Review:

Illusion´s Play

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Nachdem mir zuletzt das grausige, neue ESOTERIC - Album mit seiner ultralangsamen Death / Doom - Mischung die Tiefschlafphase schon am frühen Nachmittag bescherte, sind es nun die finnischen Düsterheimer von SHAPE OF DESPAIR, die den Fans schon beim Ansetzen der Rasierklinge die Augen auf halb Acht zufallen lassen. Ich für meinen Teil kann mir "Illusion’s Play" kaum komplett am Stück anhören, weil ich die zweite Hälfte aufgrund des lauten Schnarchens nicht mehr mitbekomme. In den Keller gestimmte Riffs, schleppende Drums, schwebende Keyboardteppiche, ein Vorgrunzer und eine holde Weiblichkeit verwöhnen den Hörer mit einer depressiv stimmenden Soundwand, die jedoch in Sachen Langatmigkeit weit über’s Ziel hinausschießt. Man erreicht weder die episch - geniale Attitüde "echter" Doom - Bands wie CANDLEMASS oder SOLITUDE AETURNUS, noch kann der Death Metal - Anteil die stumpfe Aggression der Vorbilder mitgehen. Zwar finden sich auf dem Album einige nette, verträumte Passgagen, die jedoch in dem Gros der eintönigen Melodien und einschläfernden Songstrukturen untergehen. "Illusion’s Play" wird vermutlich den einen oder anderen lahmen Doom - Deather (ein weiteres neues Hybrid…) begeistern, alle Anderen greifen besser auf die gute, alte Schlaftablette zurück, denn deren Wirkung dauert in der Regel keine Stunde. Aus meiner Sicht verzichtbar.

Illusion´s Play


Cover - Illusion´s Play Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 61:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Jolie Holland

KEINE BIO!
News:

NIK PAGE Re-Release & Video

Auf Grund der starken Resonanz auf das Neue NIK PAGE-Album "Sinmachine" wird am 25.10. das erste Soloalbum des BLIND PASSENGERS-Masterminds auf Wannsee (Edel) wiederveröffentlicht. "Sacrifight" (recorded 2002) bietet
Electro-Gothic-Rock und jede Menge Gastauftritte von Szenegrößen wie Eric Fish (SUBWAY TO SALLY), Dirk Scheuber (PROJECT PITCHFORK), Joke Jay (ex-AND ONE) Sven Friedrich (ZERAPHINE), der LETZTEN INSTANZ und KRUPPS-Legende Jürgen Engler.

Am 02.10. wird in Hamburg für "Mysteryland", die zweite Single-Auskopplung aus dem gerade erschienenen "Sinmachine"-Album, ein Videoclip gedreht.

News:

BEHIND THE SCENERY wechselt Label

Das neue Album "Rétroviseur" der Melodic Deather BEHIND THE SCENERY wird am 13.10. via Supreme Chaos Records veröffentlicht. Die ersten beiden Alben der Jungs erschienen bei GSM/Nuclear Blast. Die Tracklist des knapp einstündigen Albums liest sich wie folgt:


1. Rétroviseur

2. Me and the sun

3. Journey

4. Silence within

5. No second silence

6. De-revelation

7. Human 2.0

8. Response to solitude

9. Elevation

10. Fassadenspiel

11. The architect

12. Late night


News:

FLESH MADE SIN mit Vertrag

Die holländischen Thrash Metaller FLESH MADE SIN haben für ihr kommendes Album bei Karmageddon Media unterschrieben. "Dawn Of The Stillborn" wird voraussichtlich am 15.November veröffentlicht. Aufgenommen wurde im Harrow Recording Studio in Losser, Niederlande.



Die Band sagt zu dem Deal:"Finally we found some lost souls daring to release the first full-length assault of Flesh Made Sin. We really appreciate the offer of Karmageddon Media to let us spit our ripping Thrash-metal to a higher level and a bigger audience. The thrashed up mirror of today´s reality. Murder and suicide go hand in hand with malignancy and horror. The eyes of god have been closed upon us. Watch the flesh commit the sin. Envy the stillborn, for they bare the gift of unlife. The true salvation."

News:

ZYKLON bei der Arbeit

Auch das dritte Album der Band wird nun bei Candlelight Records erscheinen. Einige Songtitel verrieten die Jungs bereits: "Vulture", "Vile Ritual", "Scum und"The Four Corners". Außerdem wird es zu dem Track "Core Solution" ein Video geben. Und weil man an Videos Gefallen gefunden hat, reden sie auch schon von einer eventuellen DVD - ohne jedoch bereits konkrete Pläne in der Hand zu haben.


News:

FEAR FACTORY mit blutiger Hand

"Bite The Hand That Bleeds" vom aktuellen FEAR FACTORY-Album "Archetype" wurde mit einem Video gewürdigt, dass man sich auf der Roadrunner-Page ziehen kann. Das Video wird auch auf dem Soundtrack des Ende Oktober in die Kinos kommenden Horrorfilms "Saw" vertreten sein und den Abspann musikalisch untermalen.

News:

BEHEMOTH auf Eroberungstrip

Zum Track "Conquer All" haben BEHEMOTH ein Video abgedreht und Bilder davon auf ihrer Website online gestellt. "Conquer All" wird auf dem neuen Album "Demigod" zu finden sein, welches am 25.10. in die Läden kommt.

Review:

Split EP

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Schön einen auf die Fresse gibt’s bei dieser Split von TOXIC NARCOTIC und MISERY. MISERY hab ich irgendwann letztes Jahr mal in Bremen gesehen, wo sie ziemlich gerockt haben und den Laden in Schutt und Asche gecrustet. Diese Live-Intensität kann man bei den vier Songs auf der Split erahnen, auch wenn die Kraft der Mucke ein wenig unter dem dumpfen Sound leidet. Macht aber nicht so wahnsinnig viel, so eine rohe, dreckige Produktion passt zum Punk/ HC/ Crust-Gemisch des Haufens um Längen besser als eine glattpolierte Produktion. MISERY ballern ordentlich nach vorne los und können vor allem mit dem Sänger überzeugen, der mächtig Wut im Bauch. Vier kurze, brutale Stücke, die in Ordnung sind.

TOXIC NARCOTIC lärmen sich schon seit einer Dekade von Boston in den USA durch die Gegend und haben sich da schon einen Namen als coole Live-Band gemacht. So langsam fangen sie nun an, auch in Europa Fuß zu fassen und mit den Songs auf der Split dürfte Interessierten ein kleiner Vorgeschmack gegeben werden, der munden sollte. Rotziger Aggro-Punk, immer auf die Zwölf und ohne Gnade. Keine Pause, keine Chance zum Luftholen, immer weiter geht’s. Da bleibt die Abwechslung natürlich ein wenig auf der Strecke (auch wenn "Ever So Slightly" recht gemessen daher kommt), aber das macht nix. TOXIC NARCOTIC rocken, sind fies-brutal-böse und dadurch eine fette Punk/ HC-Band! Sauber.

Split EP


Cover - Split EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wrong (Spec. Ed.)

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Das wurde ja auch Zeit - ANYONES DAUGHTER haben mit InsideOut endlich einen guten Partner gefunden, der ihre zunächst selbst vertriebene aktuelle CD "Wrong" angemessen unters Volk bringt. Die Scheibe kommt dabei als sogenannte Special Edition mit erweitertem Booklet sowie drei zusätzlichen Songs (einer Radioversion von "Out Of This World" sowie zwei Liveversionen von "Danger World" & "Wheel Of Fortune") auf den Markt. Es schient ja fast ein bisschen so, als hätten die "Schwestern" nach dem gelungenen Comeback DANGER WORLD (2001) jetzt zur neuen Scheibe "Wrong" vorher in meinen Gedanken gelesen - denn nie zuvor gab es von ANYONES DAUGHTER fettere sowie härtere Gitarrenriffs zu hören als hier. Rein musikalisch wurde die grundsätzliche Ausrichtung doch etwas mehr aus dem früheren Art Rock heraus in eine vielmehr episch-symphonisch geprägte Rock Schiene mit leicht progressiven Klangbildern verlagert. Kompromisse hat die Band keine gemacht, wie sie immer wieder betont. Nachdem die letzte CD liegt nun schon fast vier Jahre zurückliegt, wurde es jetzt auch mal Zeit, daß "Die" deutsche Art Prog-Rock Legende wieder etwas Neues herausbringt. In der Zwischenzeit hatte man ja bekanntlich den reichhaltigen Livefundus geplündert und zwei ebenfalls gelungene Alben inkl. einer DVD herausgebracht. Das aktuelle Werk nennt sich schlicht und ergreifend "Wrong", wobei das Cover gegenüber früheren teilweise recht opulenten Artworks (wahrscheinlich auch aus Spargründen) geradezu spartanisch ausgefallen ist und was noch auffällt: Das alte Logo wird ebenfalls nicht mehr verwendet. Es könnte damit durchaus beabsichtigt sein, daß AD sich mit dieser übrigends selbst vertriebenen CD auch äußerlich noch etwas stärker von ihrer musikalischen Vergangenheit lösen wollen?! Die noch bei DANGER WORLD zu findenden ganz leichten Popansätze, die anscheinende bei so manchem "älteren" Fan der ersten Stunde nicht ganz so doll aufgenommen wurden, sind auf "Wrong" jedenfalls komplett verschwunden. Es geht erfreulicherweise eindeutig härter zu, die Gitarren sind des öfteren mit fast schon metallisch schweren Riffs vertreten - hervorragend gemacht z.B. wie beim wuchtigen geradezu mit aggressiven Gesang versehenen Titelsong. Neben den beiden Urmitgliedern Matthias Ulmer sowie Uwe Karpa besteht die Band noch aus Peter Kumpf (Drums), Raoul Walton (Bass) sowie der absoluten Ausnahmestimme von André Carswell. Und gerade er wirkt auf dieser CD noch besser in die Gruppe integriert, das Zusammenspiel von Musik und voluminösen Vocals klingt noch ausgereifter und vor allem homogener als beim Vorgänger. Besonders toll ist dies bei dem folkig geprägten sowie mit spitzenmäßigen Chorarrangements versehene "Far Away" mit dieser absoluter Killerhook zu hören. Egal ob 80er Bombastrock al la ASIA we bei "Your Time" oder treibend mitreisend wie bei dem genialen "Miscellaneous", die Formel geht auf und die Musik kommt absolut abwechslungsreich daher. Wie schon erwähnt der Härtegrad bei einigen Songs wurde deutlich erhöht aber ohne typisch progressive Parts (vor allem bei den Tasten) völlig aus dem Bild zu drängen u.a. gibt’s ein klasse Solo bei "Out Of This World" zu hören. Gerade die Keyboards sind auf den ersten Blick noch die typischen AD-Kennzeichen - neoprogig fließend und bilden so eine Art Brücke zu älteren Aufnahmen. Der Sound der CD ist äußerst druckvoll abgemischt und die Produktion hat absoluten Referenzcharakter.

Wrong (Spec. Ed.)


Cover - Wrong (Spec. Ed.) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:21 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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