Review:

Symphony Of Enchanted Land II – The Dark Secret

()

RHAPSODY - entweder man liebt sie oder man hasst sie. Die Italiener um Gitarrist Luca Turilli, Keyboarder Alex Staropoli, Basser Patrice Guers, Schlagzeuger Alex Holzwarth und Sänger Fabio Lione haben mit "Symphony Of Enchanted Land II - The Dark Secret" wohl in ihrer Diskografie das bisherige Highlight abgeliefert - noch nie waren RHAPSODY so monumental. Bezeichnen die Herren ihre Stil schon länger selbst als Film Score Metal (respektlos auch mal als Hollywood-Metal tituliert) so werden sie mit ihrem neuen Album diesem Anspruch absolut gerecht. Für die soundtrackgerechte Untermalung sorgte ein tschechisches Philharmonieorchester und ein 50-Köpfe starker Chor - nicht übel. Unbestritten Krönung des Ganzen dürfte aber der mehrmals auftauchenden Erzähler sein. RHAPSODY konnten für diesen Part keinen geringeren als Schauspielerlegende Christopher Lee gewinnen. Seine Stimme (ich sage nur: Saruman) lässt einen schon mal kalte Schauer über den Rücken jagen. "Symphony Of Enchanted Land II - The Dark Secret" erschließt sich in seinem Umfang wohl nur als Ganzes - trotzdem sind neben der RHAPSODY typischen hymnenhaften Single "Unholy Warcry" noch besonders die echt gut gelungene Ballade "The Magic Of The Wizard’s Dream" (samt Tenor-Einlage), das mit italienischen Lyrics versehene "Guardiani" und das epische, zehnminütige "Erian’s Mystical Rhymes" hervorzuheben. Neues war von der italienischen Combo eh’ nicht zu erwarten - sie klingen einen Tick ausgereifter wie früher, die Kompositionen sind komplexer geraten. Orchestrales, Folkeinlagen, akustische Parts und Chöre sind weiter in den Vordergrund gerügt. Das bei all der Fülle auch mal etwas "Metal" verloren geht (Geschwindigkeit alleine ist es halt nicht) wird nicht viele der Fans stören - gehört aber angemerkt. Jenen sei gesagt; eine Steigerung der symphonischen Parts und des Aufwandes ist kaum noch möglich, so dass RHAPSODY bei ihrem nächsten Output wohl zu ihren etwas härteren und auch puristischeren Anfängen zurückkehren müssen, um nicht nur eine Kopie von "Symphony Of Enchanted Land II - The Dark Secret" abzuliefern. Also, wie eingangs bereits erwähnt: RHAPSODY - entweder man liebt sie oder man hasst sie. Erstere werden an diesem bombastisch arrangiertem Album ihre helle Freude habe. Wer sie bisher nicht mochte, für den wird das nun endgültig der Gipfel sein und er kann jetzt getrost seinen Unmut über sie Sperrspitze des epischen italienischen Metals loslassen - besser als die Herscharen ihrer meist zweit- und drittklassigen Nachahmer sind RHAPSODY allemal. Da sich an diesem Album die Geister wieder mal gnadenlos scheiden werden, kann auch der Rezensent nur eines empfehlen –anhören. Das Teil mit über siebzig Minuten Spielzeit gibt es neben der Normalversion auch noch als Limited Edition im Digibook einschließlich Bonus-DVD. Auf 50 Minuten sind dort enthalten drei Versionen des Videoclips zu "Unholy Warcry", Dokumentation zu den Aufnahmen mit "Making of"-Part, Impressionen aus dem Aufnahmestudio in Wolfsburg, ein Interview mit Christopher Lee und noch ein paar kleine Filmchen.

Symphony Of Enchanted Land II – The Dark Secret


Cover - Symphony Of Enchanted Land II – The Dark Secret Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 72:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sex Hat Keine Macht

()

Aller guten Dinge sind drei. Und wie alle Sprichwörter gibt es auch bei diesem Lücken in der Anwendung. OOMPHs Auskopplungsdrittling ist eine solche. Die Jungs haben einen Hang zum Wort mit den drei Buchstaben, die zweite Single der Bandgeschichte mit ebendiesem, ist aber nur einer der absolut durchschnittlichen Songs ihres letzten Albums. Nach den letzten beiden doch recht unterschiedlichen Stücken, fällt dieser lahme Song zu stark ab, hat einen zu eintönigen Text und ist zu unspektakulär. Es bleibt lediglich ein müdes Stückchen Musik mit dem sich OOMPH selber den Wind aus den Segeln nehmen, den sie so ordentlich reingepustet haben in diesem Jahr. Die Maxi erscheint in den normalen Version mit zwei Versionen des Titels sowie dem ebenfalls schon bekannten Albumtrack "Tausend Neue Lügen".

Sex Hat Keine Macht


Cover - Sex Hat Keine Macht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Awake And Bleed

()

Nürnberg ist die Heimat von THE CRESTFALLEN, deren Namen schon länger durch die Presse geistert und die jetzt auch endlich bei uns gewürdigt werden. Die fünf Franken (bei denen auch mal der jetzige FINAL BREATH-Schreier mitmischte) zocken richtig schönen melodischen Schwedentod, bei dem mir spontan zwei Bandnamen einfielen: SACRAMENTUM und DECAMERON - erstere, weil sich der "neue" Sänger Andreas verdammt nach Nisse anhört und eine ähnliche raue, bösartige Stimme hat und die Schlagzeugarbeit ebenfalls auf einer der Schweden-Scheiben hätte sein können und letztere, weil die rohe Produktion und der Songaufbau an die Perle "My Shadow…" erinnert. Roher, dennoch melodischer Death Metal mit leichtem schwarzen Touch, was heutzutage nicht mehr so außergewöhnlich ist, in dieser rohen Art aber immer wieder schön. THE CRESTFALLEN haben vermischen dieses Rohe und Aggressive mit einer gehörigen Portion Melancholie, woran die beiden Gitarren einen starken Anteil haben, die sich nach einer Mischung aus ANATHEMA und UNANIMATED anhören - leidend, aber wunderschön und eingängig. Die Songs auf "Awake And Bleed" setzen sich schnell im Ohr des arglosen Hörers fest, wissen durch gelungene Breaks ("Revenge For Blood And Soul") zu fesseln und bleiben auch beim zwanzigsten Hören noch spannend. Gute Arbeit!

Awake And Bleed


Cover - Awake And Bleed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Unearth

www
News:

DVD von GLUECIFER im Herbst

Am 15.November erscheint mit "Royally Stuffed" die erste DVD der norwegischen Rock´n Roller GLUECIFER. Den Hauptteil bildet ein 75 minütiges Konzert aus Bergen (Norwegen) vom Mai diesen Jahres. Desweiteren sind die knapp 3 Stunden Gesamtspielzeit gefüllt mit Interviews, Backstagestories, acht Videos der Band und den üblichen Spielereien wenn eine Kamera dabei ist. Wer darauf nicht warten möchte, kann GLUECIFER vielleicht schon vorher sehen: Ihre Tour in Deutschland startet am 11. November in Hamburg.

News:

SLIPKNOT als Autoverkäufer

Die deutsche Plattenfirma von SLIPKNOT, das in Köln ansässige Label Roadrunner Records, versteigert für einen guten Zweck einen Mercedes 260 SE. Der mattschwarze Wagen wurde auf der diesjährigen Promotour und etlichen Konzerten und Festivals zu Promozwecken durchs Land kutschiert. Wer Interesse hat das sicherlich auffallende Gefährt sein Eigen zu nennen, sollte einen Blick auf die Versteigerung bei Ebay werfen.

News:

Pulsar Light Records kaufen ein

Das Label Pulsar Light Records erweitert seinen Stall um zwei Bands. Die österreichischen Dark Industrial Metaller H8 stehen mit "Dressed With Scars" in den Startlöchern. Die argentinischen MASTIFAL warten mit "From The Darkness" auf ihren Einsatz, zu Hören gibt es dort Thrash Metal im Stil der 80er.

News:

SUHRIM ganz anatomisch

Die belgischen Old School Death Metaller SUHRIM werden ihr Anfang April aufgenommenes neues Album "The Cunt Collector" am 25.10.2004 via Pulsar Light Records unters Volk bringen. Bassist Johan hält die Songs für "raw, brutal, sick and heavier then ever".

News:

ORPHANED LAND gehen ins Wasser

Die Israelis ORPHANED LAND haben den Videoclip zu "Ocean Land" abgedreht. Sechs Monate nach dem Erscheinen ihres Albums "Mabool - The Story Of The Three Sons Of Seven" und siebeneinhalb Jahre nach ihrem Debüt stand die Band das allererste Mal vor der Kamera, "Ocean Land" wird aus dem immer noch aktuellen letzten Album ausgekoppelt. Lustige Schilderungen des Drehablaufs von Sänger Kobi Farhi am, im und unter Wasser findet ihr auf der Homepage der Band, www.orphaned-land.com.

Review:

Obey

()

Mensch, aufgenommen im Berno Studio, Schweden! Feiner schwedischer Death Metal, das wär’ geil. Aber Satz mit X - AXIS OF ADVANCE klingen mitnichten nach der kanadischen Ausgabe von DISMEMBER, sondern wie ein räudiger Bastard aus AGATHOCLES, ENTOMBED und MAYHEM - grinding Black Metal, wie’s auf ihrer Website so schön heißt. Im Klartext bedeutet das einfach richtig schwedisch klingende Gitarren, die teilweise 1:1 von DISMEMBER… inspiriert… wurden. Dazu chaotische Drums, die sich in Blast-Parts am wohlsten fühlen zu scheinen und ein Vokalakrobat, der sich richtig schön die Seele aus dem Leib kotzt und wie Mika Lutinen an einem verdammt schlechten Tag klingt. Das ballert alles ordentlich nach vorne und klingt entsprechend aufgedreht auch ganz geil. Nur geht auf die Dauer die Abwechslung ein wenig flöten und die Songs werden mehr und mehr zu einer gesichtslosen Einheit, die ziemlich auffällig immer den gleichen Strukturen im Aufbau folgt. Ganz nett und für Freunde kranken Geprügels sicher mal ein Ohr wert, aber keine Mucke für jeden Tag.

Obey


Cover - Obey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:35 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS