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Unusual

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Ich würde euch ja gern eine coole, vollständige Rezension über "Unusual" schreiben, aber das Exemplar, dass die Ungarn mir hier geschickt haben, war so störrisch wie ein Puszta-Hengst und hat in meinem CD-Player gehörig herum gebuckelt und gesprungen. Noch nicht einmal die üblichen Tricks haben geholfen, ab Album-Mitte bleibt das Ding unabspielbar. Was ich bis dahin hören konnte, groovt ziemlich - der Bassist kann slappen und "normal" spielen, die Breaks sind fein gestreut, folkloristische Flöten stimmen auf einen Crossover-Mischmasch in Slomo- bis Midtempo ein. Der Sänger hat eine höchst markante Stimme, die mich an den One-Hit-Wonder VIRGOS MERLOT aus den USA erinnert - alternativ auch an Sully Erna von GODSMACK, allerdings ein bißchen mehr over the top, ein paar mehr Höhen auf den Stimmbändern, und das nervt mich ab Song zwei dann doch. Aber macht auch den Wiedererkennungswert aus. Dieses Demo ist in Ungarn vor zwei Jahren schon als Platte erschienen, keine Ahnung, warum AEBSENCE erst jetzt an die europäische Öffentlichkeit gehen.

Unusual


Cover - Unusual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:40 ()
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Never Apologise Never Explain

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Beim ersten Hördurchgang hat mir das Herz geblutet: Nordirlands Band mit den schönsten Ohrwürmern hat sich vom Hitschreiben verabschiedet. Mit einer derartigen 180 Grad-Wendung, wie man sie nur ganz bewußt vollziehen kann, also nicht nur ein bißchen wie auf "Shameless", nicht mit einem Schritt zurück zu Rock mit ein bißchen Pop-Appeal wie auf "High Anxiety" sondern richtig, laut, krachig und dissonant genug, um Nachbarn zu ärgern und Mitbewohner zu vergraulen. Und auf dem Weg geht es jetzt weiter, geradeaus mit bewundernswerter Präzision und einer Kraft, die nichts mehr aufhalten kann, wie ein alter Pitbull, kalkuliert, kräftig und - wütend. THERAPY? machen im Jahre 2004 puren Noise - und nehmen dann doch wieder einen Gang zurück, so dass Songs wie "Perish The Thought" hörbar werden. Habe ich beim ersten Hördurchgang noch geglaubt, "This Ship Is Sinking" sei eine fatale Self-Fullfilling Prophecy, erkennt man später das geniale Liebesleid-Lied. Selten waren Andy Cairns und Co. so konsequent und persönlich. Der Titel ist Programm, sie wollen niemandem nix erklären, "Never Apologise Never Explain" ist so anti-kommerziell wie höchstens das erste Album "Babyteeth", ist im Songwriting und der Instrumentierung ziemlich retro, eine laute Mischung aus Punk, New Wave und ein bißchen zwischen allen Stühlen. Bis hierher kann man das also nur verknusen, wenn man selbst gerade schonungslose Musik über die Ungerechtigkeit des Lebens braucht. Aber jetzt kommt der Faktor ins Spiel, der mich meine Träne wegdrücken läßt. Denn Andy Cairns schreibt nicht nur geile Song-Zeilen we "I wanna get laid by the C.I.A.", sondern auch griffige Hooks, die das Innenohr auch dann nicht verlassen, wenn THERAPY? sie mit Absicht fies verbreaken, wie in "Rise Up". Und so habe ich heute den ganzen Morgen "Die Like A Motherfucker" vor mich hin gebrüllt, und werde heute abend noch "I start today" von "Long Distance" singen. Und recht hat er, der Andy Cairns.

Never Apologise Never Explain


Cover - Never Apologise Never Explain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:45 ()
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Firestorm Apocalypse

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Jugend trainiert für Olympia in der "Nordischen Kombination", in diesem Fall nicht auf Skiern, sondern in Sachen besonders wahrem Black Metal. Also nehmen sich CIRITH GORGOR natürlich einen Name aus Tolkiens Welten, ein möglichst martialisch-unkenntliches Titelbild und verzichten dankenswerter Weise auf Syntesizer und vergleichbare Grausamkeiten. Der richtige Ski-Anzug sitzt, ganz ohne Milka-Werbung. Für die Produktion wurde in diesen Zeiten digitaler Aufnahmetechnik tief in der Müllkiste des Studios gewühlt und noch ein paar alte Mikrophone gefunden, die Crash scheppert und klirrt übersteuert, die Bass-Drum klingt ein bißchen nach Waschmittel-Tonne, und das soll bestimmt so sein - ansonsten ist der Sound gar nicht so dünn. Skier sind gewachst. Die Gitarristen und der Schlagzeuger können spielen, den Bassisten hört man nicht - auf den Bretterln stehen die also Niederländer auch. CIRITH GORGOR haben seit 1993 nur noch so viele Gründungsmitglieder über wie MAYHEM - eigentlich müsste das reichen. Tut es aber nicht. Was sich wie der apokalyptische Feuersturm anhören sollte, ist mit einer feuerfesten Jeans spielend zu überstehen. Die Blastbeats sind schnell, aber jede zweite andere Blackmetal-Band ist genauso schnell oder schneller. Die Midtempo-Parts sind langsamer - aber nicht erhaben, nicht furchteinflößend, nicht prächtig. Die Platte ist nicht schlecht - verbreitet aber mitnichten Angst und Schrecken, schon gar nicht Dominanz oder so etwas. CIRITH GORGOR stehen in der Loipe und haben sogar shcon unter den Fittichen von Osmose Records trainiert, aber für die Olympia-Qualifikation müssen sie noch einen gehörigen Zacken zulegen.

Firestorm Apocalypse


Cover - Firestorm Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 56:53 ()
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Eyes Of Soul

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Seit 2001 existiert diese Band aus dem sonnigen Sao Paolo schon, doch erst jetzt erscheint mit "Eyes Of Soul" ihr Debütwerk, für dessen Produktion und Mix Fabio Laguna (ANGRA) und Dennis Ward (PINK CREAM 69) verantwortlich zeichnen. Zumindest den ANGRA - Anteil hört man dem Album deutlich an, denn auch hier stehen symphonische, orchestrale und mitnichten immer kitschfreie Abschnitte dem ansonsten traditionell und leicht progressiv gehaltenen Metal gegenüber. Recht originell wirken die heimischen (Folk -) Melodien, die die Jungs ihrem Sound hinzufügen und die der Band einen ordentlichen Exotenbonus bescheren, wie man zu Beginn des Titeltracks hören kann. Im Ganzen eine solide Angelegenheit, die durchaus ihre Reize hat, würde Sänger Andre Ferrari (Kult!) nicht genauso hoch und nervtötend durch die Gegend quietschen wie sein Namensvetter Andre Matos. Nicht selten wird die Gitarrenfront durch dieses Gejaule unterdrückt und vielleicht hätte man den ähm… stimmgewaltigen Fronter etwas zurückmischen sollen, zumindest aber muss er an seinem Stil noch Einiges feilen. Auch beim Songmaterial gibt es noch genug Spielraum für Verbesserungen, aber mit dem tollen Song "Psychos Of The New Millenium" hat die Band eine schöne Blaupause dessen abgeliefert, zu was sie fähig sein kann. Daher bin ich mir sicher, dass EYES OF SHIVA mit ihrem nächsten Album noch einen Zahn zulegen können und solange belassen wir es bei "Eyes Of Soul" mit dem Prädikat "nett, aber nicht zwingend".

Eyes Of Soul


Cover - Eyes Of Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:35 ()
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The Judas Cradle

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A Traitor Like Judas/ Under Siege

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Under Siege

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Aebsence

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Cirith Gorgor

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Eyes Of Shiva

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