompromisslos…



Das ist natürlich alles Interpretationssache. Wenn man sich das Album anhört und vor allem die Lyrics genau betrachtet, grade die des Openers "Omen", bekommt man vielleicht eine Idee, in welche Richtung der Titel gemeint ist. Wenn ich selber ihn erläutern müsste, würde ich sagen, dass er metaphorisch so gemeint ist: Unserer Führer sind die allmächtigen Schäfer, und die anscheinend schwachen Massen sind die Schafe.



Und grade ihr selber seid von einem großen (Metalblade), hin zu einem kleinen Label (The End Rec.) gewechselt...



The End Records haben sich wahnsinnig kooperativ gezeigt und sich wirklich reingekniet und für uns gearbeitet. Sie strengen sich genauso an wie wir es tun. Zusammen arbeiten wir daraufhin sowohl The End Records als auch CRISIS zu einem höheren Level zu bringen.



Du und Josh seid neu in der Band. Wie schwer war es, sich in die bestehenden Strukturen zu integrieren?



Auch wenn die Musik von CRISIS recht komplex ist, haben wir beide ein sehr tiefes Verständnis für die Musik der Band. Wir waren beide leidenschaftliche Fans der Band und haben die Ansichten der anderen geteilt, sodass der Wechsel recht fließen war.



Wenn Du an die Aufnahmen zurückdenkst, gab es Songs, für die ihr im Studio besonders viel Arbeit aufwenden musstet?



Wir haben so lange an den Songs gearbeitet bevor wir ins Studio gegangen sind, sodass die Aufnahmen eigentlich echt einfach waren. Alle. Besonders, weil wir sie alle live recorded haben.


Dann ist im Studio nichts Lustiges passiert, an das Du Dich erinnerst?



Oh doch. Billy Anderson (Producer, Anm. des Verf.) als wortgewandter Mensch der er nun mal ist, hatte immer einen alternativen Text als Karyn ihre Takes hatte. Versucht doch mal, ob ihr die Stelle "This bread is some French Bread" beim vorletzten Track "Exit Catacomb" entdeckt...



Wo wir schon dabei sind: Der Titel "A Graveyard For Bitches" wirkt etwas verwirrend auf mich...



Wenn Karyn ihre Texte schreibt, ist die Bedeutung meistens nicht offensichtlich. Man muss natürlich auch diesen Titel metaphorisch sehen. Wenn man das nicht tut, wird man sich lange damit aufhalten, nach der Bedeutung zu fragen. Anstatt eine Sache moralisch zu beurteilen, stellt Karyn hier ihre Sicht einer Sache dar, die sich um Weiberhelden dreht.



Auch wenn Du noch nicht lange in der Band bist, wo siehst Du die größten Unterschiede zu den früheren Alben der Band?



Wir benutzen all die Techniken, die CRISIS in den letzten 10 Jahren benutzt hat. Dazu kommen einige neue musikalische Ideen und Konzepte, die wir verfeinert haben. Wir holen noch mehr aus unseren Instrumenten. Das bedeutet, dass wir uns grade unter den Saiteninstrumenten klar unterscheiden bei den einzelnen Teilen der Songs um eine noch dichtere Atmosphäre zu schaffen. Darüber hinaus hat Karyn einen Stil bei ihren Vocals entwickelt, der mittlerweile mehr ihre Weltsicht darstellt als den Kampf mit ihrer eigenen, inneren Dämonen.



Über 10 Jahre CRISIS. Gab es Momente, in denen die Band die ganze Sache schmeißen wollte?



Es gibt immer mal Probleme, gute und schlechte Zeiten. Aber am Ende lief es immer darauf hinaus, dass die Erfüllung im Leben für uns ist, die Musik zu machen die man liebt.



Neben KITTIE oder ARCH ENEMY gibt es wenige extreme Metal Bands mit Sängerinnen, die es nach oben schaffen. Woran liegt das deiner Meinung nach?




So nach und nach wird diese Art der Musik von den Hörer besser akzeptiert glaube ich. Aber in der tat gibt es einen Haufen Diskriminierung von der alteingesessenen Metal/Musikindustrie, die nicht damit klarkommen, dass eine Frau soviel Power rüberbringen kann. Das gleiche passierte damals auch mit farbigen Musikern, doch wenn wir nur weiterkämpfen, werden die Grenzen irgendwann niedergerissen.



Und wann kriegen wir euch mal zu sehen?



Wir hoffen, dass wir Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres nach Europa und Japan auf Tour gehen können.



Und zum Schluss der ultimative Tipp, wie man so lange Haare wie Karyns am Leben hält...



Niemals abschneiden!



In diesem Sinne viel Glück mit dem neuen Album und danke für eure Zeit!

Review:

Abydos

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"Abydos (altägypt. Abodou), bed. Ruinenstätte in Oberägypten, 100 km nw von Luxor, Hauptverehrungsstätte des Osiris" gibt mein Lexikon zum Begriff ABYDOS her. Hier im Tal der Könige huldigten die Ägypter Osiris, dem Gott immerwährender Reinkarnation. Andy Kuntz, seines Zeichens Sänger der international erfolgreichen Band VANDEN PLAS verarbeitet im seinem ersten Solowerk ABYDOS verschiedene Schicksalsschläge welcher er in 2003 durchstehen musste. ABYDOS wurde so auch zu seiner persönlichen Reinkarnationsstätte für die schmerzlich vermissten. Allerdings ist ABYDOS auf der Grundlage eines von Andy Kuntz verfassten Theaterstückes entstanden und vermittelt so nur einen Teil der Geschichte. Die musikalische Umsetzung dieses Teiles kann man aber durchaus als gelungen bezeichnen. Obwohl ABYDOS merklich leiser als Andys Hauptband VANDEN PLAS ist ("You Broke The Sun" - ganz starker, balladesker Anfang mit Popattitüde, und die hymnische Powerballade "Far Away From Heaven"), sind deren traditionellen Merkmale - Melodie, Power und anspruchsvolle Arrangements erhalten geblieben ("Silence", "Hyperion Sunset") - und natürlich Andy Kuntz’s Stimme. Das ganze Album profitiert bei Gesang und Komposition auch von den einschlägigen Erfahrungen die Andy als Sänger bei diversen Musicals gesammelt hat. Auch dies ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zu den Werken von VANDEN PLAS. ABYDOS erinnert mit seinen zum Teil symphonischen arrangierten Epen aber auch an SAVATAGE und in seiner Verspieltheit sowie in manchen ruhigeren Momenten an DREAM THEATER. Diverse progressiv orchestrale Ausflüge wie bei dem über 7-minütigen Titelsong "Abydos” und dem 12-minütigen Abschluss "A Boy Named Fly" (mit einem musicalmäßigen Part) inklusive. Erwartet man auf Grund der Vorgeschichte ein trauriges, düsteres Album, so ist das eindeutig zu verneinen. Trotz einer melancholischer Grundstimmung verbreitet ABYDOS beim genauen hinhören eher eine gute, lebensbejahende Stimmung. Mit ABYDOS ist Andy Kuntz ein progressives Rockalbum mit einem gehörigem Schuss Metal und einigen Überraschungsmomenten (aus bekannten Zutaten) gelungen - allerdings kein allzu leicht zugängliches. VANDEN PLAS Fans werden das Teil sowieso mögen - allen anderen sei ein vorheriges reinhören angeraten - Love it or Hate it. Bei mir gewinnt das Teil mit jedem Durchlauf mehr Facetten.

Abydos


Cover - Abydos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 70:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Say What You Want

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In ihrer Heimat Neuseeland dürften SOMMERSET keine ganz Unbekannten mehr sein, haben sie dort doch schon mit Größen wie SICK OF IT ALL, GUTTERMOUTH, NO MEANS NO, NOFX, MILLENCOLLN oder SUM 41 die Bühne geteilt. Mit ihrem dritten Album "Say What You Want" versuchen sie jetzt, auch in Europa Fuß zu fassen. Ob das gelingen wird, ist allerdings fraglich, denn so richtig packen tut einen die Platte nicht grade. SOMMERSET spielen eine Mischung aus Punkrock und Alternative Rock mit oft poppigen Harmonien und gelegentlichen Stoner Rock-Anleihen. Ist auch alles gut gespielt, aber letztendlich klingen sie wie tausend andere Bands, auf irgendetwas Eigenständiges wartet man vergebens. Hinzu kommt die extrem glatte Produktion, die jegliche Ecken und Kanten weggeschliffen hat. Nur wenige Stücke ragen heraus, alles klingt ziemlich gleich und die einzelnen Parts scheinen beliebig austauschbar zu sein. Lediglich zwei Songs fallen aus dem Einheits-Sound heraus: "Starbled", das mit seinem treibenden Stoner Rock-Riff ohne Ende nach vorne rockt, und "Faded", ein wirklich schöner klassischer 77er Hymnen-Punkrock-Song. Stellenweise versucht die Band ganz einfach, zu viel in einen Song zu packen, wie z. B. bei "Down To The Bone", das mit einer brachialen Stoner Rock-Strophe beginnt, dann aber durch einen völlig unpassenden New Rock-Chorus versaut wird. Noch ein weiteres Stück fällt auf - allerdings dadurch, dass es noch belangloser ist als der Rest: "Inside" (bezeichnender Weise die erste Single-Auskopplung), das klingt, als hätte die Band versucht, einen Song von den QUEENS OF THE STONE AGE zu covern, das aber nicht richtig hinbekommen und dann einfach die komplizierteren Teile weggelassen, so dass sie es spielen konnten. Positiv anzumerken ist allerdings noch Sänger Ryan Thomas, der nicht nur eine gute Stimme hat und gut singt, sondern gelegentlich auch mal richtig dreckig werden und shouten kann. Das Problem ist nur, dass er letzteres viel zu selten tut und sich aufs "schön Singen" beschränkt. In Bälde sind SOMMERSET auf Deutschland-Tour. Vielleicht haben sie ja live die nötige Dirtyness - auf Platte fehlt sie ihnen leider total.

Say What You Want


Cover - Say What You Want Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:58 ()
Label:
Vertrieb:

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