News:

THE MIGHTY ONE: frühe Scheiben in Europa + VÖ der neuen Platte

Am 27. November 2020 endet für Fans des kanadischen Hardrock-Trios THE MIGHTY ONE, angeführt von Tim Steinruck, endlich ein langes Warten: Die beiden Alben "The Mighty One" (2008) und "Shift" (2012), die in ihrer Heimat Kanada voll einschlugen, sind nun endlich zum ersten Mal überhaupt auf dem europäischen Markt erhältlich.

Für sein Debüt hat sich Steinruck, ehemaliger Schützling der KISS-Legende Paul Stanley, mit seinem alten Freund und (Heim-)Studiokunden Devin Townsend zusammengetan. Dieser mischte dann auch das Debütalbum seines Kumpanen ab und half stellenweise als Produzent aus. Das Resultat "The Mighty One" konnte sich mehr als sehen lassen: Ein inbrünstiges Stadionrock-Monster, das irgendwie die Gratwanderung zwischen großen Melodien und catchy Hooklines sowie dem brutalen, halsbrecherischen Stampfen des modernen Heavy Metal meistert. Heute, 12 Jahre später, ist das Album keinen Tag gealtert, und eine gewisse Person mag in der Lage sein, diesen Zauber zu erklären und in Worte zu fassen:

"THE MIGHTY ONEs Musik hat einen ganz besonderen Ursprung... Tim begreift seine Musik als ein unerschütterliches Streben nach seinen künstlerischen Zielen. Groß und wahrhaftig – sein Debütalbum ist genau das geworden, was er sich vorgenommen hat.” 

Und durch die gemeinsame Zeit mit Tim weiß Devin nur zu gut um das benannte Ziel des Albums: die Apokalypse aus einem gebrochenen Herzen und einer zerrütteten Seele zu exerzieren, die just schmerzvolle Verluste verarbeiten musste. Und so schließt sich der Kreis der Intention hinter dem ursprünglichen Release der beiden Alben – in einer Zeit, die von allgegenwärtiger Sorge, Angst und Rückzug geprägt ist, bringen THE MIGHTY ONE mit "The Mighty One" und "Shift" einen Strahl Licht in das Leben derer, die sich gerade so sehr nach Hoffnung und Zuversicht verzehren. Letztgenanntes hatte dabei seinen Ursprung in einer deutlich positiveren Gesamtsituation, die eine Menge hoffnungsvoller Gefühle und Spaß ins Songwriting einfließen ließ, während der damals moderne und heute eher zeitlos wirkende Touch von kehliger Power weiterhin das Fundament lieferte. Heraus kam somit ein höchst melodisches Hardrock-Album mit ausreichend Stomp um einem quasi beim Abriss des eigenen Hauses zu assistieren.

Angeführt von diesen beiden Neuveröffentlichungen, beginnt die kanadische Hardrock-Macht ihren weltweiten Rock’n’Roll-Fackellauf, der 2021 fortgesetzt werden wird. Das neue Album "The Torch Of Rock’n’Roll” wird am 26. März 2021 erscheinen und zehn mächtige, Mut machende Songs im Gepäck haben, bereit, die Welt im Tanz zu erobern. Während es all die Themen berührt, die uns alle irgendwann in unserem Leben zwangsweise ereilen und uns doch am einsamsten fühlen lassen, ist das Album die Fackel, die es braucht, um sich für Vergangenheit und Zukunft zu wappnen. Und es erinnert uns an das, was in Zeiten wie diesen am meisten Trost spendet: Es wird immer Musik geben, die uns auf gute Gedanken bringt. Und wenn es Musik gibt, gibt es Hoffnung.

“The Mighty One” und “Shift” sind ab dem 27. November 2020 digital erhältlich. THE MIGHTY ONEs drittes, brandneues Album “The Torch Of Rock’n’Roll” wird am 26. März 2021 erscheinen.



Review:

Genesis XIX

()

Mit “Genesis XIX“, dem 16. Studioalbum der Thrash-Teutonen aus dem Pott, findet ein Entwicklungsprozess seinen krönenden Abschluss, der mit der Umstrukturierung der Band 2018 begonnen hatte. Nachdem man die letzten zwei Jahre nur kleine Häppchen in Form von den EPs “Partisan“ (2018) und “Out Of The Frontline Trench“ (2019) verabreicht bekommen hatte, gibt’s nun die Vollbedienung....aber so was von!
Zunächst gilt es wieder einmal, ein neues Mitglied zu begrüßen. Die Position am Schlagzeug wurde mit Toni Merkel neu besetzt, der so viel mehr in seinem Repertoire hat als ein Doppelbass-Gewitter. Das Ziel von Tom Angelripper (Gesang und Bass) war es, eine Mannschaft aus seinem Dunstkreis, mit der man ständig proben und arbeiten kann, um sich zu scharen. Mit diesem letzten Schachzug sei das seiner Meinung nach geglückt. Ebenso sollte der Spagat zwischen Vergangenheit und Moderne geschafft werden, und dafür musste junges Blut ins Team. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Nach einem gemäßigten Einstieg wird man mit dem zweiten Song direkt unter viel Getöse nach “Sodom & Gomorrah“ geschickt, das thematisch hervorragend zum Titeltrack passt. Jener befindet sich zwar bereits auf der “Out Of The Frontline Trench“, wurde aber jetzt mit Toni neu aufgenommen und somit veredelt. Die erste Version war bereits gut, nun aber ist sie grandios, ein Brett, das seines Gleichen sucht. Die Tomtom-Läufe alleine sind zum Zungeschnalzen.

So facettenreich wie die Musik sind aber auch die Themen, die textlich verarbeitet wurden. Im deutschen Titel “Nicht Mehr Mein Land“ beklagt sich Tom über Hass und Intoleranz in unserer Gesellschaft, bei “Glock 'N' Roll“ geht es um einen Serienmörder, was jetzt im Thrash nichts Außergewöhnliches ist, interessant finde ich allerdings, dass das bereits die zweite Erwähnung des österreichischen Waffenherstellers Glock in einem Songtitel dieses Jahr ist, der mir über den Gehörgang läuft (“Meine Kleine Glock“ von EXTRABREIT war die erste). “The Harpooneer“ ist das epische Stück auf der Scheibe und hat eine besondere Erwähnung verdient. Die Geschichte von Moby Dick und Kapitän Ahab wird musikalisch großartig in über sieben Minuten erzählt. Im Anschluss gibt's mit “Dehumanized“ wieder richtig Knüppel aus dem Sack: Herrlich! Der obligatorische Kriegssong hört dieses Mal auf den seltsamen Namen “Waldo & Pigpen“ und entführt uns, mitunter überraschend melodiös, in den Vietnamkrieg.

Ich kann mich nicht erinnern, wann mir eine SODOM-Platte so viel Spaß gemacht hat wie das vorliegende Werk. Wenn mich “Friendly Fire“ mit einem SLAYER-mäßigen Tritt hinausbefördert, habe ich das unbändige Bedürfnis, den wilden Ritt von vorne zu starten.
Es gibt von der Kult-Truppe kein Album, das in jedweder Hinsicht variabler und vielschichtiger ist als “Genesis XIX“. Das Ding kann man am besten mit einem Wimmelbild vergleichen, bei dem man ständig etwas Neues entdeckt, je länger und öfter man es sich zu Gemüte führt, und das gilt nicht nur für eingefleischte SODOM-Fans.

…. Ach übrigens: das Cover-Artwork wurde von keinem Geringeren als dem Erfinder des MOTÖRHEAD-Maskottchens “Snaggletooth“, Joe Petagno, illustriert.

 

 

Genesis XIX


Cover - Genesis XIX Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:54 ()
Label:
Vertrieb:
News:

SARVEKAS - Premiere von neuem Track "Dark Spiritual Devotion"

Das finnische Black Metal-Duo SARVEKAS hat einen weiteren Song von seiner anstehenden Debüt-EP "Of Atavistic Fury & Visions" enthüllt, die am 04. Dezember 2020 über Soulseller Records erscheint.

"Dark Spiritual Devotion" ist ab jetzt hier verfügbar:

 

"Of Atavistic Fury & Visions" wurde von Juha Nikkanen im Ragged Sound Studio aufgenommen und gemixt und von Kari Laaksonen (Raja-Audio) gemastert. Das Cover-Artwork wurde von Kristina Pavleska angefertigt.   

Eine laut Info "Wucht von bösem und epischem Black Metal, verwoben mit Heidentum, skandinavischer Mythologie und Hingabe an die Dunkelheit".

 

Tracklist:

1. Dark Spiritual Devotion

2. Hexenpyre

3. The Sacred Hour Of The Hunt

4. Where No Man Has Trodden

5. Surtr's Breath

 

https://www.facebook.com/sarvekas

https://soulsellerrecords.bandcamp.com/album/of-atavistic-fury-visions

http://www.soulsellerrecords.com

https://www.facebook.com/SOULSELLERRECORDS



News:

SERPENTS OATH - neuer Video-Clip "Malediction"

Die belgische Black Metal-Horde SERPENTS OATH hat ein Video für den Track "Malediction" von ihrem demnächst erscheinenden Debüt-Album "Nihil" von der Leine gelassen. Das Album wird am 04. Dezember 2020 über Soulseller Records veröffentlicht.

Der Clip kann hier angeschaut werden:

Die Band kommentiert den Song: ""Malediction" handelt davon, diejenigen, die gegen einen sind, zu zerquetschen, anstatt die andere Wange hinzuhalten. Auf Deinem Weg wirst Du immer von Neinsagern angeblafft. Der Song beschreibt ein Zerstörungsritual, das diese wertlosen Hunde zur Ruhe bringt und sie von ihrer eigenen Unsicherheit verschlingen lässt." 

Das Filmmaterial wurde von Yarne Heylen im Project Zero Studio in Nijlen aufgenommen. Aimed & Framed war für die gesamten Animationen und Effekte verantwortlich.

"Nihil" wurde im renommierten Stage One Studio mit Andy Classen (BELPHEGOR, LEGION OF THE DAMNED) gemixt und gemastert. Das Artwork stammt von Néstor Avalos, bekannt für seine Arbeit mit Bands wie DARK FUNERAL und BLOODBATH.

 

Tracklist:

1. Vox Mortis

2. Speaking In Tongues

3. Leviathan Speaks 

4. Thrice Cursed

5. Malediction

6. Serpents Of Eight

7. Bestia Resurrectus

8. Into The Abyss

9. Mephisto

10. The Beast Reborn

11. The Swords Of Night And Day

12. Beyond the Gates

 

https://www.facebook.com/serpentsoath

https://soulsellerrecords.bandcamp.com/album/nihil

http://www.soulsellerrecords.com

https://www.facebook.com/SOULSELLERRECORDS



News:

THE DEVIANT - neue Single "Son Of Dawn"

Die norwegischen Extrem-Blackened-Deather THE DEVIANT haben eine dritte Vorab-Single von ihrem anstehenden neuen Album "Rotting Dreams Of Carrion" veröffentlicht.

"Son Of Dawn" ist ab jetzt hier verfügbar:

 

Das dritte Full-Length-Werk der Band wurde von Ragnar A. Nord Varhaug im Studio Valhalla aufgenommen, gemixt und gemastert und kommt mit einem Cover-Artwork von REH daher. Es wird am 04. Dezember 2020 über Soulseller Records veröffentlicht.

 

Tracklist:

1. Atomic Dreams

2. Atomic Revolt 

3. Son Of Dawn

4. Torment Inferno

5. It Has A Name

6. Martyrdom

7. Iron Vultures

8. Enter The Storm

 

https://www.facebook.com/officialthedeviant

https://soulsellerrecords.bandcamp.com/album/rotting-dreams-of-carrion

http://www.soulsellerrecords.com

https://www.facebook.com/SOULSELLERRECORDS



Review:

Lightning To The Nations 2020

()

Kann man ein DIAMOND HEAD-Review verfassen, ohne METALLICA zu erwähnen? Wie soeben geschehen, kann ich es wohl nicht. Aber bei diesem Album wäre das auch nicht wirklich erstrebenswert, da ich ansonsten u.a. die Cover-Version "No Remorse" von ... richtig, METALLICA unterschlagen würde. Doch damit ist es noch nicht genug. Mit "Am I Evil" und "Helpless" sind noch zwei weitere Titel von DIAMOND HEAD enthalten, deren weltweite Bekanntheit auf die Cover-Versionen der US-Boys zurückzuführen ist.

"Lightning To The Nations 2020" enthält neben diesen vertrauten Nummern weitere drei Cover-Songs von JUDAS PRIEST, LED ZEPPELIN und DEEP PURPLE. Somit kommt dem geneigten Heavy- und Hard Rock-Fan die Hälfte des Albums bekannt vor. Aber das Schöne und auch Überraschende dabei ist, die Songs klingen frisch und knackig wie selten zuvor, und auch die anderen Neueinspielungen der NWOBHM-Legende klingen unverbraucht und lebendig. Allen voran macht Sänger und Produzent Rasmus Bom Anderson einen tollen Job. Seine Stimme schneidet durch die Songs gleich einem warmen Messer durch Butter, transportiert dennoch viel Melodie, und sein Stil offenbart ureigenes Profil und Wiedererkennung. "Sucking My Love" ist neben seinem vielsagenden Titel ein Herzchen an Metal-Song und muss sich nicht hinter den "Klassikern" auf dem Album verstecken.

Wer diese Band noch nicht so wirklich auf dem Schirm hat, bekommt hier eine wunderbare Möglichkeit, dies adäquat nachzuholen. Mir hat und macht das Album einen Riesenspaß, und ich denke, dass es vielen so gehen wird.

 

Lightning To The Nations 2020


Cover - Lightning To The Nations 2020 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:53 ()
Label:
Vertrieb:
News:

KANSAS - Video "The Absence Of Presence"

Amerikas legendäre Progressive Rock-Band KANSAS hat ein offizielles Musikvideo zu ihrem Song "The Absence of Presence" veröffentlicht, dem Titeltrack ihres letzten Albums, das diesen Sommer veröffentlicht wurde:



Review:

Black Heart

()

Drei EPs und fünf Full-Length-Alben hat es gedauert, und nun haben es WITHIN THE RUINS auch in meine Gehörgänge geschafft. Keine Ahnung, ob ich die letzten 15 Bandjahre einfach verschlafen habe, aber mir ist hier eine Band durch die Lappen gegangen, die mit halsbrecherischer Präzision ihre Version des Deathcores präsentiert. Und diese Version hat es in sich. Hier wird nicht nur stur nach Klischeestrukturen heruntergebolzt, nein, die Band zeigt wahre kompositorische und auch technische Größe. Die progressive Note, die atemberaubenden Gitarrensoli und die genialen Gitarrenharmonien (teilweise Zitate aus Kirchentonleitern) zeigen allen verwandten Bands, wer im Bereich des technischen Cores in 2020 die Nase meilenweit vorne hat. Gerne rückt man auch vom starren Songwriting ab und bedient sich schonungslos in den Bereichen Thrash und Hardcore, welches „Black Heart“ eine unheimliche Sound-Bandbreite beschert.

Eins haben alle zehn Songs gemeinsam, der Langweilefaktor kommt zu keiner Sekunde auf. Im Rausschmeißer „Ataxia V“ wird sogar die spanische Akustikgitarre von der Wand genommen und hinterlässt eine staunende Hörerschaft. Aber natürlich kann WITHIN THE RUINS auch die Straßenköterversion. „Deliverance“ überzeugt mit räudigen Vocals, gekonnten Breakdowns und einer gnadenlosen Geschwindigkeit. Der Titelsong „Black Heart“ schlägt in die gleiche Kerbe, aber überrascht mit cleanen Vocal-Einschüben, die aber nicht aufgesetzt wirken, sondern songdienlich eingesetzt werden. Epic-Fans werden bestens mit „Outlander“ bedient. Man könnte hier fast von MANOWAR auf einem Coretrip sprechen, wobei es den Jungs von MANOWAR dann doch eher schnell die Fellhöschen ausziehen würde. Hier sitzt einfach jeder Ton - keine technische Spielerei erfüllt den Zweck der Angeberei und wirkt deplatziert. Hier wird das Dynamit einfach an den richtigen Stellen gezündet, und dieses bringt erstaunliche Soundfontänen an die Oberfläche.

Ich habe mich mit „Black Heart“ bestens unterhalten gefühlt. Langeweile ist auf dieser Scheibe ein Fremdwort, weswegen ich besonders Technik-Freaks das Machwerk besonders ans Herz legen möchte. Die Gitarren sind teilweise nicht von dieser Welt. Das Songwriting zeigt die spielerische Reife der Band gut auf, die bei Touren mit KILLWITCH ENGAGE, AS I LAY DYING und Konsorten einfach eine sehr solide musikalische Basis schaffen konnte und diese konsequent ausspielt. Da Produktion und Aufmachung der CD genauso stimmig wie der Inhalt sind, gibt es von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

 

Black Heart


Cover - Black Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Amahiru

()

AMAHIRU ist das neue Projekt von KREATOR-Bassist Frédéric Leclercq und der MARY’S BLOOD-Axewoman Saki. Leclercqs Vorliebe für extremere Klänge wird hier weniger ausgelebt, vielmehr gibt man sich einer sehr modernen Interpretation von Melodic Metal hin. Interessant ist, dass AMAHIRU dabei weder wie DRAGONFORCE (Leclercqs Ex-Arbeitgeber) noch wie MARY’S BLOOD tönen. Auch wenn Letztgenannte gerade auf den letzten beiden regulären Alben neben ihren Speed-Orkanen auch gerne mit japanischen Pop-Anleihen experimentiert haben. Woran ich bei AMAHIRU immer wieder denken muss, sind AMARANTHE mit nur einem Sänger und minus die starken elektronischen Elemente. Und während ich diesem Gedanken noch so nachhänge, taucht bei „Lucky Star“ dann auch schon AMARANTHE Sängerin Elize Ryd als Gastvocalistin auf.

Saki zeigt über weite Strecken, warum sie als Shredderin in Japan gefeiert wird und gibt sich auch hier keine Blöße. Die japanischen Einflüsse und typischen Leadharmonien, wie man sie eben bei MARY’S BLOOD oder auch ALDIOUS bzw. CYNTIA findet, werden auf diesem Album nur sehr dosiert eingesetzt. Am prominentesten sind sie im Instrumental „Ninja No Tamashii“.  Drummer Mike Heller hält sich hier im Gegensatz zur neuen RAVEN mehr zurück, und so liegt der Focus klar bei dem Gitarrendoppel. Auch wenn er wie in „Vanguard“ auch mal in bester Thrash-Manier die Füße fliegen lassen darf. Fronter Archie Wilson verfügt über eine extrem moderne Klangfarbe und schreckt auch vor gelegentlichen Growls nicht zurück. Ob das nun positiv oder negativ zu bewerten ist, ist wirklich eine Geschmacksfrage.

Meine persönlichen Highlights sind das mit einem feinen und im besten Wortsinne „poppigen“ Refrain ausgestattete „Hours“, das schon fast funkig groovige Gesangsduett „Luck Star“ sowie der brutal rasende Rausschmeißer „Samurai“.

Als bittersüßes Schmankerl gibt es den Song „Bringing Me Down“ noch als alternative Version mit dem dieses Jahr leider viel zu jung verstorbenen Sean Reinert (CYNIC, DEATH) an den Drums zu hören.

Alles in Allem ist AMAHIRU mit ihrem Einstand ein sehr solides Erstlingswerk gelungen, der den Namen Saki auch in Europa bekannter machen sollte. 

Amahiru


Cover - Amahiru Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Re>Animator

()

Bevor Gitarristin Saki mit Frédéric Leclercq und ihrem gemeinsamen Projekt AMAHIRU in Europa für Furore sorgen will, kommt ihre Stammformation MARY’S BLOOD mit „Re>Animator“ aus dem Kreuz. Wobei es sich hier mitnichten um ein reguläres neues Album der Power Metal-Ladies handelt. Vielmehr ist „Re>Animator“ ein Cover-Album mit Songs aus diversen Anime-Serien. Aber im Gegensatz zu Formationen wie ANIMETAL (in all ihren Versionen) oder AISENSHI werden nicht die Titelsongs gecovert, sondern Songs, die andere berühmte japanische Künstler für diverse Anime-Serien geschrieben haben. So finden sich unter Anderem Songs von MAKE-UP, X-JAPAN oder L’ARC EN CIEL unter den 11 Tracks von „Re>Animation“.

Die stilistische Bandbreite reicht dabei von rasenden Doublebass-Nummern wie „ペガサス幻想” oder „Battler”, tanzbarem J-Rock wie “魂のルフラン” bis hin zur X-JAPAN-Ballade „Forever Love”, die mit acht Minuten wahrlich epische Ausmaße errreicht. Neben dem formidablen Spiel der Instrumentalistinnen ist es vor Allem der Gesang von Fronterin Eye, die sich noch einmal weiterentwickelt hat und mittlerweile eine beeindruckende Power und Reife aufweist. Aber auch keine Angst vor leisen und Gefühlvollen Tönen hat. Um dieses Album vollends genießen zu können, sollte man schon eine Affinität zu J-Rock im Allgemeinen oder Anime-Serien im Speziellen haben. Für MARY’S BLOOD Fans ist das Album natürlich eine schöne Ergänzung der Sammlung (nicht nur, aber auch wegen des extra Foto-Booklets der limiterten Variante), alle anderen greifen erstmal zu Alben wie „Fate” oder auch dem letztjährigen „Confessions”

 

Re>Animator


Cover - Re>Animator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:29 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS