Review:

Demo 2003

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Lange hat’s gedauert, bis ich zum ersten Lebenszeichen von SNIPER was geschrieben habe, irgendwie ging die CD hier immer unter. Na ja, was lange wärt…. Das Tolle an SNIPER ist die Tatsache, dass sie (wie ich) aus Rotenburg kommen und damit beweisen, dass auch in einer Stadt wie Rotenburg der Metal noch nicht tot ist. SNIPER sind ein recht junger Haufen, der sich dem klassischen Thrash Metal verschrieben hat, bei dem vor allem alte SLAYER und METALLICA ihre Spuren hinterlassen haben, "Divine Killer" hat schon arge SLAYER-Schlagseite. Die Produktion ist ein wenig dumpf, was gerade den Drums nicht zuträglich ist, geht für Underground-Verhältnisse und fürs erste Demo in Ordnung. Neben zwei Studiotracks sind noch zwei Live-Aufnahmen dabei, die nen Tick zu leise abgemischt sind, aber sonst ordentlich rocken. SNIPER brettern gut nach vorne los und haben ein Händchen für coole Thrash-Songs und mit Sänger Rupert eine echt eigenständige Frontröhre am Start, die zum Thrash wie Arsch auf Eimer passt. Ein ziemlich cooles erstes Demo, bin mal gespannt, was SNIPER in Zukunft noch bringen werden!

Demo 2003


Cover - Demo 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:8 ()
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Terra Incognito

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Tompa Lindbergs Hauptband ist - laut eigenen Aussagen - mittlerweile THE GREAT DECEIVER (was ihn nicht daran hindert, momentan mit NIGHTRAGE im Studio zu arbeiten), bei denen er wohl seine dunkle Seite auslebt. Nicht, dass eine seiner Bands bisher mit Blümchen-Texten und happy Power Metal daherkam, aber THE GREAT DECEIVER ist noch ein ganzes Stück düsterer als alles, was er bisher gemacht hat. Schon der Vorgänger "A Venom Well Designed" bot neben allen eingängigen Metal-Riffs eine mehr als unterschwellige Dunkelheit und Bitterness, was sich auf "Terra Incognito" noch verstärkt hat. Durch die Hinzunahme von elektronischen Spielereien entsteht zeitweise eine fast schon an MARYLIN MANSON erinnernde Atmosphäre ("Lake Of Sulphur"), was auch durch die kalte, moderne Produktion unterstrichen wird. Aber keine Angst, THE GREAT DECEIVER haben immer noch genug Arsch in der Hose, um rotzige Riffs zu zocken und zeitweise wie ein Bastard aus AT THE GATES und DISFEAR zu klingen. Aber eben nur zeitweise, meistens ist THE GREAT DECEIVER ein moderner, düsterer Metal-Haufen, der mit Stakkato-Riffing arbeitet, das Wechselspiel von Laut und Leise, Schnell und Langsam aus dem Effeff beherrscht und damit elf Songs voller Kälte, Aggressivität und Dunkelheit erschaffen hat, die s in sich haben. Man braucht lange, bis sich "Terra Incognito" nicht mehr als weißer Fleck darstellt, aber die Zeit lohnt sich. Großartig - wie fast alles, bei dem Tompa seine Stimmbänder im Spiel hat!

Terra Incognito


Cover - Terra Incognito Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:44 ()
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Within A Mile Of Home

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Mit "Within A Mile Of Home" kommt dieser Tage das mittlerweile dritte Album von FLOGGING MOLLY aus Santa Monica in die Läden. Wer aufgrund der Herkunft der Band auf kalifornischen Gute-Laune-Punkrock schließt, liegt allerdings komplett falsch. Die 7köpfige Truppe hat sich nämlich komplett dem Folkpunk im Stile der DROPKICK MURPHYS und der REAL MCKENZIES verschrieben, was sich u.a. dadurch erklärt, dass Sänger, Gitarrist und Songschreiber Dave King im irischen Dublin geboren wurde und Ende der 90er seine musikalischen Wurzeln für sich wiederentdeckte. Im Gegensatz zu eben genannten Bands gehen FLOGGING MOLLY aber etwas filigraner zu Werke: Die Gitarren stehen weiter im Hintergrund und der Gesang ist weniger grölig - dafür arbeiten sie mit Mandoline, Akkordeon, Geige, Banjo und Flöte, wodurch der Gesamtsound insgesamt traditioneller wirkt und stärker in Richtung POGUES tendiert. Man könnte sagen, das Irish Folk-Punkrock-Verhältnis ist bei FLOGGING MOLLY ziemlich genau 1 zu 1. So zu hören auch auf "Within A Mile Of Home", das keine wirklichen Überraschungen bietet, was aber gar nicht negativ gemeint sein soll - denn die Platte macht tierisch Spaß! Die schnellen Stücke, wie z. B. die Knaller "Queen Anne´s Revenge" und "Wanderlust" (!), schreien geradezu nach Pogo, die typischen 3/4-Takt-Gassenhauer, wie "Whistles Of The Wind", nach Trinkgelagen und die alkoholgetränkten Balladen, wie das wunderbar melancholische "Don´t Let Me Die", nach noch mehr irischem Whiskey. Wie man hier schon sieht: Tempo und Taktart werden schön variiert, so dass die Platte trotz des relativ einheitlichen Sounds nie langweilig wird. Beim wunderschönen mit Lucinda Williams im Duett gesungenen "Factory Girls" hört man sogar deutliche Country-Einflüsse - bietet sich bei der Besetzung ja auch förmlich an. Auch wenn ich persönlich mehr auf die dreckig-derbe Variante der DROPKICK MURPHYS stehe: FLOGGING MOLLY ist eine klasse Band, die ein sehr gutes neues Album gemacht hat.

Within A Mile Of Home


Cover - Within A Mile Of Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 52:16 ()
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Sniper

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Mirror Of Deception

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News:

LEGS DIAMOND mit neuem Studioalbum

Nachdem es einige Zeit still war um sie, melden sich LEGS DIAMOND nach der Best-Of 2CD im Frühjahr diesen Jahres, nun auch mit einem neuen Studioalbum zurück. Das Album soll Anfang 2005 via AOR Heaven erscheinen und wird mit folgendem Line-Up aufgenommen: Rick Sanford (Lead Vocals), Michael Prince (Keyboards & Rhythm Guitar), Jeff Poole (Drums), Roger Romeo (Lead Guitar) und Adam Kury (Bass).

News:

VANITAS sind jetzt frauenlos

Die österreichischen Gothic/Death Metaller VANITAS stehen ohne Sängerin da. Maria, die den Job bisher inne hatte, wird sich in der Zukunft mehr auf ihr Privatleben konzentrieren. Die geplanten Auftritte finden noch mit ihr statt, ob und wie der Posten besetzt werden wird, steht noch nicht fest.

News:

ALTER BRIDGE lösen CREED ab

Sie hatten bisher drei Alben veröffentlicht, rund 30 Millionen Tonträger verkauft und spielten vor mehr als einer Millionen Menschen - Trotzdem hatte die Jungs der Alternative Rocker vonn CREED nach acht erfolgreichen Jahren die Nase voll und löste sich aufgrund von künstlerischen und persönlichen Differenzen schließlich im zuletzt Juni 2004 auf.

Alle Fans der Truppe können jetzt aber aufatmen, denn Creed mit neuem Namen und leicht verändertem Line-up wieder da. Unter dem Namen ALTER BRIDGE bricht Frontmann Mark Tremonti mit seinen Ex-Creed-Kollegen Scott Phillips (dr) und Brian Marshall (b) und dem ehemaligen Mayfield-Four-Mitglied Myles Kennedy als Sänger zu neuen Ufern auf.

So jedenfalls ist der Name seiner Band zu verstehen: Alter Bridge heißt eine Brücke in Detroit, die für Mark Tremonti lange Sinnbild für alles Neue und Unbekannte war, denn für die Kids der Gegend lag jenseits der Brücke unentdecktes und geheimnisvolles Land.

Am Erfolg scheint sich jedenfalls nichts geändert zu haben, denn mit ihrem Debüt-Album "One Day Remains" sind Alter Bridge gleich auf Patz fünf der US-Billboard-Charts eingestiegen. Das Debütalbum wird bei uns bundesweit am 20.09. veröffentlicht. Für die Produktion zeigte sich Ben Grosse verantwortlicht, der bereits Silberlinge von SEVENDUST, FUEL oder FILTER veredelte.




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